Wir haben bereits eine Bürgerversicherung! Das ist die Pflegepflichtversicherung, hier zahlen alle ein.
Warum die Bürgerversicherung weiterhin Volksverarsche ist kann ich kurz durchrechnen. Ich Versichere Beamte und kenne mich daher im Beihilferecht ganz gut aus. Es wäre Fatal für alle, wenn der Beamte ebenfalls in die gesetzliche Bürgerversicherung rein müsste, ich versuche das mal zu erklären.
Der gute alte Bismarck war schlau, denn er hat die Beamten aus der Krankenversicherung herausgehalten. Der Beamte erhält seinen Lohn und Beihilfe, sprich, ist er Krank, erhält er vom Staat einen Prozentsatz zu den Krankheitskosten hinzu. Ist er gesund hat das Land keine weiteren Nebenkosten. Das wiederum spar Steuergelder.
Würde der Beamte in die gesetzliche Krankenversicherung hinzukommen, so müsste der Dienstherr die Hälfte zu den Krankenversicherungsbeiträgen hinzu bezahlen.
Die GKV hat als Beitragssatz 14,6 % vom Brutto + Zusatzbeitrag, welcher vom Versicherten alleine zu tragen wäre. Wenn wir von einem Durchschnittsbrutto von 2.500 € ausgehen (ja es gibt natürlich auch Beamte, die mehr verdienen...wesentlich mehr), dann müsste der Dienstherr pro Monat 182,50 € zahlen.
Ende 2016 hatte Deutschland 1.672.415 Beamte. Wenn wir für jeden Beamten also die oben genannten 182,50 € zahlen, dann hätte das Land, oder der Staat monatliche Mehrausgaben in Höhe von 305.215.737,50 € Also wenn ich mich nicht verzählt und verlesen habe gut 300 Millionen mehr pro Monat an Ausgaben. Soviel zum Thema "Die Beamten sollten mit in die GKV"
Und zum Thema Chefarzt Behandlung:
Liebe Leute, vergesst den Chefarzt! Wahlleistungen garantieren euch euren Wunscharzt! Das macht dann Sinn, wenn Ihr eine schwere OP vor euch habt oder schwer Erkrankt seid. Hier könnt Ihr sagen: DER Arzt kennt sich damit gut aus, DER soll mich behandeln! Wahlleistungen garantieren auch, dass ihr diesen Arzt bekommt.
Ins Krankenhaus zu gehen wegen Pillepalle und den Chefarzt zu verlangen ist Blödsinn. Meistens reibt der sich fröhlich die Hände und Ejakuliert in den Kittel während er euch die Hand schüttelt (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Daher: Wahlarztbehandlung nur wenn man sie wirklich braucht!
Und ansonsten? Frau Ulla Schmidt hat uns damals einen großen Dienst erwiesen, als Sie die Diagnostisch Relevanten Fallpauschalen eingeführt hat. Pro Diagnose erhält der Arzt nur einen Pauschalen Betrag ungleich welchen Aufwand der Arzt mit dem Patienten hatte. Völliger Schwachsinn. DAS muss aufgeweicht werden, damit der Arzt endlich wieder einen angemessenen Ausgleich für die Behandlung gesetzlicher Patienten bekommt