iPad Pro als Laptop-Ersatz *ernsthafte Gedanken*

Die Frage ist in der Realität nicht unbedingt, ob ein bestimmter Dienst diese erfüllt oder nicht, sondern schon alleine, ob es jemand hinreichend überprüfen konnte oder nicht. Falls nicht, wird eine Schule wohl dazu übergehen es eher nicht zu erlauben.
dafür gibt es in Schulen, die in staatlicher oder kommunaler Verwaltung liegen einen vom Schulamt bestellten Datenschutzbeauftragten.
 
Hier beispielsweise für Rheinland-Pfalz, erlassen vom jeweiligen Schulministerium:

„Dürfen personenbezogene Dateien und Nachrichten mithilfe von Clouddiensten ausgetauscht werden?
Nur durch öffentlich-rechtliche Cloudanbieter (schulinterne Cloudlösungen, kommunale Datenzentralen, Landesbetrieb Daten und Information) und private Cloudanbieter mit Sitz innerhalb der EU.
Die Verwendung außereuropäischer
Anbieter, wie z. B. Dropbox, Microsoft OneDrive, Google Drive, iCloud kommt bei der Verwendung von Klarnamen und Fotos nicht in Betracht.“


Hier für Bawü:

„Beispiele für Cloud- Computing sind Dropbox, Microsoft Cloud Services (z.B. Office365, Azure), Google Drive, iCloud sowie weitere Web 2.0 Anwendungen. Bei Cloud Computing liegt grundsätzlich eine Datenverarbeitung im Auftrag vor (siehe hierzu auch FAQ Auftragsdatenverarbeitung).

• Die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit verbleibt bei der Schule.
• Der Auftrag ist schriftlich zu erteilen. Der Inhalt des Vertrages richtet sich nach Art. 28 Abs. 3 EU-DSGVO.
Viele Anbieter von Cloud-Computing erfüllen nicht die datenschutzrechtlichen Anforderungen, weil

• es meist nicht möglich ist, einen Vertrag entsprechend den gesetzlichen Vorgaben abzuschließen.
• diese nicht die
• sich der Sitz der Dienstleister oft außerhalb des Geltungsbereichs der EU-DSGVO und das dortige Datenschutzniveau nicht dem ein dem EU-Recht vergleichbares Schutzniveau aufweist.
Viele Cloud-Computing-Anbieter kommen aus diesen Gründen für Schulen nicht in Frage.“


Ähnliches lässt sich auch für andere Bundesländer finden.

Also ja, @geWAPpnet ich meine explizit iCloud und meine auch damit das, was ich schreibe und nicht das, was du meinst, was ich meinen würde, damit es in deine Argumentation passt.
 
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Etwas zu sehr off-Topic ;)
Bitte woanders ausdiskutieren
 
Etwas zu sehr off-Topic ;)
Bitte woanders ausdiskutieren
Das Thema befasst sich mit der Thematik, ob und wie ein iPad den Rechner ersetzen kann.
Das iPad ist noch stärker auf Cloud Dienste angewiesen, insofern ist die Datenschutz Thematik nicht so uninteressant.
Zumal Lehrer auch professionelle Anforderungen an ein iPad haben (können).
Davon ab sollte Apple endlich mal den Dateimanager aufbohren, in der jetzigen Form ist das einfach nicht mehr zeitgemäß. Dann würde man auch ohne Cloud Services eine Menge mehr mit dem Gerät machen können.
 
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Eben. Die Dateien.App erlaubt nunmal nicht das Anlegen eigener Ordner im Bereich "auf meinem iPad", was auf einem Laptop natürlich ohne Probleme umsetzbar ist.
Will ich oder brauche ich das aber, muss ich z.B. iCloud-Drive nutzen. Ganz unabhängig von der DSGVO, was machen wenn kein Netz verfügbar ist, wenn die Synchronisation unvollständig ist, oder man wieder mal die leidige An- und Abmeldeprozedur
von iCloud/iCloud-Drive durchführen muss, um Probleme jeglicher Art zu lösen (haben wir ja oft genug hier im Forum).

Insbesondere Letzteres kann sehr unangenehm werden, da iCloud-Drive zwar alle Dateien meist anstandslos synchronisiert, aber nur Dateien < 1 MB selbstständig lädt. Bei allen Dateien > 1 MB muss man Hand anlegen - und zwar bei jeder einzelnen Datei,
da eine Mehrfachauswahl nicht vorgesehen ist.
Ich hatte das erst vor kurzem und musste mehrere hundert mal jede einzelne Datei antippen, damit diese wieder geladen wurden.
 
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Das Thema befasst sich mit der Thematik, ob und wie ein iPad den Rechner ersetzen kann.
Das iPad ist noch stärker auf Cloud Dienste angewiesen, insofern ist die Datenschutz Thematik nicht so uninteressant.
Zumal Lehrer auch professionelle Anforderungen an ein iPad haben (können).
Ja, aber Apple sollte auch Cloud-Lösungen für den nicht-privaten Bereich anbieten.
Auf der einen Seite iCloud nur für den privaten Gebrauch breistellen, aber auf der anderen Seite Produkte als Arbeitsgeräte zu vermarkten/verkaufen.
Gerade SME können/wollen sich keine eigne IT/Cloud-Infrastruktur leisten
 
Ja, aber Apple sollte auch Cloud-Lösungen für den nicht-privaten Bereich anbieten.
Auf der einen Seite iCloud nur für den privaten Gebrauch breistellen, aber auf der anderen Seite Produkte als Arbeitsgeräte zu vermarkten/verkaufen.
Gerade SME können/wollen sich keine eigne IT/Cloud-Infrastruktur leisten

Es geht hier nicht um privat / nicht privat, es geht darum, dass Apple ein US-Unternehmen ist und die USA nach dem NSA-Skandal aus dem Safe-Harbour-Abkommen geflogen sind, d.h. deren Umgang mit Daten nicht als den EU-Standards entsprechend angesehen werden.
 
Auf der einen Seite iCloud nur für den privaten Gebrauch breistellen, aber auf der anderen Seite Produkte als Arbeitsgeräte zu vermarkten/verkaufen.
Apple hatte, div. Lippenbekenntnissen zufolge, kein großes Interesse am Business. Sie haben ja sehr gutes Geld im privaten Bereich verdient.
Mit IBM hat sich das ein wenig geändert, aber die Welt dreht sich da auch langsam.
 
Es geht hier nicht um privat / nicht privat, es geht darum, dass Apple ein US-Unternehmen ist und die USA nach dem NSA-Skandal aus dem Safe-Harbour-Abkommen geflogen sind, d.h. deren Umgang mit Daten nicht als den EU-Standards entsprechend angesehen werden.
Ich habe mein Kommentar nicht auf die "deutsche Schulproblematik" und/oder DSGVO bezogen, sondern auf den Thread an sich - Ipad als Laptop-ersatz.
Und wie von @maba_de richtig festgestellt, ist man mit einem iPad mehr auf eine (i)Cloud-Lösung angewiesen, als mit einem Rechner. Wenn Apple die iCloud nur für private Zwecke anbietet, dann kann das problematisch sein wenn man es geschäftlich nutzen will und keine eigene IT-Struktur aufbauen will/kann
 
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Das Thema befasst sich mit der Thematik, ob und wie ein iPad den Rechner ersetzen kann.
Das iPad ist noch stärker auf Cloud Dienste angewiesen, insofern ist die Datenschutz Thematik nicht so uninteressant.
Zumal Lehrer auch professionelle Anforderungen an ein iPad haben (können).
Davon ab sollte Apple endlich mal den Dateimanager aufbohren, in der jetzigen Form ist das einfach nicht mehr zeitgemäß. Dann würde man auch ohne Cloud Services eine Menge mehr mit dem Gerät machen können.

Gut. Wollte ja nur sagen, dass man das Thema jetzt aber bitte nciht auf DSGVO bringt. Erwähnen, etc. ist ja okay.
Dazu fällt mir aber ein, dass Apple ja immer sagt, dass die iCloud verschlüsselt ist und selbst Apple keinen Zugang darauf hat. (Ausnahme sind wohl die Backups.)
Demnach ist das erst einmal ja kein Problem.

Der zweite Punkt sind die personenbezogenen Daten allgemein - dass eine Lehrkraft gewisse Daten ihrer Schüler hat, sollte klar sein. Notizbuch oder iPad … hmm, ich als Elternteil halte letzteres für sicherer ;)
 
Gut. Wollte ja nur sagen, dass man das Thema jetzt aber bitte nciht auf DSGVO bringt. Erwähnen, etc. ist ja okay.
Dazu fällt mir aber ein, dass Apple ja immer sagt, dass die iCloud verschlüsselt ist und selbst Apple keinen Zugang darauf hat. (Ausnahme sind wohl die Backups.)
Demnach ist das erst einmal ja kein Problem.

Der zweite Punkt sind die personenbezogenen Daten allgemein - dass eine Lehrkraft gewisse Daten ihrer Schüler hat, sollte klar sein. Notizbuch oder iPad … hmm, ich als Elternteil halte letzteres für sicherer ;)

Eigentlich war doch schon einen Post vor Deiner Intervention abschließend geklärt, dass iCloud zumindest in RLP und BaWü nicht benutzt werden darf: #763 ;)
 
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ich gebe es zu - ich habe das DSGVO überflogen - "Off-Topic" geschrien und es nicht mehr nachgeholt :D
Sorry :)
 
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Ich kann ja mal zurückkehrend zum eigentlichen Thema schreiben, wie es bei mir war:

Bei mir hat das 12,9" iPad Pro tatsächlich das 15" MacBook Pro ersetzt, aber eben nicht 1:1, sondern den mobilen Anteil davon. D.h. ich habe das MacBook Pro durch ein iPad Pro und einen iMac ersetzt.
Das ist natürlich kein Kostensparmodell, aber im Endeffekt ermöglicht es mir, dass ich beim Desktop-Einsatz weniger Kompromisse machen muss und unterwegs gleichzeitig noch mobiler als vorher bin.
 
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Ich habe ebenfalls versucht, das MacBook gänzlich durch ein iPad zu ersetzen. Allerdings gibt es immer wieder Situationen, in denen ich eine echte Ordnerstruktur benötige. Daher stellt das iPad für mich bis dato noch keinen vollständig Mac-Ersatz dar. Deshalb ist für mich ein iPad 2018 mit Apple Pencil Unterstützung völlig ausreichend. Die zusätzlichen Features vom Pro bringen mir persönlich keinen Mehrwert.
 
...wie gesagt: Eine Ordnerstruktur ist machbar, aber nur mit externen Speichern. Bei mir ist das ein selbstgehostetes NextCloud. Dessen Client auf dem iPad lässt sich auch so konfigurieren, daß bestimmte Ordner synchronisiert werden und somit offline zur Verfügung stehen. Leider hat das Ganze einen Haken: So kann man zwar offline Dateien öffnen und editieren, nach dem (offline) speichern (in den Speicherbereich des Clients) sind die Daten allerdings nicht mehr für weitere Zugriffe verfügbar, bis eine Synchronisation zum Server stattgefunden hat.

DAS ist mal richtig ätzend!

Aus dem Grund nutze ich das Datei-Öffnen aus dem Client heraus fast nur noch zum lesen und greife beim Editieren per WebDAV/FileExplorer direkt auf den Server zu - das geht natürlich nur online.
Das es auch anders ginge, zeigt Apple: Dort sind lokal vorrätige iCloud-Dateien auch offline speicher- und editierbar. Für mich ist das keine Option, ich hoste meinen Krams selber...
 
Ich bin - dank der neuen Diskussion hier - wieder so weit, dass ich meinen Workflow überdacht habe und sogar festgestellt habe, das mein Laptop „too much“ ist.

Irgendwie kann ich alles auf dem iPad machen.
Das einzige, was ich überdenken muss, wäre die Art und Weise wie ich die Dateien ordne.

Ansonsten kann ich für die „Notfälle“ auf meinen Firmenlaptop bzw. den von meiner Frau zurückgreifen.

Es gibt aber zwei offene Sachen:
(1) An Musik kommt zwar nichts mehr Neues hinzu - wird nur noch gestreamt, aber die älteren Sachen möchte ich irgendwie noch bearbeiten können (Tag-Edit, löschen, etc.), aber ich finde hier nichts gescheites. Gibt es so etwas überhaupt? Die Musik-App ist da leider sub-optimal. Muss aber notfalls ausreichen. Kann ich die Musik auf OneDrive speichern und wird es die Musik-App finden, oder muss es über iTunes dann auf das iPad importiert werden? Oder brauche ich sogar iTunes Match dafür? (Kann das gerade nicht ausprobieren, da kein iPad.)


(2) Ich habe paar Ordner mit Bildern ohne GPS-Daten bzw. falschen Aufnahmedaten. Diese bearbeite ich zwar nebenbei am Laptop, aber würde dies gerne auch am iPad dann fortführen. App-Empfehlungen?

Dann eine allgemeine Frage: Ich habe OneDrive und das soll auch so bleiben. Die paar Dokumente und meine Filme sind drauf. Musik würde ich dann wohl auch da drauf kopieren. Wie verhalten sich da die ganzen Apps? Öffnen sie die Dateien in dem Ordner oder wird das dann jeweils in die App „reinkopiert“ und man muss dann das Duplikat löschen?
 
Als Lehrer darfst du wegen der DSGVO keine iCloud nutzen, wenn du das Gerät für schulische Zwecke nutzen möchtest.

Jein...es dürfen keinerlei personenbezogenen Daten in einer Cloud gespeichert werden, ich darf da also keine Klassenlisten, Noten, Kontaktdaten, Korrespondenzmails mit Eltern oder Kollegen ablegen. Arbeitsblätter bzw. -material, das solche Daten nicht enthält, dürfen aber in der Cloud gespeichert werden.

Edit: An meiner Schule wird mittlerweile auch mit oneDrive und Office 365 gearbeitet, wir haben daher Ordner, die nach Fächern, Themen, Klassenstufen usw. gestaffelt sind und in die die Kollegen alle möglichen Materialien ablegen können. Da unser Datenschutzbeauftragter an der Schule gleichzeitig Admin ist und das alles verwaltet, dürfen hier auch personenbezogene Daten rein.

Mal noch was anderes: Wie steht ihr zum iPad Air? Alternative zum Pro?
 
Da unser Datenschutzbeauftragter an der Schule gleichzeitig Admin ist und das alles verwaltet, dürfen hier auch personenbezogene Daten rein.

1. Der Datenschutzbeauftragte darf keine administrativen Tätigkeiten ausführen -> Interessenskonflikt. Das ist rechtlich untersagt. Er kann sich ja nicht selbst kontrollieren.
2. Nur weil er DSB ist, wird automatisch die Cloud DSGVO-konform? Das macht keinen Sinn....
 
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