thorstenhirsch
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Viele Dank für das Video, das ist wirklich eine tolle Q&A Session.
1.) Die im Publikum wissen sehr wohl, wovon Steve da spricht, schließlich kennen sie (wie Steve ja gerade erzählt) das Konzept und die Speed von 100MBit (Ethernet) schnellen /home Verzeichnissen als NFS-Mount aus ihrem Unternehmen (also zumindest die, die vorher bei NeXT gearbeitet haben). Das ist zwar nicht Gigabit, aber damals hat man mit viel kleineren Dateien (kleineren Auflösungen, kleineren Bitraten) gearbeitet, daher gefühlt mindestens vergleichbar mit heute.
2.) Die sind verhalten, weil sie Zweifel haben, ob Apple so lange überlebt bis die Internetverbindungen auch nur annähernd so schnell sein können wie Ethernet-Verbindungen. Zu dieser Zeit waren 28,8kBit-Modems aktuell, also mit heutigen Einheiten ausgedrückt: 0,028MBit. Die Zuhörer wussten alle, dass es in 10 Jahren noch kein Internet mit 100MBit geben wird. Apple war damals Insolvenzkandidat! Ist doch klar, dass man als Angestellter da erst mal zögert bei solchen Prognosen.
3.) Das Cloud-Konzept ist eigentlich noch älter... prinzipiell geht's ja darum, irgendwo dicke Server stehen zu haben, zu denen man sich nur per Thin Client verbindet, damit man selbst nichts verwalten muss, sondern alles serverseitig erledigt wird (z.B. Backups). Man denke bspw. an "The Network is the Computer", das Motto von Sun Microsystems. Und ich glaube das stammt aus den '80ern. Übrigens wurde das NFS, von dem Steve in der Q&A in so lobenden Tönen spricht, von Sun entwickelt. Und wenn wir noch weiter zurück gehen, kommen wir irgendwann bei den Großrechnern von IBM an, die (remote) per Terminal bedient wurden. So gesehen war es in der IT sogar die ursprüngliche Ausgangslage, nur wenige Rechner zentralisiert stehen zu haben, die von einem Gerät bedient wurden, das keinen Administrationsaufwand verursachte.
Aber ich glaube hier übertreibst Du etwas, denn...Im Prinzip hat er da (anno '97) von CloudComputing & CloudStorage gesprochen, bevor es die Begriffe gab.
Die sehr verhaltene Reaktion des Publikums spricht da Bände -> niemand versteht so wirklich, worüber er da gerade spricht und was für ein Game-Changer das seien wird.
1.) Die im Publikum wissen sehr wohl, wovon Steve da spricht, schließlich kennen sie (wie Steve ja gerade erzählt) das Konzept und die Speed von 100MBit (Ethernet) schnellen /home Verzeichnissen als NFS-Mount aus ihrem Unternehmen (also zumindest die, die vorher bei NeXT gearbeitet haben). Das ist zwar nicht Gigabit, aber damals hat man mit viel kleineren Dateien (kleineren Auflösungen, kleineren Bitraten) gearbeitet, daher gefühlt mindestens vergleichbar mit heute.
2.) Die sind verhalten, weil sie Zweifel haben, ob Apple so lange überlebt bis die Internetverbindungen auch nur annähernd so schnell sein können wie Ethernet-Verbindungen. Zu dieser Zeit waren 28,8kBit-Modems aktuell, also mit heutigen Einheiten ausgedrückt: 0,028MBit. Die Zuhörer wussten alle, dass es in 10 Jahren noch kein Internet mit 100MBit geben wird. Apple war damals Insolvenzkandidat! Ist doch klar, dass man als Angestellter da erst mal zögert bei solchen Prognosen.
3.) Das Cloud-Konzept ist eigentlich noch älter... prinzipiell geht's ja darum, irgendwo dicke Server stehen zu haben, zu denen man sich nur per Thin Client verbindet, damit man selbst nichts verwalten muss, sondern alles serverseitig erledigt wird (z.B. Backups). Man denke bspw. an "The Network is the Computer", das Motto von Sun Microsystems. Und ich glaube das stammt aus den '80ern. Übrigens wurde das NFS, von dem Steve in der Q&A in so lobenden Tönen spricht, von Sun entwickelt. Und wenn wir noch weiter zurück gehen, kommen wir irgendwann bei den Großrechnern von IBM an, die (remote) per Terminal bedient wurden. So gesehen war es in der IT sogar die ursprüngliche Ausgangslage, nur wenige Rechner zentralisiert stehen zu haben, die von einem Gerät bedient wurden, das keinen Administrationsaufwand verursachte.