Bayern klagt gegen das Homo-Adoptionsrecht

snoop69 schrieb:
Pikante Kleinigkeit am Rande: Das 2. Gebot (Du sollst Dir kein Bildnis noch Gleichnis machen) hat man bei den Amtskirchen mit dem ersten zusammengefasst und das 10. zum 9. und 10. aufgespalten, weil das 2. nicht so richtig kompatibel mit Marienkult und Heiligenbildchen war....
Snoop
ach komm - es gibt gar keine 1. 2. 3. ... Gebot, das ist ein Fließtext und man hat dann eben 10 Gebote rausgelesen - der eine so der andere so. das hat nich viel mit Marienbildchen zu tun.
snoop69 schrieb:
Das kann sein. Kann ich aus dem Stegreif nicht überprüfen. Für meine persönlichen Vorstellungen von Menschenrechten brauche ich sie aber nicht mehr, da habe ich ja die "Essenz" in Form der Menschen- und Grundrechte.
Snoop
genau, du brauchst sie (Bibel) nicht MEHR aber ohne sie hättest du deine persönlichen Vorstellungen von Menschenrechten sicher nicht so

das is fast als wenn du sagst was kümmert mich der Weizen und er Roggen ich hab doch mein Brot aus dem Supermarkt.


es macht schon Sinn sich einer Grundlage bewusst zu sein und nicht - ich sag nur nochmal Stichwort Philosoph Peter Singer

anbei ist es (wie gerade bei Singer deutlich wird) immer gefährlich, wenn einzelne sich Gedanken machen und meinen dann die Folgen auf andere Menschen anwenden zu können (ist ja leider auch bei Bibeltreuen so)
 
@ snoop69, misterbecks

jetzt dreht ihr euch endgültig im kreis… ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
misterbecks schrieb:
Die Natur hat es anders gewollt, Punkt.

Nur weil die Natur es nicht berücksichtigt hat, dass Homo-Paare
ohne fremde Hilfe keine Kinder bekommen können, heisst das
nicht automatisch, das selbige keine Kinder aufziehen dürfen
oder können.

misterbecks schrieb:
Das ist sicher nicht das Einzige. Natürlich können zwei Menschen gleichen Geschlechts eine gute Erziehung leisten. Aber ob es damit für das Kind getan ist, für die ganzen Prozesse, welche unterbewusst ablaufen? Sicher nicht.... es geht um so viel mehr und das ist für uns nicht überschaubar....

Für andere schon. Hast Du die Artikel gelesen, die im Laufe dieser
Diskussion erwähnt wurden? Keine seelischen Schäden bei Kindern,
die Homo-Eltern haben sich normal Entwickelt und sind (hört hört!)
teilweise sogar toleranter als Hetero-Kinder.


Noch was zum Thema Kirche:

Der Gesundheitsbeauftragte des Vatikans, Javier Lozano Barragan, hat
vergangenes Jahr in einem Interview Schwule und Lesben mit Küchenschaben
gleichgesetzt. Auslöser war ein Interview in der Zeitung „Reforma“ zur geplanten
Einführung der Homo-Ehe in Spanien. Barragan dazu: „Sie geben jetzt sogar
Küchenschaben den Rang einer Familie, da sie unter einem Dach leben. Wenn da ein
Hund ist, eine Katze, zwei Lesben und alles da lebt, ist das eine Familie. Eine der
großen Ziele der Kultur des Todes ist die Dekonstruktion der Familie.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
Nur weil die Natur es nicht berücksichtigt hat, dass Homo-Paare
ohne fremde Hilfe keine Kinder bekommen können, heisst das
nicht automatisch, das selbige keine Kinder aufziehen dürfen
oder können.

Das ist deine subjektive Meinung.

Man kann wohl immer noch objektiv von einem "natürlichen" Vorgang sprechen! Wenn Du das jetzt schon in Abrede stellst, hat die ganze Diskussion keinen Sinn mehr....
 
misterbecks schrieb:
Das ist deine subjektive Meinung.

Man kann wohl immer noch objektiv von einem "natürlichen" Vorgang sprechen! Wenn Du das jetzt schon in Abrede stellst, hat die ganze Diskussion keinen Sinn mehr....
Wir sind uns soweit einig, dass die Natur es so "gewollt" hat, dass bei den Menschen nur Mann und Frau gemeinsam ein Kind zeugen können. Warum schließt Du daraus, dass die Natur es auch gewollt hat, dass Mann und Frau das Kind auch aufziehen?

Die Natur ist in solchen Dingen sehr flexibel. Und verwendet im Tierreich für jede Art die Aufzuchtmethode, die am vielversprechendsten ist. Obwohl die Vermehrung in den meisten Fällen sexuell stattfindet.

Snoop
 
pamela schrieb:
@ snoop69, misterbecks
jetzt dreht ihr euch endgültig im kreis… ;)

Und da sind wir auch schon (eigentlich schon viel früher) an dem Punkt angelangt, an dem die von mir oben angesprochenen nächsten 100 Jahre beginnen. :D
Bis der Server platzt, die ewigen hier aufeinandertreffenden Grundstandpunkte können wir endlos langziehen.
Das Gute ist, dass man beim Lesen doch ab und zu auf einen Aspekt stößt, der einem bislang noch nicht aufgefallen ist. Und so lernen wir einerseits immer mehr dazu, andererseits kann man diesen Thread auch genausogut an dieser Stelle dicht machen, wenn man den prozentualen Anteil der wirklich neuen und produktiven Beiträge zählt. Was ICH natürlich nicht zu bemessen wage. :) Ich würde ihn natürlich laufen lassen.
 
misterbecks schrieb:
Das ist deine subjektive Meinung.

Man kann wohl immer noch objektiv von einem "natürlichen" Vorgang sprechen!

Eine Adoption bei unfruchtbaren Heteros ist auch kein "natürlicher" Vorgang.
 
HAL schrieb:
Eine Adoption bei unfruchtbaren Heteros ist auch kein "natürlicher" Vorgang.

Voll in die Mitte. rotfl
 
snoop69 schrieb:
Wir sind uns soweit einig, dass die Natur es so "gewollt" hat, dass bei den Menschen nur Mann und Frau gemeinsam ein Kind zeugen können. Warum schließt Du daraus, dass die Natur es auch gewollt hat, dass Mann und Frau das Kind auch aufziehen?

Die Natur ist in solchen Dingen sehr flexibel. Und verwendet im Tierreich für jede Art die Aufzuchtmethode, die am vielversprechendsten ist. Obwohl die Vermehrung in den meisten Fällen sexuell stattfindet.

Snoop

Dieser dauernde Vergleich mit dem Tierreich bringt uns nicht weiter. Wir sollten langsam versuchen (auch wenn das bei einigen Hardlinern hier schwierig wird), einen annähernd gemeinsamen Nenner zu finden. Wenn man mir objektiv den Beweis erbringen könnte, dass jedes davon betroffene Kind mind. genauso gut dasteht, wie ein Kind von Hetero-Eltern, würde ich darüber nachdenken. Aber das wird der Medizin so nicht gelingen.

HAL schrieb:
Für andere schon. Hast Du die Artikel gelesen, die im Laufe dieser
Diskussion erwähnt wurden? Keine seelischen Schäden bei Kindern,
die Homo-Eltern haben sich normal Entwickelt und sind (hört hört!)
teilweise sogar toleranter als Hetero-Kinder.

Vielleicht hat es bei der Diskussion um die Motoarradunfälle noch einigermaßen gut funktioniert, aber hier passt es nicht als Argument.

So, damit höre ich auf....
 
HAL schrieb:
Eine Adoption bei unfruchtbaren Heteros ist auch kein "natürlicher" Vorgang.

Schön, wenn man nur damit punkten kann, dass man ein Argument aus dem Kontaxt reißt und die eigentlich Bedeutung somit verloren geht!
 
misterbecks schrieb:
Schön, wenn man nur damit punkten kann, dass man ein Argument aus dem Kontaxt reißt und die eigentlich Bedeutung somit verloren geht!

Nun, ich sehe den Zeugungsakt durchaus mit als natürlichen Vorgang,
und das logischerweise VOR der Frage, wer das Kind danach aufzieht.


misterbecks schrieb:
Wenn man mir objektiv den Beweis erbringen könnte, dass jedes davon
betroffene Kind mind. genauso gut dasteht, wie ein Kind von Hetero-Eltern,
würde ich darüber nachdenken. Aber das wird der Medizin so nicht
gelingen.

Du hast die erwähnten Artikel nicht gelesen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
misterbecks schrieb:
Dieser dauernde Vergleich mit dem Tierreich bringt uns nicht weiter.
Na, mit "Natur" hast Du wieder angefangen...
misterbecks schrieb:
Wir sollten langsam versuchen (auch wenn das bei einigen Hardlinern hier schwierig wird), einen annähernd gemeinsamen Nenner zu finden. Wenn man mir objektiv den Beweis erbringen könnte, dass jedes davon betroffene Kind mind. genauso gut dasteht, wie ein Kind von Hetero-Eltern, würde ich darüber nachdenken. Aber das wird der Medizin so nicht gelingen.
Ich seh' das andersrum: Solange mir keiner nachweisen kann, dass Kinder in einer "Homo-Ehe" zwangsläufig einen Schaden nehmen, nehme ich anhand der inzwischen doch reichlich vorhandenen Erfahrung mit offensichtlich gelungenen Fällen an, dass es kein grundsätzliches Problem darstellt, das den grundsätzlichen Ausschluss von gleichgeschlechtlichen Paaren von der Adoption rechtfertigen würde. Eine sorgfältige Einzelfallprüfung ist logischerweise notwendig.

edit: aber ich glaube, wir kommen hier nicht mehr weiter. Du hast Deinen Standpunkt und ich meinen, und keiner geht davon ab. Somit sind wir beide "Hardliner" ;)

Snoop
 
Zuletzt bearbeitet:
snoop69 schrieb:
Solange mir keiner nachweisen kann, dass Kinder in einer "Homo-Ehe"
zwangsläufig einen Schaden nehmen, nehme ich anhand der inzwischen
doch reichlich vorhandenen Erfahrung mit offensichtlich gelungenen Fällen
an, dass es kein grundsätzliches Problem darstellt, das den
grundsätzlichen Ausschluss von gleichgeschlechtlichen Paaren von
der Adoption rechtfertigen würde.

*zustimmender szenenapplaus*
 
snoop69 schrieb:
Na, mit "Natur" hast Du wieder angefangen...

Also sorry, aber da ist doch noch ein großer Unterschied, aber egal...

snoop69 schrieb:
Ich seh' das andersrum: Solange mir keiner nachweisen kann, dass Kinder in einer "Homo-Ehe" zwangsläufig einen Schaden nehmen, nehme ich anhand der inzwischen doch reichlich vorhandenen Erfahrung mit offensichtlich gelungenen Fällen an, dass es kein grundsätzliches Problem darstellt, das den grundsätzlichen Ausschluss von gleichgeschlechtlichen Paaren von der Adoption rechtfertigen würde. Eine sorgfältige Einzelfallprüfung ist logischerweise notwendig.

Weißt Du, nach was sich das anhört? Nach: "Naja bis jetzt ist es doch auch immer gut gelaufen....!" Und das kann doch wirklich nicht dein Ernst sein, oder?

snoop69 schrieb:
edit: aber ich glaube, wir kommen hier nicht mehr weiter. Du hast Deinen Standpunkt und ich meinen, und keiner geht davon ab. Somit sind wir beide "Hardliner" ;)
sleep

Und @HAL: Bevor das jetzt weiter ausufert, gebe ich an dieser Stelle nach und wünsche Dir weiterhin viel Spaß..... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
misterbecks schrieb:
Schön, wenn man nur damit punkten kann, dass man ein Argument aus dem Kontaxt reißt und die eigentlich Bedeutung somit verloren geht!

Du hast den Meister in dieser Disziplin gefunden...

Grüße,
Flo
 
misterbecks schrieb:
Weißt Du, nach was sich das anhört? Nach: "Naja bis jetzt ist es doch auch immer gut gelaufen....!" Und das kann doch wirklich nicht dein Ernst sein, oder?
Ich bin der Meinung, dass die bisherige Erfahrung offensichtlich zeigt, dass Kinder in Homo-Ehen nicht zwangsläufig Schäden davontragen, sondern in der absolut überwiegenden Mehrheit völlig normal aufwachsen. Deshalb ist aus meiner Sicht das Risiko für ein Kind bei der Adoption an die Falschen zu geraten bei Schwulen oder Lesben nicht höher als bei Heteros. Und deshalb kann ich keinen Grund erkennen, Schwulen oder Lesben ohne Ansehen der Person Adoption zu verweigern.

Snoop
 
@snoop
Hast Du Kinder?
 
snoop69 schrieb:
Ich bin der Meinung, dass die bisherige Erfahrung offensichtlich zeigt, dass Kinder in Homo-Ehen nicht zwangsläufig Schäden davontragen, sondern in der absolut überwiegenden Mehrheit völlig normal aufwachsen. Deshalb ist aus meiner Sicht das Risiko für ein Kind bei der Adoption an die Falschen zu geraten bei Schwulen oder Lesben nicht höher als bei Heteros. Und deshalb kann ich keinen Grund erkennen, Schwulen oder Lesben ohne Ansehen der Person Adoption zu verweigern.

Snoop

Es ist deine Meinung und da wir hier zu keinem Ergbenis kommen, werde ich nun auch nichts mehr dazu sagen. Nur so viel: Ein Mathematiker würde sich die Haare aus dem Kopf reißen, wenn er so einen Beweis lesen würde....

Geben wir uns jetzt alle die Hand und belassen es dabei?
 
misterbecks schrieb:
Weißt Du, nach was sich das anhört? Nach: "Naja bis jetzt ist es doch auch immer gut gelaufen....!" Und das kann doch wirklich nicht dein Ernst sein, oder?

Warum sollte es das nicht sein? Soll man noch ein paar Jahre warten,
bis sich vielleicht der eine oder andere Fehlversuch zeigt, während es
parallel dazu nirgends Komplikationen gegeben hat? Abgesehen davon:
Wie wäre es, wenn man im selben Atemzug recherchiert, wie oft eine
Adoption bei Hetero-Eltern missglückt ist?

@Al Terego: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
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