Bayern klagt gegen das Homo-Adoptionsrecht

D'Espice schrieb:
...Es steht jedem, der sich durch diese Klage des Landes Bayern verletzt fühlt zu, vor dem BVG gegen das Land Bayern zu klagen oder gleich vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen und das Land Bayern wegen Verletzung der Menschenrechte oder Nichtbeachtung der Gleichberechtigung zu verklagen.

Warum war das nicht Beitrag Nummer 2 in diesem Thread? Man hätte direkt danach zumachen können, denn damit ist alles gesagt.
Und viele hier hätten sich peinliche Einblicke in ihre "Denke" (er)sparen können.

Grüße,
Flo
 
madmarian schrieb:
Man sollte nicht zu schnell vergessen, dass unser westlicher Wohlstand
noch ein überbleibsel davon ist, dass jahrhundertelang die Bibel als
moralische Grundlage galt, sei es für Gesetz und Rechtsprechung, oder im
sozialen Bereich.

gerade weil es eine jahrhunderte alte schrift ist, sollte man sie in der
heutigen zeit nicht mehr als mass der dinge sehen. die zeiten ändern
sich, nur die moralvorstellungen der kirche sind noch aus alten zeiten.

madmarian schrieb:
Mit welcher Befugnis kann ein Mensch zum anderen sagen, was gut und was
schlecht ist, wenn es nicht von einer Instanz über dem Menschen
herkommt?

mit welcher befugnis masst sich die kirche an zu entscheiden, was
richtig und was falsch ist?

madmarian schrieb:
Wir sollten daher nicht so schnell dabei sein, die Bibel als veraltet oder
konservativ zu betrachten. Wenn sie eines schon immer war, dann das
Gegenteil von Konservativ.

das wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

madmarian schrieb:
wer was nicht versteht, z.B. weil er noch nie wirklich die Bibel gelesen hat,
soll doch bitte nicht gleich Mord und Zeter schreien, sondern sich zu Hause
die Bibel erklären lassen, und dort seine (oft unqualifizierten) Fragen
stellen.

wie du bereits gesagt hast: die bibel ist eine uralte schrift. wer allen
ernstes heute noch danach lebt, ist meiner meinung nach fanatisch.

lengsel schrieb:
Warum war das nicht Beitrag Nummer 2 in diesem Thread? Man hätte
direkt danach zumachen können, denn damit ist alles gesagt.

nun, ein forum lebt von der meinung vieler. und wie du anhand
der diskussion sehen kannst, ist damit eben nicht alles gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
madmarian schrieb:
Wenn man keine höhere Moral, wie sie die Bibel darstellt, akzeptiert, haben wir ein echtes Problem: die Moral der Menschen ist leider sehr unzureichend; Mord z.B. ist in manchen (nichtchristlichen) Kulturen ganz legitim (ich spreche nicht von der Todesstrafe, die ich allerdings ebenfalls für unmenschlich halte). Brandaktuell: türkische kleine Jungs bringen ihre abtrünnige Schwester um, weil sie Schande über ihre Familie brachten (...z.b. weil sie kein Kopftuch tragen...) -und die Familie findet das legitim.
Das wird von aufgeklärten Muslimen nicht gerechtfertigt, und es gibt meines Wissens dafür auch keine wirkliche Rechtfertigung in deren Religion. Die Geschichte der Christen und der Kirche ist im übrigen mindestens genauso blutig, und dafür wurde auch die Bibel als Rechtfertigungsgrund missbraucht.
madmarian schrieb:
In Thailand werden Kinder auf offener Straße verkauft. Sobald sich Deutschland komplett von der Bibel als moralische Über-instanz losgesagt hat, wie will man dann Vergewaltigungen als Straftat ahnden? Oder Diebstahl? Mit welcher Befugnis kann ein Mensch zum anderen sagen, was gut und was schlecht ist, wenn es nicht von einer Instanz über dem Menschen herkommt? Satanisten, die sich gezielt gegen Gott und biblische Moral stellen, zeigen auf, in welche Richtung eine wirklich gottlose Kultur geht.
Für so etwas gibt es die UN-Menschenrechtscharta und Grundrechte. Diese Werte sind für mich universeller, weil sie eben nicht auf einer Religion beruhen, die gerade mal von einem Sechstel der Menschheit als maßgeblich akzeptiert wird.

Wie schon weiter oben gesagt, ein Gott, der zulässt, dass Homosexuelle geboren werden und ihnen dann ein erfülltes Leben verweigert, kann nicht der meine sein. Wenn Du recht hast, und an dieser Interpretation der Bibel kein Zweifel besteht, dann kann ich an diesen Gott nicht mehr glauben.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
Für so etwas gibt es die UN-Menschenrechtscharta und Grundrechte. Diese Werte sind für mich universeller, weil sie eben nicht auf einer Religion beruhen, die gerade mal von einem Sechstel der Menschheit als maßgeblich akzeptiert wird.


Ein Drittel!

Eine Milliarde Katholiken. Eine weitere Milliarde entfällt auf die anderen christlichen Kirchen.
 
HAL schrieb:
Das Land Bayern will gegen die Adoption von Kindern durch
gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften vor dem
Bundesverfassungsgericht Klage einreichen.

Kinder dürften nicht ohne ihren ausdrücklichen Willen ein Eltern-Umfeld
erhalten, das mit dem Leitbild des Grundgesetzes und der Rolle von Mutter
und Vater nicht übereinstimme, teilte die bayerische Landesregierung nach
der Kabinettssitzung am Dienstag in München mit.

Quelle: Reuters

Kinder sollten mitbestimmen, zu welcher Familie sie gehen möchten, aber ob das eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft ist, ist doch eher egal. Hauptsache die Erzieher sind keine Unmenschen, misshandeln sie etc.

Warum achtet man da nicht einfach auf Charakter? Es ist wirklich schlimm, was in unserer Gesellschaft passiert.
 
Na prima. Das ist ja mal wieder ein Thema, das an die Theke einer jeden vernünftigen Bar gehört. Wenn das Forum noch 100 Jahre existiert, wird dieser Thread wohl immer noch aktuell sein. :D

Ohne groß mitdiskutieren zu wollen gebe ich auch meine unmaßgebliche Meinung gerne dazu.

Ich finde es OK, wenn gleichgeschlechtliche Paare heiraten.
Ich finde es nicht OK, wenn sie Kinder adoptieren.

Wie eingangs schon von einem MU bemerkt, geht es in erster Linie um die Kinder und nicht um die bewilligten oder verwehrten Rechte bestimmter Personengruppen in diesem Land. Ich denke, dies sit ein wichtiger Punkt, den viele Leute in der oft verbissen geführten Diskussion um dieses Thema oft außer Acht lassen.

Und da es in erster Linie um soziologische Aspekte geht, haben meiner Meinung nach Kirche und Religion in dieser Thematik aber auch absolut und überhaupt nichts verloren. Meine fünf Cents.

Natürlich ist es auch in gemischtgeschlechtlichen Elternpaarungen nicht gewährleistet, dass beide Parts ihre Rolle zum Wohle des Kindes „ordentlich“ erfüllen. Und natürlich kann ein Teil der gleichgeschlechtlichen Partner einen Teil der Rollenerwartungen und -anforderungen des fehlenden andersgeschlechtlichen Elternteils abdecken. Vielleicht im Vergleich zu (sorry) schlechten Heteropaaren teilweise besser. Unbestritten und unterschrieben.
Ich bin dennoch der Überzeugung, dass der Mensch diese beiden seit Urzeiten dafür vorgesehen Teilnehmer zur Ausbildung vieler Instinkte und Urmechanismen unbedingt benötgt. Es geht um Vertrauensbildung, um die Einschätzung und Abwägung von geschlechts- und rollenspezifischen Verhaltensweisen, die gerade in der Kindheit prägend vermittelt werden und auch im Menschen selber entstehen. Um die Möglichkeiten und Fähigkeiten, Situationen, Sachverhalte und zwischenmenschliche Wahrnehmungen so zu deuten, zu beurteilen und danach handeln zu können, dass ein Leben und Weiterentwickeln in geistiger und sozialer Weise nach allen Seiten hin offen ist. Und dazu sind meiner Meinung nach nun mal zwei verschiedene Geschlechter unabdingbar.

Und noch was: Wir reden hier nicht vom Tierreich, obwohl wir uns in gewisser Weise sicherlich dazuzählen dürfen. Es geht hier um das wie auch immer „weiterentwickelte“ soziale Umfeld des Menschen, das mit Verlaub doch in einigem Abstand zur parallel laufenden Entwicklung der übrigen Tierrassen betrachtet werden sollte.

Abschließend:
Ich lebe in einer Hetero-Ehe, habe zwei Töchter im wildesten Alter, diverse schwule Verwandte und Bekannte und bin kein CDU/CSU-Wähler. :eek:

Gruß, Al
 
HAL schrieb:
ein weiterer beweis dafür, dass die kirche konservativ ist.

hä? wie meinste denn das? und was verstehste denn genau unter konservativ und was is das eigentlich schlimme da dran?

und wieso (mit welcher begfründung) bezweifelst du das die Bibel sich gegen den jeweiligen Zeitgeist stellte?

HAL schrieb:
mit welcher befugnis masst sich die kirche an zu entscheiden, was
richtig und was falsch ist?
[/QUOTE=HAL]

mit welcher tut dies die UN oder sonstwer denn? die kirche beruft sich wenigstens auf eine über ihr stehende instanz (gott) auch wenn diese für manche nicht zählt (was ja auch erstmal so okay ist - aber dann müssen sie sagen worauf sie sich berufen - einfach nur zu sagen das sei eben der gesunde Menschenverstand oder die Menschlichkeit ist ziemlich dünn - darauf beruft sich ja auch ein Peter Singer aus Australien der eben Demenzkranke oder Behinderte töten lassen würde)

HAL schrieb:
wie du bereits gesagt hast: die bibel ist eine uralte schrift. wer allen
ernstes heute noch danach lebt, ist meiner meinung nach fanatisch.
[/QUOTE=HAL]

was ist so schlimm daran fanatisch zu essen? (okay kleiner scherz)

naja danach leben und die bibel als wertvoll und beachtenswert zu betrachten ist ja ein unterschied

na und wieso sollte die bibel denn unrecht haben nur weil sie uralt ist? ab wann ist denn etwas zu alt? unser GG ist ja nun auch schon etwas älter ;-)

oder würdest du z.B. die erkenntnisse von Archimedis oder Keppler in frage stellen nur weil sie uralt sind?


(und wieso funktioniert dieses zitieren bei mir nicht richtig?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Al Terego schrieb:
Na prima. Das ist ja mal wieder ein Thema, das an die Theke einer jeden vernünftigen Bar gehört. Wenn das Forum noch 100 Jahre existiert, wird dieser Thread wohl immer noch aktuell sein. :D

Ohne groß mitdiskutieren zu wollen gebe ich auch meine unmaßgebliche Meinung gerne dazu.

Ich finde es OK, wenn gleichgeschlechtliche Paare heiraten.
Ich finde es nicht OK, wenn sie Kinder adoptieren.

Wie eingangs schon von einem MU bemerkt, geht es in erster Linie um die Kinder und nicht um die bewilligten oder verwehrten Rechte bestimmter Personengruppen in diesem Land. Ich denke, dies sit ein wichtiger Punkt, den viele Leute in der oft verbissen geführten Diskussion um dieses Thema oft außer Acht lassen.

Und da es in erster Linie um soziologische Aspekte geht, haben meiner Meinung nach Kirche und Religion in dieser Thematik aber auch absolut und überhaupt nichts verloren. Meine fünf Cents.

Natürlich ist es auch in gemischtgeschlechtlichen Elternpaarungen nicht gewährleistet, dass beide Parts ihre Rolle zum Wohle des Kindes „ordentlich“ erfüllen. Und natürlich kann ein Teil der gleichgeschlechtlichen Partner einen Teil der Rollenerwartungen und -anforderungen des fehlenden andersgeschlechtlichen Elternteils abdecken. Vielleicht im Vergleich zu (sorry) schlechten Heteropaaren teilweise besser. Unbestritten und unterschrieben.
Ich bin dennoch der Überzeugung, dass der Mensch diese beiden seit Urzeiten dafür vorgesehen Teilnehmer zur Ausbildung vieler Instinkte und Urmechanismen unbedingt benötgt. Es geht um Vertrauensbildung, um die Einschätzung und Abwägung von geschlechts- und rollenspezifischen Verhaltensweisen, die gerade in der Kindheit prägend vermittelt werden und auch im Menschen selber entstehen. Um die Möglichkeiten und Fähigkeiten, Situationen, Sachverhalte und zwischenmenschliche Wahrnehmungen so zu deuten, zu beurteilen und danach handeln zu können, dass ein Leben und Weiterentwickeln in geistiger und sozialer Weise nach allen Seiten hin offen ist. Und dazu sind meiner Meinung nach nun mal zwei verschiedene Geschlechter unabdingbar.

Und noch was: Wir reden hier nicht vom Tierreich, obwohl wir uns in gewisser Weise sicherlich dazuzählen dürfen. Es geht hier um das wie auch immer „weiterentwickelte“ soziale Umfeld des Menschen, das mit Verlaub doch in einigem Abstand zur parallel laufenden Entwicklung der übrigen Tierrassen betrachtet werden sollte.

Abschließend:
Ich lebe in einer Hetero-Ehe, habe zwei Töchter im wildesten Alter, diverse schwule Verwandte und Bekannte und bin kein CDU/CSU-Wähler. :eek:

Gruß, Al

Wo darf ich unterschreiben? :D
 
snoop69 schrieb:
Das wird von aufgeklärten Muslimen nicht gerechtfertigt, und es gibt meines Wissens dafür auch keine wirkliche Rechtfertigung in deren Religion. Die Geschichte der Christen und der Kirche ist im übrigen mindestens genauso blutig, und dafür wurde auch die Bibel als Rechtfertigungsgrund missbraucht.

Ja, aber zu unrecht. denn wer die Bibel lesen kann, wird finden, dass es keine Rechtfertigung -weder heute noch damals- für die Bluttaten der Kirche gab. Ich habe im übrigen nie von Kirche gesprochen. Was die Kirche(n) aus der Bibel machen, ist ja auch schon eine Interpretation. Damals hatte die Kirche zum Vorteil, dass kaum einer die Bibel tatsächlich lesen -und somit die verquere Theologie der Kirche widerlegen- konnte. Heute können wir das.
snoop69 schrieb:
Für so etwas gibt es die UN-Menschenrechtscharta und Grundrechte. Diese Werte sind für mich universeller, weil sie eben nicht auf einer Religion beruhen, die gerade mal von einem Sechstel der Menschheit als maßgeblich akzeptiert wird.

LOL. Du hast die Bibel sicher noch nie wirklich gelesen. Du würdest staunen, wenn du herausfindest, dass alle moderne Rechtsprechung und Gesetzgebung ihren Ursprung in den 10 Geboten und dem Gesetz der Juden hat. Somit auch die UN-Menschenrechts-Charta. Die führenden Personen, die zu der Gründung dieser Charta geführt haben -Leute wie z.B. Martin Luther King- haben als Vorlage größtenteils die Bibel gehabt. Und selbst wenn die Bibel als Quelle nicht genannt wird, ist es doch schwer vorstellbar, heute ohne ihren Einfluss zu leben, da es das am weitesten verbreitete, in die meisten sprachen übersetzte Buch der Superlative ist. Dieses Buch sprengt alle Rekorde weltlichen Maßstabes. Wie könnte eine Gesetzgebung da behaupten, NICHT von ihr beeinflusst worden zu sein? Übrigens, die Moslems haben das Alte Testament als Basis ihres Koran...

genau genommen glauben über 2/3 oder mehr der Menschheit an einen Gott, also auch an eine von Oben her gegebene Moral. Und ca. 1/3 der Menschheit akzeptiert die Bibel als eben diese.

snoop69 schrieb:
Wie schon weiter oben gesagt, ein Gott, der zulässt, dass Homosexuelle geboren werden und ihnen dann ein erfülltes Leben verweigert, kann nicht der meine sein. Wenn Du recht hast, und an dieser Interpretation der Bibel kein Zweifel besteht, dann kann ich an diesen Gott nicht mehr glauben.
Snoop

Tja, schade. Da hat Gott aber Pech, dass du jetzt nicht mehr an ihn glaubst.
Im Ernst, das ist ein zu großes Thema, als dass man es hier mal eben anreissen könnte. Nur ganz kurz: Ist vergewaltigung ok? Nein! Liebt Gott Vergewaltiger? Ja. Ist Kindesmissbrauch ok? Nein!! Dennoch liebt Gott: Kinderschänder, Diebe, Mörder, Lügner und al das Gesocks.. ist auch gut so, denn sonst hätten wir wenig Chancen bei ihm. Was er für uns möchte, ist, dass wir uns durch seine Liebe ändern lassen. Dass ein Dieb nicht mehr stiehlt (Matthäus war ein Dieb, einer der Jünger Jesu). Die Frage lautet: warum lässt Gott, wenn er uns liebt, all das Leid zu, u.a. dass jemand scheinbar im falschen Körper lebt, aber auch, dass unschuldige sterben müssen etc. Das ist eine nicht mit einem Satz zu beantwortende Frage, jedenfalls nicht, wenn man eine wirklich befriedigende Antwort haben will (...es hat was mit dem freien Willen des Menschen zu tun, der ad absurdum geführt würde, wenn Gott bei jedem Unrecht eingriffe...).

Wenn du wirklich verstehen willst, wie ein liebender Gott und diese verdorbene Welt zusammen passen, dann such auch ernsthaft nach einer Antwort. Wer sucht, wird finden, und Gott lässt sich gerne finden, wenn wir ihn denn aufrichtig suchen. Ich habe allerdings den Eindruck, du hast schon deine Meinung, und eigentlich ist dir Gott egal. Dann sind diese Fragen rein rethorischer Natur, weil man so die meisten Christen erst einmal zum Verstummen bringen kann. In beiden Fällen wären wir hier offtopic, also belassen wir es doch einfach dabei :)
 
Nun den will ich mich auch einmal ins Getümmel werfen.;)

Alle sind sich wohl einig, das das Wohl des Kindes das höchste Gut sein muss. (Auch wenn das beim Thema Abtreibung von einigen anderst gesehen wird, aber das nur am Rande).
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Euch zu fragen wie dieses Wohl aussehen soll, wenn die Eltern in der Gesellschaft noch nicht endgültig akzeptiert sind?

Man muss immer damit rechnen das eine blöde Bemerkung kommt, sei es von Eltern des Freundes, Lehrern etc. Die Warscheinlichkeit ist sogar sehr hoch.

Als nächstes wie soll die Geschlechterfrage geklärt werden? Mädchen nur zu Müttern Jungs zu den Männern?
Warum ich frage ist einfach die Tatsache, das nach Scheidungen über 90% der Kinder den Lebensmittelpunkt bei der Mutter haben. (da sollte man endlich mal ansetzen).

Als nächstes weiß ich aus eigener Erfahrung das Mädchen im Normalfall nie zu einem einzelnen Mann kommen. Als Bsp. Tod der Eltern, Kind soll zum einzigsten Onkel kommen. Hier läuten sofort die Alarmglocken der Jugendämter.

Heißt das bei Homosexuellen/Bisexuellen Männern gilt dieses Prinzip nicht.

Im allgemeinen denke in diesem Bereich gibt es noch viel zu tun, sehr viel sogar. Allerdings denke ich sollte man die Rechte der Väter stärken. Die Anerkennung Homosexueller Lebensgemeinschaften sollte vorangetrieben werden.
Aber nicht durch adoptierte Kinder, und so sehe ich es.
Wenn diese Aktzeptanz weiter fortgeschritten ist, dann denke ich kann man sich noch einmal darüber Unterhalten.
Zur Zeit ist es aber meiner Meinung nach zu früh und es wäre für viele Parteien ein Schlag ins Gesicht wenn man jetzt die Adoptionsrechte für Homosexuelle schaffen würde.

Grundsätzlich spreche ich ihnen die Fähigkeiten weder zu noch ab, dies kann ich nicht beurteilen.

Ich hoffe jeder kapiert was ich meine;)

Gruß Snuggles:)
 
Zuletzt bearbeitet:
So langsam kommen endlich die Kinder ins Spiel. Die wirklich einzige Frage muss sich doch das Kind selber stellen: Will ich eine Mutter und einen Vater oder gleichgeschlechtliche Eltern?

Das dies aber Kinder noch nicht wirklich entscheiden können, ist sicherlich jedem klar. Somit ist die einzige logische Konsequenz, dass es weiterhin ein natürlicher Vorgang bleiben sollte, an Kinder zu kommen...

Oder kann sich irgendeine Person (egal ob Vormund, etc.) das Recht herausnehmen und über die Persönlichkeit eines Menschen und dessen Entwicklung entscheiden?
 
madmarian schrieb:
Wenn du wirklich verstehen willst, wie ein liebender Gott und diese
verdorbene Welt zusammen passen, dann such auch ernsthaft nach einer
Antwort. Wer sucht, wird finden, und Gott lässt sich gerne finden, wenn wir
ihn denn aufrichtig suchen. Ich habe allerdings den Eindruck, du hast schon
deine Meinung, und eigentlich ist dir Gott egal.

damit ist er nicht der einzige in diesem forum. daran wird auch die
wortgewandheit eines offensichtlichen fans der bibel nichts ändern.
irgendwie erinnern deine worte an diese vögel, die einem an der
haustür die bibel andrehen wollen. ;)

egal, wenn das deine überzeugung ist, sei es so. dies ist ein freies
land, in dem jeder sagen kann, was er möchte.
 
misterbecks schrieb:
Das dies aber Kinder noch nicht wirklich entscheiden können, ist sicherlich jedem klar. Somit ist die einzige logische Konsequenz, dass es weiterhin ein natürlicher Vorgang bleiben sollte, an Kinder zu kommen...

Vielleicht stell ich mich jetzt dumm an, aber:

Soll das jetzt heißen, dass die ganze Adoptionsgeschichte keinen Sinn macht? Die meisten Paare wollen ja Kinder adoptieren, gerade weil sie unfruchtbar sind und auf natürlichem Wege Kinder für sie ein Traum bleiben werden. Ganz unabhängig davon wie sie sexuell orientiert sind.
 
madmarian schrieb:
Ja, aber zu unrecht. denn wer die Bibel lesen kann, wird finden, dass es keine Rechtfertigung -weder heute noch damals- für die Bluttaten der Kirche gab. Ich habe im übrigen nie von Kirche gesprochen. Was die Kirche(n) aus der Bibel machen, ist ja auch schon eine Interpretation. Damals hatte die Kirche zum Vorteil, dass kaum einer die Bibel tatsächlich lesen -und somit die verquere Theologie der Kirche widerlegen- konnte. Heute können wir das.
Deshalb habe ich auch geschrieben "missbraucht".
madmarian schrieb:
LOL. Du hast die Bibel sicher noch nie wirklich gelesen.
Doch. Ist aber ein paar Jährchen her.
madmarian schrieb:
Du würdest staunen, wenn du herausfindest, dass alle moderne Rechtsprechung und Gesetzgebung ihren Ursprung in den 10 Geboten und dem Gesetz der Juden hat.
Pikante Kleinigkeit am Rande: Das 2. Gebot (Du sollst Dir kein Bildnis noch Gleichnis machen) hat man bei den Amtskirchen mit dem ersten zusammengefasst und das 10. zum 9. und 10. aufgespalten, weil das 2. nicht so richtig kompatibel mit Marienkult und Heiligenbildchen war....
madmarian schrieb:
Somit auch die UN-Menschenrechts-Charta. Die führenden Personen, die zu der Gründung dieser Charta geführt haben -Leute wie z.B. Martin Luther King- haben als Vorlage größtenteils die Bibel gehabt. Und selbst wenn die Bibel als Quelle nicht genannt wird, ist es doch schwer vorstellbar, heute ohne ihren Einfluss zu leben, da es das am weitesten verbreitete, in die meisten sprachen übersetzte Buch der Superlative ist. Dieses Buch sprengt alle Rekorde weltlichen Maßstabes. Wie könnte eine Gesetzgebung da behaupten, NICHT von ihr beeinflusst worden zu sein? Übrigens, die Moslems haben das Alte Testament als Basis ihres Koran...
Das kann sein. Kann ich aus dem Stegreif nicht überprüfen. Für meine persönlichen Vorstellungen von Menschenrechten brauche ich sie aber nicht mehr, da habe ich ja die "Essenz" in Form der Menschen- und Grundrechte.
madmarian schrieb:
Tja, schade. Da hat Gott aber Pech, dass du jetzt nicht mehr an ihn glaubst.
Im Ernst, das ist ein zu großes Thema, als dass man es hier mal eben anreissen könnte. Nur ganz kurz: Ist vergewaltigung ok? Nein! Liebt Gott Vergewaltiger? Ja. Ist Kindesmissbrauch ok? Nein!! Dennoch liebt Gott: Kinderschänder, Diebe, Mörder, Lügner und al das Gesocks.. ist auch gut so, denn sonst hätten wir wenig Chancen bei ihm. Was er für uns möchte, ist, dass wir uns durch seine Liebe ändern lassen. Dass ein Dieb nicht mehr stiehlt (Matthäus war ein Dieb, einer der Jünger Jesu). Die Frage lautet: warum lässt Gott, wenn er uns liebt, all das Leid zu, u.a. dass jemand scheinbar im falschen Körper lebt, aber auch, dass unschuldige sterben müssen etc. Das ist eine nicht mit einem Satz zu beantwortende Frage, jedenfalls nicht, wenn man eine wirklich befriedigende Antwort haben will (...es hat was mit dem freien Willen des Menschen zu tun, der ad absurdum geführt würde, wenn Gott bei jedem Unrecht eingriffe...).
Ich kann den freien Willen beim Homosexuellen nicht erkennen. Es sei denn, Du betrachtest das entgegen der allgemeinen Wissenschaft als "Krankheit"....
madmarian schrieb:
Wenn du wirklich verstehen willst, wie ein liebender Gott und diese verdorbene Welt zusammen passen, dann such auch ernsthaft nach einer Antwort. Wer sucht, wird finden, und Gott lässt sich gerne finden, wenn wir ihn denn aufrichtig suchen. Ich habe allerdings den Eindruck, du hast schon deine Meinung, und eigentlich ist dir Gott egal.
Sagen wir's so: ich habe gesucht und (noch?) nicht gefunden. Deshalb habe ich die Suche seit geraumer Zeit eingestellt. Ob das engültig ist, werde ich sehen.

Snoop
 
misterbecks schrieb:
kann sich irgendeine Person (egal ob Vormund, etc.) das Recht
herausnehmen und über die Persönlichkeit eines Menschen und dessen
Entwicklung entscheiden?

das geschieht doch bereits bei jedem adoptionsvorgang. von daher
sehe ich keine gefahr darin, bei erfüllung der voraussetzungen für
eine adoption gleichgeschlechtliche paare als eltern in betracht zu
ziehen, mal ganz abgesehen davon, dass die kirche mit diesem
thema eigentlich überhaupt nichts zu tun haben sollte.
 
@ Al: ja, sehr schön geschrieben.
So ein wirklich felsenfestas Argument GEGEN die Adoption kenne ich keines und hat niemand hier genannt, aber auf rein gefühlsmässiger Ebene fände ich es furchtbar, bei einem homosexuellen "Eltern"-Paar aufgewachsen sein zu müssen.
 
pamela schrieb:
Vielleicht stell ich mich jetzt dumm an, aber:

Soll das jetzt heißen, dass die ganze Adoptionsgeschichte keinen Sinn macht? Die meisten Paare wollen ja Kinder adoptieren, gerade weil sie unfruchtbar sind und auf natürlichem Wege Kinder für sie ein Traum bleiben werden. Ganz unabhängig davon wie sie sexuell orientiert sind.

Nein, das soll es nicht heißen. Aber man muss doch unterscheiden, ob das Kind Eltern bekommt, die gleichgeschlechtlich sind oder nicht. Das ist immer noch ein Unterschied, oder etwa nicht?

Grundsätzlich: Wenn es zu 100% sicher wäre, dass es für das Kind vollkommen egal ist, ob die Eltern das gleiche Geschlecht haben oder nicht, würde ich dem auch sofort zustimmen. ABER: Die Natur hat es anders gewollt, Punkt. Und keine Studie, keine Analyse und kein Psychologe auf der ganzen Welt wir jemals eine sichere Aussage treffen können, weil die Vorgänge viel zu komplex sind!

Wenn sich ein Kind mit xy-Jahren dafür entscheiden sollte, bitte. Aber solange ich diesen Wunsch nicht aus einem Kindermund höre und weiß, dass es alle Konsequenzen kennt, könnte ich persönlich eine solche Entscheidung nicht verantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
bebo schrieb:
Wo darf ich unterschreiben? :D

Bei mir nich.
Werde doch Mitglied im Kinderschutzbund, aktiv oder passiv.
Dat nützt wat. :)
 
misterbecks schrieb:
Nein, das soll es nicht heißen. Aber man muss doch unterscheiden, ob das Kind Eltern bekommt, die gleichgeschlechtlich sind oder nicht. Das ist immer noch ein Unterschied, oder etwa nicht?
In meinen Augen nicht. Das einzige, was zählt, ist dass das Kind "gute" Eltern kriegt. Und das kann man IMHO nicht an der sexuellen Orientierung festmachen.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
In meinen Augen nicht. Das einzige, was zählt, ist dass das Kind "gute" Eltern kriegt. Und das kann man IMHO nicht an der sexuellen Orientierung festmachen.

Snoop

Das ist sicher nicht das Einzige. Natürlich können zwei Menschen gleichen Geschlechts eine gute Erziehung leisten. Aber ob es damit für das Kind getan ist, für die ganzen Prozesse, welche unterbewusst ablaufen? Sicher nicht.... es geht um so viel mehr und das ist für uns nicht überschaubar....
 
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