Bei Massenmarktprodukten gibt es immer eine Gruppe von "High-Level-Anwendern", die selbst so intensiv in einem Thema, Hobby, etc. drin sind, dass ihnen die Anforderungen des Mainstream nicht reichen. Der Fahrrad-"Profi", der sich über ein gutes Alltagsfahrrad amüsiert, weil der Hersteller keine High-End-Carbongabel oder die Top-Level-Tretlager verbaut hat, sondern "nur" gute Markenware, usw.
Das ist auch OK, solange sich diejenigen bewusst bleiben, dass ihre Anforderungen von 90% der Menschen nicht geteilt werden und vor allem - so lange nicht diese dafür typische Überheblichkeit des "vermeintlich besser informierten" mitschwingt.
Persönlich kenne ich einige "High-End-Audio"-Enthusiasten und natürlich auch genug andere, die einfach Musik mögen - das trifft ja im Grunde auf jeden zu. Und ich sag's mal bildlich: Da habe ich die gut gelaunte Mädels-Clique vor Augen, deren Lieblingssong gerade aus dem Entry-Level-Smartphone mit Spotify trällert und die so sympathisch lachend mittanzen, dass man selbst am liebsten mitmachen würde, auf der einen Seite und den abends allein auf dem Sofa sitzenden High-End-Liebhaber, der gedankenversunken seine Jazz-Vinyl auf dem Masselaufwerk und den handverdrahteten Speakertürmen hört, auf der anderen Seite.
...Warum sollte denn jetzt eines von beidem besser oder gar "mehr wert" sein???