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Also natürlich bin ich stolz zum gleichen Volk wie Goethe zu gehören aber von Dingen die mehr als drei Generationen zurückliegen distanziere ich mich grundsätzlich.
 
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Also natürlich bin ich stolz zum gleichen Volk wie Goethe zu gehören aber von Dingen die mehr als drei Generationen zurückliegen distanziere ich mich grundsätzlich.
Schön wäre, wenn man, wie Leute anderswo auf der Welt auch, einfach mal ganz normal in einem Land leben könnte...

...ohne sich auf Sachen, die andere Leute gemacht haben, die zufällig ebenfalls in diesem Land leben oder gar nur vor langer Zeit gelebt haben, etwas einzubilden oder sich dafür zu schämen oder „schuldig“ zu fühlen.
 
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.....finde ich gut. :)
Weit besser ist's, sie einzuengen, daß man sie wie Kinder halten, wie Kinder zu ihrem Besten leiten kann. Glaube nur, ein Volk wird nicht alt, nicht klug; ein Volk bleibt immer kindisch.
Zitat: Goethe
 
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Nationalstolz darf ich nicht haben weil man nicht stolz auf etwas sein kann was man nicht selbst getan hat....
Aber die Bürde für andere darf und muss ich tragen obwohl ich damit nichts zu tun habe?

Du darfst dir halt nur nicht die Rosinen herauspicken bei deinen Nationalgefühlen.
 
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Wobei das bei fast allen Nationen so ist.
Fußball geht vor! *enthält Sarkasmus.

Unabhängige Medien gibt es nicht. Wer Zahlt bestimmt über den Inhalt.
 
Ui, da habe ich ja eine Lawine losgelassen. Im Ernst, ich habe das mit der Bundesflagge nicht bewertet und es ist tatsächlich in Deutschland international einmalig.
Das muss man auch nicht gut finden. Es handelt sich dabei im Prinzip um eine self-fulfilling prophesy. Es ist historisch bedingt unter Nicht-Nazis nach dem Krieg außer Mode gekommen, die Flagge der WR und der BRD zu zeigen.
Entsprechend wird es von der politischen Mitte bis nach links nicht praktiziert. Rechtsextreme praktizieren es bewusst, um ihre „Liebe zu Deutschland“ zu demonstrieren und um sich unter ihresgleichen zu erkennen zu geben.
Und weil Nicht-Rechtsextreme nicht wollen, dass man sie rechts einordnet, machen sie es nicht. Das ist auch ein Henne-Ei-Problem. Und solange eben nur Rechtsradikale mit der Bundesflagge außerhalb von bestimmten sozialen Ereignissen mit der Bundesflagge hausieren gehen, wird sich diese gesellschaftliche Regel auch nicht auflösen.
Und gerade wenn eindeutig und unbestrittene Faschos wie Bernd Höcke es praktizieren, wird das Stigma, welches dem anlastet, nur noch untermauert.
 
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Es ist historisch bedingt unter Nicht-Nazis nach dem Krieg außer Mode gekommen, die Flagge der WR und der BRD zu zeigen.
Entsprechend wird es von der politischen Mitte bis nach links nicht praktiziert. Rechtsextreme praktizieren es bewusst, um ihre „Liebe zu Deutschland“ zu demonstrieren und um sich unter ihresgleichen zu erkennen zu geben.
Vielleicht habe ich mein Statement weiter oben ja falsch formuliert.

Was ich meinte war, dass ich mir wünschen würde, wir Deutschen könnten, wie die Angehörigen anderer Staaten auch, endlich mal ein entspanntes, weitgehend wertfreies Verhältnis zu unserer Nationalität haben: Nicht „lieben“, nicht hassen, nicht „stolz“ sein, nicht schämen für und nicht „schuldig“ fühlen. Sondern einfach mal ein bißchen locker durch die Hose atmen!

...obwohl das hier ja eigentlich nicht Thema war.
 
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wir Deutschen könnten ... ein entspanntes, weitgehend wertfreies Verhältnis zu unserer Nationalität haben
Ich kann das. Meine lieblingsübung: An einer niederländischen supermarktkassenschlange den Niederländer hinter mir ansprechen: "Na, auch Deutscher?"
 
1999 saß ich bei einem Freund in North Carolina auf dem Sofa und wir schauten auf dem Travel-Channel eine Doku über Europa. Dort wurde mir zum ersten Mal bewußt, wie wunderschön und beeindruckend Europa ist und ich spürte einen Stolz, meine Wurzeln auf diesem Kontinent zu haben. Es hat mich auch ein bisschen traurig gemacht, dass ich dafür erst in die USA fliegen mußte.

Zwei Jahre vorher war ich für ein paar Wochen an einer Highschool in South Carolina. Meine Erlebnisse waren Fragen wie "Habt ihr zuhause alle Bilder von Hitler hängen", Schüler, die "Mein Kampf" im Auto liegen hatten und Jugendliche, die Afroamerikaner wegen Kleinigkeiten auf übelste beschimpft haben. In den Momenten dachte ich, wie wichtig es doch ist, sich seiner Geschichte bewusst zu sein und eine deutsche Erinnerungskultur zu pflegen.
 
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...Schüler, die "Mein Kampf" im Auto liegen hatten und Jugendliche, die Afroamerikaner wegen Kleinigkeiten auf übelste beschimpft haben.
Vielleicht reicht es ja auch einfach, sich selbst nicht so zu benehmen, anstatt ob der eigenen Nationalität ohne Unterlass in einem selbst übergestreiften Büßergewand herumzurennen?

Du wirst den amerikanischen Hillbilly, der, wenn er kurz nach 33 in Deutschland gelebt hätte, ganz vorne mitgerannt wäre, jedenfalls nicht dadurch zu einem „besseren Menschen“ machen, dass du selbst dich dein Leben lang „dafür schämst“, wo du herkommst.
 
Vielleicht reicht es ja auch einfach, sich selbst nicht so zu benehmen, anstatt ob der eigenen Nationalität ohne Unterlass in einem selbst übergestreiften Büßergewand herumzurennen?
Wer zwingt dich im Büßerhemd rumzulaufen? Von mir aus gehst du auf Querdenker-Demos, wählst die AfD und stellst dir einen schwarz-rot-goldenen Gartenzwerg vor's Haus, aber dann lass anderen ihre Erinnerungskultur.
 
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Schüler, die "Mein Kampf" im Auto liegen hatten und Jugendliche, die Afroamerikaner wegen Kleinigkeiten auf übelste beschimpft haben.
Wow, das ist übel. Da habe ich glücklicherweise komplett andere Erfahrungen gemacht. Der Freund, den ich besuchte, war ein Weltenbummler und auch seine Familie ist sehr weltoffen und sozial eingestellt. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß mich irgendjemand auf unsere Geschichte angesprochen hätte.
 
Von mir aus gehst du auf Querdenker-Demos, wählst die AfD und stellst dir einen schwarz-rot-goldenen Gartenzwerg vor's Haus, aber dann lass anderen ihre Erinnerungskultur. Punkt.
Ach ja, da haben wir es wieder: Wer nicht zu 100% eure „moralisch überlegenen“ Ansichten teilt, kann ja nur AfD-Wähler, Aluhut-Träger, Reichsbürger, kurz NAZI sein!

Mein Gott, wie beschränkt, pauschalisierend und Schwarz-Weiß-Schubladen-denkend kann man sein...und das Ganze dann auch noch „Kultur“ nennen?
 
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Ach ja, da haben wir es wieder: Wer nicht zu 100% eure „moralisch überlegenen“ Ansichten teilt, kann ja nur AfD-Wähler, Aluhut-Träger, Reichsbürger, kurz NAZI sein!

Mein Gott, wie beschränkt, pauschalisierend und Schwarz-Weiß-Schubladen-denkend kann man sein...und das Ganze dann auch noch „Kultur“ nennen?

Bitte nicht den Globuli-Befürworter vergessen :iD:
 
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