wenn man sich den faden so ansieht, merkt man die situationsunterschiede der postenden recht deutlich.
der berufsalltag ist eine realität, die jede art von zunftüblicher und geschäftlicher tätigkeit, auch einer reinen knochenarbeit, beinhaltet.
betrachten wir mal, euphemistisch formuliert, einen farmer, der tagein, tagaus, immer ziemlich genau weisst, wie sein tag ablaufen wird, was er zu tun hat, auch wenn was unübliches passiert, wie ein regen oder eine dürreperiode.
dann kommt etwas unvorhersehbares auf ihn zu, sagen wir mal, eine bande 'böser' leute nistet sich in der gegend ein und zwingt ihn, regelmässig einen teil seiner ernte abzugeben.
na gut, da muss die feuerwehr, sprich: ein kommando 'guter' leute, die die 'bösen' vertreiben, her.
jetzt verlassen wir das 'the magnificent seven'-script und sehen wir den tatsachen in die augen: so ein 'feuerwehrmann', wie ein yul oder ein steve (mal von horst abgesehen) sind nutzniesser dieser situation, mit der situation der bauer emotionell nicht verbunden.
sterling, die heutigen 'feuerwerleute' sind als eine zunft die besten freelance-verdiener der welt (troubleshooter, wie der 'cleaner' aus pulp fiction).
habe mal eine zeitlang als ein programmierer u.a. in der telekommunikation gearbeitet. ein crash der clustering software auf einem sun-server-gespann der produktionsumgebung war so ein fall. aber auch dann hat der techniker, der innerhalb von einer stunde da war, seinen satz und spesen von anfang an klargemacht. und obwohl er sehr teuer war, war das nicht sein letzter auftrag bei uns.
worauf ich hinaus will: bei aller klarheit, die auch in der von dir zitierter medizinbranche herrscht (ein guter doktor sagt dir immer, was er demnächst mit dir anstellen wird) sehe ich die kosten im nachhinein (also: ohne vorwarnung) mit allen möglichen zusatzspesen voll zu berechnen als eine abzocke, eine situationsausnutzung. und sage mit nicht, dass das geschäftliche praktiken sind, weil ich sie, und viele anderen auch hier kennen. ich hoffe für dich, dass du ruhig in den spiegel schauen kannst.
um bei medizin zu bleiben: ein notfallarzt in den u.s.a. hat bei einer lebensrettenden künstlichen beatmung einem patienten in eile zwei rippen gebrochen. daraufhin hat der den mediziner auf jeden möglichen cent verklagt (als er schon gut bei sich war, natürlich
).
gefällt dir das, sterling?
rob
update:
wo der sterling aber recht hat, hat recht: die karten von gonz sehen echt gut westernmässig aus