Elektro-Mobilität

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich, in unserem ja nicht so sehr großen Land, die Wahrnehmung zur E-Mobilität ist. Für viele ist diese ja schon längst im Alltag angekommen.

Ein Beispiel aus meinem Alltag: Ich lebe sehr ländlich und arbeite zwar etwas zentraler, aber immer noch ländlich. :D Hier jedoch bei einem für die Region großen Arbeitgeber, hier stehen täglich etwa 350 Autos auf dem Parkplatz. Und Fakt ist, nicht eines davon ist ein E-Auto, keines. Von 380 Angestellten kommen 350 mit dem Auto und alles sind Verbrenner.

Wenn ich im Kollegenumfeld frage, plant keiner die Anschaffung eines E-Autos. Genau so wenig im Familen- Freundes- und Bekanntenkreis. Die einzigen E-Autos die man hier sieht sind die Post-Autos und ein paar Städte-Hipster in ihren Teslas die am WE mal aufs Land fahren um Bilder für Insta zu machen. ;) Es gibt hier auch kaum Ladesäulen und wenn, sind diese eigentlich immer ungenutzt.

Ich bin mal gespannt, wann wirklich flächendeckend E-Autos Standard oder auch nur etwas relevant werden.
hier in der Stadt ist die E-Mobilität eigentlich schon angekommen. Angefangen bei den E-Scooter über die U-Bahn und S-Bahn bis zu den car-sharing-Autos. Jeder kann jederzeit elektrisch fahren und immer mehr machen das auch.
Hier(in meinem Umfeld) planen die Eigenheimbesitzer auch die Anschaffung eines E-Mobiles.
 
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hier in der Stadt ist die E-Mobilität eigentlich schon angekommen. Angefangen bei den E-Scooter über die U-Bahn und S-Bahn bis zu den car-sharing-Autos. Jeder kann jederzeit elektrisch fahren und immer mehr machen das auch.
Hier(in meinem Umfeld) planen die Eigenheimbesitzer auch die Anschaffung eines E-Mobiles.

Genau das meine ich, interessant wie unterschiedlich hier die Bubbles zum Teil nur einige KM entfernt sind. Sieht mir nach massivem Stadt->Land Gefälle aus. Ich wäre hier mit einem E-Auto komplett aufgeschmissen.
 
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Das ist hier auch so. Die Leute auf dem Land sind da eher aufgeschmissen
 
Genau das meine ich, interessant wie unterschiedlich hier die Bubbles zum Teil nur einige KM entfernt sind. Sieht mir nach massivem Stadt->Land Gefälle aus. Ich wäre hier mit einem E-Auto komplett aufgeschmissen.
Ich für meinen Teil wohne auch auf dem Land. Von daher hat Land vs. Stadt nicht so sehr den Ausschlag gegeben.

Fester Stellplatz ist wichtig. Egal wo. Eigentum macht es einfacher. Da hat man es 100% selbst in der Hand für eine Lademöglichkeit zu sorgen. Zur Miete oder in einer Eigentümergemeinschaft ist halt Überzeugungsarbeit angesagt. Zumindest braucht es mit dem aktuellen WEG keinen einstimmigen Beschluss mehr. Und wenn man da nicht offene Scheunentore einrennt, sollte man aber vielleicht erstmal wegen einer Steckdose am Stellplatz anfragen, anstatt großspurig eine Ladestation oder Wallbox einzufordern. Unter ersterem können sich Laien was vorstellen, bei letzterem erleiden manche schon Wahnvorstellungen von zusammenbrechenden Stromnetzen... ;) :D

Ich würde sagen unter der Annahme, dass man auf dem Lande eher Eigentum und eine bessere Parksituation vorfindet, sind die Bedingungen dort für einen Umstieg aufs E-Auto sogar besser sein, wie in der Stadt (Laternenparken und zickigen Eigentümergemeinschaften in Mehrparteienhäusern).

Nicht so sehr nen Kopf machen wegen Ladeleistung und Reichweite. Selbst mit nur 3,7 kW AC geht über Nacht genug in den Akku um damit über den Alltag zu kommen. Aktuelle E-Autos bieten genug Reichweite. Fürs Reisen kommt es drauf an, dass gute DC-Ladeleistung vom Fahrzeug unterstützt wird und man sich dann keinen Schnarchlader für den Zwischenstopp aussucht.
 
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Das ist hier auch so. Die Leute auf dem Land sind da eher aufgeschmissen
witzigerweise kenne ich auf dem Land noch mehr E-Autobesitzer.
Die Laden auf dem eigenen Grundstück mit selbst produziertem Strom.
Das kann fast niemand auf dem Land in der Stadt.

edit: stadt, land, egal. Hautpsache Sommer
 
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In der Stadt :Pfeif: :girli:
 
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witzigerweise kenne ich auf dem Land noch mehr E-Autobesitzer.
Die Laden auf dem eigenen Grundstück mit selbst produziertem Strom.
Das kann fast niemand auf dem Land.
In der Stadt kann das fast niemand, wolltest Du schreiben.

Es kommt halt drauf an, wie weit die Leute fahren müssen.

Ansonsten haben Häuslebesitzer auf dem Land sicher bessere Optionen, sich ein Ladegerät in die Garage zu bauen.
 
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In meinem Umfeld sind's eigentlich die Landbewohner, die elektrisch fahren. Als Pendlermobil (und zumeist nicht als einziges Auto) ist ein E-Auto doch geradezu prädestiniert, einen besseren Use-Case gibt's doch gar nicht.
 
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In meinem Umfeld sind's eigentlich die Landbewohner, die elektrisch fahren. Als Pendlermobil (und zumeist nicht als einziges Auto) ist ein E-Auto doch geradezu prädestiniert, einen besseren Use-Case gibt's doch gar nicht.
Das meinte ich.
Ich kenne nur einen E-Autobesitzer in der Stadt, aber viele E-Auto-Fahrer (car-sharing halt)
Auf dem Land kenne ich mehrere. einer bietet seine Ladestation sogar öffentlich an. Solar machts möglich.
 
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Genau das meine ich, interessant wie unterschiedlich hier die Bubbles zum Teil nur einige KM entfernt sind. Sieht mir nach massivem Stadt->Land Gefälle aus. Ich wäre hier mit einem E-Auto komplett aufgeschmissen.
Kannst Du mir erklären, warum das so ist? Auf dem Land haben ja viele ein Haus und Platz. Sprich: Laden zu Hause funktioniert. Das ist ja gerade bei Städtern ein Problem. Die können nicht vor der Tür laden.
 
Kannst Du mir erklären, warum das so ist? Auf dem Land haben ja viele ein Haus und Platz. Sprich: Laden zu Hause funktioniert. Das ist ja gerade bei Städtern ein Problem. Die können nicht vor der Tür laden.

Direkt erklären kann ich dir das auch nicht. Das ist halt einfach meine Beobachtung dass hier praktisch kein E-Auto rumfährt und wenn, dann mit Kennzeichen der nächsten Stadt. Wir haben genau zwei öffentliche Ladesäulen im Umkreis von drei Orten, also für ca. 5 Tausend Einwohner.
 
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Direkt erklären kann ich dir das auch nicht. Das ist halt einfach meine Beobachtung dass hier praktisch kein E-Auto rumfährt und wenn, dann mit Kennzeichen der nächsten Stadt. Wir haben genau zwei öffentliche Ladesäulen im Umkreis von drei Orten, also für ca. 5 Tausend Einwohner.
Öffentliche Ladesäulen direkt bei uns im Ort: 0
In der nächsten Stadt, gibt es ca. ein Dutzend, aber da lade ich nie. Grund: Teurer wie mein privater Tarif zuhause und außerdem habe ich ab meiner heimischen Wallbox eine Reichweite von bis zu 500km. Warum also nahe der Heimat öffentlich laden? ;)

Bis der Fahrzeugbestand deutlich sichtbar elektrifiziert wurde, dauert es bestimmt noch. Worauf achtest du, wenn du im öffentlichen Straßenbild nach E-Autos suchst? E-Kennzeichen? Da können auch Pugin-Hybride dabei sein. Oder schaust du nach konkreten Modellen? Zum Beispiel Tesla? Wie bekannt/erkennbar sind für dich E-Autos anderer Marken? Weisst du beispielsweise wie eine Zoe, ein Leaf oder ein Kona aussehen? Und dann sind da noch Modelle die auf Verbrennerplatformen basieren, etwa e-Golf oder e-Up. Da muss man oft zwei Mal hingucken um sie als E-Autos zu erkennen. :)
 
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E-Modelle heben sich schon deutlich von den anderen ab.
 
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Gestern hab ich so einen mal live gesehen. Absolut lächerlich das sich so was E-Auto nennen darf....
 

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Ich bin mal gespannt, wann wirklich flächendeckend E-Autos Standard oder auch nur etwas relevant werden.
Ich glaube in seiner jetzigen Form garnicht.

Ein E-Auto hat einfach einen massiven Nachteil, den die Menschen so nicht gewohnt sind. Und wenn man ehrlich ist, wer hat schon Zeit und Bock da ewig an irgendwelchen Ladern rumzustehen. Ja, Schnelllader sind ein Weg, das Problem zu verkürzen. Oder nicht voll laden - aber das sind doch auch alles nur Krücken.

Zielführender wäre da meiner Meinung nach so etwas wie die Methanol-Brennstoffzelle von Roland Gumpert. Ich sag nicht dass dies das Ende der Fahnenstange sei, aber die E-Autos bisher sind für mein Dafürhalten einfach ein Schritt in eine Richtung, aber sicher keine Lösung. Und wenn man sich anschaut, was die Deutschen Autohersteller da wieder für Schlachtschiffe auf den Markt werfen :rolleyes: Thema verfehlt und nix verstanden.

Wenn man sich in Amerika so Tesla-Schnelllader in Ballungszentren anschaut, dann bekommt man einen Vorgeschmack darauf was es bedeutet, wenn eben mal mehr als die paar "IG-Hipster" ein E-Auto fahren. Wie schnell dann Schicht im Schacht ist mit den Ladezeiten. Da musst du eigentlich selbst nen Lader daheim haben, sonst kannst das doch vergessen.
 
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Ich glaube, öffentliche Tankstellen sind ja hauptsächlich in der Stadt notwendig. Auf dem Land gibt es genug Platz
Ein E-Auto hat einfach einen massiven Nachteil, den die Menschen so nicht gewohnt sind. Und wenn man ehrlich ist, wer hat schon Zeit und Bock da ewig an irgendwelchen Ladern rumzustehen. Ja, Schnelllader sind ein Weg, das Problem zu verkürzen. Oder nicht voll laden - aber das sind doch auch alles nur Krücken.
Ich glaube, es kommt da ganz auf die Zielgruppe an. Ich persönlich denke überhaupt nicht mehr ans Tanken. Ich komme nach Hause, Stecker ans Auto. Aktiv muss ich da nicht mehr tun.

Im Urlaub haben wir eh immer Pausen eingerechnet - da muss ich tatsächlich ein wenig anders planen und nicht spontan anhalten, da gebe ich Dir recht.

Bedeutet für mich: Ich habe mehr Zeit, da ich nicht mehr an Tanken stehen muss. Und klar ist das perfekt für meine Familie und muss bei anderen Familien nicht funktionieren. Es gibt halt immer mehrere Seiten.
 
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Ja. Alltag sieht für viele halt anders aus. Ob ich 1x im Jahr etwas mehr planen muss bei einer Reise ist mir wurscht.

Aber mit so ner 46k in der Grundausstattung kostenden Schüssel wie dem i3 komm ich nicht mal zu nem Elternbesuch mit 160km. Da fang ich doch nicht an, da auch noch ne Pause einzuplanen.

Und es hat eben nicht jeder ein Haus. Und selbst wenn man ne Wohnung besitzt, gibt es die Möglichkeit nicht immer, dass man da auch was mit nem Lader machen kann.

Daher deckt das für mich persönlich einfach zu wenig an Bedürfnissen ab, als das es als Lösung gelten könnte.
 
Gebe ich Dir recht. Deshalb muss jeder schauen. Der i3 ist ja nun auch kein Reichweitenmonster. Unser ID3 kommt da schon weiter. :)
 
Gut. VW käm für mich einfach aus diversen Gründen nicht infrage. Ich gehör zu der Gruppe, die gewisse Skandale aus jüngster Vergangenheit nicht einfach vergessen.
 
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Ja, darüber haben wir auch nachgedacht. Letztlich hat auch BMW und Mercedes ähnliche Dinge getan, war nur nicht so in den Medien. Aber kann ich nachvollziehen. Dann nimm halt Mercedes EQS mit 700km Reichweite oder so :D
 
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