@maba_de Du hast ganz sicher nicht den ganzen Thread gelesen. Ich glaube, es ging hier den allermeisten gar nicht darum, Google Fotos schlecht zu machen, sondern Unterschiede heraus zu arbeiten. Es ging im Speziellen um die vielen doppelten Apps bei Samsung, die vorinstalliert, aber nicht löschbar sind. Samsung (und andere Hersteller) müssen wohl, um überhaupt Android als System verwenden zu dürfen, die ganze Palette an Google-Apps anbieten. Also finden wir Google Mail, Chrome, Kalender, Fotos, Keep, Nachrichten, Gerät suchen und alles andere von Google auf dem Gerät. 
Daneben will Samsung aber auch seine eigenen Apps wie Mail, Browser, Notizen, Nachrichten, Galerie, Cloud, Gerät suchen usw. von Samsung mit drauf packen. Nichts ist löschbar!
Nun will Samsung es auch nicht mit Microsoft verscherzen, denn man will ja auch etwas anbieten für Leute, die einen Windows-PC nutzen. Also ist auch noch OneDrive und Windows-Link-Software mit auf dem Galaxy. 
Die Galerie ist z.B. nur mit Onedrive verknüpfbar. Das ist aber eine rein unidirektionale Cloudspeicherung. Wer eine solche Synchronisation wählt, muss seine Fotos an mehreren Stellen bearbeiten oder löschen, was für Verwirrung sorgt.
Google Fotos ist da in meinen Augen klar die bessere Wahl. Dass man dort die Fotos nur im Browser betrachten kann, kann man auch als Vorteil sehen, weil es, wie du auch betont hast, systemunabhängig funktioniert, sogar mit Linux (die iCloud über den Browser aber auch!). 
Aber es gibt auch Nachteile:
Bei der großen Anzahl von doppelten Apps (Samsung, Google, Microsoft) kann man davon ausgehen, dass unreflektierte Benutzer, die wir ja bei unseren Schützlingen zuhauf haben, eine ungünstige Kombination von Diensten nutzen. Es wird einfach das genutzt, was als erstes ins Auge springt. Den größten Vorteil wird man sicher haben, wenn man ausschließlich die Google-Apps verwendet und man kommt dann vielleicht sogar mit den Gratis-15GB aus.
Das ist aber in der Realität leider nicht so.
Um nochmal auf Google Fotos zu sprechen zu kommen: ja, die Funktionalität ist hervorragend, aber leider gibt es auch da einen Haken: man muss das Löschen der Fotos aus dem DCIM-Ordner des Smartphones nach dem Hochladen in die Google-Cloud erst manuell anstoßen, und zwar tief in den Menüs versteckt. Automatisch geht das nicht. Viele meiner Schützlinge kennen das nicht und so kommen für sie unverständliche Meldungen auf den Bildschirm, dass der Speicher voll ist. Aber welcher Speicher ist gemeint? Es könnte der Handyspeicher sein, es könnte aber auch der Speicher in der Google-Cloud sein. Auch die sehr häufig zusätzlich eingelegte Micro-SD-Karte bleibt bei Vielen leer, während das Handy keinen Speicher mehr hat.
Und ja, es nutzen hierzulande viel mehr Leute Android als iPhones. Aber da wird bei der Wahl die preisliche Einstiegshürde ganz sicher die Hauptrolle spielen. Und dass statt der viel sinnvolleren Pixel-Handys die meisten ein Samsung kaufen, hat ebenfalls ganz sicher mit den Händlern zu tun, die eine größere Marge angeboten bekommen, mit den stark vergünstigten Sonderangeboten für Geräte der vorletzten Generation und mit der allpräsenten Werbung für Samsung. Eine bewusste Entscheidung, die aus der genauen Kenntnis der Systeme erwachsen ist, ist nur äußerst selten dabei.
Sorry für meine etwas sprunghafte Argumentation, aber ich bin in Zeitdruck und kann es nicht mehr sortieren.