iPad Pro als Laptop-Ersatz *ernsthafte Gedanken*

Nach dem Display-Defekt an meinem mbr15 late 2013 hätte ich ja quasi noch einen stationären Mac in Clamshell-Mode zuhause... Ich versuche noch herauszufinden ob ich es durch ein 13“ DualCore ersetze oder ein iPad Pro 12,9. Preislich liegen wir da ja nur noch 3-400€ auseinander... Derzeit teste ich das mit meinem 10.5 Pro aus, die Displaygröße lässt sich halt nicht vergleichen. Es macht Spaß, aber ob das dauerhaft so bleibt....Schwierig.
Das Meiste werde ich sicher irgendwie abgebildet bekommen, aber ein unterwegs mal Eclipse oder XCode öffnen ist dann halt nicht mehr...
 
JeZe hat es auf den Punkt gebracht. Vielleicht auch noch wichtig zu wissen, dass auf "spezielle", überteuerte USB Sticks für iOS nur über die "mitgelieferten" Apps zugegriffen werden kann. Also mitnichten so flexibel wie unter OS X. Unter Umständen können sie auch nicht mit allen Dateitypen umgehen. Diese Apps können ihrerseits nicht auf USB-Sticks anderer Anbieter zugreifen. Da wird es echt traurig. Zumindestens als ich diese vor einigen Jahren ausprobiert habe. Ich spare mir diesen Weg komplett und kopiere externe Dateien (Ausgenommen Fotos, siehe weiter unten.) über einen anderen Rechner in die Cloud.

Dateien aus dem Internet (PDF, ZIP, TXT, ePUB, etc.) können problemlos mit dem iPad geladen und in die gewünschte App gebracht werden. Ich nutze dafür Documents von Readdle als zentrale Dateischnittstelle.

Und zwischen Apple Nutzern funktioniert natürlich AirDrop hervorragend.

Die Cloud ist für mich neben Transfer auch Ablage und Archiv. Aktuelles ist immer auf dem iPad. Ich habe jedoch überall sehr gutes WLAN!

Damit das iPad im alltäglichen Einsatz so leicht wie möglich und als Notizblock und Bücherregal immer dabei ist, benutze ich seit 2015 ausschließlich ein Smartcover und zum Schutz eine super pack & smooch Filz-Hülle. Der Pencile ist in einer an das Smarcover angehängten Lederhülle.

Für Präsentationen nutze ich ein AppleTV 3. Generation (A1469). Zusammen mit der Apple BT Tastatur (A1314) und dem "Apple Lightning auf USB Kameradapter" mein standard Zubehör.

Drucken kann ich glücklicherweise inzwischen überall auf AirPrint fähigen Druckern. Wie alternative Drucker-Apps funktionieren kann ich nicht sagen.

Notebooks fasse ich eigentlich nur noch für spezielle Programme (meistens Windows) an. PDFs werden ausschließlich am iPad bearbeitet. Ich benötige kein MS-Word sondern nutze das iPad als Papierersatz und PDF-Maschine. Ich notiere via Goodnotes handschriftlich direkt in PDFs so wie früher in ausgedruckten Papierexemplaren. Nur besser, weil ich die Notizen und die Dokumente durchsuchen kann. Papier wirkt inzwischen eher umständlich.

Mit Documents inkl. PDF Expert und Scanner Pro, Goodnotes, Textastic, Notability, Graphic, Keynote und WolframAlpha decke ich 99% meiner Wünsche ab.

Es ist wichtig einen eigenen Workflow zu entwickeln und nicht zu erwarten alles wie unter OS X zu handhaben. So kommt man um die zugegebenermaßen existierenden Hürden Apples sehr gut herum. Dafür habe ich einen Apple Pencile und eine super A1314 Tastatur ;).

PS: Leider stellt sich Apple mit Fotos noch einmal besonders an. Fotos müssen zunächst immer über die Fotos-App importiert werden ehe sie z.B. zu Lightroom herüber kopiert weden können. Anschließend darf man sie dann in der Fotos-App löschen. Zwischenzeitlich belegen sie natürlich den doppelten Speicherplatz. Was insbesondere bei RAW Bildern nicht unerheblich ist. Hier wird deutlich das Apple sogar Adobe gegenüber keine Kompromisse eingeht. Unfassbar.

PS: Da ich noch iOS 10.3.3 nutze kann ich über neure iOS Features z.B. im Bezug auf Dateiaustausch nix sagen. Ich sehe aber auf meinem iPhone (immer aktuell) keine wesentlichen Unterschiede.[/QUOTE]
 
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JeZe hat es auf den Punkt gebracht. Vielleicht auch noch wichtig zu wissen, dass auf "spezielle", überteuerte USB Sticks für iOS nur über die "mitgelieferten" Apps zugegriffen werden kann. Also mitnichten so flexibel wie unter OS X. Unter Umständen können sie auch nicht mit allen Dateitypen umgehen. Diese Apps können ihrerseits nicht auf USB-Sticks anderer Anbieter zugreifen. Da wird es echt traurig. Zumindestens als ich diese vor einigen Jahren ausprobiert habe. Ich spare mir diesen Weg komplett und kopiere externe Dateien (Ausgenommen Fotos, siehe weiter unten.) über einen anderen Rechner in die Cloud.
Wir reden ja hier hauptsächlich über die aktuellen iPad Pros und für die gibt es bisher ohnehin gar keine USB-C-Sticks bzw. kein passenden Apps. Aber der von mir und anderen schon mehrfach genannte WLAN-USB-Stick (SanDisk Connect Wireless Stick) funktioniert problemlos und auf diesen kann man über WebDAV zugreifen, so dass das mit sehr vielen Apps geht.
 
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Wir reden ja hier hauptsächlich über die aktuellen iPad Pros und für die gibt es bisher ohnehin gar keine USB-C-Sticks bzw. kein passenden Apps. Aber der von mir und anderen schon mehrfach genannte WLAN-USB-Stick (SanDisk Connect Wireless Stick) funktioniert problemlos und auf diesen kann man über WebDAV zugreifen, so dass das mit sehr vielen Apps geht.

Cool, die kannte ich noch nicht. Danke!
 
Ja, das stimmt. Die Nachteile sehe ich eher darin, die Dateien überhaupt erstmal dorthin zu bekommen. Solange Du über die Cloud gehen kannst, hast Du sowieso kein Problem. Du kannst alles inkl. Ordnerstruktur in der Cloud verwalten und siehst diese exakt so auf dem iPad. Für den typischen Lehrer-Anwendungsfall sollte das also kein Problem sein, man kann ja zu Hause über WLAN synchronisieren.

Mühsam wird es genau dann, wenn der Cloud-Weg nicht zur Verfügung steht - entweder, weil kein WLAN zur Verfügung steht oder weil die Dateien zu groß dafür sind. Wie bekommt man z.B. eine Word-Datei oder eine Videodatei, die man von einem Kollegen auf einem USB-Stick bekommt in diese Ordnerstruktur? Da wird's dann wieder unschön. :)

iCloud würde zudem wegen DSGVO herausfallen - deswegen nutze ich Nextcloud. Klappt, ist aber nicht so komfortabel und die Synchronisierung nicht zu 100 Prozent zuverlässig.
 
iCloud würde zudem wegen DSGVO herausfallen
Inzwischen kann man die DSGVO offenbar für alles als Argument heranziehen. Kannst Du mir bitte mal erklären, was genau die DSGVO gegen iCloud bzw. die Freigabe ausgewählter Dateien oder Ordner für ausgewählte Nutzer sagt? Oder ist für Dich jeder Cloudspeicher automatisch ein Synonym für öffentliche Zugänglichmachung?
 
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Wir reden ja hier hauptsächlich über die aktuellen iPad Pros und für die gibt es bisher ohnehin gar keine USB-C-Sticks bzw. kein passenden Apps. Aber der von mir und anderen schon mehrfach genannte WLAN-USB-Stick (SanDisk Connect Wireless Stick) funktioniert problemlos und auf diesen kann man über WebDAV zugreifen, so dass das mit sehr vielen Apps geht.

Kann ich damit Bilder und Videos direkt in einen angelegten Unterordner einer App importieren?
 
Inzwischen kann man die DSGVO offenbar für alles als Argument heranziehen. Kannst Du mir bitte mal erklären, was genau die DSGVO gegen iCloud bzw. die Freigabe ausgewählter Dateien oder Ordner für ausgewählte Nutzer sagt? Oder ist für Dich jeder Cloudspeicher automatisch ein Synonym für öffentliche Zugänglichmachung?

Die DSGVO sagt nichts gegen die Freigabe von ausgewählten Ordnern im Netz generell - in dem Moment, wo Du aber personenbezogene Daten dort speicherst (was in der Schule ja durchaus schnell gegeben ist), hast Du den ganzen Rattenschwanz an DSGVO-Bestimmungen an der Backe.
 
Inzwischen kann man die DSGVO offenbar für alles als Argument heranziehen. Kannst Du mir bitte mal erklären, was genau die DSGVO gegen iCloud bzw. die Freigabe ausgewählter Dateien oder Ordner für ausgewählte Nutzer sagt? Oder ist für Dich jeder Cloudspeicher automatisch ein Synonym für öffentliche Zugänglichmachung?

Als Lehrer darfst du wegen der DSGVO keine iCloud nutzen, wenn du das Gerät für schulische Zwecke nutzen möchtest.
 
Kann ich damit Bilder und Videos direkt in einen angelegten Unterordner einer App importieren?
Grundsätzlich ja, hängt halt von der App mit WebDAV-Unterstützung ab. Die Dateien-App selbst hat ja keine WebDAV-Unterstützung. Aber FileExplorer Pro und FileBrowser haben das z. B. und da die auch als Laufwerke in der Dateien-App verfügbar sind, kannst Du darüber direkt die Bilder und Videos in die Ordner von "Auf meinem iPad" kopieren.
 
Mein Problem ist, dass ich in FileExplorer Pro die App-Ordner unter "Auf meinem iPad" gar nicht sehe. Mache ich da was falsch?
 
Als Lehrer darfst du wegen der DSGVO keine iCloud nutzen, wenn du das Gerät für schulische Zwecke nutzen möchtest.
Also nach meinem Verständnis hat das immer noch was mit dem Inhalt der Dateien zu tun. Eine Word- oder Videodatei ist nicht automatisch mit personenbezogenen Daten versehen. Das Verteilen von urheberrechtlich freien Texten kann auch ein schulischer Zweck sein, da greift die DSGVO aber definitiv nicht. Übrigens iCloud ist ein bestimmter Dienst von Apple, während Cloud ein generischer Gattungsbegriff ist.
 
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Gibt es eine App, die es ermöglicht, dass man Fotos zwischen iPad und iPhone synchronisiert? Ich möchte bewusst auf iCloud verzichten.

Hätte zwar ggf. WebDAV und OneDrive, aber ich möchte die Fotos nicht mehrmals löschen - oder bleibt nichts anderes übrig, als iCloud zu nehmen?
 
Mein Problem ist, dass ich in FileExplorer Pro die App-Ordner unter "Auf meinem iPad" gar nicht sehe. Mache ich da was falsch?
Du liest meine Antwort nicht genau. ;) Ich habe von der Einbindung von FileExplorer Pro als Laufwerk in der Dateien-App gesprochen. Du kannst ja direkt in der Dateien-App selbst auf FileExplorer Pro und somit auch auf den SanDisk Stick zugreifen.
 
Also nach meinem Verständnis hat das immer noch was mit dem Inhalt der Dateien zu tun. Eine Word- oder Videodatei ist nicht automatisch mit personenbezogenen Daten versehen. Das Verteilen von urheberrechtlich freien Texten kann auch ein schulischer Zweck sein, da greift die DSGVO aber definitiv nicht. Übrigens iCloud ist ein bestimmter Dienst von Apple, während Cloud ein generischer Gattungsbegriff ist.

Zu A: Das ist so korrekt und mir durchaus bekannt.

Zu B: Wieso erklärst du mir den Unterschied, was Cloud und iCloud ist?
 
Zu A: Das ist so korrekt und mir durchaus bekannt.
Zu B: Wieso erklärst du mir den Unterschied, was Cloud und iCloud ist?
Dann darf man also doch iCloud für schulische Zwecke einsetzen. Wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden, gelten natürlich Einschränkungen, aber die gelten auch, wenn die Daten auf dem privaten PC abgelegt werden. Und die Bemerkung zu iCloud habe ich gemacht, weil ich dachte, Du redest vielleicht allgemein von Cloud und nicht vom Apple Dienst iCloud, der ja ziemlich viel umfasst (Mail, Backup, Drive, Fotos, Kalender, Notizen und anderes). Wenn Du wirklich ausdrücklich von iCloud sprichst und nicht etwa von iCloud Drive, dann halte ich die Aussage, man dürfe iCloud nicht für schulische Zwecke einsetzen, für noch fragwürdiger.
 
Zu B: Wieso erklärst du mir den Unterschied, was Cloud und iCloud ist?

Weil Du folgendes geschrieben hast:

Als Lehrer darfst du wegen der DSGVO keine iCloud nutzen, wenn du das Gerät für schulische Zwecke nutzen möchtest.

Darf man dann als Lehrer OneDrive, Dropbox, ... etc benutzen und es ist explizit der Apple Service iCloud für Lehrer verboten?

BTW - ob genrell Cloud-Dienste oder Apple iCloud, wer hat das Verboten? Schulministerium, steht das in der DSGVO (wenn ja wo?),...?
Würde mich mal interessieren - wirlkich rein sachlich

EDIT - hat sich erledigt. iCloud ist u.a. wg nicht-EU, der reinen privaten Anwendung only und Apple AGBs diesbzgl. nicht DSGVO-Konform
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man dann als Lehrer OneDrive, Dropbox, ... etc benutzen und es ist explizit der Apple Service iCloud für Lehrer verboten?
was für Lehrer erlaubt / verboten ist weiß ich nicht. Aber ich weiß aus eigener Beruflicher Erfahrung, wer wie reagiert, wenn man einen DSGVO konformen Vertrag abschließen will.
Und da ist Apple mit der iCloud nicht wirklich gewillt, in annehmbarer Zeit zu reagieren.
Davon ab ist es auch ein Problem mit Apples eigenen AGB, denn dort schreibt Apple, das die iCloud ein Enduser Produkt ist.
 
Im Gesetz steht, dass bestimmte Mindeststandards erfüllt sein müssen, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden. Die Frage ist in der Realität nicht unbedingt, ob ein bestimmter Dienst diese erfüllt oder nicht, sondern schon alleine, ob es jemand hinreichend überprüfen konnte oder nicht. Falls nicht, wird eine Schule wohl dazu übergehen es eher nicht zu erlauben.
 
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