Bayern klagt gegen das Homo-Adoptionsrecht

HAL schrieb:
warum nicht? was spricht dagegen, wenn ein verheiratetes homo-
paar die selben bedingungen wie ein hetereo-paar erfüllt? wenn
gleichstellung, dann richtig und für alle.

Die Biologie sieht hier auch keine Gleichstellung vor.
 
HAL schrieb:
wenn gleichstellung, dann richtig und für alle.

Sollte etwa dann bei einer Adoption, so ähnlich wie bei einigen Stellenausschreibungen, dann auch heissen, dass Homosexuelle aufgrund ihrer chancenlosen Randgruppenzugehörigkeit bevorzugt werden?

Ich bin einfach gegen eine Gleichstellung in allen Bereichen. Es gibt einfach natürliche "Privilegien", und dazu gehört auch, dass gleichgeschlechtliche Paare niemals, wirklich niemals, gemeinsame Kinder bekommen können. Wenn ein heterosexuelles Paar keine Kinder bekommen kann, ist das in meinen Augen auch eine Art von Behinderung, was wiederum zur Folge hätte, dass sie bevorzugt werden müssten.

Vielleicht zu weit her geholt, doch: wenn Gleichgeschlechtliche keine Kinder bekommen können, können das Singles auch nicht. Haben die auch ein Recht auf Kinder? Dreht doch mal den Spiess um und fragt, worauf haben Kinder ein Recht! Ich finde, auf Mama und Papa.
 
cava schrieb:
Die Biologie sieht hier auch keine Gleichstellung vor.

Bei adoptionswilligen Paaren kannst Du meist davon ausgehen, dass die Biologie für sie auch keine Kinder vorgesehen hat. Im Grunde gibt es, meiner Ansicht nach, keinen vernünftigen Grund Homosexuelle kein Kind zuzugestehen.

Aber um mich nochmal zu wiederholen (im Kinder – ja oder nein?-Thread schon mal von mir erwähnt): Auf ein (ich meine hier Säuglinge und Kleinkinder) potentielles Adoptionskind kommen etwa 1500 adoptionswillige Paare… da haben außergewöhnliche Paare (wie z. B. Homosexuelle, Behinderte, ungewöhnliche Konstellationen von Nationalitäten, Alter etc.) ganz allgemein geringere Chancen jemals ein Kind zugeteilt zu bekommen. Hinsichtlich des Kindeswohls wird sicherlich ein »Idealpäärchen« vorgezogen. Wie das allerdings bei Auslandsadoptionen aussieht weiß ich nicht.
 
stadtkind schrieb:
Vielleicht zu weit her geholt, doch: wenn Gleichgeschlechtliche keine Kinder bekommen können, können das Singles auch nicht. Haben die auch ein Recht auf Kinder? Dreht doch mal den Spiess um und fragt, worauf haben Kinder ein Recht! Ich finde, auf Mama und Papa.
Ich finde, Kinder haben ein Recht darauf, das sie die bestmögliche Familie bekommen. Völlig unabhängig vom Geschlecht der Elternteile. Und wenn bei einer Adoption ein schwules oder lesbisches Paar die beste Familie abzugeben verspricht, dann sollte das die Familie des Kindes werden.

Snoop
 
stadtkind schrieb:
Ich bin einfach gegen eine Gleichstellung in allen Bereichen. Es gibt einfach
natürliche "Privilegien", und dazu gehört auch, dass gleichgeschlechtliche
Paare niemals, wirklich niemals, gemeinsame Kinder bekommen können.

wie ich bereits sagte: mit einer samenspende ist das bei lesbischen
paaren kein problem. davon ab sollte man irgend etwas nicht von der
sexuellen ausrichtung eines menschen abhängig machen. da gibt es
ganz andere kriterien. und wenn ein paar, egal ob homo oder nicht,
die randbedingungen für eine adoption erfüllt, dann finde ich es auch
in ordnung.

snoop69 schrieb:
Und wenn bei einer Adoption ein schwules oder lesbisches Paar die beste Familie abzugeben verspricht, dann sollte das die Familie des Kindes werden.

genau das meine ich auch. gleiches recht für alle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
snoop69 schrieb:
Wenn ich mir so anschaue, was manche Heterofamilien an ihren Kindern verbrechen, dann kann ich das mit der "Idealkonstellation" so nicht unterschreiben. Ich bin der festen Überzeugung, das solche Entgleisungen gerade bei schwulen und lesbischen Paaren seltener sind. Die mussten nämlich normalerweise schwer für ihr Kind kämpfen.

Von daher hier "meine" Idealkonstellation: 2 liebevolle Eltern, egal welchen Geschlechts plus Kind(ern)....

Damit möcht ich keinesfalls Alleinerziehende irgendwie herabsetzen, aber eine "Lastenteilung" ist sicher auch für das/die Kind/er von Vorteil.

Snoop


Und da muss ich dir vollkommen recht geben. Denn kaum einer weiß, was hinter den Kulissen abgeht.
Habe aber auch schon ein Lesben-Paar mit Kindern kennengelernt, wo das auch nicht besser war.
Ob klassische Beziehung, oder "Schwule/Lesben" ist ja eigentlich egal. Das Menschliche und der Umgang mit anderen muss massgebend sein.

Und ich spreche da als alleinerziehender Vater einer Tochter aus Erfahrung. Meine Tochter wollte (damals 8 Jahre) zu mir. Und das Jugendamt hat alles daran gesetzt, dies zu verhindern.
Da wird man mit Klischees bombardiert wie "Kinder gehören immer zur Mutter" oder "wie kann ein Vater eine Tochter erziehen?"
Heute bin ich nicht nur stolzer Vater einer prächtigen Tochter, sondern obendrein noch stolzer Opa.

Das wichtigste ist nicht, wer es macht, sondern wie er es macht.

Und allem voran steht die Achtung gegenüber dem anderen Menschen. Egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Rasse oder Glaubens.

So verankert auch in unserem Grundgesetz.
 
snoop69 schrieb:
Ich finde, Kinder haben ein Recht darauf, das sie die bestmögliche Familie bekommen.

So sehen die Jugendämter das auch. Es wird nicht ein Kind für Eltern gesucht, sondern Eltern für ein Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
pamela schrieb:
So sehen die Jugendämter das auch. Es wird nicht ein Kind für Eltern gesucht, sondern Eltern für ein Kind.


In Hessen ja. Aber Bayern ist da noch ganz schön konservativ.
 
snoop69 schrieb:
Von daher hier "meine" Idealkonstellation: 2 liebevolle Eltern, egal welchen Geschlechts plus Kind(ern)....

Damit möcht ich keinesfalls Alleinerziehende irgendwie herabsetzen, aber eine "Lastenteilung" ist sicher auch für das/die Kind/er von Vorteil.

Snoop
100% Zustimmung clap

stadtkind schrieb:
Dreht doch mal den Spiess um und fragt, worauf haben Kinder ein Recht! Ich finde, auf Mama und Papa.
Ich finde, Kinder haben ein Recht auf gute Eltern. Das mag jetzt ein Vorurteil sein, aber Homosexuelle sind oft toleranter als Heterosexuelle. Und, wie schon gesagt wurde, muessen sie haerter fuer das Adoptionsrecht kaempfen, und nehmen die Verantwortung daher wahrscheinlich ernster als es viele (vor allem junge) heterosexuelle Eltern tun. Ich wuerde lieber aus einem schwulen Elternhaus kommen wollen als aus einem kaputten. (Wobei sich das natuerlich nicht ausschliessen muss)
 
Aus den Tiefen des www:

Nach einer Studie des nordrhein-westfälischen Familienministeriums leben in Deutschland rund 700 000 Homosexuelle mit Kindern zusammen, immerhin: Der Anteil der Kinder, die aus schwul-lesbischen Beziehungen hervorgehen steigt.
Die Gesellschaft gibt sich diesen Paaren gegenüber tolerant, obwohl sie es nicht wirklich sein will. So hat sich seit der Einführung der sogenannten Homo-Ehe für Schwule und Lesben mit Kinderwunsch nicht wirklich etwas geändert. Gleichgeschlechtliche Paare mit Kind bekommen keine Steuervergünstigungen und haben auch kein gemeinsames Sorgerecht. Lesbische Paare haben in Deutschland nicht das Recht, durch eine offizielle anonyme Samenspende ein Kind zu bekommen.
Besonders für schwule Paare ist eine Adoption fast aussichtslos, denn sie gehören nicht zum Kreis der "optimalen Paare". Oft bleibt nur eine Auslandsadoption oder eine Pflegschaft.
Weltweit können homosexuelle Paare nur in sechs Staaten Kinder ganz offiziell adoptieren. In Dänemark, Island, Schweden, Südafrika, Großbritannien und den Niederlanden. Die Niederlande sind für viele lesbische Frauen auch die letzte Möglichkeit, an eine anonyme Samenspende zu kommen und eine Familie zu gründen.
 
HAL schrieb:
wie ich bereits sagte: mit einer samenspende ist das bei lesbischen
paaren kein problem.

Lesbischen. Schwule! Gleichberechtigung?

Genau so wenig kenne ich Paare, wo beide unfähig sind, ein Kind zu zeugen / zu bekommen.

Erziehung ist etwas Komplexes, noch gibt es keine Kinder, die von Homosexuellen erzogen wurden. Ihr sprecht immer vom "Best-Case", alles kein Problem die entwickeln sich schon normal! Ich denke eher, man sollte auch den "Worst-Case" bedenken, eventuell hat das Kind nicht die Chancen/Möglichkeiten, sich ebenso wie ein Hetero-Eltern-Kind zu entwickeln. Den Best-Case kann niemand garantieren, also ist es ein Experiment. Zwar gibt es genug durch die elterliche Beziehung gestörte Kinder, doch sollen wir noch mehr provozieren? Das meine ich mit dem Recht der Kinder, wenn wir sie zu einem Heteropaar geben, funktioniert es mit Sicherheit noch mit grösserer Wahrscheinlichkeit.
 
ich denke die abneigung gegen das thema liegt auch daran,
dass in den entscheidenden stellen zu viele menschen mit
veralteten moralvorstellungen sitzen.
 
stadtkind schrieb:
Erziehung ist etwas Komplexes, noch gibt es keine Kinder, die von Homosexuellen erzogen wurden.
Wo lebst Du? Die gibt es zur Genüge.
stadtkind schrieb:
Ihr sprecht immer vom "Best-Case", alles kein Problem die entwickeln sich schon normal! Ich denke eher, man sollte auch den "Worst-Case" bedenken, eventuell hat das Kind nicht die Chancen/Möglichkeiten, sich ebenso wie ein Hetero-Eltern-Kind zu entwickeln. Den Best-Case kann niemand garantieren, also ist es ein Experiment. Zwar gibt es genug durch die elterliche Beziehung gestörte Kinder, doch sollen wir noch mehr provozieren? Das meine ich mit dem Recht der Kinder, wenn wir sie zu einem Heteropaar geben, funktioniert es mit Sicherheit noch mit grösserer Wahrscheinlichkeit.
Und genau das bezweifle ich. Warum sollte das so sein? Mir ist nicht bekannt, dass Kinder, die in homosexuellen Familien aufgewachsen sind, irgendwie "komischer" wären als andere.

Snoop
 
stadtkind schrieb:
Erziehung ist etwas Komplexes, noch gibt es keine Kinder, die von
Homosexuellen erzogen wurden.

woher willst du das wissen? homosexuelle paare gibt es nicht
erst seit letzter woche...

stadtkind schrieb:
Das meine ich mit dem Recht der Kinder, wenn wir sie zu einem Heteropaar
geben, funktioniert es mit Sicherheit noch mit grösserer Wahrscheinlichkeit.

ich bleibe bei der frage: warum ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
veralteten moralvorstellungen

Ich spreche hier nicht von Moralvorstellungen, weil ein Kinderwunsch moralisch nicht bedenklich ist.

Es geht mir um Gleichstellung. Warum macht man Homokinder zu Aussenseitern (weil es offiziell gibt es bis jetzt keine), nur damit ihre Eltern dies in einem Punkt nicht sein müssen?
 
pamela schrieb:
Im Grunde gibt es, meiner Ansicht nach, keinen vernünftigen Grund Homosexuelle kein Kind zuzugestehen.

Gegenfrage: Welchen vernünftigen Grund gibt es Homosexuelle zu bevorzugen?
 
snoop69 schrieb:
Wo lebst Du? Die gibt es zur Genüge.

Tut mir leid. Ich kenn keine und habe auch noch nichts darüber gehört, gelesen oder gesehen.
 
cava schrieb:
Gegenfrage: Welchen vernünftigen Grund gibt es Homosexuelle *** zu bevorzugen?

Fügt bei den Sternen "gegenüber Heterosexuellen" ein ...
 
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