Bayern klagt gegen das Homo-Adoptionsrecht

Außerdem geht es nicht um die Zeugungsfähigkeit. Es geht rein um das Wohl des Kindes. Und dazu gehört neben der charakterlichen Eignung nun mal auch die langfristige materielle Versorgung.
 
HAL schrieb:
100% zeugungsunfähig wiegt mehr, als 50%. wenn der mann in einer
hetero-beziehung nicht zeugungsfähig ist, kommt immer noch eine
samenspende in betracht. ist die frau unfruchtbar, sieht das natürlich
anders aus, dann würde ich auch sagen, das beide gleich berechtigt sind.
dann wären wir wieder bei der frage, wer sich eher um ein adoptiv-
kind "beworben" hat.


*grml* naja… ich finde nicht, dass man eine mathematische Formel für Leiden erfinden sollte… und hier gehts um Leiden. Die Unfruchtbarkeit von Paar A wiegt mehr als die Unfruchtbarkeit B? … das kann nicht gut gehen…
 
Und bei den derzeitigen moralischen Ansichten wird es wohl so sein, das bei gleichen Voraussetzungen das Hetero-Paar bevorzugt wird.
 
lastfrontier schrieb:
Außerdem geht es nicht um die Zeugungsfähigkeit. Es geht rein um das Wohl des Kindes. Und dazu gehört neben der charakterlichen Eignung nun mal auch die langfristige materielle Versorgung.

und wenn die auf beiden seiten gleich ist, sollte erneut die regelung,
greifen, wer sich zuerst um ein kind beworben hat ( auch wenn ich
diese formulierung schaurig finde ).
 
lastfrontier schrieb:
Es geht rein um das Wohl des Kindes.

Eben. Ich will nicht absolut tolerante oder sonst irgendwelche Kinder haben, sondern solche, wie alle sind, also "Durchschnittskinder". Snoops Links beweise eigentlich nur, dass sich Homokinder ANDERS entwickeln als durchschnittliche Heterokinder. Wollen wir neue Herren/Damen entwickeln?

Im übrigen sehr amüsante Diskussion. ;)
 
stadtkind schrieb:
Snoops Links beweise eigentlich nur, dass sich Homokinder ANDERS entwickeln als durchschnittliche Heterokinder.

stimmt, sie sind toleranter als "normale" kinder. wie,
du willst keine toleranten kinder? ;)

Studien aus den USA, Großbritannien oder Holland kommen ebenfalls zu
dem Schluss, dass Kinder schwuler und lesbischer Eltern im Schnitt
genauso intelligent, emotional ausgeglichen und körperlich gesund sind wie
ihre Altersgenossen, die bei Vater und Mutter aufwachsen. Auch in ihrem
Rollenverhalten, wie sie spielen und sich unter Gleichaltrigen benehmen,
entsprechen sie „richtigen Mädchen“ und „richtigen Jungen“. Nicht
bewahrheitet hat sich den Untersuchungen zufolge die Annahme, die Kinder
würden selbst schwul oder lesbisch; allerdings sind sie erwartungsgemäß
toleranter gegenüber Minderheiten.


stadtkind schrieb:
Wollen wir neue Herren/Damen entwickeln?

wenn ich mir einige heteros so angucke, wäre das durchaus angebracht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eben, man berichtet nur über Positives. Poste doch mal Beispiele zu anderen, negativen Entwicklungen. Oder gibt es die nicht? Dann werd ich schwul ...
 
stadtkind schrieb:
Eben, man berichtet nur über Positives. Poste doch mal Beispiele zu anderen, negativen Entwicklungen. Oder gibt es die nicht?

ich kann zumindest nichts negatives finden, was aber
natürlich nicht ausschliesst, das es welche geben mag.
aber es sei dir freigestellt, selber danach zu googlen. ;)

stadtkind schrieb:
Dann werd ich schwul ...

:p
 
HAL schrieb:
ich kann zumindest nichts negatives finden, was aber
natürlich nicht ausschliesst, das es welche geben mag.

So ist es. Und ich hab keine Lust, zu googeln.

Und ich möchte dich sehen, wie du einer Frau erklärst, dass, ihr Mann zeugungsunfähig ist, sie Kinder bekommen kann, zwei Männern den Vorzug geben wirst (per Gesetz geben musst).

Rationial wird das keine Frau einsehen. Umgedreht ich als Mann auch nicht.
 
stadtkind schrieb:
Und ich möchte dich sehen, wie du einer Frau erklärst, dass, ihr Mann
zeugungsunfähig ist, sie Kinder bekommen kann, zwei Männern den Vorzug
geben wirst (per Gesetz geben musst).


sollte ich in einer so einer situation stecken, würde ich das
mit hinblick auf die gesetzessprechung machen und mein
bedauern ausprechen.
 
Alter Schwede - was geht denn hier jetzt ab :rolleyes:

Ich habe die inzwischen acht Seiten jetzt mal überflogen - man verzeihe mir also, falls ich etwas überlesen habe...

Ich lese hier von Christentum, wobei hier ja anscheinend gerne aus dem Alten Testament zitiert wird - wobei da ja nun einige Dinge drinstehen, die Heute m.E. nach null Wertigkeit mehr haben..., und ich lese von Gleichberechtigung, die dann teilweise mehr oder weniger so hingebogen wird, wie man sie gerade braucht...

Ich bin selber Vater von zwei Kindern (auch wenn das jetzt evtl gar keine Rolle spielt...), und mir kommen bei einigen Postings hier die Nackenhaare hoch...

Natürlich wäre die konservative "Elternpaarung" bei optimaler Erziehung, etc. die optimale Geschichte: Vater, Mutter & Kinder - aber warum zum Deibel sollen gleichgeschlechtliche Partner schlechtere Eltern/Erzieher sein als das konserv. Modell?
Hallo - es hängt von den Persönlichkeiten ab, nicht vom Geschlecht!
Einerseits plädieren wir für Gleichberechtigung in allen "Gassen", andererseits kommen dann noch solche Diskussionen auf - m.E. nach nicht nachzuvollziehen.

Ich habe bisher noch keinen vernünftigen Grund lesen können, weshalb gleichgeschlechtl. Eltern in irgendeiner Art und Weise schlechter sein könnten, als Mama und Papa...

Und ich möchte als letztes anmerken, dass ich (wir) in der "konservativen" Art und Weise leben (Mama, Papa & zwei Kinder), aber mir Teile dieser Diskussion schwer aufstoßen...
 
HAL schrieb:
würde ich dasmit hinblick auf die gesetzessprechung machen und mein bedauern ausprechen.

Toll. Damit fühlt sich das Mädel sicher besser. Und hat auch keinen Gedanken, sich einen "Potenteren" zu suchen ... schön, dasss du eine solche liberale Stimmung erzeugen möchtest.
 
stadtkind schrieb:
Und ich möchte dich sehen, wie du einer Frau erklärst, dass, ihr Mann zeugungsunfähig ist, sie Kinder bekommen kann, zwei Männern den Vorzug geben wirst (per Gesetz geben musst).

Wenn in einer heterosexuellen Beziehung der Mann zeugungsunfähig ist, kann das Paar durch eine Samenspende immer noch auf natürlichem Wege ein Kind haben. Ich wüsste nicht, warum dieses Paar auf die Idee kommen sollte, ein Kind adoptieren zu wollen.

Aber selbst wenn es anders herum ist, also die Frau zeugungsunfähig, und nur die Adoption bleibt, so bedeutet das doch nicht (und ich denke, es wurde nun bereits wirklich oft genug gesagt), dass automatisch das homosexuelle Paar den Vorzug erhält, sondern das für das Kind "optimalere" Paar. Das könnte auch ein anderes heterosexuelles Paar sein. Wäre die Enttäuschung bei dem Paar, das "verloren" hat, dann kleiner? Ich glaube nicht.
 
Ina schrieb:
Wenn in einer heterosexuellen Beziehung der Mann zeugungsunfähig ist, kann das Paar durch eine Samenspende immer noch auf natürlichem Wege ein Kind haben. Ich wüsste nicht, warum dieses Paar auf die Idee kommen sollte, ein Kind adoptieren zu wollen.

mein reden, das sagte ich ja bereits schon weiter oben.

stadtkind schrieb:
Toll. Damit fühlt sich das Mädel sicher besser. Und hat auch keinen Gedanken, sich einen "Potenteren" zu suchen ... schön, dasss du eine solche liberale Stimmung erzeugen möchtest.

was würdest du denn machen?
 
stadtkind schrieb:
...

Erziehung ist etwas Komplexes, noch gibt es keine Kinder, die von Homosexuellen erzogen wurden. ...


Fakten. Fakten. Fakten.
 
...und jetzt Grenzfälle aufzuzählen:
"Wenn "norm." Eltern genausolange warten..." finde ich echt ein bißchen arm.

Es wurde schon erwähnt, aber ich schreibe es gerne wieder:
Die Kinder verdienen das beste Zuhause - unabhängig davon, ob es sich dabei um eine gleich- oder "normal"-geschlechtliche Beziehung handelt.

Ist es nicht grausam, daß man immer noch, im 21.sten Jahrtausend: "normal" in solchen Fällen, in Anführungszeichen setzen muß...?
 
HAL schrieb:
genau das meine ich auch. gleiches recht für alle.

ist in der Praxis sehr schwer - aber nen versuch wert

(müssten dann alleinstehende auch kinder adoptieren können?!?)
 
User-ID schrieb:
Fakten. Fakten. Fakten.

die wurden bereits geliefert.

sanamiguel schrieb:
Ist es nicht grausam, daß man immer noch, im 21.sten Jahrtausend:
"normal" in solchen Fällen, in Anführungszeichen setzen muß...?

allerdings. ich finde es genau so grausam, dass man überhaupt noch
über das thema diskutieren muss, statt es als normal zu erachten.
 
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