Bergbesteiger
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 06.10.2012
- Beiträge
- 583
- Reaktionspunkte
- 84
Die 68er sehen gerade ihre Enkel heranwachsen. Wenn man davon ausgeht, dass Soehne/Töchter sich häufig gegen das Auflehnen, was das maennliche/weibliche Rollenmodell verkörpert, muss es andere Ursachen als das Gutmenschensyndrom fuer die vermehrte ADHS Diagnosen in der Enkelgeneration geben
Eine Psychiaterin sagte mir letztens bei einem Besucher einer Kinder- und Jugenpsychiatrie dazu sinngemäß noch folgendes:
Man nehme Kinder, entziehe ihnen durch vermehrte Arbeitsintegration die Fürsorge und Nähe der Eltern, setze sie einem permanenten Leistungsdruck aus, bereite sie absehbar lediglich darauf vor, zeitlebens 'zu funktionieren', um arbeitstechnisch verwertbar zu sein, befriedige sie ansonsten lediglich durch Konsum und Medien-Schund, sende politisch Doppelbotschaften mit stets nachteiligen Lebensresulaten... und man mache ihnen deutlich, dass ihr Leben ansonsten völlig wertlos und austauschbar sei... Wer da nicht anfängt, zu zappeln...
Pädagogen haben vor dieser Entwicklung schon Mitte der Siebziger gewarnt. Und heute stehen wir vor dem Resultat und bieten den Kindern Beruhigungs-Drogen an...
15.000 Psychiater fehlen übrigens derzeit allein in deutschen Kinder- und Jugend-Psychiatrien. Das rechne man mal auf die Patienten um, die für diese Psychiater in der Warteschlange stehen. Bzw.: Man rechne mal um, welches Potential die Pharmaindustrie dort sieht. Die reiben sich die Hände und freuen sich darüber, dass unsere Politiker weiter an den ursächlichen Stellschrauben drehen und ihnen zur Symptombekämpfung ein legalisiertes Geschäfts-, äh, Gesundheitssystem zur Verfügung stellen.
Aber zurück zu Heino, dem singenden Nusskuchen-Verkäufer.