Deutsche Zivilcourage ?

@BlurCore & hero1977: Ihr solltet mal bei euch selber ansetzen, dann fühlt ihr euch auch nicht mehr vom laschen Rechtsstaat im Stich gelassen und von gewalttätigen Ausländern bedroht. Der Knackpunkt ist den Aussagen nach zu urteilen euer eigenes soziales, berufliches, politisches und wohnliches Umfeld.

Super Beitrag, danke für die qualitativ hochwertige Antwort und den Hinweis das die Probleme wohl selbstindiziert sind!
Immer wieder interessant wie Menschen über andere urteilen ohne diese zu kennen.

Eine Frage, was meinst Du bitte mit "politisches Umfeld" ?

Aber wirklich anrechnen tue ich Dir, dass Du verstanden hast, dass der Rechtsstaat lasch ist - immerhin :)


Gruß -BC


@minilux: Ich bin bis jetzt auch erst 2x in eine Konfliktsituation geraten. Man kann natürlich sagen: "Mir ist noch nie etwas passiert, also muss es wohl an Euch liegen." -das kann man machen.
 
(...) Das man auch bei den Deutschen sowie den Ausländern in Deutschland "selektieren" oder besser ausgedrückt unterscheiden muss ist mir bewusst.
Ich kenne auch Ausländer die sehr hilfsbereit, nett und zuvorkommend sind.

Das Problem an der Wurzel packen, dass müsste man. Aber da spielen so viele Faktoren eine Rolle.
(...)

Das Problem an der Wurzel packen: Welche Wurzel?
Eine Wurzel ist schon mal die, dass da von "Ausländern" geredet wird.

Mit wem hast Du ein Problem? Mit meiner finnischen Lebensgefährtin? Mit meiner amerikanischen Freundin Amanda? Mit meinem italienischen Nachbarn? Meiner türkischen Nachbarsfamilie? Mein russlanddeutscher Karateschüler? Der russische Kampfkunsttrainer, mit dem ich mich gestern fröhlich gebalgt habe? Oder der niederländische Sportskollege, der auch dabei war?

Was ist denn bitte für Dich ein "Ausländer"?

Mach doch mal deutlich, was Du meinst. Wer Dich bedroht. Und dann lass uns mal das bedeutungsleere Wort durch ein pragmatisches ersetzen, mit dem man auch was tun kann.
 
ich hab ne medaille vom bundesland BaWü wegen meiner zivilcourage erhalten. "in gefahr für leib und leben" oder sowas stand noch drauf, voll-silber..
weiß garnichtmehr wo die liegt :)
ich bin aber ehrlich und weiß dass man mir nicht helfen würde, wenn ich solch eine hilfe bräuchte!

übrigens, die leute, denen ich geholfen hatte, waren sich zu gut um mir wenigstens ein DANKE nach dem ganzen vorfall per telefon zu sagen.
aber was willst da machen?
wahrscheinlich würde ich sogar gleich handeln, wie ich es damals auch tat, trotz der undankbarkeit.

ja, so ist deutschland... leider!



p.s. ich bin gerade in einem gerichtsprozess wegen einem unfall, wo eine zeugin anscheinend das totale gegenteil schildert, als es in wirklichkeit war.
danke, zivilcourage!
 
Aber wirklich anrechnen tue ich Dir, dass Du verstanden hast, dass der Rechtsstaat lasch ist - immerhin :)

An welchen Stellen genau ist der Rechtsstaat lasch?
Welche Änderungen wünschst Du Dir?

Welche zusätzlichen Befugnisse soll die Polizei erhalten?
In welcher Richtung sollen die Richter urteilen?

Generell sehe ich auch viel Verbesserungspotenzial - wir HABEN Probleme in Deutschland, die man lösen sollte, bevor sie weiter wachsen - aber ich teile Deine recht stumpfe Einteilung in gut und böse nicht. Zumindest nicht, solange ich nicht verstehe, wo Du die Linie ziehst zwischen den beiden Lagern.

Im Moment teile ich minilux Einschätzung, dass einige hier im Thread durch selffulfilling prophecies Ärger selbst generieren. Das ist auch die Frage von Schrödingers Katze. Auch ich habe selten Ärger.
 
Das Problem an der Wurzel packen: Welche Wurzel?
Eine Wurzel ist schon mal die, dass da von "Ausländern" geredet wird.

Mit wem hast Du ein Problem? Mit meiner finnischen Lebensgefährtin? Mit meiner amerikanischen Freundin Amanda? Mit meinem italienischen Nachbarn? Meiner türkischen Nachbarsfamilie? Mein russlanddeutscher Karateschüler? Der russische Kampfkunsttrainer, mit dem ich mich gestern fröhlich gebalgt habe? Oder der niederländische Sportskollege, der auch dabei war?

Was ist denn bitte für Dich ein "Ausländer"?

Mach doch mal deutlich, was Du meinst. Wer Dich bedroht. Und dann lass uns mal das bedeutungsleere Wort durch ein pragmatisches ersetzen, mit dem man auch was tun kann.

Und ich verweise wieder einmal auf Volker Pispers -Chez Henri.
Höre es Dir an!

Und nein, ich habe nicht mit jedem Ausländer ein Problem und ja ich habe auch mit deutschen Mitmenschen Probleme -wenn diese mich angreifen würden. Aber bis dato waren es leider sozialschwache, dumme, betrunkene und aggressive Ausländer!
Dumm ? Ja dumm! Oder würdest Du einen Menschen für 20Cent mit einem Messer bedrohen ? Wenn Du diesen Mann jetzt auch noch in Schutz nimmst bist Du selber auch dumm. Wenn Du glaubst das ich den Ausländer als Wurzel betrachte, dann hast Du wohl nicht ganz bis zum Ende gelesen.

Wenn Du wirklich ernsthaft fragst wen ich meine, dann schmeiß doch einfach einmal YouTube an und gib ein paar treffende Worte ein, wird ja anscheinend genug in der U-Bahn gefilmt.


Gruß -BC
 
Wer sind denn überhaupt die "Ausländer"? Das Grundproblem ist doch hier nicht, dass zwischen Gewalt von Deutschen und Ausländern Unterschiede gemacht werden müssen. Es ist auch immer noch gang und gäbe, zu jedem der "anders" aussieht, gleich Ausländer zu sagen. Oder geht ihr erstmal hin und fragt nach den Ausweisen? Wie kommt man eigentlich darauf, einen Tathergang zu beobachten und fest der Meinung zu sein, der Täter sei ein Ausländer? Vielleicht, weil er eine andere Sprache spricht, die man selber nicht versteht? Macht es einen Unterschied, ob der Täter ein Ausländer ist? Für mich unterstes Niveau und heftigstes Schubladendenken. Sorry...
 
Hm, ich finde, der Punkt mit der selbstinduzierten Angst von Heero ist ein interessanter.
Und ich glaube, dass ist ein Problem, was sich verschärft. Immer wenn man in der U-Bahn sitzt und jemand einen anderen anpöbelt (und die Nationalität ist ja mal sowas von egal. Wer sich wie ein ********* verhält ist ein ********* - ob deutsch, türkisch oder albanisch ist mir doch egal) passieren zwei Dinge, wenn niemand eingreift:

1) Die Assis bekommen Rückenwind. Sie fühlen sich stark, es hat ja gut geklappt. Vor ihren Assikumpeln werden sie damit prahlen, wie mutig sie in der U-Bahn zu dritt ein Mädel angepöbelt haben und nichts ist passiert - die HELDEN! Das schlimme ist, die bilden sich wirklich was drauf ein, können sich damit profilieren und haben gelernt: Mir passiert ja nix. Sie werden es wieder tun

2) Die Beteiligten, die drum herum sitzen, werden entmutig. Sie sehen, dass etwas falsch läuft, aber niemand zuckt. Sie selber auch nicht. Lerneffekt: Helfen bringt nichts, du bist eh allein. Sie werden auch beim nächste Mal nichts tun.

Wir müssen es schaffen, diese Kultur des Wegsehens in eine Kultur des Hinsehens zu verändern. Wenn die Leute in einem Abteil gemeinsam aufstehen und sagen: Lasst das!, werden die meisten den Schwanz einziehen. Sie haben nichts zu prahlen. Und wenn das Risiko groß ist, bei jedem 5ten Mal gesagt zu kriegen "Lass das" - werden sie es lassen. Man blamiert sich ja vor seinen Freunden. Und ganz ehrlich: Die wenigsten fangen als Messerstecher und Räuber an, sondern als Assi-Pöbler. Wir müssen solche Tendenzen im Keim ersticken. Und es sind ja bereits Möglichkeiten aufgezeigt worden, wie man es schafft, ohne sich selbst zu gefährden (okay, absolute Sicherheit gibt es nie).

Ich bin auch nicht ein Mensch wie Heero, der ganz gute Chancen hat, bei einem 1 gegen 1 als Sieger aus der Sache hervor zu gehen, aber man muss sich manchmal fragen, wo man stehen will. Ich hab' mal nen alten Penner zusammenschreien und vertreiben müssen, der eine Mutter auf einem vollen Marktplatz angepöbelt hat, weil sie ihr Kind wohl mit einem Maximalpigmentierten gezeugt hat. Ich kam auf den Marktplatz und braucht etwa 30 Sekunden bis ich vor Ort war. In dieser Zeit hat niemand auch nur aus seiner Speisekarte aufgeschaut. War übrigens interessant. Selbst Leute mit Getränken und Essen mussten sich nochmal in der Speisekarte umsehen :(

traurigen Gruß

Michael
 
Wer sind denn überhaupt die "Ausländer". Das Grundproblem ist doch hier nicht ,dass zwischen Gewalt von Deutschen und Ausländern Unterschiede gemacht werden müssen. Es ist auch immer noch gang und gäbe, zu jedem der "anders" aussieht, gleich Ausländer zu sagen. Oder geht ihr erstmal hin und fragt nach den Ausweisen? Wie kommt man eigentlich darauf, einen Tathergang zu beobachten und fest der Meinung zu sein, der Täter sei ein Ausländer? Vielleicht, weil er eine andere Sprache spricht, die man selber nicht versteht? Macht es einen Unterschied, ob der Täter ein Ausländer ist? Für mich unterstes Niveau und heftigstes Schubladendenken. Sorry...

War ja abzusehen das so etwas kommt ^^
Was kann ich dafür das es beide male bei mir Ausländer waren, habe ich mir das ausgesucht ?
Woher weiß ich es vom Messerstecher der mich und meine Freunde überfallen hat ? Hm vielleicht weil ich von 21.oo bis 03.oo auf der K-Wache festgehalten wurde um meine Aussage zu machen. Denkst Du ich fand das klasse ? Denkst Du ich finde es toll im Oktober noch einmal vor Gericht gehen zu müssen um 4 Monate später den Tatvorgang noch einmal zu schildern. Der Junge war auch schon in der Datenbank und hat an dem Abend einen meiner Freunde mit dem Messer "in" den Hals gestochen ... nur ein "Kratzer" aber weißt Du was alles an der Klinge gewesen sein könnte ?
Ach und wer jetzt fragt: "Was hast Du denn bitte für Freunde." da werde ich mich nicht mehr zu äußern. Meine Freunde leben in guten Elternhäusern und sind nicht sozialschwach (wobei ich anmerken möchte das ich meine Freunde nicht nach der sozialen Stärke aussuche!) und sind keine Idioten die andere Menschen anpöbeln. Einige mögen vielleicht nicht viel oder gar keine Zivilcourage besitzen, aber immerhin verursachen Sie keine Situationen wo andere Mitmenschen unnütz zu Schaden kommen!


Gruß -BC
 
@BC: Du hast da einen guten Punkt bereits angesprochen: Sozial schwach. In der öffentlichen Wahrnehmung fallen Ausländer bei Gewaltkonflikten stärker auf. Und auch die Statistik weist (wenn mich nicht alles täuscht) überdurchschnittlich viele Gewalttaten von Ausländern (insbesondere Türken, Albaner, Libanesen, Russen, weniger Finnen, Holländer etc.)) auf, gemessen an ihrem prozentualen Anteil an der Bevölkerung. Aussagekräftig wird die Statistik aber erst, wenn man sie auch nach sozialen Kompomenten (Einkünfte, Lebensumstände) aufschlüsselt. Man wird dann sehr schnell feststellen, dass sich das stark nivelliert. Nicht die Ausländer sind das Problem, sondern Armut.
Gut, es mag in der ein oder anderen Nation ein etwas heißblütigeres Temperament geben, aber das ist wohl eher untergeordnet.

gruß

Michael
 
Und ich verweise wieder einmal auf Volker Pispers -Chez Henri.
Höre es Dir an!

Ich war jetzt so gutmütig, danach bei YouTube zu suchen. Nix gefunden. Also gib mir wenigstens einen Link, wenn Du schon nicht selbst argumentierst, sondern es einem Kabarettisten überlassen willst.

Dieser Teil Deines Postings:

Und nein, ich habe nicht mit jedem Ausländer ein Problem und ja ich habe auch mit deutschen Mitmenschen Probleme -wenn diese mich angreifen würden. Aber bis dato waren es leider sozialschwache, dumme, betrunkene und aggressive Ausländer!
Dumm ? Ja dumm! Oder würdest Du einen Menschen für 20Cent mit einem Messer bedrohen ? Wenn Du diesen Mann jetzt auch noch in Schutz nimmst bist Du selber auch dumm. Wenn Du glaubst das ich den Ausländer als Wurzel betrachte, dann hast Du wohl nicht ganz bis zum Ende gelesen.

Oh doch, ich lese Deine Beiträge bis zu Ende. Schon deswegen, weil diese Aussagen - hochaggressiv und unreflektiert nach Schuldigen suchend - der Bodensatz für die weitere Ausweitung der Problematik sind.

Leute wie Dich brauchts, damit "die Ausländer" sich weiter abkapseln und dann mit dem Bewusstsein, "zurückzuschießen", in Ghettos abwandern und Gemeinschaften bilden, die dann tatsächlich weitere Gewalt befördern.

Auf meine sehr konkreten Fragen gehst Du nicht ein. Schade.

Und ich nehme gar keinen Kriminellen in Schutz und verbitte mir diese Unterstellung, vor allem von verbalen Scharfmachern wie Dir.


Wer sind denn überhaupt die "Ausländer"? Das Grundproblem ist doch hier nicht, dass zwischen Gewalt von Deutschen und Ausländern Unterschiede gemacht werden müssen. Es ist auch immer noch gang und gäbe, zu jedem der "anders" aussieht, gleich Ausländer zu sagen. Oder geht ihr erstmal hin und fragt nach den Ausweisen? Wie kommt man eigentlich darauf, einen Tathergang zu beobachten und fest der Meinung zu sein, der Täter sei ein Ausländer? Vielleicht, weil er eine andere Sprache spricht, die man selber nicht versteht? Macht es einen Unterschied, ob der Täter ein Ausländer ist? Für mich unterstes Niveau und heftigstes Schubladendenken. Sorry...

Das hilft auch nicht. Es gibt eine große Anzahl von Gewalttaten, die wirklich von bestimmten Migrantengruppen ausgehen. Da wegzugucken, ist vollkommen sinnlos. "Die Ausländer" sind das aber nicht.

Da BlurCore die Antwort ja schuldig bleibt, sage ich es mal ein bisschen eindeutiger: Jede Gruppe, die in eine Subkultur abgeschoben und sich benachteiligt fühlt, wird irgendwann aggressive Züge entwickeln. Das können rechte Skins in Ostdeutschland sein oder türkische Jugendgangs in Köln-Chorweiler. Ähnliche Strukturen, ähnliche Verhaltensweisen.

Wenn dazu noch kultureller Hintergrund von "männlicher Ehre" kommt, wird es noch ein bisschen kniffliger. Islamistische oder fundamentalistisch-christliche Grundeinstellungen verschärfen das.

Frauenverachtende Elemente in der eigenen Kultur machen DIESES Problem noch eklatanter. Das ist das Problem vieler Südländer.

Wenn Respekt vor der Staatsgewalt (und auch vor anderen) nur über Gewalt erzeugt wird (wie es viele Osteuropäer/Russen mitbringen), haben wir ein weiteres Problem. Wer da kneift, wird als schwach erlebt, und dazu gehört auch die Polizei. Wenn bei einem Verhör nicht Ohrfeigen knallen, nimmt der russische Kleinkriminelle den Staatsapparat unter Umständen gar nicht erst ernst.

Das alles gilt nicht für ALLE Beteiligten. Und selbst wenn man zu bestimmten Bevölkerungsgruppen verallgemeinert, ist schon die Zusammenfassung "die Ausländer" ein Quatsch. Auch "die Türken" ist schon wahnsinniger Unfug. Sorum funktioniert das nicht - andersrum schon: Ein Täter hat häufig den Grund seiner Taten in bestimmten Umfeldern.


Ich bin auch nicht ein Mensch wie Heero, der ganz gute Chancen hat, bei einem 1 gegen 1 als Sieger aus der Sache hervor zu gehen, aber man muss sich manchmal fragen, wo man stehen will.

Nun ja. Als Sieger aus der Sache hervorgehen ist so eine Legende. Auch der Sieger wird kräftig einstecken - wenn er nicht unverschämtes Glück hat und einen echten Loser vor sich, wie es scheinbar einem der Foristen hier im Thread passiert ist.

Noch schlimmer: Wenn ich austeile, nehme ich nicht nur Risiko für mich in Kauf, sondern auch für den anderen. Kaum einer lässt sich mal eben so mit irgendeinem Trick ausschalten. Adrenalin oder Drogen, Alkohol, Zack - schon sitzt kein Hebel mehr und man muss viel härter austeilen als man vielleicht wollte.

Das eskaliert die Situation auch mit dem Gegenüber, und am Ende haben wir Schwerverletzte oder Tote oder sind selbst mit Messerstich hinüber.

Für so etwas gibt es die Polizei. Die haben Pistolen, entsprechende Ausrüstung und kommen nicht allein. Warum also muss irgendjemand den Helden spielen und einen "bösen Buben" auf der Straße zerlegen?
 
Nicht die Ausländer sind das Problem, sondern Armut.
Gut, es mag in der ein oder anderen Nation ein etwas heißblütigeres Temperament geben, aber das ist wohl eher untergeordnet.
naja, ich kann mir nicht leisten, jeden Tag andere Markenklamotten anzuziehen und das neueste Handy zu besitzen. D.h. jetzt kann ich es mir leisten, aber in dem Alter konnte ich das nicht. Arm ist anders. Vielleicht arm an Bildung oder Erziehung? Das käme hin.
 
Man dreht es sich wie man möchte. Du zerlegst jemanden auf der Straße und die Presse bekommt davon Wind.

Brutaler Karatelehrer bringt * fast um.

*) Kann jeder einsetzen was er möchte: Ausländer, Oma, Deutschen etc. pp.

Auf einmal spielt Notwehr keine Rolle mehr.
 
Nicht die Ausländer sind das Problem, sondern Armut.

Was Du "heißblütiges Temperament" nennst, hat sehr viel komplexere Hintergründe, wie oben schon geschildert (wenn auch nur angerissen).

Und Armut ist auch nur sehr bedingt das Problem. Die Kriminalstatistik zeigt natürlich nur Gewaltverbrechen - da sind sozial schwächere Schichten stärker beteiligt. Hauen und Stechen, Gewaltanwendung und brutale Konflikte gibt es auch bei bessergestellten eine ganze Menge. Die verstecken sie nur besser oder tragen sie "sozialkonform" aus.

An den Schnittstellen - wo gut erzogene Bübelchen beispielsweise auf ganz anders sozialisierte Jüngelchen treffen - kann das dann zu fiesen Sachen führen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Auseinandersetzungen eine Vorgeschichte haben - und der Auslöser der Gewalttat und auch der Eskalation war häufig nicht der Messerstecher.

Das Thema Gewalt ist einen Hauch komplexer. Ich würde ja ein Buch dazu empfehlen, aber ich habe es selbst geschrieben, also traue ich mich nicht. :)
 
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