Kann man zum Teamseminar gezwungen werden?

Hier geht's um Prinzip, Lars. Ich mache nichts, was meiner Natur zuwider ist.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Dann sei konsequent und kündige am Montag.

Und mal ganz ehrlich, wie kann ein normales Team-Seminar einem der "Natur zuwider" sein?
Es geht darum, Menschen kennenzulernen und teamfähigkeit zu erlernen und zu schärfen. Übrigens, eine wichtige Fähigkeit.

Ich persönlich wäre der Letzte, der mit dem Strom schwimmt. Aber Teamfähigkeit finde ich wichtig. Und wenn ich ein massives Problem mit den Kollegen oder dem Job hätte, ja, dann würde ich kündigen, ganz klar.
 
Die Leichtigkeit, mit der du Ferndiagnosen stellst, lässt darauf schließen, dass du – mehr noch als ich – psychologische Hilfe brauchst. Ich empfehle dir dringend ein Teamseminar!

Du glaubst nicht, auf wie vielen von solchen Seminaren ich schon war. Auch wenn viele grottig waren, mitgenommen habe ich immer etwas, auch wenn es nur ein nettes Gespräch an der Bar war.
Und ob Du zum Psychologen gehst oder nicht, ist Deine Entscheidung. Ich würde es mir aber überlegen, wenn ich wirklich ein ernsthaftes, inneres Problem mit so einem kleinen Team-Event hätte. Das fällt nämlich normal unter die Kategorie "nicht erwähnenswert".
 
Ich finde nicht mehr wer es oben geschrieben hat. Aber soziale Kompetenz ist heute viel wichtiger als Fachwissen.
Firmen sind viel vernetzter und Kommunikation ist heute enorm wichtig.

Gelernt wird durch Einarbeitung im Team und nicht irgendwo an der Uni.
Wer vom Persönlichkeitsprofil nicht ins Team passt, hat heute enorme Probleme.
Egal ob kleine Firma oder großer Betrieb.

Deshalb kann ich nur raten diese "Einladungen" zum Team Event so gut zu meistern wie es nur geht.
Mich geht die persönliche Situation von @Wilhelmine1 gar nichts an, aber ich wünsche dir weiterhin alles gute und die Möglichkeit sich an solche Ereignisse mit Hilfe eines netten Arbeitsklimas zu gewöhnen.
Das wird nicht weniger, in keiner Branche.

Also, durchatmen und nicht immer sofort defensiv reagieren.
Alles Gute, @Wilhelmine1
 
Ich finde nicht mehr wer es oben geschrieben hat. Aber soziale Kompetenz ist heute viel wichtiger als Fachwissen.
Firmen sind viel vernetzter und Kommunikation ist heute enorm wichtig.

Das kommt stark auf die Arbeit an, die man verrichtet. Ein Kranführer sollte beispielsweise sein Arbeitsgerät aus dem Effeff kennen. Beim korrekten, effizienten Bedienen eines Krans kann dir ein Kollege nur begrenzt weiterhelfen (wenn der Kollege den Kran besser bedienen kann, wäre es wahrscheinlich wesentlich effizienter, er würde die Steuerung des Krans komplett selbst übernehmen).
Umgekehrt muss ein Ingenieur, der komplexere Maschine konstruieren muss, sich natürlich mit Kollegen absprechen, damit die Teile der Maschine, die er konstruiert hat, auch vernünftigt mit dem Rest zusammenarbeitet. Und natürlich kann ein fachlicher Austausch auch inspirierend wirken (wenn der Kollege für bestimmte Problemstellungen bereits eine gute Lösung kennt). Aber auch hier gilt, der Ingenieur sollte sein Handwerk zumindest grundlegend beherrschen (genauso wie er im Team arbeiten können muss). Spezielles Fachwissen kann man sich dann natürlich bei Bedarf alleine oder im Team aneignen.

Wilhelmine1 arbeitet jedoch laut eigenen Angaben ohne Kollegen in einer Außenstelle. Der Austausch dürfte sich also wahrscheinlich auf regelmäßige Telefongespräche oder E-Mail usw. beschränken. Teamwork ist für ihre Aufgabe also wahrscheinlich eher weniger nötig (solche Arbeitsstellen soll es ja auch geben). Von daher ist der Nutzen so eines Teamseminars für Wilhelmine1 wahrscheinlich eher begrenzt, denn die dort gewonnen Erkenntnisse vergisst man doch eher wieder, wenn man sie nicht regelmäßig anwenden muss. Und nur wegen einem (möglicherweise) netten Abend zwei Tage irgendwo hinfahren + Übernachtung (es soll Menschen geben, die können in fremden Betten nur schlecht schlafen oder können kaum schlafen, wenn der Nachbar im Mehrbettzimmer schnarcht), ist jetzt auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Zumal sich die Kollegen und Wilhelmine1 ja auch mal an einem Freitagabend privat treffen können, wenn man denn will. Oder es finden ohnehin regelmäßig Betriebsfeiern oder ähnliches statt, wo man sich nett unterhalten kann.

Was will ich damit sagen? Wir wissen alle nicht wie Wilhelmine1s Arbeitsalltag aussieht, ob sie dort im Team arbeiten muss oder eher nicht, ob ein „netter Abend“ wirklich nötig ist, weil man sich vielleicht ohnehin regelmäßig privat oder bei Betriebsfeiern trifft. Das wird Wilhelmine1 alles selbst am besten wissen und/oder einschätzen können. Von daher akzeptiert doch einfach ihre Entscheidung und stellt keine Ferndiagnosen darüber ob sie nun einen Psychologen braucht oder nicht.
 
Darüber könnte man auch mal 'nen thread öffnen. Wie oft man sich rechtfertigen muss, wenn man dauerhaft nix alkoholisches trinkt.
Ja, das ist schon interessant. In den Kreisen, wo damals der Joint kreiste (oder Tabletten oder sonstiges) genügte ein einfaches "nein, danke" und der Fall war erledigt. Nur bei Alkohol kam immer ein "wieso nicht?" und ein "einen kannst du doch" etc.
 
Das ist prinzipiell korrekt. Ich habe nur die persönliche Erfahrung gemacht, wer im Leben nicht geniessen kann, der lebt nicht. Und für mich gehört da ein gutes Bier, ein sehr guter Wein oder ein tolle Gin dazu.
Als ob Alkohol das Einzige ist, was man geniessen kann...
 
Lieber Granny wichtig ist das man eigene Ziele hat, diese im Unternehmen umsetzen kann wenn es einem ermöglicht wird.
Dewegen gebe ich dir Recht, man muss Wissen was man will.
.... und wenn man Spaß dabei hat, besseres gibt es nicht.

Das kann man alles in zwei Richtungen interpretieren. Will man als einziger von 20 Leuten nicht dabei sein und sich dann von 19 erzählen lassen wie toll das war und bla bla oder möchte man gerne weiterkommen im Unternehmen bzw. auf der Arbeit. Dann muss man so eine Pille mal schlucken.

Generell muss man das alles im Einzelfall abwägen, es kommt auf das Alter und die Position an, welches Standing man auf der Arbeit hat etc. Wenn man generell ein Rebell ist oder sich überall rauszieht dann wird einen auch groß keiner dabei haben wollen, andersrum würde ich als Chef auch nicht drauf bestehen einen „Gegner“ der Sache dabei zu haben. Wenn ich eins nicht leiden kann ist wenn Leute an einem Ort sind auf den sie keine Lust haben und andere runterziehen.
 
Einmal im Jahr haben wir so etwas ähnliches. Das ist dann eine Pflichveranstaltung. Allerdings nur einen Tag. Am besten so Freitags oder Mittwochabend. Damit man sich unter der Woche nicht zulaufen lassen kann.

Einzige Möglichkeit ist Urlaub oder krank. Urlaub sieht blöd aus wenn dr nicht vorher beantragt ist. Krank ist natürlich voll daneben.

Aber solche Teambulidings und so ein Kack wie Hochseil und Rafting mit anfassen....... für mich ein No Go. Aber wer die Position X mal haben will oder ein paar Hundert mehr haben will, der MUSS.

Ich für mich habe das vor etlichen Jahren von Anfang an klar gestellt dass ich weder an Weihnachtsfeiern, Events oder sonst was teilnehme.

Ich bin auch nun kurz vor 50 und mache hier nicht den Affen.

Ich lasse mich täglich messen. Anhand meiner Leistung im Job.

Viele Mögen das miteinander. Ich auch. 8 Stunden. Das langt. Privat ist privat und Business ist Business.

Da bin ich ganz hart.

Weil?
Es stresst mich.
 
@indiana1212

So geht es mir auch, wenn man ein gewisses Alter hat dann macht man sich nicht mehr zum Clown, vor allem ist die Wahl des Events von entscheidender Bedeutung, nicht selten fallen danach mal ein paar Mitarbeiter aus die auf dem Event meinen sie wären trainiert und noch voll im Saft, das geht dann manchmal schief. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich war bisher zwei Mal zu einem Weihnachtsessen, noch nie auf der Weihnachtsfeier und auch sonst erst einmal bei einem Event ausserhalb der Arbeitszeit. Es passte alles im Team, daher war ich dazu bereit auch Freizeit zu opfern.
 
Mit meinen Kollegen "aus der Ferne" komme ich gut zurecht, und – das sollte das Wichtigste sein: Ich mache meine Arbeit, für die ich bezahlt werde, effizient und gewissenhaft. Das sollte zählen und nicht die Teilnahme an einem Event, das man persönlich sinnlos, peinlich und scheinheilig findet.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Rest vom Team garnicht so unglücklich wäre, wenn du nicht kommst :D
 
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