Diplomarbeit - welches Programm?

immer diese einarbeiten in neue programme. warum latext? warum endnote? meine thesis mit 120 seiten text und ca. 70 quellen habe ich wunderbar mit word 2011 hinbekommen.
 
endnote kann ich auch nie verstehen, die Literaturverwaltung von Word ist doch fein :noplan:
 
gut, zugegeben, ich nutze Word 2010 :)
 
Hallo,

nutze word:2008 auf einem MacBook Pro Late 2008 mit 10.7.3; davor auf einem PowerBook G4 mit 10.5.8. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist für mich zufriedenstellend - es gibt allerdings einen mess- und fühlbaren Unterschied zu anderen Versionen. Allerdings bearbeite ich auch überwiegend Text, wenige Tabellen und Bilder. Und die Grammatikprüfung ist ausgeschaltet.

Da Du Word-Dokumente abgeben musst, ist die Grundfrage ja wohl entschieden. Wenn Du ein anderes Programm verwendest, müsstest Du die Dateien konvertieren und vorher prüfen, ob alle Funktionen (die Du verwendest) auch korrekt übernommen würden. Wohl sehr aufwendig...

Wenn Du also word:2008 schon hast, könntest Du beginnen. Umsteigen auf word:2011 geht ja immer.

Peter

Ach ja: hier im Forum wurde jetzt schon zweimal über einen Bug(?) von word:2011 bei Fußnoten berichtet: das Fußnotenzeichen im Fließtext wird unter bestimmten Umständen nicht korrekt dargestellt. Deshalb verwende ich word:2011 noch nicht.
 
Danke! Weißt du, was BYWORD und IAWRITER voneinander unterscheidet?

Wie war deine Idee, am Mac öffnen und in die Diplomarbeit kopieren? Rätst du dazu, die DA mit BYWORD aufm Mac zu schreiben?

Byword schafft den nahtlosen iCloud-Abgleich – iAWriter nicht. Das ist aber sowieso nur ein "Support" für die Diplomarbeit, damit Du unterwegs ohne großes Aufhebens reinen Text schreiben kannst. Das war damals mein Problem: Die Hauptarbeit fand am iMac statt, aber ich hatte unterwegs immer mal "Geistesblitze", die ich auf meinem iBook notiert habe. Das musste dann irgendwie auf den iMac rüber – statt des USB-Sticks mit Texteditor kann man dafür heute Byword mit iCloud nehmen.

Die "echte" Diplomarbeit mit Fußnoten usw. solltest Du mit Mellel oder einer anderen großen Textverarbeitung am Mac (!) machen, schon wegen der Zitate, Fußnoten und Formate.

Klar: Du kannst auch alles in Byword schreiben und anschließend in Word oder so hübsch machen, aber das ist m.E. wenig sinnvoll.
 
Da du eh fast nur Text hast, nimm das officeprogramm, welches du am besten bedienen kannst. Ich habe meine Diplomarbeit mit Word 2008 und Pages geschrieben. Hat wunderbar geklappt. Hab mir aber auch keinen Kopp gemacht, welches Programm ich nutzen sollte.
 
Mal im ernst, wenn du Word nehmen musst wegen deines Profs, dann nimm Word!
es ist nicht schlecht und wenn du es kennst umso besser!
Dazu Endnote oder Bookends oder sowas in der Art und es läuft super!
Du sparst dir dadurch ärger mit falschen Versionen, Konvertierungsfehlern und allen LATEx _Menschen hier sei mal gesagt, dass das Einarbeiten in eine Software, die man im normalen Alltag nieeeee! braucht (als Jurist, als BWLer, etc ; ich rede nicht von Chemikern, Physikern und anderen Naturwissenschaftlern) völlig überflüssig ist!

LG
 
..... und allen LATEx _Menschen hier sei mal gesagt, dass das Einarbeiten in eine Software, die man im normalen Alltag nieeeee! braucht (als Jurist, als BWLer, etc ; ich rede nicht von Chemikern, Physikern und anderen Naturwissenschaftlern) völlig überflüssig ist!
allen? wenn ich hier nachzähle, finde ich einen der LaTeX empfiehlt :eek:
 
Ich habe damals für die Diplomarbeit "StarOffice" verwendet, dem Vorläufer von OpenOffice. Allerdings noch unter Windows.
Bin damit zufrieden gewesen und hatte weniger Probleme als die Mitstudierenden, die sich oft u. a. mit roten Platzhalterkreuzen (für nicht mehr vorhandene eingebundene Grafiken) rumplagen durften.
Wie es mit den aktuellen Office-Versionen aussieht?
Kann ich leider nicht beurteilen, da ich keine so langen Dokumente mehr verfassen muss.
Würde mich aber wohl für OpenOffice entscheiden.

Wichtig ist m. E. das richtige Arbeiten mit den Office-Programmen.
Sehe immer wieder bei Anwendern, dass Überschriften usw. "manuell" formatiert werden statt die Vorlagen zu verwenden.
Ach ja, zuerst ist mal der Inhalt des Dokumentes wichtig, die Formatierungen und das Aussehen sind im 2. Schritt dran mit entsprechenden Vorlagen.
Viele basteln schon von Anfang an dran rum, dass das Dokument gleich druckreif aussieht.
 
Byword schafft den nahtlosen iCloud-Abgleich – iAWriter nicht. Das ist aber sowieso nur ein "Support" für die Diplomarbeit, damit Du unterwegs ohne großes Aufhebens reinen Text schreiben kannst. Das war damals mein Problem: Die Hauptarbeit fand am iMac statt, aber ich hatte unterwegs immer mal "Geistesblitze", die ich auf meinem iBook notiert habe. Das musste dann irgendwie auf den iMac rüber – statt des USB-Sticks mit Texteditor kann man dafür heute Byword mit iCloud nehmen.

Für den Byword-Support benötige ich dann Byword auf iOS und Mac, richtig?

Da könnte ich doch gleich die Notizen-Funktion in iOS / Mail nehmen...oder? ;-)
 
Du sparst dir dadurch ärger mit falschen Versionen, Konvertierungsfehlern und allen LATEx _Menschen hier sei mal gesagt, dass das Einarbeiten in eine Software, die man im normalen Alltag nieeeee! braucht (als Jurist, als BWLer, etc ; ich rede nicht von Chemikern, Physikern und anderen Naturwissenschaftlern) völlig überflüssig ist!

Du hast Mathematiker vergessen (sind keine Naturwissenschaftler), aber auch bei Arbeiten ohne Formeln kann man von den Fähigkeiten in puncto Literaturverwaltung im Alltag (als Wissenschaftler, der Papers mit umfangreichen Literaturverzeichnissen anlegen/verwalten muss) sehr profitieren.

Aber mal im Ernst, so etwas kann nur jemand schreiben, der LaTeX nur vom Hörensagen kennt und nicht damit gearbeitet hat. Vorteile von LaTeX: Die Qualität des Ergebnisses überzeugt. Kennt man sich aus, sind längere, komplexere Texte kaum aufwändiger zu verfassen als kurze. LaTeX ist plattformunabhängig (gibt es für Windows, Mac OS X und Linux in all seines Varianten) und auch das Ergebnis ist auf allen Geräten identisch, man kann es nur nicht in anderen Textverarbeitungen verwenden bzw. umgekehrt. Und LaTeX läuft sehr stabil egal was man anstellt.
 
Ich würde trotzdem behaupten, dass man mit Word ebenso ein gutes Erebnis erzielt hat. Ich habe meine Abschlussarbeit in LaTeX geschrieben und das ist noch einmal zusätzlicher Aufwand. Wenn man es nicht braucht für die Zukunft halte ich diese Mehrarbeit für unnötig.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die allermeisten sich auch in Word einarbeiten müssen. Die Uni bietet dazu meiste einen Kurs "lange Arbeiten in Word" oder so ähnlich. Wenn man nicht sattelfest im Umgang mit Formatvorlagen ist, sollte
man so einen Kurs besuchen. Das lohnt sich. Ich hab in meiner Zeit als HiWi im Support des Uni Pools so viele Länge Gesichter gesehen, die ihre Literaturverzeichnisse, Überschriften, Inhaltsverzeichnisse usw. manuell erstellt hatten. Das war bitter und deshalb hat es auch so einen schlechten Ruf.
Meine Freundin hat so einen Kurs gemacht vor der Dissertation und hat anschließend eine absolut saubere Arbeit abgeliefert und sich kein bisschen mit Word geärgert. Das ging wie am Schnürchen.
Word bietet auch geenüber TeX gewaltige Vorteile, die Kapitelübersicht, in der man ganze Abschnitte bequem und sauber neu gliedern kann z.B.

Also wenn der Prof Word bevorzugt, dann mach Word und zur Bot noch einen Kurs. Erst damit und später mit Word halte ich für Unsinn, ebenso auf zwei verschiedenen Plattformen zu arbeiten. Aktiviere dein Notebook lieber wieder zur Mobilität ;)
Und für die paar Geistesblitze, die man so hat würde ich lieber diktieren als mich groß mit Cloud Geschichten auseinanderzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde trotzdem behaupten, dass man mit Word ebenso ein gutes Erebnis erzielt hat. Ich habe meine Abschlussarbeit in LaTeX geschrieben und das ist noch einmal zusätzlicher Aufwand. Wenn man es nicht braucht für die Zukunft halte ich diese Mehrarbeit für unnötig.

Wenn man nur Briefe oder ähnlich einfache Dokumente schreibt, reicht auch TextEdit, da ist auch Word völliger Overkill.

Bei der Einarbeitung hast du aber recht, die ist in beiden Fällen notwendig.

Word bietet auch geenüber TeX gewaltige Vorteile, die Kapitelübersicht, in der man ganze Abschnitte bequem und sauber neu gliedern kann z.B.

So "gewaltig" kann der Vorteil gar nicht sein beim Neugliedern. In LaTeX muss man dazu entweder nur Teil-Dateien in einer anderen Reihenfolge einbinden (wenn man Kapitel in einzelne Dateien schreibt und die später nur ins Hauptdokument einhängt) oder man kopiert eben die entsprechenden Kapitel um (Formatierungschaos so gut wie ausgeschlossen). Alternativ kann man auch Packete nutzen, bei denen man dann bestimmen kann welche Textpassagen in welcher Reihenfolge am Ende gesetzt werden sollen.
 
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die allermeisten sich auch in Word einarbeiten müssen.
das ist der Punkt. In Word muss man sich einarbeiten (Formatzuweisungen) und eine gute Vorlage erarbeiten, in LaTeX muss man das. Auch bei LaTeX -mit einem guten Editor- muss man keine kryptischen Befehle mehr eingeben, sondern kann Formatierungen bequem per Mausklick einfügen. Das Ergebnis finde ich bei LaTeX immer noch schöner (ist aber Geschmacksache).
Bleibt der Vorteil von Word, dass man während des Tippens bereits sieht, wie das Dokument mal aussehen wird, während man bei LaTeX immer erst mal kompilieren muss.
Ich habe meine DA mit LaTeX geschrieben (und halte das immer noch für eine gute Wahl): ich habe meine Arbeit teils am Windowsrechner im Büro geschrieben, teils am Mac zu Hause, und dadurch, dass man immer nur relativ kleine Plain-Text files bearbeitet, sieht das Ergebnis immer gleich aus.
Meine Frau, die derzeit studiert, schreibt ihre Arbeiten in Word 2010. Und auch da kommen, sehr komfortabel, ausgesprochen gut aussehende Dokumente raus. Von daher halte ich die Wahl -besonders ausserhalb von irgendwelchen "Spezialgebieten"- für eine reine Wahl des persönlichen Geschmacks: bei beiden bekommt man gute Dokumente, bei beiden muss man sich erst mal einarbeiten.
Nach dem der TE bearbeitbare Zwischenstände abliefern muss, stellt sich diese Entscheidung aber gar nicht :)
 
Nach dem der TE bearbeitbare Zwischenstände abliefern muss, stellt sich diese Entscheidung aber gar nicht :)

Genau das ist doch der Punkt (den hier anscheinend einige übersehen).

Damit fallen gefühlte 9 von 10 Vorschlägen einfach raus, will man sich nicht doppelte Arbeit machen. Somit bleiben eigentlich nur Word (in den diversen Ausprägungen) oder aber Sachen wie Pages & Co. mit Word-Export, vorausgesetzt die Formatierung des Dokuments ist simpel genug dass dabei nichts durcheinander geschmissen wird. Aber selbst da wäre ich skeptisch …


PS: Ich habe meine DA seinerzeit mit Pages geschrieben. Ich musste zwar auch "bearbeitbare" Zwischenstände vorlegen, war aber in der komfortablen Lage, dass dem Betreuer die Formatierung dabei nicht so fürchterlich wichtig war. Daher reichte der Wordexport von Pages aus. Das Layout haben wir einmal anhand einer PDF besprochen und abgestimmt. Auf diese Weise kam ich um den Kauf von Office:mac (oder gar dem Windowspendant) herum, iWork dagegen war schon vorhanden …
 
Ich schreibe gerade wiedermal viel, diverse wissenschaftliche Projektreports, Veröffentlichungen, Buchkapitel. Da kommen schnell mal 50-60 Seiten und 100 Quellen.
Ich bin auf Word angewiesen (und ich hasse es :D), da es meine Supervisor und Projektkoordinatoren gegenlesen und kommentieren.

Okay, nichts desto trotz habe ich mit Word 2011 und Papers für die Literaturverwaltung (2000 Zitierstile ;)) eine gute Arbeitsumgebung gefunden. Papers gibts jetzt auch für Windows. Datenhandling mit Windows-User geht gut. Trotzdem mag ich Word nicht, wenn es viele Tabellen und Bilder beinhaltet.

Meine Diss in 1.5 Jahren wird trotzdem mit LaTeX gesetzt, wie auch meine Diplomarbeit zuvor.
 
So "gewaltig" kann der Vorteil gar nicht sein beim Neugliedern. In LaTeX muss man dazu entweder nur Teil-Dateien in einer anderen Reihenfolge einbinden (wenn man Kapitel in einzelne Dateien schreibt und die später nur ins Hauptdokument einhängt) oder man kopiert eben die entsprechenden Kapitel um (Formatierungschaos so gut wie ausgeschlossen). Alternativ kann man auch Packete nutzen, bei denen man dann bestimmen kann welche Textpassagen in welcher Reihenfolge am Ende gesetzt werden sollen.

Also im Grunde stehen ja alle Argumente und wir sind uns einig, dass man in beiden Fällen hervorragendes Zeug zustande bringen kann und man weder Word noch LaTeX für eine hässliche stümperhaft formatierte Arbeit verantwortlich machen kann, von Spezialgebieten mal abgesehen.

Dennoch möchte ich auf diese Kapitelübersicht kurz eingehen:
Klar kann man in LaTeX auch alles ändern, aber wie sie das in Word gelöst haben, da war ich schon erstaunt (und die LaTeX gefuchsten Physiker in der Arbeitsgruppe übrigens auch ;) ), wie elegant diese Übersicht ist und wie man per Drag and Drop Abschnitte rumschieben kann und sofort Nummerierungen, Überschriften, Inhaltsverzeichnis, etc. angepasst werden und das automatisch. Auch mit 300 Seiten Arbeiten geht das problemlos. Das ist schon toll. Ich persönlich habe bei LaTeX ja am meisten über das Einbinden von Grafiken geflucht :X

Der große Vorteil von LaTeX ist imho die Plattformunabhängigkeit. Aber wie minilux schon richtig schreibt: Das ist alles eher eine Sache von Vorlieben, beherrschen muss man beides sonst kommt Murx raus. LaTeX zwingt einen zum Einarbeiten, bei Word kann man schnell in die Falle tappen und wie auf einer Schreibmaschine schrieben. Hinterher ist das Geschrei dann groß.
 
Ich wollte damit Latex nicht schlecht reden, ist nur halt für eine Arbeit wie der TE sie schreiben wird (so wie ich es verstanden habe) nicht notwendig und die Einarbeitungszeit kann er sich sparen (vorausgesetzt er kann mit Word). Das konnte ich seit der Schulzeit, ich kann auch mit Pages, das ist ein no-brainer. Und ich behaupte mal, dass er, wenn er Word nutzt auch einfacher mal Support gekommt, wenn er kurz vor der Abgabe steht und nichts funktioniert...

Ih schreibe meine Dissertation auch mit Word. Und bin bislang zufrieden.
 
Ich glaube übrigens, dass er nur deshalb eine "bearbeitbare" Kopie abgeben muss, damit die Plagiatssoftware den Text erkennt. Nicht jeder kennt die Möglichkeit, Text in einer PDF zu erkennen.
 
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