gester schrieb:
das geschilderte telefonat mit der frau, die keine ahnung von kosten hatte, erst im nachhinein. oder war ihr von anfang an bewusst, was das gespräch und das deal kosten sollten? das scheint nicht der fall zu sein. … du schuldest mit noch die antwort auf die frage im schluss meines postings.
Hallo Rob,
zuerst möchte ich betonen, dass ich nichts und niemanden etwas schulde, denn ich bin frei wie ein Vogel und in jeder Beziehung un(vor)belastet.
Nun zu der Frau, die Dir Kopfzerbrechen bereitet:
Die Dame, die mich am Abend telefonisch erreichen sollte, war eine Sachbearbeiterin im Unternehmen des Kunden, die man kurzfristig mit der Aufgabe betreute, sich um etwas zu kümmern, was eilig war. Ja, es klingt wie ein Wunder, aber dafür haben Unternehmen ihre Mitarbeiter. Und sie rief mich an, weil …
a) sie vielleicht eine wichtige Sache selbst verbockt hat (Schadensbegrenzung)
b) ihr der Umfang der an sie gestellten Aufgaben nicht gerecht wurde
c) es sonst nicht zu ihren Aufgaben gehört, aber sie noch im Büro war
d) ihr Chef das immer so macht, weil er lieber pünktlich in das Wochenende geht
e) es tausend Gründe haben könnte, die ich nicht hinterfrage
Ganz unter uns: c + d sind in Notfällen fast immer zutreffend
Von der Sachbearbeiterin darf ich nicht erwarten, dass sie über die Konditionen in Kenntnis gesetzt ist, die dafür in der Chefetage bekannt sind! Ansonsten hätte das Unternehmen meine Rechnung nicht unmittelbar zur Zahlung angewiesen und den Beitrag überwiesen. Preisverhandlungen stets in Augenhöhe, Rob, mit der Geschäftsleitung, aber nie mit Mitarbeiterinnen aus der Sachbearbeitung, die ihren Instruktionen folgen müssen und denen gegenüber ich mich garantiert nicht erklären oder rechtfertigen muss.
Motive für ihre am Telefon geäußerten Kommentare:
Es mag sein, das die Dame einen Vergleich zu ihrem Stundenlohn in dem Unternehmen meinen Forderungen gegenüberstellte und dabei auf die Uhr schaute und sich fragte, warum sie im Vergleich so schlecht vergütet wird. Ihr Kommentar: „Sie stellen wohl alles in Rechnung?“ erfolgte von ihr mit einem gespielten Lächeln im Gesicht, aber das war sichtlich privater Natur – aus Neugierde oder Neid! Sollte es so sein, dann hat die Dame im Unternehmen ein Problem damit, aber nicht ich oder die Chefetage. Wäre es für das Unternehmen ein Problem, wäre der Rechnungsbetrag nicht überwiesen worden.
Daher gehe ich davon aus, das die Mitarbeiterin sich etwas zu sehr über ihren Kompetenzbereich hinaus wagte, um sich etwas abzureagieren, denn zu der besagten Zeit, war sie im Büro wohl ganz allein – kurz vor dem Wochenende! Das kann ein Gespräch schon mal offener geführt werden, denn sie hat mich ja privat erreicht. Auch dafür muss man Verständnis zeigen, aber das hat keine Auswirkungen auf meine Abrechnung. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Mitarbeiter eines Auftraggebers über die Konditionen der Geschäftsleitung Bescheid weiß. Rob, das geht die Mitarbeiter überhaupt nichts an! Sie sind keine Entscheidungsträger sondern folgen lediglich den Instruktionen von „oben“! Hätte der Chef selbst angerufen, er hätte niemals den besagten Kommentar über seine Lippen gebracht. Missgunst und Neid sind menschlicher Natur und wenn eine Sachbearbeiterin feststellt, was ich in Minuten meiner Tätigkeit mit ihrem Arbeitgeber abrechne (denn die Rechnung erfolgte ebenfalls als PDF) und sie auf ihr Gehalt schaut, dann darf sich niemand wundern, wenn ihre Verbitterkeit ein Ventil sucht, um der Sache Luft zu machen, das sie Überstunden im Büro schieben muss, aber dafür keinen Cent mehr erhält.
Tipp:
Vielleicht solltest Du meine Beiträge doch mal vollständig lesen, Rob, denn das erspart Fragen, die längst beantwortet sind.
- Sterling