Das perfekte Urban (E-)Bike

Nabenmotor ist leiser und verschleißt die Kette nicht übermäßig. Aber man muss aufpassen das man dann eine gute Motorsteuerung hat welche wie bei den Mittelmotoren auf die Tretkraft reagieren. Billige Nabenmotor Fahrräder ziehen einfach auf 25kmh oder andere Geschwindigkeiten hoch selbst wenn man nur minimal die Pedale bewegt, das hat dann mit Radfahren nichts mehr zu tun.
 
Welche Art von Antriebskonzept ist denn besser: Tretlagermotor oder Nabenmotor hinten.
Persönliche Erfahrungen bitte.. :)
Von der Belastung für den Rahmen her ist der Tretlagermotor überlegen.
Meine Schwester hat einen nachträglich eingebauten Hinterradmotor, der wiegt gefühlt eine halbe Tonne. Ist aber nicht ungbedingt representativ.
 
Hat jetzt zwar nichts mit der Position des Motors zu tun aber auch darauf achten wo der Akku verbaut ist.
Die "Gepäckträger"-Variante sorgt schon für eine recht ungünstige Schwerpunktverschiebung.
 
Hat jetzt zwar nichts mit der Position des Motors zu tun aber auch darauf achten wo der Akku verbaut ist.
Die "Gepäckträger"-Variante sorgt schon für eine recht ungünstige Schwerpunktverschiebung.
…naja, Wheelie geht dann aber wenigstens ohne zu strampeln...:thumbsup:

 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir gerade OT mit komischen Fahrzeugen sind: als ich noch mehr Radtouren gemacht hatte, bin ich gerne mit dem Flevobike gefahren. Das ist ein Exot unter den Exoten: ein knickgelenktes (und daher frontgetriebenes) Liegerad. Das Rad fährt man weitestgehend komplett freihändig. Damit kannm an völlig entspannt, ohne schmerzende Handgelenke und Nackenmuskeln am Abend, mit 25-30km/h durch die Gegend cruizen. Und vom Wind lässt man sich nur von den Upright-MitfahrerInnen erzählen. :) Naja, das sit eigentlich nur die halbe Wahrheit: Seitenwinde können ganz schön reinhauen.

Das Flevobike ist eher ein Spaßrad. Radfahren muß man dafür komplett neu lernen, was ein paar Wochen sein können. Und bis man sich in den normalen Verkehr traut, dauert dann nochmal eine Weile. Aber die Mühe lohnt sich. Es ist ein fantastisches Tourenrad, was dazu außerordentlich viel Spaß macht zu fahren. Die Gepäcktaschen sind so günstig positioniert, daß ich meine Arme entspannt darauf ablegen kann. Als würde ich auf einem Sofa sitzen. :)

Als Stadtradt taugt es eher weniger, weshalb ich für die Arbeitswege doch lieber mein Pinion-Bike benutze. (In diesem Zusammenhang, würde sich das Pinion-Getriebe ausgezeichnet am Flevo machen. *träum*)


 
gerne mit dem Flevobike gefahren. Das ist ein Exot unter den Exoten: ein knickgelenktes (und daher frontgetriebenes) Liegerad.
Spannendes Konzept. Wird das Ding, wie ein normales Fahrrad, mit dem Hintern gelenkt oder drückst du das Vorderrrad mit den Füßen in die neue Richtung?
 
Spannendes Konzept. Wird das Ding, wie ein normales Fahrrad, mit dem Hintern gelenkt oder drückst du das Vorderrrad mit den Füßen in die neue Richtung?
Es ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Muskeln. :) Während bei normalgelenkten Fahrrädern einfach nur in die Pedale getreten werden muß, ist es bei knickgelelenkten Rädern wichtig gezielt in "eine Richtung" zu treten. Du lenkst also durch das die Art und Weise wie du trittst und über die Hüfte. Sie ist direkt über dem Knickgelenk. Über dem Rücken und dessen Kontakt zur Rückenlehne wird das Drehmoment dann aufgenommen. Die dritte Komponente ist dann balancieren über Gewichtsverlagerung. Das erfordert zunächst einiges an Übung. Man muß vor allem lernen, die die Kräfte zu dosieren, da man Anfangs zuviel Kraft einsetzen möchte und ständig übersteuert, was zumindest für Außenstehende lustig aussieht.

Ein wichtiger Aspekt ist zudem noch, daß die Lenkung insgesamt etwas behäbiger ist, da die bewegte Masse (der vordere Rahmen und die Beine) träger reagieren, als ein normaler Lenker. Man muß etwas vorrausschauend fahren, um rechtzeitig ausweichen zu können, wenn einen einer den Weg läuft. Als RadfahrerIn hängt man idR. aber an seinem/ihrem Leben und fährt sowieso vorrausschauend. Nur die leicht verspätete Lenkreaktion ist gewöhnungsbedürftig. Vor allem muß man schon vorzeitig wieder die Bewegung zurück ansetzen. Aber das lässt sich alles üben. Das ist übrigens auch der "nur bedingt stadttauglich"-Aspekt: Fußgänger, die nicht auf Radfahrer achten, bevorzugt an Bushaltestellen, können gefährlich werden.

Allerdings besteht die Gefahr eher für den Fußgänger, da man mit den Füßen voran, gestützt vom Rahmen und flankiert vom Kettenblatt, ins Ziel fährt. Plötzlich auffliegende Autotüren sind daher auch nicht so das ganz große Problem, da man das relativ heil übersteht. Die Autotür leidet dagegen deutlich mehr. :) In Sachen Sicherheit steht es allgemein bei Liegerädern eher gut. Neben der Tatsache, daß man stets mit den Füßen vorraus fährt, sind Kopfverletzung signifikant weniger zu befürchten, als bei Uprights, die idR. immer mit dem Kopf vorraus einen Abgang machen. Und die geringe Sitzhöhe verhindert auch schwerere Gelenk-/Knochenverletzungen bei Stürzen. Und interessanterweise halten Autofahrer bei Liegerädern einen deutlich größeren Abstand. Vermutlich weil sie sie schlecht einschätzen können. Die meisten "Probleme" mit dem Übersehen werden waren andere Radfahrer. :)

Das Rad ist vollgefedert (zumeist via Gummizylinder, wie man sie aus dem Heizungs/Lüftungsbau kennt). Durch diese Federung und der Tatsache, daß der Rahmen mittig seitlich beweglich ist, erscheint das Rad am Anfang etwas "labberig". :) Viele trauen es sich nicht mal mit beiden Beinen auf dem Boden sich entspannt zurückzulehnen. Einige haben aber mit viel Spaß mit meinem Rad geübt und nach 1-2h schon die ersten Meter am Stück geschafft.

Es ist ein bisschen schade, daß man den Fahrspaß so schwer vermitteln kann, weil man eben nicht sagen kann "komm, fahr doch mal eine Runde".

PS: Ich fahre übrigens ohne Wimpel. :)
 
Es ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Muskeln. :) Während bei normalgelenkten Fahrrädern einfach nur in die Pedale getreten werden muß, ist es bei knickgelelenkten Rädern wichtig gezielt in "eine Richtung" zu treten. Du lenkst also durch das die Art und Weise wie du trittst und über die Hüfte. Sie ist direkt über dem Knickgelenk. Über dem Rücken und dessen Kontakt zur Rückenlehne wird das Drehmoment dann aufgenommen. Die dritte Komponente ist dann balancieren über Gewichtsverlagerung. Das erfordert zunächst einiges an Übung. Man muß vor allem lernen, die die Kräfte zu dosieren, da man Anfangs zuviel Kraft einsetzen möchte und ständig übersteuert, was zumindest für Außenstehende lustig aussieht.
Sehe ich das richtig, dass kräftige Beschleunigungen prinzipiell nicht möglich sind oder ist das eher ein Frage der Trettechnik?
Zum Thema Balance, wusstest du, dass das Fahrrad ab einer bestimmten Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Kreiselstabilität der Räder aufrecht gehalten wird?
Wusstest du, dass du, wenn du schnell fährst und nach links abbiegen willst, nach rechts lenken musst?
Ein wichtiger Aspekt ist zudem noch, daß die Lenkung insgesamt etwas behäbiger ist, da die bewegte Mase (der vordere Rahmen und die Beine) träger reagieren, als ein normaler Lenker. Man muß etwas vorrausschauend fahren, um rechtzeitig ausweichen zu können, wenn einen einer den Weg läuft.

Wie beim Kanu-fahren.
 
Sehe ich das richtig, dass kräftige Beschleunigungen prinzipiell nicht möglich sind oder ist das eher ein Frage der Trettechnik?


Zum Thema Balance, wusstest du, dass das Fahrrad ab einer bestimmten Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Kreiselstabilität der Räder aufrecht gehalten wird?
Wusstest du, dass du, wenn du schnell fährst und nach links abbiegen willst, nach rechts lenken musst?
Natürlich weiß man das nach zig Jahren Fahrraderfahrungen. :) Bei höheren Geschwindigkeiten hilft das natürlich enorm. Die kritische Phase ist die Anfahrt bis hin zu grob. 12km/h. Dann erst wird es gemütlich (natürlich abhängig von den intividuellen Fähigkeiten). Ich sag mal so: mit meinem Pinion (also mit Freilauf) kann ich grob 30-45sec. an der Ampel auf der Stelle stehen, ohne die Füsse auf den Boden zu setzen. Das gelingt mir mit meinem Flevo bei weitem nicht. Da ist der Typ auf dem Video deutlich weiter als ich.

Wie beim Kanu-fahren.
Ganz grooob, ja.
 
Sehe ich das richtig, dass kräftige Beschleunigungen prinzipiell nicht möglich sind oder ist das eher ein Frage der Trettechnik?
Zum Thema Balance, wusstest du, dass das Fahrrad ab einer bestimmten Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Kreiselstabilität der Räder aufrecht gehalten wird?
Wusstest du, dass du, wenn du schnell fährst und nach links abbiegen willst, nach rechts lenken musst?


Wie beim Kanu-fahren.
Das wäre dann ein Rowingbike: https://rowingbike.com/de/

Die Dinger hatte mal ein Kumpel von mir von dem Niederländer nach Deutschland geholt.
Bei dem ersten Pressetermin damals hat sich der Journalist so dermassen lang gelegt, dass er sich echt wehgetan hatte.
So ein Rowingbike lässt sich, wenn man es dann beherrscht, ziemlich arg beschleunigen.
 
Das wäre dann ein Rowingbike: https://rowingbike.com/de/

Die Dinger hatte mal ein Kumpel von mir von dem Niederländer nach Deutschland geholt.
Bei dem ersten Pressetermin damals hat sich der Journalist so dermassen lang gelegt, dass er sich echt wehgetan hatte.
So ein Rowingbike lässt sich, wenn man es dann beherrscht, ziemlich arg beschleunigen.
Oder das Hercules Cavallo:

 
Was ist den Unterschied zwischen ein Pedelec und ein E-Bike? Es gibt nicht technische Unterschiede sondern auch rechtliche, bei viele scheint keinen Unterschied zu geben, in dieser Artikel wird ausführlich erklärt, check it out! https://www.bussgeldkatalog.de/e-bike/
 
Übrigens ich fahre selber ein Mietfahrrad von Swapfiest, fährt super, schickes Model und nicht gekauft, geht das umweltfreundlicher? :cool:
 
Mietfahrrad von Swapfiest
War neugierig und hab mal vorbeigeschaut... puh...

20€ monatlich für ein Fahrrad allerunterster „Qualität“ mit Rollen- und Rücktrittbremse, 7 Gängen und vermutlich einem enormen Gewicht.

Also ich weis nicht aber damit würde ich jetzt nicht rumfahren wollen. Und das sag ich mit meinem 300€ Fahrrad! Das Swapteil kostet in einem Jahr aber auch schon 240€ und ist weit weg von der Qualität von meinem und Gebrauchträder gibts ja auch noch.

So was zu mieten macht nicht wirklich Sinn, genau wie Mietroller oder gemietete Elekteonikgeräte, man zahlt einfach immer viel mehr und ist schlechter dran. Vor allem bei Fahrrädern gibt es auch einen so riesigen Gebrauchtmarkt, da muss echt niemand mieten, selbst wenn er nur 50€ auf dem Konto hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Homebrew und WollMac
Rollenbremsen sind gar nicht so schlecht. Ich selbst jahrelang mit welchen gefahren. Selbst mit viel Gepäck (~25kg Rad + ~25kg Gepäck + 100kg Fahrer) haben sie sehr zuverlässig ihre Arbeit getan. Und sie sind nahezu wartungsfrei. Ich musste in 10 Jahren, außer 1-2x Fett nachzufüllen, nichts daran machen, während ich bei meinen Schreibenbremsen am Pinion einmal im Jahr die Beläge tauschen muß.

ABER: In sehr bergigem Gebieten, mit sehr langen Abwärtspassagen können sie heißlaufen. Ich wohne zwar im flachen Norden, hatte mir aber vorsichtshalber die größten (die haben eine bessere Wärmeableitung) gekauft, was nicht wirklich viel teurer war.
 
Ich bin noch nie ein Rowingbike gefahren, ob das sich gut anfühlt, Gewöhnheitssache...
 
Übrigens ich fahre selber ein Mietfahrrad von Swapfiest, fährt super, schickes Model und nicht gekauft, geht das umweltfreundlicher? :cool:
Die gibt es auch in Frankfurt, ich finde das Design sehr gut und trotzdem unauffällig. Mir wurde schon 3 mal das Fahrrad geklaut deshalb überlege ich mir lieber ein gemietetes mit Diebstahlschutz zu haben.
 
Um uns das mitzuteilen hast du dich extra angemeldet? Hm ok.
 
Zurück
Oben Unten