Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Und wie wird man Kunst-Rezipient? Wird einem das in die Wiege gelegt, oder wie stellst du dir das vor?
Vielleich durch gute Bildung? In sicheren, gepflegten, gut ausgestatteten Schulen? Mit ausreichenden, kompetenten und motivierten Lehrkräften?

Ach halt geht ja nicht, dafür ist ja kein Geld da. So ein Mist aber auch .Dann gehen wir halt in ein "anspruchsvolles" Theaterstück und lassen uns von einem "anspruchvollen" Regisseur und eineem "anspruchvollen" Ensemble vormachen, was der Verfasser eines Theatstückes vor 500 Jahren damals schon über die heutigen Verhältnisse aussagen wollte. Wir verstehen es zwar trotzdem nicht, weil unsere Grundbildung schon nicht ausreicht, aber was soll's, ist doch "anspruchsvoll"

"Anspruchsvoll, oh anspruchsvoll
Mensch man was sind wir alle anspruchsvoll
Bei allem Scheiß wo keiner weiss, was es bedeuten soll
Sagen wir vorsichthalber erstmal, das ist anspruchsvoll!"
Reinhard Mey

"Hurtz" lässt grüßen. :crack:
 
Was MMW wohl dazu sagen würde, dass ausgerechnet du ihn zitierst...

Wenn ich mir die Eintrittspreise für seine Konzerte anschaue, dann wird er zur Diskussion vermutlich nichts anderes sagen können als ich.
 
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Sorry, mach hier nicht den Spoege und verdrehe alles!
Meine Meinung habe ich dir geschrieben, der Rest ist dein Job.!

Deinen Prinzipien bleibst du nicht treu, bin verdammt enttäuscht von dir,:crack:
Wieso verdrehen? Steh doch dazu, dass du nur spielen willst und keine fundierte Begründung für deine Meinung liefern kannst.
Mit deiner Enttäuschung wirst du alleine zurecht kommen müssen. Kannst du ja neben die ganzen anderen Enttäuschungen stellen.
 
schau z. B. mal nach Amerika, da gibt es einen "anspruchsvollen Kultursektor" neben der "Mainstream-Kultur". Der wird durch die Rezipienten und durch Mäzene gefördert. Funktioniert dort bestens.
Ich würde nicht sagen, dass dies bestens funktioniert. Dasselbe Prinzip wird generell in den USA bevorzugt, auch im Sozialwesen. Der Staat hält sich raus, Mäzene und Stiftungen übernehmen das … aber nur zum Teil, und natürlich nach eigenem Gutdünken. Oder danach, was auch eigene Vorteile verspricht. So bekommt eine kleine, zahlungskräftige Minderheit weitreichenden Einfluss in Kultur, Gesellschaft und Politik. Ich kann nicht sagen, dass ich das vorbildlich finde.


"Anspruchsvoll, oh anspruchsvoll
Mensch man was sind wir alle anspruchsvoll
Bei allem Scheiß wo keiner weiss, was es bedeuten soll
Sagen wir vorsichthalber erstmal, das ist anspruchsvoll!"
Reinhard Mey

"Hurtz" lässt grüßen. :crack:
Das ist auch so eine bewährte Stammtisch-Nummer: "Wie doof und elitär sind die Leute, die Freejazz gut finden. Oder avantgardistisches Theater, oder Kunstinstallationen, oder Neue Musik. Und Beuys Fettecke erst – Ist das Kunst, oder kann das weg? Höhöhö!"

Klar, bei weitem nicht alles, was als Kunst behauptet wird, glückt und hat Bestand. Und klar, in der Kulturszene gibt es auch jede Menge Dünkel und Kritikunfähigkeit.
Aber wer sich nur ein bißchen für Kultur und Kultursubventionen interessiert, der weiß auch, wie viele Projekte für nicht-zahlungskräftige Zielgruppen, z.B. Jugendliche, erst durch diese Zuwendungen überhaupt erst realisiert werden konnten.
Das ist nicht "Hurz", sondern sind Theaterstücke, Ausstellungen, Musikseminare und vieles mehr. Der weitaus grösste Teil der Museen könnte ohne öffentliche Unterstützung nicht überleben.
 
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"Angemessene" – also kostendeckende – Eintrittsgelder bedeuten, dass es dann einen erheblich kleineren anspruchsvollen Kultursektor geben wird, in dem Gutverdiener unter sich, und die Normalverdiener aussen vor bleiben.
Für die Gutverdiener hätte das einen großen Vorteil: Die Distinktionsfunktion der Kunst muss nicht intellektuell erarbeitet werden – das Geld stellt sie her.
Ich muss da mal zur Distinktionsfunktion nachfragen. Ich würde hier ersteinmal den Begriff „Kulturleben“ statt „Kunst“ verwenden wollen, also alle symbolische Produktion und deren Konsumierung. Die Distinktionsfunktion schafft in diesem Zusammenhang kulturelle Idenditäten. Die Funktion ist meiner Meinung nach immanent und muss nicht erarbeitet werden, schon garnicht intellektuell. Man kann die Funktion politisch gezielt einsetzen, das ja. Oder habe ich dich missverstanden?
 
Mit deiner Enttäuschung wirst du alleine zurecht kommen müssen. Kannst du ja neben die ganzen anderen Enttäuschungen stellen.

.... mein lieber le_petz, in meinem „Leben“ bin ich noch nie enttäuscht wurden, denn ich habe gelernt, ihm Gegensatz zu vielen anderen, mein Leben in die eigene Hände zu nehmen.:D


Der Enttäuschte spricht. — „Ich horchte auf Widerhall, und ich hörte nur Lob —“
Zitat von Friedrich Nietzsche
(1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
 
Die Funktion ist meiner Meinung nach immanent und muss nicht erarbeitet werden, schon garnicht intellektuell. Man kann die Funktion politisch gezielt einsetzen, das ja. Oder habe ich dich missverstanden?
Ich meinte die Distinktionsfunktion für den einzelnen Konsumenten. Wenn Kunst für Normalverdiener erschwinglich ist, macht Kennerschaft und Netzwerken den Unterschied. Beides kostet viel Zeit, man muss sich dafür über längere Zeit mit Kultur beschäftigen und sie rezipieren. (Ich mag diesen Begriff nicht, aber in diesem Fall fällt mir kein besserer ein.)

Im Bereich der Bildenden Kunst verfügen auch vermögende Käufer manchmal nicht über die Kennerschaft, um Werke beurteilen zu können. Dann engagieren sie jemanden, der für sie eine Auswahl trifft. Aber auch diese Sammler bekommen dann nicht den Status des passionierten Kenners, nur den des vermögenden Sammlers.

In meinen Augen ist diese Kennerschaft ein wichtiges, identitätstiftendes Statussymbol in der Hierarchie kulturaffiner Gruppen.
 
Das moderieren von Beiträgen mit nur <attach> Ist sicher schwierig.

Aber reine Textbeiträge sind dann doch optimal.
Was lief dann hier falsch?

Trägst Du das immer noch als offtopic mit Dir Rum? Eine PM an Difool wäre doch einfacher, oder nicht?

PS: ich bin raus. Gerade im Salzkammergut unterwegs und auf dem Handy liest und tippt es sich lausig. Nur falls mich wer vermisst.
 
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Der weitaus grösste Teil der Museen könnte ohne öffentliche Unterstützung nicht überleben.

Gut, na und? Dann halt nicht. Und wenn ne Oper oder das Klassik-Konzert dann dran glauben muss, dann ist das halt so.

Im Ausland gibt es komischerweise bessere Museen und beeindruckendere Konzerte. Mit oft gar keine bis wenig Unterstützung. Hm, wie machen die das bloss?

Müssen wir als Anspruch haben, dass jedes Kaff nen Konzerthaus haben muss? Nö, Hamburg, Berlin, München etc. - wer das dann nutzen will, fährt halt zum Wochenende hin. Dann dürfen die Eintrittspreise auch teurer sein, die Nachfrage wird es richten. Und wenn es keine ausreichende Nachfrage gibt, dann ist das auch eine klare Aussage.
 
@Ezekeel



Dir trotzdem einen schönen Urlaub.
 
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Ich meinte die Distinktionsfunktion für den einzelnen Konsumenten. Wenn Kunst für Normalverdiener erschwinglich ist, macht Kennerschaft und Netzwerken den Unterschied. Beides kostet viel Zeit, man muss sich dafür über längere Zeit mit Kultur beschäftigen und sie rezipieren. (Ich mag diesen Begriff nicht, aber in diesem Fall fällt mir kein besserer ein.)

Im Bereich der Bildenden Kunst verfügen auch vermögende Käufer manchmal nicht über die Kennerschaft, um Werke beurteilen zu können. Dann engagieren sie jemanden, der für sie eine Auswahl trifft. Aber auch diese Sammler bekommen dann nicht den Status des passionierten Kenners, nur den des vermögenden Sammlers.

In meinen Augen ist diese Kennerschaft ein wichtiges, identitätstiftendes Statussymbol in der Hierarchie kulturaffiner Gruppen.
Hmm, dann lass ich jede weitere Diskussion, weil wir völlig unterschiedliche Definitionsansichten haben. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Kennerschaft o.ä. zu tun.
 
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Ezekeel,
Das habe ich nur geschrieben, weil Difool schrieb, Beiträge, in welchen er nur sieht, sin
Das habe ich nur geschrieben, weil Difool schrieb, Beiträge, in welchen er nur sieht, sind schwer bzw. gar nicht zu moderieren. Dafür habe ich Verständnis. Aber somit müssten Textbeiträge leichter zu moderieren sein. :noplan:

Und da gemäß Difool die Moderation ja sowieso Teamwork ist, musste ich ihn ja nicht informieren. Das hast dann doch schon Du als Teil des Teams gemacht, oder?
d schwer bzw. gar nicht zu moderieren. Dafür habe ich Verständnis. Aber somit müssten Textbeiträge leichter zu moderieren sein. :noplan:

Und da gemäß Difool die Moderation ja sowieso Teamwork ist, musste ich ihn ja nicht informieren. Das hast dann doch schon Du als Teil des Teams gemacht, oder?
 
Im Ausland gibt es komischerweise bessere Museen und beeindruckendere Konzerte. Mit oft gar keine bis wenig Unterstützung. Hm, wie machen die das bloss?
Das Britische Museum hat im vergangenen Jahr einen staatlichen Zuschuss von über 53 Millionen £ erhalten. So geht das.
 
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Seit heute wird an jedem meiner Beiträge ohne mein Zutun ein Ende-attach hinzugefügt.
Ich habe aber gar nichts angehängt.
Dennoch bewirkt dieses HTML-Kürzel, dass ich nicht mehr normal Beiträge schreiben kann.
Bzw. Meine Beiträge werden nachträglich entstellt.
 
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Seit heute wird an jedem meiner Beiträge ohne mein Zutun ein Ende-attach hinzugefügt.
Ich habe aber gar nichts angehängt.
Dennoch bewirkt dieses HTML-Kürzel, dass ich nicht mehr normal Beiträge schreiben kann.
Bzw. Meine Beiträge werden nachträglich entstellt.
Hier sehen die völlig normal aus.
:confused:
 
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