Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Motorola war eine der drei Firmen hinter Power PC.

Wo Du Recht hast, hast Du Recht, sorry!
Hatte bei PowerPC nur noch Apple und die grossen IBM Maschinen im Kopf.

Und bei SPARC gebe ich Dir auch Recht, das waren schöne Zeiten, mit SUN OS.

Bzgl. Verträgen mit Chip Herstellern, muss man differenzieren. Beim Vertrag mit dem CHIP Bäcker ist es eigentlich egal, was der sonst so produziert. Hauptsache, er hat den Fertigungsprozess in der gewünschten Technologie, sprich Strukturgrösse, im Griff.
Meines Wissens ist ARM aber "eher" ein Ingenieurbüro (gar nicht abwertend gemeint, eher umgekehrt) als ein Hardwareproduzent.
Und da ist u.a. Verbindlichkeit wichtig, ein Ansprechpartner usw. Und bei den Grössenordnungen und der Wichtigkeit des Produktes halte ich es nicht für angebracht, auf der anderen Seite eine "Community" als Vertragspartner zu haben.

--peter
 
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Meines Wissens ist ARM aber "eher" ein Ingenieurbüro (gar nicht abwertend gemeint, eher umgekehrt) als ein Hardwareproduzent.
Richtig. Aus dem Massenhardwaregeschäft hat sich ARM vor langer Zeit verabschiedet. Es ist allerdings schon ein großes "Ingenieurbüro" :)
 
Bist ja neu hier - willkommen.

:moin:

Bei der Nutzung von O.S. kann man keine Verträge abschließen, nur Lizenzvorschriften beachten. Und alle eigenen Erweiterungen sind dadurch gewöhnlich Allgemeingut.

Das hängt von der Lizenz ab. Meines Wissens steht so gut wie kein Prozessordesign - auch die "offenen" - unter einer Copyleft-Lizenz. Die Firmware für OpenPOWER steht zum Beispiel unter Apache 2.0, da kann ein kommerziell orientiertes Unternehmen nach Herzenslust Closed Source hinzufügen. :zwinker:
 
Aus dem Massenhardwaregeschäft hat sich ARM vor langer Zeit verabschiedet.

Meines Wissens ist ARM aber "eher" ein Ingenieurbüro (gar nicht abwertend gemeint, eher umgekehrt) als ein Hardwareproduzent.
"eher" ist gut – sie hatten noch nie HW verkauft. Sie haben immer schon "nur" Chip-Designs verkauft, wobei sie wohl schon deshalb sehr beliebt waren, weil man bei denen sehr schön Cherry-Picking betreiben und die Designs beliebig an die eigenen Bedürfnisse anpassen konnte.

Historisch entstand der ARM (da noch Acorn RISC Machine) als CPU ja schon fast aus der Not heraus. Acorn wollte weg von 8Bit und direkt auf 32Bit gehen, was mit Motorola damals noch nicht ging. Sie wollten dann von Intel das Design von deren 286er(?), aber nur vom Kern, lizensieren, was Intel aber abgelehnt hatte (sie wollten nur komplette CPUs als HW herausrücken). Also hatten sie sich den ARM ausgedacht, der ja aus dem Stand alle Erwartungen übertroffen hatte. Das Design war auf 4MHz ausgelegt, lief aber fast ohne Änderungen mit 8MHz, weshalb es den ARM1 auch nie gegeben hat und sie gleich mit dem ARM2 auf den Markt kamen.

Später wurde ARM (dann Advanced RISC Machines) als Chip-Designer aus Acorn ausgegliedert, was witzigerweise zur Folge hatte, daß Acorn selbst recht bald nur ein kleiner Kunde war und wohl nicht mehr so recht mit den eigenen Wünschen durch kam.

Der StrongARM (der später meinen RiscPC angetrieben hatte) wurde noch von Acorn mit DEC zusammen auf dem Weg gebracht und später von Intel gekauft und zu Xscale umbenannt.

"Witzig" war ja auch immer der Umstand, daß Apple schon immer ein Bein im ARM-Geschäft hatte: 42% Acorn, 42% Apple und 7% VLSI. Mit den Newtons hatte Apple damals auch schon ihre ersten ARM-Maschinen gebaut.
 
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Später wurde ARM (dann Advanced RISC Machines) als Chip-Designer aus Acorn ausgegliedert, was witzigerweise zur Folge hatte, daß Acorn selbst recht bald nur ein kleiner Kunde war und wohl nicht mehr so recht mit den eigenen Wünschen durch kam.

Wobei diese Ausgründung auch auf Betreiben von Apple zustande kam, weil die nämlich gerne ARM-Chips für den Newton kaufen wollten, aber nicht von einer Firma, die auf dem PC-Markt mit ihnen konkurriert.
 
@spatiumhominem
Warum so schlecht wie damals sind sie sicherlich nicht mehr, jedenfalls ein bessere als ARM...
 
Für wen? Für Apple jedenfalls nicht ;)

Ich finds gut, die A-SoCs sind echt gut und dürfen gerne noch besser werden (auch wenn ich vom SE zum XR eigentlich kaum noch einen Unterschied bemerke ^^).
 
Für diejenigen, die ARM außerhalb mobiler Geräte nicht für eine geeignete Plattform halten
Nun scheint sich der Rauch allerdings ein wenig zu verziehen. Sollte es tatsächlich Macs mit ARM geben, dann wird das eine zusätzliche Linie sein oder eine, die bestimmte Einstiegsgeräte ersetzt (12" MacBook oder 13" MacBook Air). Nachdem Apple gerade erst den neuen MacPro mit Intel-Prozessoren vorgestellt hat und diesen als für die Zukunft gerüstet bewirbt, sehe ich nicht, dass Apple in überschaubarer Zeit komplett von Intel zu ARM wechseln wird - als Ergänzung könnten ARM-Prozessoren hingegen kommen.
 
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Apple macOS auf mehreren Architekturen gleichzeitig unterstützt.
 
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Apple macOS auf mehreren Architekturen gleichzeitig unterstützt.
Haben sie doch früher schon getan (10.4.4-10.5.8). Nur kommen sie jetzt halt nicht von Intel weg, jedenfalls nicht sehr schnell - dabei wurden oben ja durchaus sehr kurze Zyklen für einen Umstieg diskutiert.
 
Für diejenigen, die ARM außerhalb mobiler Geräte nicht für eine geeignete Plattform halten. (Diskussion siehe weiter oben im Thread.)
Apple macht seit Jahren eigene ARM-CPUs und braucht dafür selbstverständlich hochspezialisiertes Personal. Völlig unabhängig davon, ob die CPUs in iDevices, einem MacBook oder eben einem Desktop landen. Von daher sehe ich nicht, dass die Übernahme eines CPU-Architekten in irgendeiner Weise einen Hinweis auf Apples weitere Ausrichtung gibt. Außer natürlich, dass weiter in ARM investiert wird, was ja wohl niemand bezweifelt.
 
irgendeiner Weise einen Hinweis auf Apples weitere Ausrichtung gibt
Sehe ich genauso - wobei ich den Berichten, dass Apple ARMs in Notebooks ausprobiert, durchaus Glauben schenke. Sie bauen ja immer wieder Geräte, die niemals das Licht der Massenproduktion sehen. Warum also nicht einmal probieren, wie sich ein Mac auf ARM anfühlt?
 
Jo, davon bin ich fest überzeugt. Nur wie du schon sagst, bis rauf zum Mac Pro ist das niemals wirtschaftlich tragfähig. Dass damit keine hohen Stückzahlen angestrebt werden ist spätestens seit dem neuesten Release klar, und für ein paar 10.000 Einheiten im Jahr lohnt sich kein Custom ASIC der Welt. Da würde ich einen AMD-Switch um Größenordnungen realistischer Einschätzen, zumal der Softwareaufwand marginal wäre.
 
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@spatiumhominem
Warum so schlecht wie damals sind sie sicherlich nicht mehr, jedenfalls ein bessere als ARM...
So schlecht wie damals? POWER hat praktisch nichts mit den ehemals genutzten PowerPCs zu tun, was Ausrichtung und Einsatz angeht. Das ist in etwa so als ob du Java und JavaScript für das gleiche halten würdest.
Für Rechner wie Apple sie verkauft ist die POWER Reihe absolut ungeeignet.
 
Nett, aber ob es so kommt lassen wir uns überraschen.
 
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