Du warst die letzten 5 Jahre nicht zufällig auf ner Mondmission?
Apple will genau das, was Du beschrieben hast
Ich hab in meinem Leben nun wirklich mehr als genug (gute 30 Jahre) Leuten bei ihren Computerproblemen geholfen. Und selbst die unbeleckten wussten schnell, um was es sich beim Panic-Dump handeln könnte. Es braucht diese komische Aufforderung, den Rechner neuzustarten nicht. Die merken auch so, daß das jetzt nötig ist. Und Apple will eben NICHT, was ich meinte. Warum sonst versteckt Apple alles mögliche vor dem User? Es macht IMHO keinen Sinn die Library zu verstecken. Ich halte es sogar für ausgesprochen kontraproduktiv.
Grundsätzlich finde ich es richtig, auch unerfahrene Menschen früh abzuholen. Aber so GANZ ohne die Bereitschaft, Dinge auch mal zu lernen, geht es nunmal nicht. Dazu ist das mit den Computern nunmal doch etwas zu komplex. Und du willst sicherlich keinen Computer haben, mit dem auch der allerdümmste User keinen Unfug anstellen kann. Damit könnte man dann nicht mehr gescheit arbeiten.
Wizards fallen da für mich auch in die Kategorie. Solange sie optional sind, ist es mir egal. Aber wenn ich einen Wizard nutzen MUSS, nervt mich das unfassbar. Wenn ich z.B. bei Windows diesen Netzwerk-Wizard sehe, bekomme ich jedes mal Puls. Ich will einfach nur das Fenster mit den IP-Settings haben. keine Dummen Fragen, die ich erstmal lesen, und interpretieren muß. Und ich weiß, daß ich da bei weitem nicht der Einzige bin.
Ich bin übrigens auf einer Plattform computersozialisiert worden, die sich 1987 schon auf die Fahne geschrieben hat den Normal-User früh abzuholen, aber ohne ihn/sie für doof zu halten. Da gab es viele Features, Konzepte und Gedanken/Ideen schon von Anfang an, die Mac OS erst mit OSX bekam. Ich hab also nichts dagegen dem User unter die Arme zu greifen. Nur für blöd gehalten werden finde ich unnötig.
und die Kunden auch (sonst wäre Apple nicht 1 Billion wert)
Ich fürchte hier hat das Eine nichts mit dem Anderen zu tun. Ich kenne so unglaublich viele, die sich einen Mac aus komischen Gründen (nur nur "das ist Hip") gekauft haben. Erstaunlich viele sind sogar nie wirklich warm damit geworden und einige sogar irgendwann wieder gewechselt. Ich denke, wenn Apple macOS nicht alleine für sich hätte, würden sehr viele "Danke" rufen und sich einen Nicht-Apple-Rechner kaufen (mich eingeschlossen). IMHO funktioniert das bei Apple nur deshalb so gut, mit ihren hohen Margen, weil man schlicht keine Alternative hat, wenn man macOS will oder drauf angewiesen ist. Und zum häufig doch recht esoterischen Börsenwert einer Firma sage ich mal nichts. Die hohen Gewinne von Apple sind für mich eher ein Indiz, das da etwas in Schieflage ist (ich bin geneigt von Abzocke zu reden).
Und bei mir in der Firma sind auch nicht wenige, die mit MacOS nicht wirklich gut klar kommen. Einige hätten lieber wieder einen Windows-Rechner. Und so wie die HW-Situation gerade ausschaut, könnte es sogar passieren, daß wir wieder umschwenken. Denn die aktuellen Books will keiner haben und wir als Firma nicht bezahlen (scheiß Tastatur, unnötiger Aufpreis für die ungewollte Touchbar bei zu hohem Preis). Dazu kommt, daß die Scheißkisten sich ständig zu Tode lüften, ohne daß sie nennenswert beansprucht werden.