Bayern klagt gegen das Homo-Adoptionsrecht

snoop69 schrieb:
Mir ist nicht bekannt, dass Kinder, die in homosexuellen Familien
aufgewachsen sind, irgendwie "komischer" wären als andere.

eben. viele konservative kleingeister behaupten ja auch allen ernstes,
das von homo-paaren aufgezogene kinder automatisch auch homo
werden. ja und selbst wenn? das ist nur eine sexuelle ausrichtung,
sonst nichts. das man daran im jahre 2005 immer noch anstoss nimmt,
finde ich im höchsten masse erschreckend.

wir erinnern uns: als schill in hamburg von beust damit gedroht hat,
seine homosexualität an die öffentlichkeit zu bringen, hat das kein
schwein interessiert. man wusste es bereits, und niemand hat sich
daran gestört.

cava schrieb:
Gegenfrage: Welchen vernünftigen Grund gibt es Homosexuelle zu bevorzugen?

wir diskutieren in erster linie nicht über bevorzugung, sondern
über gleichstellung. und wenn sich in den amtlichen auswahl-
verfahren für ein adoptivkind keine vernünftigen hetero-
eltern finden, andererseits aber ein passendes homo-paar:

warum nicht?


stadtkind schrieb:
Tut mir leid. Ich kenn keine und habe auch noch nichts darüber gehört, gelesen oder gesehen.

nur weil du nichts darüber weisst, heisst das nicht, dass es das nicht gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cava schrieb:
Gegenfrage: Welchen vernünftigen Grund gibt es Homosexuelle zu bevorzugen?


Darauf jetzt mal ein: häh?

Wer redet denn davon?

Warum sollte man?

Warum jemanden bevorzugen oder benachteiligen?
 
HAL schrieb:
nur weil du nichts darüber weisst, heisst das nicht, dass es das nicht gibt.

Kann sein. Muss aber nicht. ICH weiss es nicht besser, darum hab ich momentan diese Meinung. Was nicht heissen soll, dass ich mich vom Gegenteil überzeigen lasse, das ist schliesslich eine Diskussion.

Aber ich wünsche Fakten, Berichte, keine plumpen Zahlen. Das ist es mir Wert.
 
Ich finde es furchtbar, wenn Homosexuelle diskriminiert werden!
Und ich weiß, wie homosexuelle Paar jenseits der 30 darunter leiden, keine (gemeinsamen) Kinder bekommen zu können.

Aber meine Meinung ist, ein Kind braucht einen (liebenden!) Vater und eine (liebende!) Mutter für eine gesunde Entwicklung.
 
pamela schrieb:
Darauf jetzt mal ein: häh?

Wer redet denn davon?

Warum sollte man?

Warum jemanden bevorzugen oder benachteiligen?

Und so wird es in der Öffentlichkeit ja auch hingestellt. Zum Verständnis: Die bayerische Landesregierung klagt aus einem einfachen Grund: Werden "Homo-/Lesbenbeziehungen" mit heterogenen gleichgestellt, muß das Land Bayern über nacht Millionen von Euro "abschreiben". Das Land und der Bund haben durch die Gleichstellung nämlich erhebliche Zahlungen zu leisten. Der Bund kann nicht gegen sein eigenes Grundgestz klagen (Hier also vorwiegend Artikel 3 Abs 1-3).
Der Freistaat Bayern kann das auf Grund seines Status. Ist aber ein totgeborenes Kind. Also reine Verschwendung von Steuergeldern.
 
@stadtkind:

andere frage: kennst du persönlich überhaupt schwule oder
lesbische paare? kannst du dir ein bild über das lebensumfeld
dieser paare machen ? und bevor die gegenfrage kommt: ja,
ich habe ein lesben-paar in meinem bekanntenkreis, dass
demnächst nach holland fährt, exakt aus dem grund, den
pam weiter vorne in dieser diskussion bereits erwähnt hat.
 
tobi.tobsn schrieb:
ein Aspekt würde ich noch bringen..

Stellt euch vor, dass adoptierte Kind kommt in die Pupertät und, sagen wir mal, die Eltern sind lesbisch und das Kind ist ein Junge, wie sollen die Frauen dem Jungen bestimmte Hilfen geben? Das Kind hat doch niemand, mit dem er reden könnte...
hast du echt mit deinem vater dadrüber geredet? nee oder - das is doch seltenst
tobi.tobsn schrieb:
Ich denke auch, dass es Absicht war, dass es Mama und Papa gibt. Der Papa kann dem Sohn / der Tochter Dinge geben, die die Mama nicht geben kann. Daher denke ich, ist es nicht gut, dass homosexuelle Eltern Kinder adoptieren dürfen.
dann müsste man konsequenterweise den alleinerziehenden die Kinder wegnehmen
(und sie in brave bayrische familien stecken wo noch alles in guter ordnung ist)

oder andersrum - wenn gleiches recht für alle (@hal) dann alleinerziehenden auch adoption ermöglichen
 
Zuletzt bearbeitet:
stadtkind schrieb:
Kann sein. Muss aber nicht. ICH weiss es nicht besser, darum hab ich momentan diese Meinung. Was nicht heissen soll, dass ich mich vom Gegenteil überzeigen lasse, das ist schliesslich eine Diskussion.

Aber ich wünsche Fakten, Berichte, keine plumpen Zahlen. Das ist es mir Wert.
Erstens hat glaube ich Pam schon was dazu gepostet. Und dann speziell für Dich in einer Minute ergoogelt:

hier

und hier

Snoop
 
HAL schrieb:
@stadtkind:

andere frage: kennst du persönlich überhaupt schwule oder
lesbische paare?

Jup, sonst hätte ich vorher nicht gesgt, das einige davon Bi sind.

Mal ganz davon abgesehen: vor euch sitzt ein Homo- und ein Heteropaar, ihr müsst über eine Adoption entscheiden. Beide haben objektiv betrachtet absolut gleiche Chancen. Für wen würdet ihr euch entscheiden?
 
heldausberlin schrieb:
Aber meine Meinung ist, ein Kind braucht einen (liebenden!) Vater und eine (liebende!) Mutter für eine gesunde Entwicklung.
Schau' mal in die Links, die ich gepostet habe. Scheint nicht so zu sein....

Snoop
 
heldausberlin schrieb:
Ich finde es furchtbar, wenn Homosexuelle diskriminiert werden!
Und ich weiß, wie homosexuelle Paar jenseits der 30 darunter leiden, keine (gemeinsamen) Kinder bekommen zu können.

Aber meine Meinung ist, ein Kind braucht einen (liebenden!) Vater und eine (liebende!) Mutter für eine gesunde Entwicklung.

Was heißt gesund?
Wenn es für die Kinder doch besser ist? Warum nicht.
Jetzt bin ich zwar hetero kenne aber genug "Homo" in meinem Bekanntenkreis. Und die sind nicht verkehrt. Wir akzeptieren und respektieren einander.
Und gerade unter solchen, habe ich schon zuverlässigere und bessere Freunde gewonnen, als anderswo. Und hier rede ich nicht von Kumpeln sondern wirklich von Freunden.
Und die wären bestimmt auch keine schlechten Eltern.
 
snoop69 schrieb:
Und dann speziell für Dich in einer Minute ergoogelt:

Studien aus den USA, Großbritannien oder Holland kommen ebenfalls zu
dem Schluss, dass Kinder schwuler und lesbischer Eltern im Schnitt
genauso intelligent, emotional ausgeglichen und körperlich gesund sind wie
ihre Altersgenossen, die bei Vater und Mutter aufwachsen. Auch in ihrem
Rollenverhalten, wie sie spielen und sich unter Gleichaltrigen benehmen,
entsprechen sie „richtigen Mädchen“ und „richtigen Jungen“. Nicht
bewahrheitet hat sich den Untersuchungen zufolge die Annahme, die Kinder
würden selbst schwul oder lesbisch; allerdings sind sie erwartungsgemäß
toleranter gegenüber Minderheiten.

fakten, fakten, fakten. ;)
 
stadtkind schrieb:
Mal ganz davon abgesehen: vor euch sitzt ein Homo- und ein Heteropaar,
ihr müsst über eine Adoption entscheiden. Beide haben objektiv betrachtet
absolut gleiche Chancen. Für wen würdet ihr euch entscheiden?

für die, die länger auf ein kind warten.
 
snoop69 schrieb:
Schau' mal in die Links, die ich gepostet habe. Scheint nicht so zu sein....

Schon, aber warum - wobei wir wieder beim Thema Gleichstellung wären - ist ein Paar, welches zu 100% zeugungsunfähig ist (Homo), gegenüber einem Paar zu bevorzugen, welches das "nur" zu 50% ist (Hetero)?

Das begreif ich nicht ...
 
stadtkind schrieb:
Schon, aber warum - wobei wir wieder beim Thema Gleichstellung wären - ist ein Paar, welches zu 100% zeugungsunfähig ist (Homo), gegenüber einem Paar zu bevorzugen, welches das "nur" zu 50% ist (Hetero)?

Das begreif ich nicht ...


Nochmal: NICHT bevorzugen, sondern GLEICHSTELLUNG!!!!!!!!!
 
stadtkind schrieb:
Schon, aber warum - wobei wir wieder beim Thema Gleichstellung wären - ist ein Paar, welches zu 100% zeugungsunfähig ist (Homo), gegenüber einem Paar zu bevorzugen, welches das "nur" zu 50% ist (Hetero)?

Das begreif ich nicht ...

100% zeugungsunfähig wiegt mehr als 50%. wenn der mann in einer
hetero-beziehung nicht zeugungsfähig ist, kommt immer noch eine
samenspende in betracht. ist die frau unfruchtbar, sieht das natürlich
anders aus, dann würde ich auch sagen, das beide gleich berechtigt sind.
dann wären wir wieder bei der frage, wer sich eher um ein adoptiv-
kind "beworben" hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lastfrontier schrieb:
Nochmal: NICHT bevorzugen, sondern GLEICHSTELLUNG!!!!!!!!!

du musst schon richtig lesen (du schreist! da sitzt am anderen ende übrigens kein idiot… nur mal am rande) – es ging um folgende frage:


stadtkind schrieb:
Mal ganz davon abgesehen: vor euch sitzt ein Homo- und ein Heteropaar, ihr müsst über eine Adoption entscheiden. Beide haben objektiv betrachtet absolut gleiche Chancen. Für wen würdet ihr euch entscheiden?
 
lastfrontier schrieb:
Nochmal: NICHT bevorzugen, sondern GLEICHSTELLUNG!!!!!!!!!

50 = 100 ?

Klingt vielleicht blöd, aber ich denke so. Das hat nichts mit Konservativ zu tun.

Lass mich auch gern vom Gegenteil überzeugen, noch ist es aber nicht so weit ...
 
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