Studentenproteste in Wien

hat es zu Zeiten der Studiengebühr den die Leute daran gehindert die
Publizistik Institute zu stürmen? ... der größte Beschiss an der Studien-
gebühr war, dass das Geld irgendwo ins Budget geflossen ist, anstatt
direkt den jeweiligen Instituten zur Verfügung gestellt zu werden.

Ansich habe ich auch kein Problem damit eine Gebühr zu zahlen, wenn
ich auch Leistung dafür bekomme. Überfüllte Lehrsäle und der Mangel
an Plätzen bei den Prüfungen zählt nicht dazu.

richtig. zu zeiten der studiengebühren war es fürchterlich. jedes semester wurde man zur kasse gebeten, damit einem der deckenverputz auf den kopf fallen durfte. die finanzierung des bildungswesens gehört im schwarzen österreich eindeutig nicht zu den primären anliegen.

du wirst sehen, "hände falten, goschn halten" wird wieder zur geflügelten devise werden.
 
law: ich habe dich das gefragt, weil du redest, wie der klassische österreichische studentenhasser. faules pack und so. vermutlich studierst du an der WU, richtig?

;) richtig

Aber okay, mit orf hast du recht, Kekse seinen echt wichtiger zu sein...

Und ich bin kein Studentenhasser sondern sehe die Sachen halbwegs objektiv und nicht ideologisch, verblendet, unrealistisch und träumerisch. Sorry, aber genauso kommen wir diese Forderungen vor, oder zumindest große Teile davon!
 
verstehst du aber nicht, dass dieser test *nichts* darüber aussagt, ob du zum arzt geeignet bist? wenn schon aufnahmeprüfungen, warum nicht sinnvolle? so ist das nur ein werkzeug um überhaupt irgendwie zu beschränken, nach irrelevanten kriterien.

Es zeigt, dass der Bewerber zumindest eine potentiell stressige Prüfungssituation bestehen kann. Ähnliche Situationen wird er auch als Mediziner erleben. Ein Arzt muss nicht schwadronieren können, sondern unter Druck schnell und richtig handeln.

Du darfst gerne Beispiele sinnvollerer Tests nennen.

das ist richtig. deshalb ist sie ja auch so, wie sie ist. mir gefällt die vorstellung nicht, eine drohne zu sein.

Eine Drohne, ach Gott. :rolleyes:

im konkreten beispiel ist das ganz einfach: diplomarbeitsbetreuer müssen die arbeit binnen zwei wochen benotet haben (rund 80 seiten, die man dann in der regel nicht zum ersten mal sieht, können da kein problem für einen univ.prof. sein) und dann muss binnen weiterer zwei wochen ein einvernehmlicher termin für eine prüfung feststellen. im moment ist es eher so, dass der prof sagt "ich ruf dann mal an, wenn ich zeit habe!".

Der Prof. hat eben auch noch andere Verpflichtungen. Zudem verstehe ich dein Problem gar nicht. Werd mal ein bisschen flexibler.

das wird sich noch zeigen. die andere seite steht auch gewaltig unter druck, so sehr, dass sie schon überlegen, den zuständigen minister als komissar nach brüssel wegzukomplimentieren.

Nein, die andere Seite wird euch am langen Arm verhungern lassen.

und zu sagen "demonstriert in der freizeit" ist ein wunderschönes beispiel, wie die solidargesellschaft nach und nach abgebaut wurde.

Nein, unsolidarisch, ich bin geneigt asozial zu sagen, ist es durch den eigenen Streik andere Studenten zu schädigen und so evtl. ihr Studium zu verlängern.


stimmt, gleichberechtigung kommt von gleichheit. wann werdet ihr beginnn, frauen als gleiche zu betrachten, dass solche eingriffe nicht mehr notwendig sind?

Meine Freundin ist ebenfalls gegen diesen Emanzipationsmüll. Mag daran liegen, dass sie schlicht fachlich gut ist und kein Bevorzugung aufgrund des Geschlechts braucht. Quoten werden doch immer nur von denen gefordert, die zu schlecht sind durch Leistung zu bestehen. ;)

nebenbei, ich bin kein student ;)

Warst du jemals Student?

Ich bin für Studiengebühren, die an das Gehalt der Eltern angepasst ist.

Kinder von Hartz-4-Empfängern zahlen keine, Kinder von Vorstandsvorsitzenden dafür 3000€ (oder so) im Semester.

Ich würde sofort eine Verfassungsbeschwerde wg. Verstoß gg. § 3 GG einreichen. :)
 
omg war heute auf der hauptuni im audimax!
was is denn dort passiert bitte?!
alle wände, böden usw sind vollgeklebt und vollgeschmiert...obwohl die uni erst neu renoviert wurde und ausgemalt wurde!
das geht finde ich ein bissl zu weit!
 
Blödsinn. Was wenn der Vorstandsvorsitzende seinem Sprössling (aus welchem Grund auch immer) keinen Cent gibt? Sippenhaftung gibt es ja zum Glück keine mehr....

Dann muss der Student das nachweisen und einklagen. Ist beim Bafög nicht anders.

Ich würde sofort eine Verfassungsbeschwerde wg. Verstoß gg. § 3 GG einreichen. :)

Und verlieren. Bzw, du könntest auch gegen das Bafög klagen. Und gegen die Studiengebühren für Wehrdienstler und und und.


Edit: Eher verstößst der gleiche Beitrag für jeden gegen §3 GG als mein Vorschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann muss der Student das nachweisen und einklagen. Ist beim Bafög nicht anders.

Na das ist aber die dümmste Regelung überhaupt - mal ganz abgesehen davon dass doch dieses Bafög Ding sowas wie eine Studienbeihilfe bei uns ist - also eine Sozialleistung - und Studiengebühren eine Gebühr sind. Kann man also nicht 1:1 vergleichen, auch wenn man es natürlich einmal um die Ecke gleich spielen kann, schon klar.

Ich denke es gibt aus der Sache nur 2 Wege raus: Entweder die Studiengebühren wieder einführen (wenn möglich deutlich höher damit auch die Qualität gesteigert werden kann) oder so lassen wie es jetzt ist - ohne Studiengebühren - und dafür Zugangsbeschränkungen in Form von Aufnahmetests. Und wer durchkommt kriegt fix nen Platz. Das ist halbwegs fair und hält so "ich schau mir das mal an" Studenten fern.
Aber beides unter einen Hut wird man nicht bekommen, denn so locker sitzt das Geld leider nicht, auch wenn es natürlich absolut wünschenswert wäre!!

BTW: Österreich ist nicht "schwarz" sondern hat schon zum zweiten mal in Folge einen Bundeskanzler aus den Reihen der SPÖ. Und ich kann mich noch gut erinnern als Faymann versprochen hat dass ausreichend Budget für die Unis zur Verfügung gestellt wird wenn die Studiengebühren abgeschafft werden. Sieht man ja wo die Versprechen hingeführt haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und verlieren. Bzw, du könntest auch gegen das Bafög klagen. Und gegen die Studiengebühren für Wehrdienstler und und und.


Edit: Eher verstößst der gleiche Beitrag für jeden gegen §3 GG als mein Vorschlag.

Gebühren werden für die Inanspruchnahme einer bestimmten Leistung erhoben. Da der vermögende Student nicht mehr Kosten verursacht, als der normale Student, dürftest du es schwer haben mit deiner Idee durchzukommen.

Bafög ist eine Sozialleistung. Hier werden Anspruch und Bedarf interessant.

Was meinst du denn mit Studiengebühren für Wehrdienstler? Der Wehrdienst ist aber ein denkbar schlechtes Beispiel für Gleichheit. Nicht umsonst ist dessen Durchführung in Deutschland heftig umstritten.
 
Zur eInführung der Studiengebühren in D gab es einige Klagen, die Studiengebühren für Wehrdienstler als verfassungswidrig erachteten, da jemand der keinen Wehrdienst leisten musste ein Jahr länger studieren konnte ohne Studiengebühren zu zahlen. Somit wäre eine Rückzahlung von 1000€ an jene gerecht gewesen. Die Klagen wurden abgewiesen.


Sich hinter dem Begriff Gebühr zu verstecken ist meines Erachtens sinnlos. Woher das Geld letztlich kommt ist egal.

Ich bin übrigens Student mit vollem Bafögsatz und muss sowieso keine Studiengebühren bezahlen.
 
In NRW darf man am Ende seinen Studiums durch Bafög und Studiengebühren maximal 10.000€ Schulden haben. Alles was darüber hinausgeht wird einem erlassen.

Bafög muss zur Hälfte zurückgezahlt werden, Studiengebühr voll.

7 Semester mit 230€/Monat ergibt 12180€ Schulden, die alleine vom Bafög anfallen.
Das bedeutet, dass 2180€ + die Studiengebühren sowieso vom Staat getragen werden.
 
Toll. Bleiben immer noch 10.000 Euro Schulden.
 
Nie gesagt, dass ich das gut fände. Aber ohne Bafög könnte ich überhaupt nicht studieren und davon die Hälfte am Ende zurückzuzahlen, wenn ich verdiene, kann ich nicht ungerecht nennen.
 
Was genau sit dieses Bafög? So eine Mischung aus Studienbeihilfe und zinsloser Kredit?
 
Ja es wird am Elterneinkommen bemessen. Soll heissen, jeder Student sollte 580€ im Monat zu verfügung haben, wenn er nicht bei den Eltern wohnt/wohnen kann.
Haben die Eltern ein gutes Einkommen und keine weiteren Kinder in der Ausbildung, dann gibt es nichts, da die Eltern 580€ aufbringen können. Haben die Eltern weniger oder weitere Kinder in der Ausbildung, dann springt der Staat ein.
Nun haben meine Eltern nicht die Möglichkeit mich zu unterstützen, daher bekomme ich die vollen 580€ vom Staat.
Davon muss ich am Ende meines Studiums die Hälfte (nach Ablauf einer gewissen Frist und bei entsprechendem Verdienst) zurückzahlen (zinslos, bzw die zinsung geht los, sobald die Tilgung begonnen hat oder so). Die andere Hälfte wird geschenkt.
Bei besonderen Leistungen (z.B. vor der Regelstudienzeit abschließen) können die Schulden auf ein Viertel der Ausgangssumme zusammengestutzt werden.

Zusätzlich muss jeder Student den Studienbeitrag von 500€ bezahlen, auf die ein Kredit gewährt wird an jeden, der anspruch auf einen Cent Bafög hat (Realistisch wird glaub ich ab 10€ ausgezahlt)
 
Zur eInführung der Studiengebühren in D gab es einige Klagen, die Studiengebühren für Wehrdienstler als verfassungswidrig erachteten, da jemand der keinen Wehrdienst leisten musste ein Jahr länger studieren konnte ohne Studiengebühren zu zahlen. Somit wäre eine Rückzahlung von 1000€ an jene gerecht gewesen. Die Klagen wurden abgewiesen.

Richtig, das ist auch ein vollkommen anderer Sachverhalt. Durch diese Befreiung wären Personen, die Wehr- bzw. Zivildienst geleistet haben, bevorteilt worden, während Personen, die keinen Wehr- bzw. Zivildienst leisten konnten, benachteiligt sind.

Sich hinter dem Begriff Gebühr zu verstecken ist meines Erachtens sinnlos. Woher das Geld letztlich kommt ist egal.

Nein ist es nicht, denn Gebühren haben gewisse Bedingungen zu erfüllen.

Die Universitäten sollten durch gleiche Studiengebühren für alle und Steuermittel finanziert werden. Meiner Ansicht nach könnten die Studiengebühren ruhig noch erhöht werden, so fern die Studienbedingungen ebenfalls verbessert werden.

Für Studenten, die ausserordentliche Leistungen erbringen, sollte es Befreiungen geben. Wer aktuell nicht über die notwendigen Mittel verfügt, dem sollte die Möglichkeit eines Kredites offen stehen. Ein Abschluss des Studiums in oder vor der Regelstudienzeit sollte mit einer "Vergünstigung" versehen werden.
 
Meiner Ansicht nach könnten die Studiengebühren ruhig noch erhöht werden, so fern die Studienbedingungen ebenfalls verbessert werden.

Wo und für wen haben sich die Studienbedingungen denn seit Einführung der Studiengebühren gebessert?

Die Unis wissen garnichts mit der ganzen Kohle anzufangen.

Düsseldorf, Wuppertal, Bochum und die Spoho mussten vorlauter Verzweiflung schon an der Börse spekulieren, weil sie nicht wussten wohin mit den Millionen.

Professoren haben Halbtagsstellen und kümmern sich in der übrigen Zeit nicht um Ihre Studenten, sondern darum noch etwas nebenher zu verdienen.

Die Möglichkeiten ohne Studiengebühren eine vernünftige Lehre zu ermöglichen gibt es. Dazu müssten die Hochschulen aber mal komplett umgekrempelt werden.

Ausserdem muss der Staat mehr in die Bildung investieren.
Stanford University bekommt im Jahr vom Staat mehr Geld als alle deutschen Hochschulen zusammen.
 
Das war bestimmt ein Erstsemestriger der da was falsch verstanden hat :)

Aber das beweißt auch dass auch linke Besetzer "nur" Männer sind. :)
 
@Nothing86:

Da sind wir einer Meinung. Über den Zustand an der deutschen Unis herrscht hier ja Einigkeit. In Österreich scheint es ja auch nicht besser zu sein. Reformen sind sicherlich ebenfalls notwendig. Allerdings wird man mit der aktuellen Art des Protestes rein gar nichts erreichen. Eher im Gegenteil.


Aber das beweißt auch dass auch linke Besetzer "nur" Männer sind. :)

Immer wieder nett wie sich die "Linken" selbst ins Abseits stellen. :D
 
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