Erfahrungen mit "Papers" (2007 Apple Design Award)?

Hallo,

bei mir läuft Papers noch unter 10.4 - neue Versionen installiere ich mir zumeist erst dann, wenn andere die Probleme gefunden haben ;)

Papers erscheint mir eher für jemanden, der eine Bibliothek elektronischer Dokumente verwalten will - vom Zeitungsartikel über Programmhandbücher bis zu eingescannten Dokumenten. BibDesk scheint mir eher seine Stärken für jemanden zu haben, der für ein bestimmtes Projekt (Haus-, Magister-, Doktorarbeit, ein bestimmtes Projekt) Dokumente und Literatur verwalten will. Das Problem für die erste Aufgabe ist vielleicht weniger technischer Natur als vielmehr ein organisatorisches.

Peter
 
Super Thread! Kann mir jemand einen Tipp geben, ob ich mir nun Yep oder Papers kaufen soll? Mir geht es in erster Linie darum PDFs zu taggen und nach Möglichkeit dann von diesem Programm su verwalten zu lassen über eine eigene Lib. Denke das bieten beide Programme?
 
Hallo,

durch die eingebauten Funktionen von 10.4 (PDF-Ansicht, Spotlight) wächst die Zahl der auf den ersten Blick vergleichbaren Programm enorm an. Dabei gibt es Programme wie Journler, die Anhänge an Dokumente zulassen oder Papers oder DevonThink, die tatsächlich Dateien organisieren. Ein Zwischending ist BibDesk: eigentlich zur Literaturverwaltung verwaltet es nun auch die dazugehörigen PDF-Dokumente.

Eine Suche bieten (dank Spotlight) eigentlich alle Programme. Dafür braucht man die auch nicht: manches lässt sich auch mit dem Finder und clevere Ordnerstrukturen (ggf. in Verbindung mit Spotlight-Kommentaren in der Datei-Info) erreichen.

Yep macht eigentlich nichts anderes, als einige zusätzliche Meta-Daten der Dateiebene zugänglich zu machen und die Dateien wie bei iTunes oder iPhoto in mehr oder weniger intelligente Listen einzutragen, ohne sie physisch zu bewegen. Es bleibt bei einer Datei - trotz mehrfacher Einträge in verschiedenen Listen.

Papers geht einen entscheidenden Schritt weiter: es organisiert die Daten nach "wissenschaftlichen Kriterien", d.h. es bietet eine Struktur an, die Dateien mit zusätzlichen Informationen zu versehen, die sie dann im wissenschaftlichen Alltag nutzbar macht. Ausserdem erlaubt es die Erfassung von Daten im BibTeX-Stil, was es für die Kombination mit einer Textverarbeitung interessant macht.

Kurz: Papers erscheint mir umfangreicher - was jedoch auch erheblich mehr Arbeit bedeutet, wenn man das nutzen will. Yep ist einfacher und intuitiver für denjenigen, der einfach eine größere Zahl von PDF-Dateien "schöner" verwalten will, als das mit dem Finder ohnehin möglich wäre.

Gruß
Peter
 
Ohne dass ich nun alle genannten Programme ausprobiere - gibt es eines, was mir dabei helfen kann alle Dokumente (PDF, Word, Quark, Photoshop, TIf, JPG, MP3 etc) zu einem Projekt zusammen zu fassen? Pages versteht sich ja nur auf PDFs, wenn ich das richtig verstanden habe...
 
Das kann ich mit PDFs doch auch. Trotzdem macht Papers für PDFs Sinn. Oder hab ich das falsch verstanden... ;-)
 
Hallo,

Organisation erfordert immer Aufwand - deshalb müsste man die Anforderungen prüfen: um wie viele Dateien geht es? Kann man das durch eine Ordnerstruktur erledigen oder müssen sehr viele Dateien mit identischen Inhalten in zu viele Ordner? Wie wird auf die Dateien zugegriffen - wird eine Vorlagendatei bei jedem Projekt neu gefüllt oder wird eine gleiche Datei in vielen Projekten verwendet?

Schau Dir das Prinzip von iTunes an: Wenns nur um die Bibliothek geht - dafür brauchst Du iTunes nicht. Doch ein Musikstück in vielen verschiedenen Wiedergabelisten - ohne die Datei zu vervielfachen, das ist der Trick. Ausserdem bietet es Zugriff auf die ID-Tags und damit bequeme Möglichkeiten, auf diese Daten zuzugreifen.

Peter
 
Wer kann denn nun genau den Unterschied von DEVONthink und PAPERS erklären?
Ich meine immer noch, YOJIMBO kann das alles auch und ist simpler!
 
Das kann ich Dir nicht beantworten, ich nutze jedenfalls seit gestern YEP, da ich da PDFs taggen kann, was in den anderne Apps glaube ich nicht möglich ist? Jedenfalls kommt "taggen" meinem workflow entgegen, da ich z.B. auch bookmarks tagge über delicious, meine Photos werden u.a. über LR getaggt etc. .. Taggen ist für mich einfach die bessere Metapher in einem elektronischen System. Ordner habe ich schon genug im Regal stehen. ;)
 
Papers wäre ja eigentlich genau das Tool das ich suche - doch leider ist de Software (zumindest unter Leopard) absolut unbenutzbar:

-> buggy ohne Ende
-> schmiert regelmässigst ab
-> friert bei einfachsten Aufgaben regelmässig ein (z.B. beim Löschen von pdf aus dem Archiv)

==> Fazit: Da besteht noch beträchtlicher Korrekturbedarf, bevor die Herren Autoren tatsächlich 30 Euro für diese Software verlangen können. Solange die gröbsten Fehler nicht ausgemerzt sind täten die Autoren eventuell gut daran, eine kostenlose Beta-Phase zu initiieren.
 
Papers wäre ja eigentlich genau das Tool das ich suche - doch leider ist de Software (zumindest unter Leopard) absolut unbenutzbar:

-> buggy ohne Ende
-> schmiert regelmässigst ab
-> friert bei einfachsten Aufgaben regelmässig ein (z.B. beim Löschen von pdf aus dem Archiv)

==> Fazit: Da besteht noch beträchtlicher Korrekturbedarf, bevor die Herren Autoren tatsächlich 30 Euro für diese Software verlangen können. Solange die gröbsten Fehler nicht ausgemerzt sind täten die Autoren eventuell gut daran, eine kostenlose Beta-Phase zu initiieren.

wenn ich es leanger nutze stuerzt es auch bei mir so 10mal am tag ab. Aber man hat ja 30 Tage zum Testen.
 
Ja, und das als Version 1.5 - ich finds ziemlich lächerlich....
 
Ahhhhhh, es gibt wohl seit einigen Tagen eine Version 1.5.1 - und die läuft bisher in der kurzen Zeit in der ich sie testen konnte um WELTEN BESSER und stabiler als die 1.5.

Ich denke mal, die Jungs sind auf dem richtigen Weg und in einem Jahr oder so wird Papers eventuell ein tolles Produkt, ich ziehe es jedenfalls wirklich in Betracht, mir die Software zuzulegen!

An der Geschwindigkeit muss natürlich noch massiv gearbeitet werden, das Scrollen durch eine pdf mit nur 10 Seiten und einigen Grafiken ist doch arg hakelig noch....
 
Kennt jemand da draußen den Unterschied zwischen PAPERS & YEP? Ich arbeite zwar sehr gern mit Yojimbo, aber zum Bearbeiten von PDFs scheinen mir die Programme doch mehr zu können?

Beide Programme scheinen den Kinderschuhen entwachsen zu sein - aber worin bestehen die Unterschiede im Funktionsumfang?

SKIM kann ja nur anstreichen!
 
an die Papers-User:

mittlerweile sind wir ja bei 1.8; gibt´s denn auch ne Möglichkeit, mehrere Daten gleichzeitig zu verändern, z.B. bei Journal, Quelle, usw. ... ?

Ansonsten gestaltet sich die Nachbearbeitung ja sehr mühsam, wenn man das alles manuell bzw. einzeln durchgehen müßte ...

Danke !
 
Also eigentlich existiert ja diese "Match"-Funktion mit der du in einer Suchmaschine (google scholar usw.) deinen Artikel suchst und dann automatisch die Metadaten der pdf zuordnen lassen kannst. Leider funktioniert in 1.8 dieses Zuordnen regelmässig nicht, obwohl man in der entsprechenden Suchmaschine das richtige Paper gefunden hat.
 
Also eigentlich existiert ja diese "Match"-Funktion mit der du in einer Suchmaschine (google scholar usw.) deinen Artikel suchst und dann automatisch die Metadaten der pdf zuordnen lassen kannst
jou, aber zum einen sind längst nicht alle Artikel online verfügbar bzw. direkt abrufbar, zum anderen hab ich bereits massig Dateien auf dem Rechner, teilweise selbst erstellt, die würde ich natürlich gerne auch mit verwalten.

Aber so wie ich das sehe, gibt´s da nix vergleichbares zu iTunes, iPhoto & Co.
 
jou, aber zum einen sind längst nicht alle Artikel online verfügbar bzw. direkt abrufbar, zum anderen hab ich bereits massig Dateien auf dem Rechner, teilweise selbst erstellt, die würde ich natürlich gerne auch mit verwalten.

Aber so wie ich das sehe, gibt´s da nix vergleichbares zu iTunes, iPhoto & Co.

das verstehe ich auch nicht wirklich wieso, es kein pdf verwaltungstool wie iTunes gibt.
 
das verstehe ich auch nicht wirklich wieso, es kein pdf verwaltungstool wie iTunes gibt.

na gibt es ja, eben Papers zum Beispiel ... oder auch Yep oder Yojimbo, wenngleich mit anderer Gewichtung

Apple kann halt nicht alles mit eigenen Bordmitteln abdecken, zumindest nicht auf einmal
 
Hallo,

Papers ist doch ein Verwaltungstool wie iTunes & Co. Es werden alle Informationen, die im Dateinamen, in den Zusatzinformationen und im Text enthalten sind gesucht und ausgewertet. Es gibt jedoch für PDF keine Spezifikation für eine Datenstruktur, die analog zum ID3-Tag von MP3 oder Exif- bzw. IPTC bei Bildern Informationen aufnimmt.

Deshalb auch mein mehrfach hier gemachter Hinweis, dass die eigentliche Arbeit mit einem Programm wie Papers, DevonThink & Co. erst beginnt. Alles andere können Finder & Spotlight auch. Eine schöne Funktion wäre jedoch bei Papers, wenn man bestimmte Eingaben für mehrere PDF-Dateien vornehmen könnte. Doch das wären ja im Zweifelsfall nur wenige Felder…

Peter

P.S.: Wie kommt nur der dumme Smily dort hin...
 
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