Da hast du mich vermutlich missverstanden. Ich will nirgendwo einen Adapter benutzen, darum geht es nicht. Apple hat bei seinen "mobilen Technologieträgern" (den iPhones) inzwischen ganz auf den 3,5mm-Klinkenanschluß verzichtet, was bei vielen zunächst für einen großen Aufschrei gesorgt hatte. Aber sie haben es durchgezogen. Nun modernisieren sie auch das iPad mini, dort wird dieser Schritt aber nicht konsequent weitergeführt.
Das ist aber nur eine ausschnittsweise Betrachtung. Apple hat den Klinkenanschluss bei den allermeisten nach dem iPhone 7 veröffentlichten Geräten beibehalten und ihn wirklich nur da weggelassen, wo es aufgrund des Platzes notwendig war. Selbst die Laptops, die eigentlich nur USB-C-Ports haben, haben dennoch einen Klinkenanschluss.
Ähnlich sehe ich es mit der Weiterentwicklung vom Pencil 1 zum Pencil 2. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass Apple langfristig zwei solcher Eingabegeräte parallel produzieren und weiterentwickeln will.
Als universeller Pencil eignet sich der 2er meines Erachtens aber viel weniger als der 1er, da er wirklich nur induktiv geladen werden kann und dazu eine flache Kante entsprechender Länge benötigt. Die gibt es beim iPad mini eigentlich gar nicht. Der 1er hingegen kann auch abseits des Geräts geladen werden (wird oft vergessen).
Daher hat es für mich den Anschein, es fühlt sich also für mich subjektiv (!) so an, als hätte man die technische Weiterentwicklung des Mini nicht wirklich konsequent umgesetzt und teilweise noch auf Technologien gesetzt, die man bei anderen Produktlinien schon längst aus dem Programm geworfen hat. Daher stellt sich mir auch die Frage, ob diese Version des neuen Mini vielleicht nur ein kurzer "Zwischenschritt" ist, um überhaupt endlich ein aktualisiertes Gerät in dieser Größe auf den Markt zu bringen, und wie lange es als solches noch "aktuell" sein wird.
Was man meines Erachtens berücksichtigen muss ist, dass es ja zwei Linien gibt: die Standard-iPads und die Pro-iPads.
Die Features, die Du gerne hättest, sind in der Preisklasse des Minis mit den Apple-typischen Margen wohl noch nicht realisierbar.
Deswegen gibt es die Standard-Linie, zu den üblichen iPad Preisen (iPad 2018, iPad Air 2019, iPad mini 2019) und es gibt die Pro-Geräte, wo man auch teurere Technik verbaut und sie sich bezahlen lässt.
D.h. das iPad-Sortiment ist jetzt eigentlich rund.
Nicht rund ist hingegen das iPhone-Sortiment, da man dort im Moment nur eine Linie mit kostspieligeren Technologien zu entsprechenden Preisen anbietet und es eigentlich gar kein Standard-iPhone mehr gibt (bzw. übernehmen dies die älteren Modelle).
Deswegen würde ich die Frage in den Raum stellen, ob Apple in Kürze nicht auch noch ein aktuelles Standard-iPhone auf den Markt bringt, welches exakt die Markposition übernehmen würde, die das iPad Air 2019 nun hat.
Das wäre IMHO eine konsistente Antwort auf die Kritik, dass die Preise zu hoch sind.
oder anders ausgedrückt; die Kunden wollen etwas *aktuelles* in jeder Preiskategorie haben, keine alten Modelle.
Ist das bei euch auch so oder nur ein temporäres Problem?
Denn: Man könnte ja auf die Idee kommen, statt des neuen iPad Air ein (eventuell) nun günstigeres, generalüberholtes iPad Pro 10,5 zu kaufen. Aktuell sind dort keine gelistet – im US-Store dagegen sind die 10,5-Zoll-iPad-Pro-Modelle günstiger als die neuen Air-Modelle.
Du musst aber berücksichtigen, dass nur dann generalüberholte Modelle angeboten werden können, wenn auch welche verfügbar sind. Man bekommt im Moment z.B. auch keine generalüberholten iMacs. Das ändert sich aber von Woche zu Woche.