Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Diese Frage der rascheren Obsoletierung bei Generationswechseln umgehe ich ganz einfach. Indem ich für Macs prinzipiell immer spare. Nie würde ich einen Computer auf Pump kaufen.
 
Ich habe mich ja schon immer gewundert, wie Hersteller es scheinbar immer wieder schaffen, gut funktionierende Geräte über Nacht in "Schrott" zu verwandeln. Hm... also selbst mein altes iBook von 2003 funktioniert immer noch und ist kein Schrott (abgesehen vom Akku und der wackelkontaktigen Hintergrundbeleuchtung).

Scheint auch vom Nutzer abzuhängen. Ist mir jedenfalls noch nicht passiert. Merkwürdig sowas... :kopfkratz: :suspect: :noplan:
 
da ich mir 2019 ein neues MBPro gekauft habe und nun ist das in ca. 2 Jahren ein Schrott.
Erst Corona und jetzt auch noch das! ;)

Nun komm mal wieder runter von der Palme. Apple hat auch gerade einen neuen Mac Pro mit Intel-Prozessoren vorgestellt. Selbst wenn man davon ausgeht, dass tatsächlich bis 2021 die gesamte Produktlinie auf ARM umgestellt würde, bekäme der Pro noch einige Jahre weiteren Support. Funktionieren wird er wohl noch weitaus länger.

Es ist zudem nicht davon auszugehen, dass die gesamte Produktlinie umgestellt wird. Wir haben es hier nicht mit einem "bis zu 4x"-Speedzuwachs wie beim PowerPC-Intel-Switch zu tun, so dass Intel-Apps, die auf ARM emuliert werden, eher ein erhebliches Stück langsamer laufen werden. Für hardwarenahe Audio- und Videoschnitte ist das schon mal unbrauchbar. Und allzu schnell wird es mit einem Switch zu ARM-Software auch nicht gehen. Ja klar, man hat all das, was auf dem iPad läuft. Aber das meiste davon ist touch-optimiert und besitzt nicht den Leistungsumfang der großen PC-Brüder. Wir haben gesehen, wie "gut" Adobe sein iPad-Versprechen gehalten hat. Wer ab und an mal aufs Windows-Ufer schaut, der weiß, wie mies sich dort die ARM-Rechner schlagen. Selbst wenn Apple hier deutlich besser wäre, könnte man die schnellen MBPs und den MacPro mittelfristig noch nicht durch ARMs ersetzen. Ein MacBook, vergleichbar dem alten 12"-Gerät wäre aber sicher denkbar. Auch ein MBA.
 
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Ja, kaum vorstellbar, aber "alte" Geräte funktionieren auch nach einer Neuvorstellung IMMER noch weiter, ohne Nachteile! WAAAAAHNSINN! :crack:
 
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Tatsache ist aber auch unabhängig von Intel, Arm und Co, die physikalischen Grenzen der Miniaturisierung und Erhöhung der Taktfrequenzen spüren wir schon jetzt, allein es fehlt an Alternativen oder Auswegen.

Immer mehr Kerne funktioniert noch in Rechenzentren einigermaßen (und der aktuelle MacPro ist ja fast schon ein Rechenzentrum in sich ;)), beim Desktop oder Mobil dagegen nicht (Leistung zu Energieverbrauch). Die von Intel beschrittene Schiene scheint schon kurzfristig ausgereizt (7nm, ob das noch was wird…), kleine ARMs können teilweise sogar mit 5nm schon umgehen - die Frage bleibt ob es gelingt, hier um Größenordnungen zu wachsen, oder ob es dann nicht zu den gleichen Problemen wie bei den großen CPUs a la Intel kommt. Was wären die Alternativen? Quantencomputer beflügel die Phantasie, es gibt Machbarkeitsstudien, allerdings nicht in einem für Enduser möglichen Format. Stillstand also? Moore'sches Gesetz kann man heute gerade noch so mit Tricks nahe kommen, aber das Ende des Weges ist in Sichtweite.

ARM im Mac-Desktop? Wenn man nach Auswegen aus einem möglichen Stillstand sucht, muss man HEUTE die Alternativen ausprobieren - und da gibt es aktuell eben nicht viele…
 
Stillstand also? Moore'sches Gesetz kann man heute gerade noch so mit Tricks nahe kommen, aber das Ende des Weges ist in Sichtweite.
Ich fürchte Du hast Recht. Dabei war es die letzten Jahrzehnte wirklich schön die stetigen 10% Zuwächse bei Prozessorleistungen, Speichergröße etc. in kürzester Zeit zu verfolgen, die sich dann immer wieder aufsummiert hatten.
 
Dabei war es die letzten Jahrzehnte wirklich schön die stetigen 10% Zuwächse bei Prozessorleistungen, Speichergröße etc. in kürzester Zeit zu verfolgen
Die sind allerdings schon seit einigen Jahren vorbei. Mit einem Core i auch der ersten Serien kann man heute noch sehr gut arbeiten; ich denke da beispielsweise an den Mini mit dem Quad-i7. Merkliche Zuwächse gab es noch bei Grafikkarten, das ist aber schon lange kein Apple-Thema mehr. Und ganz ohne Seitenhieb geht es natürlich nicht: die Preise pro GB bei SSDs sind auch massiv gesunken, so dass man 128-GB-SSDs (und die hohen Aufpreise für mehr) eigentlich nur noch bei Apple-Geräten findet ;)
 
!!!! Jetzt muss ich darüber auch mal was loswerden, da ich mir 2019 ein neues MBPro gekauft habe und nun ist das in ca. 2 Jahren ein Schrott. Das kauft dir niemand mehr ab und deshalb sollte hier Apple einen wirklich guten Umtausch/Ankaufswert für solche Kunden wie mich machen. Mir ist das 2004 mit dem Pro so gegangen. 2006 wurde auf Intel umgesattelt und ich bin da gestanden mit dem Ding. !!!! Ich bin wirklich sehr sehr sauer leibe Freunde !!!!
lol. Sorry, aber das Ding kauft dir alleine aufgrund der Tastatur kein Mensch jemals mehr für einen (für dich) guten Preis ab.
 
Genau. Nachfolgende Generationen sind mittlerweile ein Garant dafür dass alles super ist :D
 
Vor allem kann Apple an Hardware rausbringen was sie wollen. Die Qualität und Leistungsfähigkeit von OS X hat derart stark abgenommen, dass selbst die tollste Hardware bald keine Kaufempfehlung mehr sein kann. Ich habe noch einen OS X Rechner hier und die Arbeit damit macht nicht wirklich Vergnügen. Auf einem 6 Jahre alten Notebook habe ich ein Windows 10 installiert und das ist besser, schneller und angenehmer nutzbar als ein aktueller Mac mini mit Catalina. Es ist und bleibt ein massiver Fehler von Apple mit seinem OS X kein Geld mehr verdienen zu wollen und es als notwendiges Übel zu betrachten.
 
Es fehlen in der Softwareentwicklung die jungen Leute, die "heiss" sind. Die damals Microsoft den Rang ablaufen wollten. Die ein Betriebssystem bauen wollten, dass Windows in jeder Hinsicht schlagen sollte und dazu noch benutzerfreundlich sein sollte. Es fehlt ein Steve Jobs, der diese jungen Leute zu Apple holt, und ihnen ein Vorbild ist.

Was auch irgendwie kein Wunder ist, da ein Betriebssystem heute einfach "da" ist, und nicht mehr den Stellenwert hat, wie in den 80ern und 90ern. Vielleicht wäre mal Reduktion angesagt, um ein Betriebssystem wieder dahin zurückzuführen, wo es ursprünglich herkam: Eine Startumgebung für Programme.

Heute muss ein OS alles können. Da es sonst eigentlich keine Differenzierungsmerkmale mehr gibt. Funktionieren tun sie alle irgendwie. Reduktion wäre vielleicht eine Lösung, um aus dem Dilemma der immer weiter aufgeblähten Monster wegzukommen.

Nur, wie verkauft man dem Kunden weniger Funktionen?
 
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Gibt's das echt? :kopfkratz: Muss ich mir mal ansehen...

PS: Auf der Microsoft-Webseite finde ich dazu auf die Schnelle nichts... :noplan:
PPS: Heise auch nicht...
 
ich weiß nicht ob das schon erwähnt wurde (hab das thema jetzt nicht von vorne komplett durchsucht), aber man sollte bei der ARM diskussion auch bedenken, dass das nur eine CPU ist.
so ein desktop rechner hat nun mal jede menge schnittstellen, auf die die meisten auch nicht verzichten werden wollen. und bei smartphones/pads werden die ja nicht unterstützt.
da fehlt es einfach noch bei ARM architekturen, um das als kompletten desktop ersatz zu nutzen.
 
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Was auch irgendwie kein Wunder ist, da ein Betriebssystem heute einfach "da" ist, und nicht mehr den Stellenwert hat, wie in den 80ern und 90ern
Dass das so nicht stimmt kannst Du an der Entwicklung von Win7 über 8 (großer Unmut) hin zu 10 sehen. Betriebssysteme sind wichtig und ähnlich wie bei Filesystemen ist da die Verläßlichkeit wichtig. Es war Apple die suggerieren wollten da gäbe es schon alles und alles sei erfunden drum könne man OS X jetzt einfach so zu Rechnern mit dazu geben.

Das ist eben Falsch! Die Welt hat sich weiter gedreht, Sicherheits-Aspekte sind andere. Die Einbindung von Clouds und Cloud-Computing ist eine andere.Auf all diesen Gebieten schläft Apple tief und fest und so hat die iCloud eben nur einen geringen Teilnutzen, vergleicht man sie mit der Cloud von Google oder Microsoft. Früher ging man mit Browsern oder Mailprogrammen ins Internet, heute hängt der ganze Rechner mit all seinen Anwendungen und Services an Diensten irgendwo im Netz. Apple kennt da nur den Weg der Abschottung und dies teilweise eben auch schwer fehlerhaft. Gestaltung oder Stabilisierung wenigstens erkenne ich da nicht.

Ich werde mir wohl noch diesen Sommer wieder ein aktuelles Book zum Arbeiten zulegen. Eigentlich fand ich das 16" Book recht spannend, aber allein der Zustand von OS X wird mich davon abhalten. Ich bin gespannt auf die neuen Surface Books im April!
 
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