Alltagsärger Sandsack-Thread Teil 6

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Eine Sache die mich aktuell nicht direkt betrifft, die mich dennoch sehr wütend macht:

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/sozialhilfe-pflege-100.html

Anscheinend kommt es des öfteren vot, dass Sozialämter Anträge von Pflegebedürftigen nicht bearbeiten und es soweit eskalieren lassen dass die Heime mit dem Rauswurf drohen müssen danit da überhaupt mal Bewegung rein kommt. Für die Betroffenen und deren Angehörige ein enormer psychischer Stress.

Ausgehend von den Erfahrungen die ich bezüglich meines Vaters machen musste würde ich da von Vorsatz ausgehen.
 
Ein Missverständnis: Das Piepen ist nur ein akustischer Nebeneffekt für Blinde.

Es, und sinngemäß das gleichzeitige Blinklicht, richten sich an Alle: Ab dem Signal darf das Fahrzeug nicht mehr betreten oder verlassen werden.
Ich meine das Türpiepsen bei der Eisenbahn, nicht bei der U-Bahn. Das Piept bei jedem Türöffnen und bei jedem Türschliessen. Furchtbar! Es gibt eine Norm, ja. Hier hat sie irgendein Freak umgesetzt, der vielleicht mathematisch die Norm umsetzen konnte, aber scheinbar keinste Sozialkompetenz besitzt. Andere Baureihen anderer Hersteller erfüllen genauso die Norm, haben aber keinen Katzenschreck eingebaut.
 
Ich meine das Türpiepsen bei der Eisenbahn, nicht bei der U-Bahn.
Das ändert nichts an den von mir beschriebenen Rahmenbedingungen. Und dass sich kaum jemand danach richtet.

Das zusätzliche Problem ist ja, dass die Türen, wenn einmal geöffnet, nicht offenbleiben können, wolle man die Klimaanlagen dann nicht währenddessen abstellen, um sie nicht zu überfordern – oder alternativ, ineffektiv zu machen. Dummerweise sind die heutigen Fahrzeuge auch zu einem gewissen Maße druckisoliert. Es geht also auch nicht ohne Bewetterung*).
So erwachsen Folgen an eine Stelle, die mit Piepen aus Aufforderungsgründen beginnt und mit der Klimaanlage aus Funktionsgründen nicht aufhören.

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*) Ich saß mal in einem ICE, dessen hitzeüberforderte Klimaanlage nicht mehr für ausreichende O₂-Versorgung (oder alternativ, die CO₂-Abfuhr) zu leisten schien. Jedenfalls war es nicht die Temperatur selber, die die Inmates zu Luftschnappern machte.
 
Früher™ hat man einfach das Fenster aufgemacht und hat den Kopf rausgehalten. Und da hat der Schaffner nur einmal gepfiffen
i:o
 
Früher™ hat man einfach das Fenster aufgemacht
Was bei den heutigen hohen Begegnungsgeschwindigkeiten und der Druckdichtigkeit gegenüber der Luftsäule in neueren Fahrzeugen nicht mehr sinnvoll ist, wolle man die Trommelfelle der Insassen nicht gefährden.

da hat der Schaffner nur einmal gepfiffen
… den es im Nahverkehr dank Einmenschbetrieb kaum noch bis nicht mehr gibt. – Oder in Bezug auf die Türen genau umgekehrt: Wenn nix mehr pfeift, kann’s losgehen.
 
aber scheinbar keinste Sozialkompetenz besitzt
Ein Kumpel von mir war ein paar Jahre in Hamburg U-Bahn-Pilot und dort wird dieses „Tür-Piepsen“ tatsächlich auch dafür eingesetzt,
weil viele Bahn-Benutzer einfach schlicht zu dreist, dumm und blöde agieren.
Die abstrusesten Unfälle und Begebenheiten sprechen da eine klare Sprache.
Leider.

Das klassische „Zurückbleiben, bitte!“ kommt halt nicht mehr als das beim potentiellen Fahrgast an, als was es dringlich bedeutet.
Vom Ding her müsste diese Ansage und das „Türpiepen“ wohl noch erweitert werden durch so eine gepolsterte Faust,
die Schwachmaten-Aktionen verhindert durch pures wegboxen, oder so ähnlich.

:noplan:
 
eine gepolsterte Faust, … durch pures wegboxen
Dann müsstest du die Reversiereinrichtungen in und an den Türen wieder weglassen, damit die Tür auch boxen kann.

Der Gesetzgeber und die Technische Aufsichtsbehörden verlangen für den Einmenschbetrieb seit den 1970ern anfänglich eine, später dann mehrere Türgehtwiederaufmechanismen, weil das Fahrpersonal die Türen nur unzureichend selbst einsehen können.

Daher hört man auch in der Dortumunder Stadtbahn oft genug ein »krächtsknarz…wenn der Dussel an Tür drei nicht aus dem Türrahmen geht, stehn wir morgen noch hier…knarrzräusper«.
 
Das klassische „Zurückbleiben, bitte!“ kommt halt nicht mehr als das beim potentiellen Fahrgast an, als was es dringlich bedeutet.
In München klärt meine Lieblings-U-Bahn-Fahrerin gerne mal über Lautsprecher auf.

„Die Herrschaften, die gerade meinten trotz Piepen und Türen schließen sich doch noch durch die Türe zu quetschen. Was ist an „Bitte zurückbleiben“ falsch zu verstehen? Wegen euch muss ich nochmal die Türen öffnen, weil ich sonst kein grünes Signal bekomme. Genau wegen solchen Leuten können wir alle nicht losfahren und die U-Bahn hat Verspätung, was sich dann den ganzen Tag verteilt auf 10 Minuten summiert. Wegen euch kommen dann andere Fahrgäste zu spät, die sich sicher gerne bei euch dafür bedanken möchten…“

Ich habe es…ääähm….deutlich freundlicher und mit weniger Schimpfwörtern wiedergegeben.

:crack:
 
[…]weil das Fahrpersonal die Türen nur unzureichend selbst einsehen können.
Per rückwärts ausgerichteter Kamera sehen die die Türen halt. Und teils auch über die Cams am Bahnsteig.
Daher hört man auch in der Dortumunder Stadtbahn oft genug ein »krächtsknarz…wenn der Dussel an Tür drei nicht aus dem Türrahmen geht, stehn wir morgen noch hier…knarrzräusper«.
Aber den Türen-öffnen-und-schliessen-Knopf ihrer Bahn können die Piloten schon auch manuell steuern.
Da habe ich schon recht „lustige“ Geschichten gehört.

Und letztendlich besagen deren Richtlinien, dass mit Personen in markiertem Bereich des Bahnsteiges kein Fahren erlaubt ist.
 
weil viele Bahn-Benutzer einfach schlicht zu dreist, dumm und blöde agieren.
Das betrifft auch das Verhalten Verspätungen gegenüber:
Da hat die Stadtbahn – vielleicht gar aus Gründen, die nicht bei ihr liegen, etwa Falschparker am Gleis – neun Minuten Verspätung, soll vorkommen. Auf der Voranzeige wird der Zug mit sofort und der nächste mit in 1 Min angekündigt. Statt aber das eh schon gefüllte Beförderungsgefäß einfach fahren zu lassen, um in die bereits in Sichtweite dahinter folgende, gewöhnlich leer dahinter dümpelnde einzusteigen, quetscht sich das Volk in die Vollen, um deren Verspätung nur noch zu erhöhen. – Und die des folgenden Zuges, der bis dahin ja noch keine hatte.
 
Und letztendlich besagen deren Richtlinien, dass mit Personen in markiertem Bereich des Bahnsteiges kein Fahren erlaubt ist.
Die kenne ich nicht. Kannst du mir die Stelle in der DF Strab nennen, die das fordere?

Per rückwärts ausgerichteter Kamera sehen die die Türen halt.
Du hast bei einem 60++Meter-Zug, ggf. noch an einem Bahnsteig in der Kurve, keine Möglichkeit im Außenrückspiegel, oder moderner, über die einen Rückspiegel ersetzende Kamera auf dem Monitor, das Gewese an Tür acht oder noch weiter zu beurteilen. Noch dazu auf einem anderweitig gefüllten Bahnsteig. Und Bahnsteigmonitore fegen dir die Quetscheinsteiger hinten nicht weg.
Da hilft zur Sicherung nur die Elektr(on)ik.
 
Bei einem 5- oder 10-Minutentakt ist es doch egal. Die nächsten Züge kommen und diejenigen, die auf die nächste gewartet hätten, steigen in die verspätete… Bei längeren Takten verstehe ich das, aber da… wozu die Aufregung. Wahrscheinlich hat der Fahrer dann 10 Minuten später Pause
 
Bitte zurückbleiben
Wenn man sich in Muenchen in der Ubahn so umsieht, ist diese Aufforderung von vielen bereits schon vorher erfuellt worden.
Die sind bereits Zurueckgeblieben :crack: Ich musste letztes Jahr bei ner Messe in Muenchen echt lachen, als ich die Ansage hoerte :teeth:

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Wahrscheinlich hat der Fahrer dann 10 Minuten später Pause
Welche Pause? Also die, die zwischen etwaigen Schichtteilen stattfindet?
Was du vermutlich meinst, nennt sich Wendezeit, die, anders als Pausen, vergütet wird – und darum selten mal länger als 10 Minuten dauern, weil, würde ja kosten.

Wenn dann, etwa im Busbereich, bei ggf. auch noch umlaufverknüpften Linien mal hier vier, mal drei, und ein andermal sieben Minuten Wendezeit eingeplant sind, kommt bei undisziplinierten Fahrgästen in Verbindung mit der einen oder anderen Baustellenumleitung ganz schnell Minuszeit heraus. Und zwar eine, die sich aufschaukelt und bisweilen nur durch einen Fahrtausfall (der Bus eilt dann leer zu einer Stelle auf der Linie, wo er dann planmäßig wieder einsetzen kann) ausgeglichen werden kann.

Und sag jetzt nicht: Soll man doch einen Kurs mehr in den Umlauf einplanen. Es mangelt den Betrieben gewöhnlich nicht an Bussen, wohl aber an denen, die sie bedienen würden.
 
U-Bahn Pause?
Viele der zumindest männlichen Fahrer nehmen eine volle Flasche Trinken mit und eine leere. :Pfeif:
Ansonsten gilt es die Bahnhöfe zu kennen, an denen man in so-und-so viel Minuten zum Örtchen kommt, den Schlüssel auch hat
und in ein paar Minuten auch wieder fertig sein kann, um weiterzufahren.

Ist ja nicht so, dass man da seine Tour lange unterbrechen könnte; es wird an Station 1 angefangen, dann durchgefahren und retour.
Mittagspause. Nochmal das Ganze … und nochmal usw.
 
Ansonsten gilt es die Bahnhöfe zu kennen, an denen man in so-und-so viel Minuten zum Örtchen kommt
Ich kenne Stellen in Dortmund (hier oberirdisch), da müsste das Stadtbahnfahrpersonal nach Ankunft, Entlass der Fahrgäste, Abrüsten, bei normaler zügiger Ganggeschwindigkeit (und im Schienenverkehrsbereich wird nicht gerannt!) erst noch gut zwei Minuten zum sogar vorhandenen Pausenraum, nur, weil dieser zwar am Gleis liegt, aber niemand eine direkten Personalzugang vom Gleis beim Bau berücksichtigt hatte. Zurück sind’s wegen des weiteren Weges zur (nunmehr entfernteren) Zugspitze gerne auch drei Minuten; macht also 5 Minuten nur für den Weg. Vom Abputzen ist da noch nicht die Rede.
Die Busfahrer:innen brauchen, weil von der Schleife näher dran, nur zwei Minuten für hin und zurück. Dafür ist jene Wendezeit auch nur vier Minuten lang – wenn man sie denn trotz Verspätungsgefahr hat. Das passt dann bestenfalls eben mal für Klein und Abschlackern.
 
Aber doch nur mit einer fantastischen Soße. Diese hier, mit Pflaumen als eine der Zutaten, habe ich schon diverse Male hergestellt.

 
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