Elektro-Mobilität

Auf der IAA wurde übrigens über Feststoffakkus berichtet, die knapp 1000km in 5 Minuten nachladen. Diese sollten wohl noch weit vor 2030 ihren Weg in die Autos finden. Leider finde ich den Artikel gerade nicht mehr.
 
Hab ich doch oben bereits geschrieben was ich von den deutschen Herstellern halte :teeth:
 
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Zielführender wäre da meiner Meinung nach so etwas wie die Methanol-Brennstoffzelle von Roland Gumpert. Ich sag nicht dass dies das Ende der Fahnenstange sei, aber die E-Autos bisher sind für mein Dafürhalten einfach ein Schritt in eine Richtung, aber sicher keine Lösung. Und wenn man sich anschaut, was die Deutschen Autohersteller da wieder für Schlachtschiffe auf den Markt werfen :rolleyes: Thema verfehlt und nix verstanden.
Das Problem dabei ist, dass ökologisch erzeugter Wasserstoff/E-Fuels auf absehbare äußerst knapp sein werden (einfach weil es diese "überschüssigen" regenerativen Energien nicht in dem erforderlichen Maße gibt), daher muss man die eigentlich für Einsatzgebiete aufheben, wo sie quasi alternativlos sind (in der Mobilitätssparte z.B. Schifffahrt, Mittel- und Langstreckenflüge, entlegene Zugstrecken usw.). PKW stehen da aus Wirtschaftlichkeits- und Wirkungsgradgründen ganz weit hinten.

In Sachen Infrastruktur wird sich über die nächsten Jahre definitiv noch was tun, und mit den kommenden Feststoffbatterien werden wir etwa eine Verdopplung der Batteriekapazitäten sehen. Damit sind die wesentlichen Probleme eigentlich erschlagen.

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Auf dem Land gibt es genug Platz

Ganz so einfach ist es nicht. Ich wohne auf dem Land, aber dennoch als Wohnungseigentümer in einer Einheit mit 4 weiteren Eigentümern. Wenn ich da auf der Eigentümerversammlung von Wallbox/Lade Säule anfange, hörst du bei den anderen das tiefe Schnauben und die Köpfe rot werden. Bevor das beschlossen wird, wird noch viel Zeit vergehen.
 
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Ganz so einfach ist es nicht. Ich wohne auf dem Land, aber dennoch als Wohnungseigentümer in einer Einheit mit 4 weiteren Eigentümern. Wenn ich da auf der Eigentümerversammlung von Wallbox/Lade Säule anfange, hörst du bei den anderen das tiefe Schnauben und die Köpfe rot werden. Bevor das beschlossen wird, wird noch viel Zeit vergehen.
Klar, das kann es da geben. Trotzdem ziehen viele Menschen wegen dem vorhandenen Platz und der geringeren Kosten aufs Land. Es gibt dort mehr Hausbesitzer und mehr Platz und somit prinzipiell mehr Möglichkeiten zu eigenen Ladenstationen.

Und wenn ich Dich richtig verstehe, ist das da dann auch mehr ein Problem des persönlichen Gusto. Machbar wären solche Stationen und werden sogar stark vom Staat unterstützt.
 
Kannst Du mir erklären, warum das so ist? Auf dem Land haben ja viele ein Haus und Platz. Sprich: Laden zu Hause funktioniert. Das ist ja gerade bei Städtern ein Problem. Die können nicht vor der Tür laden.
Bin zwar nicht gemeint, kann aber direkt beobachten..:hehehe:

Warum.. Ein Punkt wird sein, dass viele halt ihre Investitionen langfristig unternehmen. Da wird gerne ein Auto gekauft und das dann 10 Jahre oder mehr gefahren wird. Geld dazu haben am ehesten die Älteren und die sind eher konservativ, warten die Entwicklung mal ab und fragen sich auch ob sie jetzt > 40 k Euro plus Ladestruktur hinlegen sollen. Wieso sollte jemand für seine überschaubaren Zwecke ne 5 Jahre alten sparsamen PKW drangeben und viel Kohle investieren, wegen überschaubarem Nutzen.
Oder glaubt etwa jemand die Scheunen und Ställe wären auf dem Land mit Solarpanelen vollgenagelt weil die nicht rechnen können ?

Die Generation drunter kann sichs teilweise entweder nicht leisten, eben weil Haus wichtiger war oder man eh auch 2 Autos brauch.
Der Berufspendler fährt mit seinem Diesel günstig. Auch ist ja noch völlig unklar, was für Folgekosten z.B. Akkusatz da noch wann heranrollen.

Hier im Hauptort gibts 2 Ladesäulen, da steht nie jemand. Abunzu bei Lidl, da hängt der Fahrer an der Billigzigarette und die Karre für ne Weil am Kabel.
 
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Ich glaube in seiner jetzigen Form garnicht.

Ein E-Auto hat einfach einen massiven Nachteil, den die Menschen so nicht gewohnt sind. Und wenn man ehrlich ist, wer hat schon Zeit und Bock da ewig an irgendwelchen Ladern rumzustehen. Ja, Schnelllader sind ein Weg, das Problem zu verkürzen. Oder nicht voll laden - aber das sind doch auch alles nur Krücken.

Zielführender wäre da meiner Meinung nach so etwas wie die Methanol-Brennstoffzelle von Roland Gumpert. Ich sag nicht dass dies das Ende der Fahnenstange sei, aber die E-Autos bisher sind für mein Dafürhalten einfach ein Schritt in eine Richtung, aber sicher keine Lösung. Und wenn man sich anschaut, was die Deutschen Autohersteller da wieder für Schlachtschiffe auf den Markt werfen :rolleyes: Thema verfehlt und nix verstanden.

Wenn man sich in Amerika so Tesla-Schnelllader in Ballungszentren anschaut, dann bekommt man einen Vorgeschmack darauf was es bedeutet, wenn eben mal mehr als die paar "IG-Hipster" ein E-Auto fahren. Wie schnell dann Schicht im Schacht ist mit den Ladezeiten. Da musst du eigentlich selbst nen Lader daheim haben, sonst kannst das doch vergessen.
Wir werden langfristig nicht darum herumkommen, unser Konzept des Individualverkehrs massiv in Frage zu stellen.
 
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Da wird gerne ein Auto gekauft und das dann 10 Jahre oder mehr gefahren wird. Geld dazu haben am ehesten die Älteren und die sind eher konservativ, warten die Entwicklung mal ab und fragen sich auch ob sie jetzt > 40 k Euro plus Ladestruktur hinlegen sollen. Wieso sollte jemand für seine überschaubaren Zwecke ne 5 Jahre alten sparsamen PKW drangeben und viel Kohle investieren, wegen überschaubarem Nutzen.
Die E-Autos sind teilweise sehr vergleichbar im Preis. Die Zulage sind beinahe 10k Euro. Da kostet ein ID3 ungefähr den Preis eines Golfs. Es geht ja auch nicht darum, gleich das Auto zu tauschen. Auch Neuwagen werden da nicht als E-Auto gekauft. Und da würden mich die Gründe interessieren.

Der Berufspendler fährt mit seinem Diesel günstig. Auch ist ja noch völlig unklar, was für Folgekosten z.B. Akkusatz da noch wann heranrollen.
Ein E-Auto ist als Pendler doch günstiger. Gerade mit Sonne vom Dach - aber auch normal aus der Steckdose. Ein Diesel ist da nicht günstiger. Und Tesla hat doch vor kurzem den ersten Wagen mit über 1 Mio km gekürt. Da hatte der Akku noch über 70% Leistung.
 
Auch Neuwagen werden da nicht als E-Auto gekauft. Und da würden mich die Gründe interessieren.

Ich hab auch vor ca. einem Jahr einen Neuwagen gekauft, als Benziner. Erstens: Gibts von meiner Marke aktuell kein E-Auto das in meiner Preisklasse spielt, mir gefällt und ein E-Auto ist. Zweitens: Genannte Probleme mit Beschluss einer Wallbox. Drittens: Ich möchte nicht ein Auto kaufen, von dem man das Gefühl hat das die Technik noch nicht ausgereift ist und sich noch sehr verändern wird. Siehe die von dir angesprochenen neuen Akkus z.b.

Und viertens: Ich fahre gerne Benziner, ich mag den Klang, das Motorverhalten, die Freiheit bzgl. tanken an jeder Ecke. Ja, ich gebs zu, ich mag meinen Benziner. Darf man das eigentlich noch sagen? ;)
 
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Wir werden langfristig nicht darum herumkommen, unser Konzept des Individualverkehrs massiv in Frage zu stellen.
Das mit Sicherheit. Aber es bringt halt nix, wenn wir das hier einsehen.
Gerade Deutschland, das Land der in der Politik verstrickten Auto-Lobbys und PS-Fanatiker ... man sieht ja derzeit recht schön, wie weit es mit der Intelligenz der Menschheit her ist, wenn man ihnen eine Impfung anbietet um aus einer Pandemie zu kommen. Was glaubst was da los ist, wenn du dem Kevin seine 300 PS BMW wegnehmen willst ... das Bild zeichnet sich ja beim Thema Tempolimit extrem gut ab.
 
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Die E-Autos sind teilweise sehr vergleichbar im Preis. Die Zulage sind beinahe 10k Euro. ....
Es geht doch darum, dass alleine die Zulage 10k in der überwiegenden Zahl insgesamt fürs komplette Autos ausgegeben wird.
Da werden kaum neue gekauft sondern 2-4 Jahr alte. Wenige machen da den exorbitanten Preisverfall in den ersten Jahren mit, wie gesagt, Geld wird eher zusammengehalten. Schau ich mich um ältere Golfs oder klein bsi mittel von Ford, weil der halt vorort ist.

Wenn jemand mal Geld richtig Geld in die Hand nimmt sinds besser gestellte oder gut geerbete jüngere Families, die sich nen VW-Bus oder nen Daimler-Van kaufen, wegen Kinder, Urlaub - halt etwas Luxus.
 
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Was glaubst was da los ist, wenn du dem Kevin seine 300 PS BMW wegnehmen willst ... das Bild zeichnet sich ja beim Thema Tempolimit extrem gut ab

Die Verallgemeinerung finde ich etwas ungerecht. Nicht jeder, der ein 300PS Auto fährt (ich nicht) ist ein Vollidiot dem alles egal ist. Und nicht jeder, der gerne Verbrenner fährt, ist ein E-Auto Hasser und Klimaleugner.

Ich fahre auch ein 200+PS Auto, bin aber trotzdem für 130 auf Autobahnen und mittelfristig für alternative Antriebe.
 
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Zwischen PS und Verbrauch besteht in der Regel eine Korrelation.
Der 300 PS Kevin hat sich den BMW sicher nicht gekauft, weil ihm a) die Umwelt so am Herzen liegt und b) er gerne gediegen und spritsparend fährt. Und das sind nunmal diese Leute, denen du auch nicht erklären kannst was an dem Individualverkehr Heute falsch ist.

Wenn dich der überspitzte Vergleich gestört hat, du dich betroffen fühlst oder zufällig Kevin heißt, dann tut mir das leid - aber das ist ein Du-Problem :teeth: Ich denke es sollte klar sein, was ich damit ausdrücken wollte.

Unsere Autobahnen hier sind hauptsächlich durch SUVs verstopft, wo genau einer drin sitzt. Das wird sich über kurz oder lang einfach nicht mehr spielen.

Edit: Und ja, ich bin der Meinung, dass kein Privater ein 300 PS Auto braucht. Auch kein 200 PS Auto. Und ich rede da jetzt nicht von irgendwelchen Trucks, die Pferdeanhänger ziehen müssen. Österreich "geht dem entgegen" indem sie bspw. die Versicherung nach PS Staffeln. Wer meint, dass er unbedingt sowas haben muss, der zahlt dann auch dementsprechend dafür.
 
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Das mit Sicherheit. Aber es bringt halt nix, wenn wir das hier einsehen.
Warst du nicht derjenige der neulich so schön vor sich hingeflucht hat, Trödlern auf der Strasse und Du unbedingt Termine machen musstest?
Diese der Individualverkehr muss aufhören Slogan kommt doch meisst von denjenigen, die keine oder wenig einschränkungen haben.
Wo hat den Wollmac über Jahre pendeln müssen oder als Selbstständiger Termine machen müssen?
Bei Dir weiss ichs nicht, bist aber wohl auch eher der Büro/Homeoffice Malocher. Und beide wohl eben im urbanen Raum mit U-Bahn, S-bahn, Sharing, Uber und was weiss ich.
 
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Meine Meinung dazu. Du darfst Deine natürlich behalten. :)
Gibts von meiner Marke aktuell kein E-Auto das in meiner Preisklasse spielt, mir gefällt und ein E-Auto ist.
Das kann ich nachvollziehen. Die Frage ist, ob "Gefallen" ein gutes Argument ist, wenn es um das Klima geht. Alle möchten immer Klima, aber ohne sich einschränken zu müssen. Ich bin auch von Rover zu Golf-Klasse. Kleiner, leichter und umweltschonender. Innenraum ist überhaupt nicht vergleichbar.

Genannte Probleme mit Beschluss einer Wallbox.
Kann ich verstehen. Trotzdem würde ich das Gespräch suchen. 900 Euro Zuschuss bedeutet manchmal schon, dass der Staat alles bezahlt - je nach existierendem Kabel. Aber selbst bei einer Zuzahlung von 500 Euro fällt das beim Kauf eines Neuwagens wohl kaum ins Gewicht bzw. ist kaum vergleichbar.

Ich möchte nicht ein Auto kaufen, von dem man das Gefühl hat das die Technik noch nicht ausgereift ist und sich noch sehr verändern wird. Siehe die von dir angesprochenen neuen Akkus z.b.
Warum sollte die Technik nicht ausgereift sein? Ich komme 400km weit und lade auf 80% in 30 min nach. Klar geht es da immer weiter. In 10 Jahren kommst Du 1000km mit 5 min Ladezeit.
Wenn sowieso das Auto jetzt nicht getauscht werden muss und das Geld knapp ist, würde ich es auch zur Zeit nicht tun.

Wir müssen verstehen: Klimaneutral werden wir nur, wenn wir uns auch ändern. Andere Mobilitätsansätze gehören sicherlich dazu. Vielleicht auf mal wieder Fahrgemeinschaften bilden oder den Zug (wenn vorhanden) nutzen. Und CO2 ist nur ein Problem. Die Versiegelung des Bodens, die Lichtverschmutzung und mehr sind alles weitere Probleme. Das Auto ist nur ein geringes Problem.
 
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Zwischen PS und Verbrauch besteht in der Regel eine Korrelation.
Der 300 PS Kevin hat sich den BMW sicher nicht gekauft, weil ihm a) die Umwelt so am Herzen liegt und b) er gerne gediegen und spritsparend fährt. Und das sind nunmal diese Leute, denen du auch nicht erklären kannst was an dem Individualverkehr Heute falsch ist.
Aber eben das ist ja meine jahrelange Klage. Die Technik wird nicht sinnvoll heisst auf sparsam getrimmt eingesetzt. Egal ob das jetzt Kevin im BMW, Hermann im Voll-SUV ist, oder sonst irgendeine Schmalzlocke der unbedingt 4 Auspüffe haben muss.
Und so ists wie immer, die genügsamen und sparsamen werden nicht gesehen und sind letztlich die Deppen.

Wenn dann sollte man mal fliegen zuerst ordentlich teuer machen, von mir aus auch gestaffelt, je nach Zweck.
Individualverkehr ist in vielen Bereichen kaum umzukrempeln und betrifft viele jeden Tag, die Spass-reiserei ist aber ein Luxusgut und gehört in den Fokus.
 
Diese der Individualverkehr muss aufhören Slogan kommt doch meisst von denjenigen, die keine oder wenig einschränkungen haben.
Wo hat den Wollmac über Jahre pendeln müssen oder als Selbstständiger Termine machen müssen?
:unterschreibe:
 
Ich hab irgendwo mal ne Vergleicsrechnung gesehen, meine aber ein einziger Atlantikflug klopft soviel CO2 raus, wie ein normaler PKW
über ganze Jahr, man korrigiere mich. Aber da gibts dann doch keine Fragen mehr.
 
Diese der Individualverkehr muss aufhören Slogan kommt doch meisst von denjenigen, die keine oder wenig einschränkungen haben.
Ganz dünnes Eis!

Ich gebe mal ähnlich zurück: Meist bringen die Leute diesen Satz, die sich nicht ändern wollen.

Zu mir: Ich bin jahrelang (jahrzehnte) jeden Tag gependelt. Pro Strecke ca 50 Min Auto. Auch schon mal 3 Jahre pro Strecke 90 Min. Dann bin ich für das Klima auf Zug und Rad umgestiegen. Zeit dann pro Strecke: 1,5 Stunden. Und im Winter den Arsch am Bahnhof abfrieren und hoffen, dass ein Zug auch kommt. Teilweise wurde ich dann auch von meiner Frau abgeholt, weil die Gleise zu waren. Manchmal stand der Zug und ich musste nach 2 Stunden einen anderen Weg finden.

Das waren nicht wenig Einschränkungen - auch heute noch nicht. Ich fahre jetzt sehr viel Rad - auch bei Regen. Und das nicht, weil ich immer Freude daran habe.

Und ja, der Individualverkehr muss sich ändern. Die Selbstverständlichkeit für 2 Autos in einer Familie ist falsch. Öffentlicher Nah- und Fernverkehr muss ausgebaut werden. Radschnellstrecken gebaut werden.
 
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Warst du nicht derjenige der neulich so schön vor sich hingeflucht hat, Trödlern auf der Strasse und Du unbedingt Termine machen musstest?
Ja. Und? Ich kann auch mit einem sparsamen Wagen die erlaubte Geschwindigkeit auf einer Landstraße fahren, was hat das jetzt damit zu tun? Das war damals eine Unterschreitung von fast 40%, wo sogar LKWs aufgefahren sind ...
Und beide wohl eben im urbanen Raum mit U-Bahn, S-bahn, Sharing, Uber und was weiss ich.
Falsch. Aber du könntest auch einfach fragen, anstatt irgendwas zu vermuten. Ich leb am Land (gibts in Österreich überhaupt was anderes?) und habe mein Leben auf ÖPNV umgestellt so weit es geht. Ich wollte letztes Jahr komplett aufs Auto verzichten - was durch private Umstände leider nicht mehr möglich war. Ich habe daher einen gebrauchten Diesel gekauft (kaufen müssen, mein Hybrid hatte das Ende seiner Laufzeit erreicht). Ich pendle also mit dem Zug. Zum Bahnhof lauf ich, fahr mit dem Bus oder fahr mit dem Fahrrad. Wenn ich gut drauf bin (sehr gut), dann fahr ich auch mit dem Rad in die Arbeit. Da das aber 34km sind, ist das schon ne Herausforderung.

Mein Ort hier hat 5000 Einwohner und keine Geschäfte. Nada. Ein Lokal. Nennst du das "urban"?

Das Auto ist a) wegen Nachwuchs und b) wegen Terminen, wo kein Zug hinfährt. Wir haben hier Bahnhöfe, die sind Null Barrierefrei. Rollstuhlfahrer und Leute mit Kinderwägen haben da einfach Pech. Man glaubt es kaum. Und meine Eltern wohnen 160km entfernt (auch alle alten Freunde) und auch da ist pures Land. Wenn ich da hinfahre - was mit dem Zug möglich ist - brauch ich halt dort ein Auto um alle Leute abzuklappern. Daher fahr ich meist gleich selbst. Das letzte Mal Anfang 2020.

Man kann vieles anpassen - die meisten Leute WOLLEN nur nicht. Eben aus Gewohnheit. Wenn man dem Kevin halt sein BMWchen wegnehmen will :)
 
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