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Selbst das absichtliche Zurschaustellen der Bundesflagge außerhalb sportlicher Wettkämpfe oder bestimmter formeller Anlässe ist gesellschaftlich stark geächtet, da es quasi nur von Rechtsextremen praktiziert wird.
Diesen Quatsch gibt es auch nur in Deutschland. Ich verstehe wirklich nicht warum die Medien diese "Propaganda" verbreitet haben und sich diese Meinung mittlerweile in den Köpfen festgesetzt hat.
Jeder, der etwas mehr in der rum kommt, wird schnell merken wie dämlich das ist. Quasi jedes Land hat und lebt seinen Patriotismus. Extrembeispiel Brasilien; da bist du fast schon der Aussenseiter wenn du keine Flagge oder die Farben trägst. Spanien genauso. Da hängt überall ne Flagge, jetzt ist es auch modern die Flagge auf der Gesichtsmaske zu tragen. Jedes Land hält stolz seine Flagge hoch.
Nur der doofe Deutsche verleugnet sich selbst und jeder der die eigene Fahne zeigt ist automatisch ein geächteter Nazi. Das ist so dämlich, lächerlich und hausgemacht.
 
Dennoch würde ich mir eine etwas ausgewogenere, die tatsächlichen Verhältnisse realistischer wiedergebende Berichterstattung wünschen. Eine höhere Akzeptanz für die Maßnahmen erreicht man mit dem, was da aktuell praktiziert wird, jedenfalls gewiss nicht.

Die Reporterin Dunja Hayali wollte vergeblich mit den Demonstranten ins Gespräch kommen und hat ca. 35 Minuten lang deren Feindseligkeit gefilmt und ungeschnitten veröffentlicht. Realistischer geht es nicht.

 
Naja. Die Hayali... auf die kann ich auch verzichten. Die wird immer gleich in ihren Sendungen hysterisch, wenn man ihr nicht nach der Nase tanzt.
 
Auf meinem MacBook erscheint auch oben rechts die Deutsche Fahne. Hab ich nun einen rechtsradikalen Laptop? :rolleyes:Anhang anzeigen 302129
Natürlich!

Jeder, der ...................... (hier beliebigen Mist einfügen, der dem geistig hochstehenden Verfasser nicht in den Kram passt), ist ein NAZI ........... (hier der Kernaussage angemessene Anzahl an Ausrufezeichen einfügen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur der doofe Deutsche
Der Deutsche an sich ist vermutlich nicht döofer als Angehörige anderer Nationalitäten. Aber wir haben eine häßliche Geschichte hinter uns, auf die wir nicht stolz sind. Diese Geschichte hängt uns immer noch an und es wird uns nicht vergessen. Deswegen fällt es nicht leicht, nationalen Stolz an den Tag zu legen, außer eben beim Sport oä.

und jeder der die eigene Fahne zeigt ist automatisch ein geächteter Nazi.
Das ist leider ein trauriges Ergebnis. Nicht dämlich oder lächerlich, aber auf jeden Fall hausgemacht.

Ich glaube, der Deutsche zeigt seine Heimatverbundenheit eher im Kleinen. Das Wappen der Stadt oder des Dorfes bekommt mehr Aufmerksamkeit und wird mit Leichtigkeit getragen, sei es als Fahne, Aufkleber am Auto oder Druck auf Trinkgläsern etc.. Da läuft man nicht in Gefahr, als Nazi tituliert zu werden.
 
Dieses “als Nazi tituliert werden” gibt es allerdings nur innerhalb Deutschlands. Und wie du bereits sagst: es ist Geschichte. Andere Länder haben auch schlimme Vergangenheiten oder Schandtaten hinten sich, dennoch interessiert es heutzutage fast niemanden mehr.
Auch mit dem Satz “Es wird uns nicht vergessen” kann ich mich nicht anfreunden. Wir bauschen dass selbst so hoch und klammern uns an den Drang uns ständig entschuldigen zu müssen und uns für längst vergange Taten immer und immer wieder zu rechtfertigen.
Gleichzeitig laufen in anderen Ländern Dokus über Deutschland wie wir selbst für andere aufgeben.

Was man hierzulande manchmal in den Medien liest und was für ein Unsinn verbreitet wird. Da kommt mir echt die Galle hoch. Als Beispiel sei mal eine vor zwei Jahren erschienene Kita-Broschüre genannt. Dieses Heft soll helfen anhand der Kinder Nazi-Eltern zu identifizieren.... Auffällig seien hörige Mädchen mit Zöpfen und Röcken sowie sportliche Jungs. Da frage ich mich wirklich wo wir leben.

Auffällig ist auch wie hier über ausländische Parteien berichtet wird. Geht es ums Ausland spricht man völlig normal und ohne Abwertung von konservativen, heimattreuen, oder national-konservativen Parteien.
Geht es um eine deutsche Partei wird automatisch das Wort rechtsradikal gebraucht.
 
@hutzi20 : diese KITA- Broschüre ist ja erschreckend 😱. So etwas erleichtert das Wiederfinden eines gesunden Nationalstolzes nicht gerade.

1999 saß ich bei einem Freund in North Carolina auf dem Sofa und wir schauten auf dem Travel-Channel eine Doku über Europa. Dort wurde mir zum ersten Mal bewußt, wie wunderschön und beeindruckend Europa ist und ich spürte einen Stolz, meine Wurzeln auf diesem Kontinent zu haben. Es hat mich auch ein bisschen traurig gemacht, dass ich dafür erst in die USA fliegen mußte.
Kurze Zeit später stand ich in der Walhalla (Regensburg) und dort kam mir der Gedanke, dass man in Anbetracht der begabten Köpfe, die unser Land hervorgebracht hat, eigentlich stolz sein kann, Deutscher zu sein. Aber ich finde dieses Gefühl in mir nicht. Wenn, dann nur für den Hauch eines Momentes und ich kann es nicht halten. Manchmal frage ich mich, ob da in der Schule über den Geschichtsunterricht und auch in manch anderem Fach, irgendetwas in einem kaputt gemacht wurde. Ich kann es nicht besser beschreiben.
 
Selbst das Zeigen der Bundesflagge soll nun schon ein Zeichen rechtsextremen und fremdenfeindlichen Inhaltes sein?
Leider doch. Und zwar deshalb, weil eine signifikante Anzahl Rechtsnationaler, Rechtsradikaler, Rechtsextremer und Fremdenfeindlicher sie genau für diesen Zweck instrumentalisiert.

So wird qua Praxis Teile ihrer Funktion umgedeutet.
Ich meine mich zu erinnern, dass es mal eine – wohl mittlerweile versandete – Aktion gab, die durch aktives Zeigen der Bundesflagge auch innerhalb positiver Kontexte und auch fremdenfreundlicher Demonstrationen dieserart Umdeutung entgegenzuwirken.

Versandet ist dieser Versuch vermutlich auch deshalb, weil Westdeutsche durch die Dauerbeflaggung der Nazizeit und Ostdeutsche zusätzlich jener der DDR eher von Flaggen und der damit behördlich verordnet zu assoziierender Staatszielliebe überdrüssig geworden sind.
 
ich spürte einen Stolz, meine Wurzeln auf diesem Kontinent zu haben…//…dass man in Anbetracht der begabten Köpfe, die unser Land hervorgebracht hat, eigentlich stolz sein kann, Deutscher zu sein…
Zugegeben: ich kann das nicht nachvollziehen.
Stolz sein kann man auf eigene Leistungen, aber doch nicht über einen schieren Zufall.
Über den Zufall kannst du froh sein. Das ist aber ein anderes Gefühl. Möglicherweise sogar das einer Beklemmung, Scheißglück gehabt zu haben, nicht zu den 99,9 v.H. Anderen gehören zu müssen.
 
Andere Länder haben auch schlimme Vergangenheiten oder Schandtaten hinten sich, dennoch interessiert es heutzutage fast niemanden mehr.
Umso besser, dass hierzulande die Schandtaten der Ahnen immernoch Thema im Geschichtsunterricht sind.

Dass es das – wie du andeutest – in anderen Ländern nicht der Fall zu sein scheint, halte ich für ein Teil des Problems:
Die USA etwa haben den II. Weltkrieg gewonnen. Und trotz der Fehler bis Schandtaten auch in diesem, isb. aber in allen folgenden Kriegen, ist dort nie die bildungspolitische Erkenntnis ausgebrochen, den Schülern zu vermitteln, individuell und auf Staatsebene daraus zu lernen und regelmäßig zu erinnern, damit das möglichst nicht wieder vorkommt.
 
Dieses Heft soll helfen anhand der Kinder Nazi-Eltern zu identifizieren.... Auffällig seien ... sportliche Jungs.
Klar! Mit jedem, der heutzutage mit fünf keine 15 Kilo Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes hat, kann irgendwas nicht stimmen. Das steht ja wohl mal fest!
 
dort kam mir der Gedanke, dass man in Anbetracht der begabten Köpfe, die unser Land hervorgebracht hat, eigentlich stolz sein kann, Deutscher zu sein.

Ich weiß, was du ausdrücken willst. Du willst sagen, dass du glücklich bist, im Land der Dichter, Denker und Komponisten aufgewachsen zu sein und dass du die Natur, Architektur und Kultur Deutschlands liebst.
Aber wie "fa66" es schon sagte: "stolz, ein Deutscher zu sein" ist eine unangemessene Formulierung, so als wenn man aufgrund seiner Geburt ein Anrecht darauf hätte, am Ruhm der begabten Köpfe teilhaben zu können.
Ich finde es immer wieder abstoßend, wenn ausgerechnet stiernackige, mit Runenschrift tätowierte und vor Dummheit nur so strotzende Schlägertypen sich des Spruchs bedienen "ich bin stolz, ein Deutscher zu sein"!
Das ist meine Konnotation zu diesem Spruch. Ich würde ihn niemals über meine Lippen bringen. Er ist verdorben.

Manchmal frage ich mich, ob da in der Schule über den Geschichtsunterricht und auch in manch anderem Fach, irgendetwas in einem kaputt gemacht wurde. Ich kann es nicht besser beschreiben.

Nein, kaputt gemacht wurde da nichts. Du wurdest nur darüber aufgeklärt, dass dieses schöne Land mit seinen berühmten Leuten auch eine sehr dunkle Zeit hervorgebracht und eine bis heute mit nichts zu vergleichende Katastrophe über die Welt gebracht hat.
Ein Bekenntnis zu dieser Vergangenheit ist die Pflicht jedes Menschen, der hier lebt und dieses Land seine Heimat nennt. Diese Bürde tragen wir und deshalb sehen wir nationale Symbole etwas anders als andere Landsleute.

Die Spuren dieser Zeit sind übrigens bis heute in allen größeren Städten sichtbar. Deutschland war mal noch viel schöner als heute! Schau dir mal Fotos vom Anfang des 20. Jahrhunderts an!
Heute sind die Städte nicht mehr schön. Gesichtslose Riesenkästen und Verkehrschaos bestimmen das Bild einer sich nur noch an Ökonomie orientierenden Gegenwart.
 
...und dort kam mir der Gedanke, dass man in Anbetracht der begabten Köpfe, die unser Land hervorgebracht hat, eigentlich stolz sein kann, Deutscher zu sein. Aber ich finde dieses Gefühl in mir nicht.
Recht so! Denn ich finde, „stolz“ könnte man vielleicht dann sein, wenn man selbst einer davon wäre.
 
Zugegeben: ich kann das nicht nachvollziehen.
Stolz sein kann man auf eigene Leistungen, aber doch nicht über einen schieren Zufall.
Über den Zufall kannst du froh sein. Das ist aber ein anderes Gefühl. Möglicherweise sogar das einer Beklemmung, Scheißglück gehabt zu haben, nicht zu den 99,9 v.H. Anderen gehören zu müssen.

Vielleicht sollte ich die Umstände noch etwas besser erklären.

Dank dem Unterricht und der Bürde, die meine Generation immer noch trägt, habe ich mich, vor diesem 'Erlebnis' auf dem Sofa in den USA, immer geschämt, wenn ich nach meiner Nationalität gefragt wurde. Es war mir immer unangenehm, sagen zu müssen 'Ich komme aus Deutschland.'.
Und auf einmal war da dieses Gefühl, ich könne mich freuen und ich brauche mich nicht zu schämen. Das war wie Stolz, aber nicht der Stolz, mich mit anderer Leute Lorbeeren zu schmücken. Ich kann es nicht besser ausdrücken und es ist eigentlich sowieso ein viel zu persönliches, inneres Erleben, um es hier darüber zu sprechen. Zumal einzelne Sätze und Worte, wenn sie aus dem erlebten Zusammenhang gebracht werden, durchaus fehlinterpretiert werden können.
 
So: "Demo für neutrale und faire Berichterstattungen". Haha. Die adresse ist die der NDR-fernsehstudios. So weit ich weiß, ist immerhin schon eine gegendemo angemeldet von – wie hat das hier jemand genannt? – "aufrechten antifaschisten".

Gugelt mal "souveränes deutschland demo". Die haben nicht mal ein impressum auf ihrer seite, aber immerhin jede menge fotos von den Berlin-demos. Nicht dass noch mal jemand sagt, nur die Tagesschau und mainstream-medien geben diesen bildern gewicht.

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Recht so! Denn ich finde, „stolz“ könnte man vielleicht dann sein, wenn man selbst einer davon wäre.
Nationalstolz darf ich nicht haben weil man nicht stolz auf etwas sein kann was man nicht selbst getan hat....
Aber die Bürde für andere darf und muss ich tragen obwohl ich damit nichts zu tun habe?
Widerspricht sich in meinen Augen.
 
Aber die Bürde für andere darf und muss ich tragen obwohl ich damit nichts zu tun habe?
Hat ja niemand behauptet. Mir geht dieses kollektive Büßerröckchen für Sachen, die inzwischen fast drei Generationen zurückliegen, das einen so herrlich erpressbar macht, inzwischen gewaltig auf den Senkel.

Das heißt ja nicht, dass man das vergessen und nichts daraus „lernen“ soll. Aber irgendwann ist auch mal gut!
 
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