Elektro-Mobilität

Öffentlicher Nah- und Fernverkehr muss ausgebaut werden. Radschnellstrecken gebaut werden.
Das stimmt. Da bin ich aber gespannt, ob das passieren wird.
In den letzten 40 Jahren hat man massiv Gleise still gelegt. Auch viele Busse auf "unrentablen" Strecken fahren nicht mehr.

Ansonsten muss man das gesamt Lebens-/Arbeitsmodell ändern. Also weg vom Pendelzwang.
Wieder zurück zu Arbeiten wo man lebt (wie Meister Eder vom Pumuckl).
Home Office wo auch immer möglich ist ein Anfang. Aber wer an Maschinen in einer WErkshalle steht oder als Fliesenleger zum Kunden muss, der kann kein Home Office machen.
 
Wir müssen verstehen: Klimaneutral werden wir nur, wenn wir uns auch ändern. Andere Mobilitätsansätze gehören sicherlich dazu. Vielleicht auf mal wieder Fahrgemeinschaften bilden oder den Zug (wenn vorhanden) nutzen. Und CO2 ist nur ein Problem. Die Versiegelung des Bodens, die Lichtverschmutzung und mehr sind alles weitere Probleme.

:unterschreibe:
 
Das ist wie mit den Windrädern. Sobald es eigentlich gut für die Umwelt ist, schreit jemand, das verschandelt die Landschaft.
Ja, sehe ich auch so. Was sagen aber die Leute, wenn Kohle im Boden unter dem Haus gefunden wird. Happy baggering :D
 
....

Das Auto ist a) wegen Nachwuchs und b) wegen Terminen, wo kein Zug hinfährt. Wir haben hier Bahnhöfe, die sind Null Barrierefrei. Rollstuhlfahrer und Leute mit Kinderwägen haben da einfach Pech. Man glaubt es kaum. Und meine Eltern wohnen 160km entfernt (auch alle alten Freunde) und auch da ist pures Land. Wenn ich da hinfahre - was mit dem Zug möglich ist - brauch ich halt dort ein Auto um alle Leute abzuklappern. Daher fahr ich gleich selbst.

Man kann vieles anpassen - die meisten Leute WOLLEN nur nicht. Eben aus Gewohnheit. Wenn man dem Kevin halt sein BMWchen wegnehmen will :)
Merci für die Infos. IDu schreibst doch selber wozu du ne Karre brauchst und wo der Zug usw. überall nicht hinkommt.
Das ist doch hier nicht anders. nix mit Lieferservice vielleicht noch ne Pizza oder Getränke aus Augsburg..

Ich meine die meissten können das nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln, die Zahlen hab ich genannt. In meinem Umfeld haben einige eine überschaubare Rente zu erwarten und fahren wie ich nen älteren Passat, oder Ähnliches. Wenns was erspartes oder ererbtes gibt, wird das doch nicht für ne Elektrokarre auf den Kopf gehauen, die wenn Sie den gleichen Platz, Reichweite bieten soll doch richtig Geld kostet.
 
Du schreibst doch selber wozu du ne Karre brauchst und wo der Zug usw. überall nicht hinkommt.
Was nicht heißt, dass es nicht anders geht.
Mit dem Kleinkind durch die Gegend laufen und ÖPNV fahren ist mühsam - machen doch dennoch zig tausende jeden Tag. Und wenn alle Stricke reißen, muss man sich halt wirklich fragen was alles sein muss und was nicht. Das sind die Dinge, die jeder selbst in der Hand hat. Dass man dazu gerne die Unterstützung des Landes braucht ist ja sowieso klar. Züge mit mehr Platz für Räder bspw. - dann fahr ich auch so in die Heimat, wenn ich dann vor Ort mein Bike habe. Oder zu nem Termin. Das Problem ist doch immer "the last mile". Wie komm ich zügig dahin wo ich hin muss, von da wo mich der ÖPNV ablädt ...

Daher begrüße ich auch e-Scooter, OneWheels und dergleichen sehr. Die lösen dieses Problem für viele Menschen bereits Heute.
 
Ich weiß, dass ich mich damit ziemlich unbeliebt mache - aber wer es nicht mehr schafft sich auf ein Brett zu stellen, der sollte auch keine 2 Tonnen mehr durch die Gegend lenken ... Aber das ist ein Nebenschauplatz - da ich generell dafür bin das Autofahren wieder zu einem Privileg - anstatt zu einer Selbstverständlichkeit zu machen. Sowas wie Roller waren ja auch nur ein Beispiel.

Wer bspw. kein eigenes Auto mehr hat, keine Versicherung dafür bezahlt, keinen Sprit tanken muss, ... dem bleibt auch etwas Geld über, um dann eben diese "last mile" locker mit einem Taxi zurückzulegen. Zum Beispiel. Es Bedarf aber natürlich mehr Zeit. Komfort büßt man natürlich ein. Aber so ist das, wenn man für etwas Größeres verzichten will/muss/darf/soll.
 
Kennst du den Unterschied zwischen "muss aufhören" und "muss gründlich verändert werden"?

Was hat das damit zu tun? Reiner Whataboutism.
Schon wieder so´n Spontispruch, wow.
War doch nicht so schwer verständlich, dass sich unsere Leben der letzten Jahrzehnte erheblich unterschieden.

Ich Montags früh um 7 auf ner Baustelle in 2-300km Entfernung oder auchmal Schweiz, die Karre vollgenagelt mit Equpment, deshalb hilft kein Kleinwagen.
Da gibts dann vielleicht 2 Dixie-klos aber keine E-Lademöglichkeit, geschweige denn in der Pension, wo man schon froh ist n´Klo auf dem Zimmer zu haben. Du hattest da andere Realitäten in Bezug auf Mobilität.

Wieso kommen auch hier die kleinen Leute nicht mehr vor? In meinem Bekanntenkreis sinds Krankenpfleger/innen, Arbeiter, kleine Angestellte,
Alleinerziehende., Friseurmeisterin, usw. die kommen aber alle nicht vor. Nein die wollen ja nur alle nicht, sind ja so träge im Kopf.

Dass sich genügend den ganzen Kram gar nicht leisten können, ja um die gehts ja nicht...is ja whataboutism. Wo steht gerad der Mindestlohn ??
und wieso hat sich ne Freundin nen Abendjob bei Obi zugelegt, dass sie den sensationellen gebrauchten Opel Corsa für 6 Mille abstottern kann.

Die ganze Diskussion gleicht immer mehr einem Wohlstandsgeschwätz derjenigen die gut verdienen und das drumrum der lokalen Mit-Wirtschaft zwar gerne konsumieren aber von den Lebensrealitäten da teilweise überhaupt keine Ahnung haben.
 
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Ich weiß, dass ich mich damit ziemlich unbeliebt mache - aber wer es nicht mehr schafft sich auf ein Brett zu stellen, der sollte auch keine 2 Tonnen mehr durch die Gegend lenken ...
Das ist ein. Blödsinn. Es geht nicht nur darum, sich auf ein Brett zu stellen, da muss man auch die Balance halten können. Würdest Du das Deiner Oma zumuten?
 
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Ich Montags früh um 7 auf ner Baustelle in 2-300km Entfernung oder auchmal Schweiz, die Karre vollgenagelt mit Equpment, deshalb hilft kein Kleinwagen.
Du hast das mit dem "sich ändern müssenden Individualverkehr" nicht ganz verstanden, oder?
 
Schon wieder so´n Spontispruch, wow.
War doch nicht so schwer verständlich, dass sich unsere Leben der letzten Jahrzehnte erheblich unterschieden.

Ich Montags früh um 7 auf ner Baustelle in 2-300km Entfernung oder auchmal Schweiz, die Karre vollgenagelt mit Equpment, deshalb hilft kein Kleinwagen.
Da gibts dann vielleicht 2 Dixie-klos aber keine E-Lademöglichkeit, geschweige denn in der Pension, wo man schon froh ist n´Klo auf dem Zimmer zu haben. Du hattest da andere Realitäten in Bezug auf Mobilität.

Wieso kommen auch hier die kleinen Leute nicht mehr vor? In meinem Bekanntenkreis sinds Krankenpfleger/innen, Arbeiter, kleine Angestellte,
Alleinerziehende., Friseurmeisterin, usw. die kommen aber alle nicht vor. Nein die wollen ja nur alle nicht, sind ja so träge im Kopf.

Dass sich genügend den ganzen Kram gar nicht leisten können, ja um die gehts ja nicht...is ja whataboutism. Wo steht gerad der Mindestlohn ??
und wieso hat sich ne Freundin nen Abendjob bei Obi zugelegt, dass sie den sensationellen gebrauchten Opel Corsa für 6 Mille abstottern kann.

Die ganze Diskussion gleicht immer mehr einem Wohlstandsgeschwätz derjenigen die gut verdienen und das drumrum der lokalen Mit-Wirtschaft zwar gerne konsumieren aber von den Lebensrealitäten da teilweise überhaupt keine Ahnung haben.
:unterschreibe:
 
Würdest Du das Deiner Oma zumuten?
Ja. Aber das ist unfair - die ist auch ziemlich gut in Schuss für ihr Alter :crack:
Und wie geschrieben war der Roller auch nur ein Beispiel. Eins für die Hauptgruppe von Leuten, die ÖPNV fahren. Und was kommt jetzt, dass man es den Alten nicht mehr zutrauen kann in einen Zug ein- und auszusteigen? Ich mein, von was reden wir hier? Rüstige Rentner, die den ganzen Tag irgendwo Termine haben obwohl sie offenbar so eingeschränkt sind dass eine Fortbewegen ohne Auto garnicht mehr möglich ist? Wie fahren die?

Eine Änderung im Individualverkehr heißt nicht, dass alles und jeder instant aufhören muss sich fortzubewegen.
 
Ja. Aber das ist unfair - die ist auch ziemlich gut in Schuss für ihr Alter :crack:
Und wie geschrieben war der Roller auch nur ein Beispiel. Eins für die Hauptgruppe von Leuten, die ÖPNV fahren. Und was kommt jetzt, dass man es den Alten nicht mehr zutrauen kann in einen Zug ein- und auszusteigen? Ich mein, von was reden wir hier? Rüstige Rentner, die den ganzen Tag irgendwo Termine haben obwohl sie offenbar so eingeschränkt sind dass eine Fortbewegen ohne Auto garnicht mehr möglich ist? Wie fahren die?

Eine Änderung im Individualverkehr heißt nicht, dass alles und jeder instant aufhören muss sich fortzubewegen.
Natürlich können Rentner mit dem ÖPNV fahren, sofern es diesen an ihrem Wohnort gibt. Es ging ja auch um "the last mile".
Das wird mit dem Rollator/Stecken dann schon kritisch. Und Dein OneWheel ist da keine Lösung, auch kein eScooter, den es sowieso nur in den Ballungsgebieten gibt.
 
Auf der IAA wurde übrigens über Feststoffakkus berichtet, die knapp 1000km in 5 Minuten nachladen. Diese sollten wohl noch weit vor 2030 ihren Weg in die Autos finden. Leider finde ich den Artikel gerade nicht mehr.
SALD – Akkus?

Für 1000Km brauchen z.B. ein Renault Twizy ca. 60KW/h…ein e-Golf ca. 130KW/h…ein Tesla-S 200KW/h. Bei Ladezeiten von zb. 10 Minuten wären das 360KW, 780KW und 1,2MW Ladeleistung. (Verluste nicht berücksichtigt). An der “Ladeinfrastruktur“ muss also noch sehr kräftig gearbeitet werden…

(…die Atomlobby lacht sich dazu leider ins Fäustchen )
 
Du hast das mit dem "sich ändern müssenden Individualverkehr" nicht ganz verstanden, oder?
Womöglich nicht aber dann erklärs mir. Meinst du ich kurv wegen Vergnügen rum oder wegen Montagen wo Knowhow von eingespielten Teams gefragt ist?
Wenns geht keine Job-angebote bei Lidl oder Obi...
 
Ja wen glaubst du meint man damit ... den Spaß-Fahrer, den SUV-Single-Fahrer oder jemandem mit Werkzeugen vollgepackten Lieferwagen-Fahrer, der auf ne Baustelle fährt? WAS glaubst du, könnte davon der Individualverkehr sein?

Richtig, du mit den Werkzeugen auf dem Weg zur Baustelle :rolleyes:

Diese immer wieder unnützen Diskussionen machen solchen Austausch einfach nur ermüdend ...
Man sagt, dass sich etwas ändern wird müssen - und sofort bekommen die Kevins dieser Welt die Schnappatmung und fangen genau ihren spezifischen Einzelfall verteidigen an.

Der Mensch kann sich an alles anpassen - aber nicht an eine lebensfeindliche Umgebung. Nicht in der Geschwindigkeit.

Wenn uns von Heute auf Morgen das Öl ausgehen würde (hoppla, Experten haben sich beim Ölvorkommen verschätzt), dann würds auch irgendwie weitergehen. Es wär plötzlich normal, dass man eben in seinem Leben nicht 195 Länder bereisen kann. Es wär normal, nur in der Region unterwegs zu sein in der eben die Hütte steht.

Man sieht, dass die Gruppe an Menschen, die FREIWILLIG auf Komfort im Leben verzichten, einfach zu klein ist. Irgendwann wird das von weiter Oben kommen müssen. Oder es kommen andere Dinge von Oben. Und diese Änderungen sind nicht so einschneidend, wie manche halt glauben. Klar muss man etwas umkrempeln - aber manche tun als wär ihr Leben dann vorbei und sinnlos.
 
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Nachtrag: Wobei ich beim Thema Individualverkehr eher das schiere Aufkommen als Problem sehe als die Umwelt. Die spielt natürlich eine Rolle, und alles bringt was. Wenn allerdings son Container-Schiffchen als Vergleich daneben Platz nimmt, dann wirkt das wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Aber die Welt erstickt im Verkehr. Da seh ich eher das Problem. Im Verkehr, in den Abgasen, im Lärm. Zumindest die letzten beiden Punkte "löst" e-Mobilität auf gewisse Weise. Aber technologisch sind wir halt noch lange nicht am Ende angekommen. Das ist keine Endlösung.
 
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Aber die Welt erstickt im Verkehr. Da seh ich eher das Problem. Im Verkehr, in den Abgasen, im Lärm. Zumindest die letzten beiden Punkte "löst" e-Mobilität auf gewisse Weise. Aber technologisch sind wir halt noch lange nicht am Ende angekommen. Das ist keine Endlösung.
...eine Zwischenlösung wäre eine Begrenzung der gekauften Energie. In Indien gibt’s das z.B. in einigen Provinzen bei Kerosin (für Kerosinkocher)…da kann jeder eine gewisse Menge pro Monat kaufen.

Wenn jedem Individuum ein Jahreskontingent von KW/h Strom, Litern Benzin, Diesel und Gas zugeteilt wird, beginnt ein Umdenken von wegen „was kostet die Welt“…:hum:
 
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