Jeden Tag bekommen wir aktuelle Zahlen und sehen selber den messbaren "Erfolg". Die zweite Welle, die im Sommer angezweifelt worden ist, ist jetzt da. Es wird jeden Tag messbar verkündet, was der Stand ist. Und da laufen noch Vollpfosten ohne Maske rum und jammern, weil ihre Disco zu hat. Ja, können sie messen, an den Ansteckungszahlen, wenn sie irgendwas in der Birne hätten.
Wieso sollten die Leute den Zahlen noch irgendeine Bedeutung beimessen?
Erklär den Leuten doch z.B. auch mal, warum plötzlich erst eine Inzidenz von 200/100.000 kritisch ist. Vorher ist die Welt ja schon bei 50 untergegangen. Was hat sich verändert? Welchen Wert haben die Zahlen, wenn deren Interpretation einfach immer den aktuellen Werten angepasst wird?
Ich kann jeden verstehen, der sagt: "Wenn es so wichtig wäre würden man das ja auch alles mal konsequent durchsetzen".
Im Straßenverkehr würde sich ja auch niemand einfach drauf verlassen, das schon jeder sich an die Regeln halten wird. Da wird kontrolliert geblitzt und es kann echte Konsequenzen haben, sich nicht an die Regeln zu halten.
Übrigens sind Berliner ansteckender als Bayern, die dürfen zu 10 Weihnachten feiern wir nur zu fünft.
Würden wir von Anfang mit harten Regeln arbeiten, hätten die Leute auch nicht das Gefühl ständig neu gegängelt zu werden. Diese Herantasten von unten sorgt aber zu immer mehr Protest und Widerstand. Alleine die Schulregeln...
Je mehr Leute zusammenkommen, desto weniger hat der einzelne in der Birne. Der Mensch neigt zu Schwarmdummheit.
Ich trage weiterhin meine Maske, vermeide Kontakte soweit es geht und werde am Ende vermutlich der einzige dumme sein der ich noch wirklich einschränkt.