Jetzt noch einen (Intel-)iMac 2020 kaufen?

Die "große Frage" lautet doch: Wofür brauche ich einen / den Rechner? Das bestimmt alle weiteren Aspekte und die können zahlreich sein, etwa

- berufliche oder private Nutzung? (beruflich sollte ein Umstieg schnell und geschmeidig gehen, Software- oder Hardwaregefrickel kann man da nicht gebrauchen, also eher auf Bewährtes setzen)
- welche Software nutze ich überwiegend? (Standardware wird einigermaßen zügig umgesetzt, hat man speziellere Software im Einsatz könnte das ein Knackpunkt werden, beim PPC Umstieg zu Intel fiel einige Software einfach weg!)
- wie wichtig ist Hard- UND Softwareaspekt? (Hat man viel und oder teure Peripherie, ist mit Treiberproblemen zumindest zu rechnen. Einige, gerade nicht mehr ganz neue Geräte, werden dann vielleicht nicht mehr mit Treibern versorgt… lor-olli hat das leider schon mehrfach erlebt…)
- Kann man aktuell den notwendigen Bedarf für die nächsten Jahre (ca.3) gut abschätzen? (Hardware ist beim Mac bis auf den RAM fix, danach vermutlich sogar der RAM und bei den Applepreisen ist das schon ein Aspekt wenn man ihn nicht mehr selbst tauschen kann…)
- möchte man aktuelles Design könnte das Warten lohnen, Apple wird bei neuem Inhalt sicher auch die Verpackung (Gehäuse / Bildschirm) aufpeppen um Kaufanreize zu schaffen.
- der zeitliche Aspekt der Nutzung ist bei Apple eher nebensächlich, wenn man sieht dass einige User immer noch PPC im Einsatz haben… ;) (Die Unterstützung läuft seit 30 Jahren so ab, dass mindestens zwei Betriebssystemgenerationen nach Kauf noch unterstützt werden, oft sogar mehr. Big Sur lässt sich auf allen Macs ab 2014 installieren, sofern RAM ausreichend ist!)
- wer mit einer brandneuen Hardware arbeiten möchte muss ein gewisses Risiko einkalkulieren, neue ARM-Prozessoren werden funktionieren, vermutlich wird die Integration mit iOS klar besser laufen, aber das Betriebssystem ist völlig neu geschrieben, bei Millionen Codezeilen wird es sicher noch "einige" Überraschungen geben…

Ist man jetzt in sich gegangen und hat die Punkte geklärt, kann man sicher mit beiden Entscheidungen leben, Überraschungen in alle Richtungen sind dennoch möglich. (z.B. dass sich die ARM-Prozessoren als sehr effizient und leistungsstark erweisen - oder eben nicht…)
 
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Als Mac OS Tiger raus kam, [...]
Fazit: Es wäre ein normales Verhalten von Apple, nach Einführung der neue CPU-Architektur, mit dem übernächsten OS die aktuelle CPU-Architektur nicht mehr zu unterstützen.
Damals waren die zeitlichen Abstände zwischen den Betriebssystemversionen größer, dafür hatte eine neue Version aber mehr Neuerungen (und war kostenpflichtig).
Die jährlich neu erscheinenden Betriebssystemversionen gibt es erst seit etwa Lion (10.7).
 
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Nicht nur etwa @Johanna K . Ich denke aber nicht, dass Apple etwas am Ablauf ändern wird. Erscheinen heute AS Macs ist es sehr wahrscheinlich, dass das übernächste OS Intel-Macs nicht mehr unterstützen werden. Das heißt nicht dass das aktuelle OS und das nächste OS nicht mehr supportet werden ;)
 
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Na wenn Du meinst. Bin seit 92 bei Apple. Seit SJ zurückkahm, hat sich die Taktung der Apple Produktwelt deutlich erhöht.
Da magst du Recht haben, aber es kann doch nicht sein, das Intel-Rechner, die noch aktuell verkauft werden von der Softwareunterstützung abgeschnitten werden und ARM-Macs sind noch gar nicht im Verkauf. Bei den iOS-Devices ist Apple vorbildlich, warum sollten sie es nicht bei den Macs sein?
 
Als Mac OS Tiger raus kam, gab es nur PPC-Macs. Während Mac OS Tiger draußen war kamen Intel-Macs. Dann kam Mac OS Leopard, das unterstützte PPC-Macs und Intel-Macs. Dessen Nachfolger aber, Mac OS Snow Leopard, unterstützte nur noch Intel-Macs. Du siehst, die Sorge, dass, sofern jetzt AS-Macs erscheinen, das übernächste macOS keine Intel-Macs mehr unterstützt, ist nicht unbegründet. Das war bei der letzten Architektur-Umstellung auch schon so und gehen wir in die 68k/PPC-Zeit zurück stellen wir fest dass es da auch so war: Als die PowerPCs kamen war OS 7 aktuell, 68k-Prozessoren wurden bis OS 8 unterstützt, das übernächste OS als (OS 9) unterstützte die 68k-CPUs nicht mehr.
Fazit: Es wäre ein normales Verhalten von Apple, nach Einführung der neue CPU-Architektur, mit dem übernächsten OS die aktuelle CPU-Architektur nicht mehr zu unterstützen.
Selbst wenn es so kommt kann man mit nachträglichen Sicherheitsupdates noch so 4-5 Jahre mit den Intel Mac's gut leben (2 Jahre OS und 3 Sicherheit)
Und dann lebt man danach noch 2-3 Jahre, für Menschen die das Gerät mehr für Hobby und Internet benutzen, ganz gut damit.
Es muss nicht immer das Neueste sein. Es gibt so viele Rechner auf der Welt die laufen noch mit Windows XP oder Win 7.
Für im Internet zum surfen, Mail und ab und zu mal ein Briefchen schreiben reicht das schon noch aus.
Sehe da eigentlich nicht sooo ein großes Problem drin. Evtl. geht es diesmal sogar anders aus, weil der Leistungsunterschied von Intel zu ARM Technik nicht so groß sein wird.
Das war damals schon anders. Die mussten umsteigen, weil die Technik veraltert war.
 
Da magst du Recht haben, aber es kann doch nicht sein, das Intel-Rechner, die noch aktuell verkauft werden von der Softwareunterstützung abgeschnitten werden und ARM-Macs sind noch gar nicht im Verkauf. Bei den iOS-Devices ist Apple vorbildlich, warum sollten sie es nicht bei den Macs sein?

Ich hätte gerne Unrecht - bisher mutmaße ich ja auch nur aufgrund der bisherigen Vorgehensweise von Apple. Denke Sicherheitsupdates wird es noch 1-3 Jahre geben, ich glaube aber nicht, dass Apple bzw. die ganzen Softwareanbieter noch lange zwei Versionen ihrer Angebote parallel betreiben.
 
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Mein Macbook Intel geht zu eBay Kleinanzeigen, sobald sich ARM als brauchbar erweist. Ich gehöre leider auch zu denen, die dieses Jahr ersetzen mussten.
 
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Nicht zu vergleichen mit der Einführung einer wenig relevanten zusätzlichen Leiste an einem Notebook.
Es geht nicht um die Leiste, das ist nur der Name der neuen Generation, es geht um die schwerwiegenden Serienfehler, Tastatur, kurzes Displaykabel.
 
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Ich hätte gerne Unrecht - bisher mutmaße ich ja auch nur aufgrund der bisherigen Vorgehensweise von Apple. Denke Sicherheitsupdates wird es noch 1-3 Jahre geben, ich glaube aber nicht, dass Apple bzw. die ganzen Softwareanbieter noch lange zwei Versionen ihrer Angebote parallel betreiben.
Warum nicht? Das sind doch die nächsten Jahre viel mehr Kunden auf der Welt mit Intel Rechner an denen gut verdient wird.
Die ARM Besitzer kommen von der Kundenanzahl erst nach 1-2 Jahre später als potenzielle Kunden.
 
Warum nicht? Das sind doch die nächsten Jahre viel mehr Kunden auf der Welt mit Intel Rechner an denen gut verdient wird.

Man weiß nicht ob das wirklich so ist. Viele Apple Kunden sind generell auch eher wechselfreudig. Ich habe 4-5 Freunde die ebenfalls Macs nutzen und keiner ist älter als 3 Jahre (Also die Macs, nicht die Freunde :D). Die wollen ebenfalls alle auf AS-Macs umsteigen, sobald diese verfügbar sind.
 
ich glaube aber nicht, dass Apple bzw. die ganzen Softwareanbieter noch lange zwei Versionen ihrer Angebote parallel betreiben.

Laut Apple muss man ja nur das Target in Xcode ändern und es läuft.
In Xcode kann man auch im gleichen Source Code für verschiedene macOS Versionen schreiben.
 
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Man weiß nicht ob das wirklich so ist. Viele Apple Kunden sind generell auch eher wechselfreudig. Ich habe 4-5 Freunde die ebenfalls Macs nutzen und keiner ist älter als 3 Jahre (Also die Macs, nicht die Freunde :D). Die wollen ebenfalls alle auf AS-Macs umsteigen, sobald diese verfügbar sind.
ich glaube, du bist noch nicht sehr lange in der Apple Welt, oder?
Apple Rechner laufen durchschnittlich sehr lange und deshalb sind einige auch treue Fans.
Davon ab, als endlich Windows nativ oder per Virtualisierung möglich war (vorher nur Emulation, die grottenlahm und somit unbenutzbar war) ist der Marktanteil von 5 auf 10% (teilweise 13%) gestiegen. Was denkst du, wird passieren, wenn Windows nicht mehr möglich ist?
Der Marktanteil wird sicher nicht sinken, aber so euphorisch wie du sieht das mit Sicherheit nicht jeder.
 
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ich glaube, du bist noch nicht sehr lange in der Apple Welt, oder?

Also Apple generell schon relativ lange mit iPhone und Watch (Seit iphone 5) aber relativ neu bei den Macs, richtig. Da war das MacBook Pro 2017 mein erster Mac direkt zu Release. :)
 
Was hier gern übersehen wird: Apple hat sich verändert!
Jobs startete von "kurz-vor-dem-Aus" mit vollem Risiko und hatte Erfolg damit, die Firma war wenig bedeutend, das Modell funktionierte, Apple wuchs, also blieb es dabei (Risiko).
Cook hat die Firma groß gemacht (sehr groß!) und zwar indem er einen bedeutend bedächtigeren Stil, Zuverlässigkeit in die Strategie und Konzentration auf Kernpunkte ohne große Experimente bevorzugte - bisher mindestens so erfolgreich wie Jobs, warum also sollte er das ändern?

Tatsache zwei ist aber auch, dass sich Computerszene und digitale Welt ändert - Nerds sind nicht mehr der Dominante Faktor, Inhalte, vor allem solche die sich verkaufen lassen, gewinnen immer mehr an Bedeutung, auch hier verfolgt Cook eine gediegene Strategie (AppStore etc.), Hardware wird weniger bedeutend, auch weil sie jetzt schon häufig so leistungsstark ist, dass die allermeisten User sie nicht ausreizen. Wer Inhalte verkaufen möchte, muss dafür sorgen, dass es möglichst viele Abnehmer geben kann, da ist es von Vorteil auch die älteren Geräte mitzunehmen. Die Anreize zum Neukauf erfolgen dosiert, hier ein bisschen mehr Display, dort ein bisschen mehr Geschwindigkeit, dazu ein bisschen neues Design… (wobei die iMacs bis auf den Rand schon so minimalistisch sind, dass da nicht mehr so viel geht).

Wenn Cook so schlau ist wie ich ihn einschätze, wird er versuchen Fehler die Microsoft machte zu vermeiden. (eine nicht immer konstistente Strategie verfolgen. Microsoft ist in der business world "too big too fail" - noch, Apple ist insbesondere bei vielen Jüngeren erfolgreich, das macht sich irgendwann auch im business bemerkbar. Ich habe aktuell schon Macs in einer Bank gesehen! Zwar in GB, aber in D war man ja schon immer ein wenig langsamer…)
 
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Microsoft ist in der business world "too big too fail" - noch, Apple ist insbesondere bei vielen Jüngeren erfolgreich, das macht sich irgendwann auch im business bemerkbar.
Der Umstieg auf ARM wird hier aber einen negativen Einfluss haben.
Meiner Meinung nach wird Apples Marktanteil „im Business“ wieder sinken, von niedrig bis auf praktisch nicht existent.
 
Davon ab, als endlich Windows nativ oder per Virtualisierung möglich war (vorher nur Emulation, die grottenlahm und somit unbenutzbar war) ist der Marktanteil von 5 auf 10% (teilweise 13%) gestiegen. Was denkst du, wird passieren, wenn Windows nicht mehr möglich ist?
Der Marktanteil wird sicher nicht sinken, aber so euphorisch wie du sieht das mit Sicherheit nicht jeder.
Grundsätzlich ja, aber z.b. Parallels mitzukaufen ist oft auch nur eine "Sicherheitsentscheidung".
Aber dann stellt man oft fest, dass Windows doch nicht mehr gebraucht wird.
 
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Der Umstieg auf ARM wird hier aber einen negativen Einfluss haben.
Meiner Meinung nach wird Apples Marktanteil „im Business“ wieder sinken, von niedrig bis auf praktisch nicht existent.
Kommt halt darauf an welcher Bereich. Was Bildbearbeitung, Musik,Video usw. betrifft werden sie sicher im Business Bereich ihre Berechtigung haben.
Aber auch nicht mehr so wie früher, da hat Microsoft in den letzten Jahren schwer nachgeholt.
 
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Die Lieferzeit eines mittleren 27" rutscht schon in den November. Ob das ein Zeichen ist ...?? 👻
 
Der ist doch erst vor wenigen Wochen auf den Markt gekommen.
Das würde ich nicht als Zeichen, sondern als gute Nachfrage sehen.

P.S. Bei mir steht beim Lieferdatum des "mittleren 27"" -> 8.Oktober = 2 Tage.
Und alle Varainten könnte ich heute im Apple Store direkt abholen.
 
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