Kosten für Speisekarte – wer hat Erfahrung?

Danach ging's mir richtig gut. Ich hatte zwar definitiv einen Kunden verloren, aber mein Selbstwertgefühl war gerettet.

Ehrlich gesagt finde ich ziemlich blöde. Professionelles Verhalten beinhaltet auch in Ausnahmesituationen (naja - ich glaube kaum, das die geschilderte Situation eine solche ist) ruhig und freundlich zu bleiben. Wenn du dir das leisten kannst, herzlichen Glueckwunsch. ;-)

sD.
 
Ehrlich gesagt finde ich ziemlich blöde. Professionelles Verhalten beinhaltet auch in Ausnahmesituationen (naja - ich glaube kaum, das die geschilderte Situation eine solche ist) ruhig und freundlich zu bleiben. Wenn du dir das leisten kannst, herzlichen Glueckwunsch. ;-)

Das Wort "blöde" habe ich mal geflissentlich überlesen ...

Falls es falsch rüberkam: Ich war bei meiner Antwort ruhig, freundlich, höflich. Ich habe dem Kunden lediglich mitgeteilt, dass ich auf dieser Basis kein Interesse an einer weiteren Geschäftsbeziehung habe.

Ob ich es mir leisten kann, steht nicht zur Debatte. Ich HABE es mir geleistet, weil die Sklaverei abgeschafft ist und Fairness für mich die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Geschäftspartnerschaft ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wer es sich leisten kann, sich von seinen Kunden verarschen und über den Tisch ziehen zu lassen: Herzlichen Glückwunsch! ;)

Edit: Ein Gespräch mit dem GF wäre genau so unerfreulich verlaufen. Zum einen war ganz offensichtlich, dass er seinen Wachhund (nämlich den Einkäufer) vorgeschickt hat. Zum anderen kannte ich den GF ausreichend, um beurteilen zu können, dass er seinem Mitarbeiter nicht in den Rücken gefallen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie könnten mehr zahlen, tun es aber nicht, eben weil nicht mehr zahlen müssen
Ich weiß jetzt nicht, was du damit sagen willst.
Aber willkommen in der Wirklichkeit.
Zahlst du etwa immer mehr als du müßtest?

Umfang: Ergänzung von 5 Zeilen (Adresse) in einer bestehenden Broschüre
Arbeitzeit: keine 15 Minuten
Preis: 131,00 Euro (zzgl. MwSt.)

Umfang: 6 Grafiken (Symbole) konvertieren
Tätigkeit: Daten öffnen, speichern und senden
Arbeitzeit: keine 15 Minuten
Preis: 147,00 Euro (zzgl. MwSt.)
Frei nach Dieter Nuhr:
Wenn man keine Probleme hat: einfach mal die Fresse halten.

Oder um es jetzt mal weniger polemisch auszudrücken:
Wer solche Rechnungen schreibt und damit durchkommt...
Da wundere ich mich nicht nur ein wenig, warum er es anderen im Internet eloquent vorhält, dass sie die Preise für eine ganze Branche verderben würden.

Ganz ehrlich? Ich verzichte in diesem Fall lieber auf den Auftrag
Nur konsequent.
In diesem Fall hat der Threadersteller nun schon mal im kreativen Rausch den Großteil der Arbeit erledigt.
Da ist verkaufen besser als nicht verkaufen,

"Ich habe Ihnen doch die Logos geliefert, warum können sie denn nichts damit anfangen?" - da schwingt zwischen den Zeilen die Frage mit, warum man als Profi denn zu blöd ist, mit den 8KB-GIF-Dateien aus dem Internet zu arbeiten
Hehe... ich weiß.
Dummheit tut manchmal weh.

Ich würde vermutlich im trockensten aller möglichen Tonfälle sagen:
"Ihr 8KB-Gif ist für Druckgrößen bis 0,25 Quadratcentimeter geeignet."
 
In diesem Fall hat der Threadersteller nun schon mal im kreativen Rausch den Großteil der Arbeit erledigt.
Da ist verkaufen besser als nicht verkaufen,

Ja. Ärgerlich. Ist mir auch schon passiert, weil ich richtig Lust auf den Job hatte. Ist dann aber auch am Preis gescheitert. Ich hab's trotzdem nicht unter Wert verkauft. War halt ne nette Übung.;)
 
performa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, was du damit sagen willst.
Lass mich raten! Vielleicht deshalb, weil Du es nicht verstehst?

performa schrieb:
Wer solche Rechnungen schreibt und damit durchkommt...
Vielleicht hast Du zu wenig Gelegenheiten, Rechnungen schreiben zu dürfen, um beurteilen zu können, wer womit durchkommt?

- Sterling
 
Performa & Sterling: Liebhaben bitte.
Bisher war dieser Thread wunderbar informativ und ontopic.
Waäre toll, wenn das so bleibt.

Dankeee!
der Gonz
 
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Das Wort "blöde" habe ich mal geflissentlich überlesen ...

Falls es falsch rüberkam: Ich war bei meiner Antwort ruhig, freundlich, höflich. Ich habe dem Kunden lediglich mitgeteilt, dass ich auf dieser Basis kein Interesse an einer weiteren Geschäftsbeziehung habe.

Ob ich es mir leisten kann, steht nicht zur Debatte. Ich HABE es mir geleistet, weil die Sklaverei abgeschafft ist und Fairness für mich die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Geschäftspartnerschaft ist. Nicht mehr und nicht weniger. Wer es sich leisten kann, sich von seinen Kunden verarschen und über den Tisch ziehen zu lassen: Herzlichen Glückwunsch! ;)

Edit: Ein Gespräch mit dem GF wäre genau so unerfreulich verlaufen. Zum einen war ganz offensichtlich, dass er seinen Wachhund (nämlich den Einkäufer) vorgeschickt hat. Zum anderen kannte ich den GF ausreichend, um beurteilen zu können, dass er seinem Mitarbeiter nicht in den Rücken gefallen wäre.

Also wirklich professionell hast Du Dich in dem geschilderten Fall auch nicht verhalten, eher das Gegenteil und zudem noch zickig (zumindest in geschildertem Ablauf). Mit einer guten Beratung vor Auftragsbeginn bzw. am Anfang der Zusammenarbeit kann man die meisten Probleme aus der Welt schaffen (gerade solche) und vor allem dem Kunden wissen vermitteln. Woher soll der Kunde wissen, was in unserer Branche Gang und Gäbe ist. Für unsere Kunden ist Werbung ein Nebengeschäft zu ihrer eigentlichen Tätigkeit und dementsprechend fremd. Wenn ich nen Klempner engagiere lese ich auch nicht vorher Literatur über Klempnerei sondern hoffe auf eine gute und solide Beratung. Was scheinbar immer wieder vergessen wird ist, dass wir als freiberufler in erster Linie Dienstleister und Berater sind. Bei fast allen Antworten ging es hier vornehmlich um die knallharte Erwirkung des eigenen Profits ohne vordergündige Rücksichtnahme auf den Kunden. Und dem Kunden Blödheit zu unterstellen, weil er sich nicht auskennt, ist arrogant und mehr als unprofessionell. ...wer nur an Selbstverwirklichung und Profit interessiert ist, sollte sich einen neue Beschäftigung suchen. Nicht nur die Preisbrecher lassen die Branche leiden sondern auch der schlechte Service der scheinbar Kunden entgegengebracht und hier auch noch stolz propagiert wird.
 
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Performa & Sterling: Liebhaben bitte
Keine Sorge.
Ich glaube, mir tut sein Kommentar genauso wenig weh, wie meiner ihm ;)

Lass mich raten! Vielleicht deshalb, weil Du es nicht verstehst?
Das ist vermutlich richtig.
Fragt sich nur, wer daran "schuld" ist...

Vielleicht hast Du zu wenig Gelegenheiten, Rechnungen schreiben zu dürfen
Ja, hätte ich gerne mehr.
Zum Glück muß ich deine deutlich über 100 EUR für weniger als 15 Minuten aber auch nicht zahlen.

Auf meinen Hinweis, dass ich das nicht tun müsse, es aber kulanzhalber trotzdem tun würde
Ich kann's mir nicht verkneifen, zu fragen:
Hast du hier nicht ein bißchen ein Problem erzeugt, das nicht nötig gewesen wäre?
Hast du damit gerechnet, mit diesem erstellten Werk noch einmal Geld zu verdienen?
 
So, um den Thread mal etwas abzurunden, hier die Screenshots
des unfertigen Entwurfs.

Damit alle wissen, wovon wir hier reden.

LG der Gonz
 

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Also wirklich professionell hast Du Dich in dem geschilderten Fall auch nicht verhalten, ... Nicht nur die Preisbrecher lassen die Branche leiden sondern auch der schlechte Service der scheinbar Kunden entgegengebracht und hier auch noch stolz propagiert wird.

Es ging nicht darum, was Gang und Gäbe ist. Aus meiner Sicht hat sich der Kunde (in diesem Fall der Einkäufer) unprofessionell erhalten. Er hat sich keineswegs von mir freundlich darüber aufklären lassen, dass die Herausgabe von Satzdateien eigentlich nicht üblich und somit reine Kulanz und ein Entgegenkommen sind (vielleicht habe ich das in meinem Eingangsartikel etwas falsch formuliert). Der Einkäufer selbst wurde daraufhin unfreundlich, patzig, unterstellte mir juristisch unkorrektes Verhalten. Ich glaube, wenn Euch dieser Mensch (der mit dem ganzen Projekt nie etwas zu tun hatte) so gegenübergetreten wäre wie mir, hättet Ihr auch anders reagiert als Ihr schreibt. Oder lasst Ihr Euch etwa von Euren Kunden anpöbeln, erpressen, als unprofessionell und unverschämt bezeichnen? Irgendwo hört auch die Loyalität gegenüber einem Kunden auf. Wer sich alles gefallen lässt, schadet unserer Branche, nicht der, der Aufklärung betreibt. Auch wir Werber haben das Recht, ein gesundes Selbstverständnis zu besitzen und somit unprofessionelles Verhalten erst gar nicht einreißen zu lassen.

Wer meint, seine Arbeit verschleudern zu müssen oder nicht das Rückgrat besitzt, seinen Kunden über dessen Fehlverhalten oder falsches Wissen zu informieren, ist meiner Ansicht nach genau das Gegenteil von einem Berater, nämlich ein Bückling. Der Vergleich mit dem Klempner hinkt aus meiner Sicht. Gerade das Handwerk hat auch so seine Eigenheiten, die man bei der Bezahlung nicht wegdiskutieren kann. Oder fahr mal mit dem Auto in Deine Werkstatt, um einen Fehler finden zu lassen. Da zahlst Du außerhalb der Garantiezeit auch jede Arbeitsstunde, auch wenn der Fehler noch so banal, aber schwer zu finden war. Alles andere ist Kulanz.

Ich bin dem Kunden ja entgegengekommen und habe ihm die Satzdateien zur Verfügung gestellt (was ich übrigens bei jedem Kunden ohne Murren tue, aber in diesem Fall war der Tonfall des Kunden einfach jenseits einer guten Kinderstube). Dass mir dafür Aufwand entstanden ist, der abrechnungsfähig ist, steht außer Zweifel (siehe auch Sterlings Beitrag weiter oben). Ich bin beim besten Willen keiner, der seinen Kunden jeden Logoversand, jede Konvertierung, jede E-Mail oder jedes Telefonat in Rechnung stellt, wie es manche Agenturen tun. Aber eine Geschäftspartnerschaft ist ein Geben und Nehmen. Kleinliche Kunden (die z.B. aus reinem Sportsgeist um jeden Cent feilschen) werden dann auch kleinlicher behandelt. Ich nenne nur mal das Stichwort Autorenkorrekturen.

Zur Frage, ob ich mir noch Geschäft mit diesem Projekt/diesen Dateien erhofft hatte: Ein klares Nein. Es war lediglich die unverschämte Haltung des Einkäufers, die mich dazu bewogen hat, so zu handeln. Und auf den Kunden konnte ich gut verzichten. Und warum hätte ich anders handeln sollen, wenn ich mich anschließend über mich selbst geärgert hätte?
 
So, um den Thread mal etwas abzurunden, hier die Screenshots
des unfertigen Entwurfs.

Damit alle wissen, wovon wir hier reden.

LG der Gonz

Bin schwer beeindruckt!
Sieht echt Klasse aus, dickes Lob :p
 
So, um den Thread mal etwas abzurunden, hier die Screenshots des unfertigen Entwurfs.

Yiihaa!!! Wenn DAS keine 1000 Dollar wert ist, muss der Wirt am nächsten Baum gelyncht werden! Schon beim Anblick spüre ich den Blick von Wyatt Earp, Doc Holliday und Old Man Clanton über meinen Schultern und der Geruch von Blei und Leder erfüllt den Saloon. Einen Whiskey für die Pferdediebe, Gunfighter, denn der staubige Ritt durch Arizona wird kein Vergnügen. Aber mit dieser Getränkekarte bleibt garantiert keine Kehle trocken. Auf Dein Wohl, Honky Tonk Gonz! Du hast es Dir wirklich verdient! Fehlt nur noch Dein Brandzeichen, Amigo, denn sonst schnappen sich die Mexikaner Dein Pferd und stehlen auch die Frauen ...

- Sterling
 

Kunden zahlen, wie die sich verhalten ist am Schluss herzlich egal. Natürlich müssen Kunde und Anbieter zusammen passen, aber hier geht es nicht um das menschliche Verständnis untereinander sondern darum, ob der Kunde den vom Anbieter angedachten Weg gehen möchte und die Ideen des Anbieter beim Kunden Anklang finden. Nervende Kunden gibt es ständig, mit diesen muss man leben, ihnen am Telefon mitzuteilen "sie können die Rechnung zerreissen" ist einfach unprofessionell. (Und ja, ich kenne diesen Typus, wenngleich nicht in der Werbebranche.)

Mir wird nicht ganz klar, wieso man der "Branche" schadet, wenn man mit solchen Kunden umgeht wie mit jeden anderen auch, zur Not biete ich Ihnen eine Anrechnung der Rechnung auf den nächsten Auftrag, oder ich schmeisse hin und ziehe wenigstens die Rechnung durch.

@Gonz: sehr nett!

sD.
 
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So, um den Thread mal etwas abzurunden, hier die Screenshots des unfertigen Entwurfs
Schaut auch für mich als Laie toll aus. :)

Da würde ich nun vielleicht schon ein bisschen hopp oder topp pokern, weil auch mir als Laie das Ding die Ohren schlackern läßt.
Sprich: Gute Entlohnung, oder du behältst das Ding für dich. ;)

Psychologisch ist es vielleicht ganz geschickt, wenn du mit "echter" Stundenkalkulation und echten Stundensätzen daherkommst, und ihm dann kräftig Rabatt gibst, so dass der Kunde gegenüber dem resultierenden Preis das Gefühl hat, ein echtes Schnäppchen zu machen.

Ach ja: Eines würde ich noch vermeiden:
Ihm das Gefühl zu geben, alles sei schon so gut wie fertig (weil er dann versucht sein könnte, den Preis für was "ohnehin fast fertiges" zu drücken). Ruhig mal durchscheinen lassen, dass es "damit noch längst nicht getan" ist, der Teufel ja bekanntlich im Druck... ähh.. im Detail steckt, und so... ;)
 
Kunden zahlen, wie die sich verhalten ist am Schluss herzlich egal.

Gut. Ich sehe das anders. Ich bin gerne bereit, Zugeständnisse zu machen, kostenlosen Service zu bieten, meinem Kunden zu dienen. Aber ich lasse mich nicht zum Sklaven machen, und schon gar nicht lasse ich mich persönlich beleidigen.

Natürlich müssen Kunde und Anbieter zusammen passen, aber hier geht es nicht um das menschliche Verständnis untereinander sondern darum, ...

Die Erfahrung zeigt, dass es in den meisten Geschäftsbeziehungen zwischen Agentur und Kunde genau darum geht.

ob der Kunde den vom Anbieter angedachten Weg gehen möchte und die Ideen des Anbieter beim Kunden Anklang finden.

Das eine schließt das andere nicht aus. OT: Was bitte ist "angedacht"? Nicht zu Ende gedacht? ;)

Nervende Kunden gibt es ständig, mit diesen muss man leben, ihnen am Telefon mitzuteilen "sie können die Rechnung zerreissen" ist einfach unprofessionell.

Mag sein, dass es aus dem Kontext zerrissen so rüberkommt. Ich will hier auch gar nicht weiter über die (Un-)Professionalität meines Verhaltens diskutieren. Ich habe mein Verhalten in dieser Situation für mich als richtig empfunden und keinen Schaden davon getragen - ganz im Gegenteil.

... oder ich schmeisse hin und ziehe wenigstens die Rechnung durch.

Hinschmeißen und dann den paar Kröten noch weiter hinterherlaufen und noch mehr Zeit in einen bereits verlorenen Kunden investieren? Wozu?
 
Das eine schließt das andere nicht aus. OT: Was bitte ist "angedacht"? Nicht zu Ende gedacht? ;)

Hinschmeißen und dann den paar Kröten noch weiter hinterherlaufen und noch mehr Zeit in einen bereits verlorenen Kunden investieren? Wozu?

Angedacht? Etwas, das man andenkt, also die Planung eines Weges, eine Strategie sozusagen. Klar schliesst das eine das andere nicht aus, ein Kunde mit dem man sich noch gut versteht ist auch für mich toll, aber so sind sie halt nicht alle. ;)

Weiss nicht, wie hoch die Rechnung war, ich ging einfach mal von so 100€ aus, da freut sich die Creditreform sicher auch darueber, oder der Anwalt. ;)

sD.
 
Angedacht? Etwas, das man andenkt, also die Planung eines Weges, eine Strategie sozusagen.

Ich reagiere allergisch auf das Wort "andenken", wenn es so genutzt wird, weil es sinnlos ist ... http://www.blogy.de/autor/steffi/weblog/5807135818.htm

Aber wieder on topic: Es waren nicht mal 100 Euro. Und selbst wenn: Für 1x 100 Euro würde ich einerseits weder Creditreform noch Anwalt bemühen (wie gesagt: damit würde sich ja mein Stundensatz ins Negative dezimieren), andererseits begebe ich mich ja dann in den offenen Krieg mit dem Kunden. Sind 100 Euro das wert? Mir nicht.
 
wenn man sich den faden so ansieht, merkt man die situationsunterschiede der postenden recht deutlich.
der berufsalltag ist eine realität, die jede art von zunftüblicher und geschäftlicher tätigkeit, auch einer reinen knochenarbeit, beinhaltet.

betrachten wir mal, euphemistisch formuliert, einen farmer, der tagein, tagaus, immer ziemlich genau weisst, wie sein tag ablaufen wird, was er zu tun hat, auch wenn was unübliches passiert, wie ein regen oder eine dürreperiode.

dann kommt etwas unvorhersehbares auf ihn zu, sagen wir mal, eine bande 'böser' leute nistet sich in der gegend ein und zwingt ihn, regelmässig einen teil seiner ernte abzugeben.

na gut, da muss die feuerwehr, sprich: ein kommando 'guter' leute, die die 'bösen' vertreiben, her.

jetzt verlassen wir das 'the magnificent seven'-script und sehen wir den tatsachen in die augen: so ein 'feuerwehrmann', wie ein yul oder ein steve (mal von horst abgesehen) sind nutzniesser dieser situation, mit der situation der bauer emotionell nicht verbunden.

sterling, die heutigen 'feuerwerleute' sind als eine zunft die besten freelance-verdiener der welt (troubleshooter, wie der 'cleaner' aus pulp fiction).
habe mal eine zeitlang als ein programmierer u.a. in der telekommunikation gearbeitet. ein crash der clustering software auf einem sun-server-gespann der produktionsumgebung war so ein fall. aber auch dann hat der techniker, der innerhalb von einer stunde da war, seinen satz und spesen von anfang an klargemacht. und obwohl er sehr teuer war, war das nicht sein letzter auftrag bei uns.

worauf ich hinaus will: bei aller klarheit, die auch in der von dir zitierter medizinbranche herrscht (ein guter doktor sagt dir immer, was er demnächst mit dir anstellen wird) sehe ich die kosten im nachhinein (also: ohne vorwarnung) mit allen möglichen zusatzspesen voll zu berechnen als eine abzocke, eine situationsausnutzung. und sage mit nicht, dass das geschäftliche praktiken sind, weil ich sie, und viele anderen auch hier kennen. ich hoffe für dich, dass du ruhig in den spiegel schauen kannst.

um bei medizin zu bleiben: ein notfallarzt in den u.s.a. hat bei einer lebensrettenden künstlichen beatmung einem patienten in eile zwei rippen gebrochen. daraufhin hat der den mediziner auf jeden möglichen cent verklagt (als er schon gut bei sich war, natürlich :p).
gefällt dir das, sterling?
rob

update:
wo der sterling aber recht hat, hat recht: die karten von gonz sehen echt gut westernmässig aus :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit man es anhand des Screenshots beurteilen kann, sieht die Karte
doch sehr gut aus.

OT:
Wo in Koblenz findet man das "High Noon" den?

Nur für den Fall, dass ich bei meinem nächsten Heimaturlaub "Heimweh"
nach dem wilden Westen bekomme.


Gruß
aao_scout
 
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