Apple Pay Nutzung in Deutschland

Sollte man aber nicht insgesamt (nicht im Einzelfall) davon ausgehen, dass die Transaktionskosten schon irgendwie pauschal in die Verkaufspreise einkalkuliert werden?
Ja, aber unter der Annahme, dass eben nicht mehr als 20% der Leute mit KK bezahlen. Sind es plötzlich 40% hat der Händler die Preise pauschal nicht hoch genug angehoben und zahlt doppelt so viel KK-Gebühren wie geplant.

...die Backwaren-Babsi...
:D
 
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hier sind's ELV, dann OLV, dann erst PIN.

Das mit dem LEV ist echt der letzte Mist... in der Zeit hat man 3 mal bar bezahlt. Nach welchen Kriterien wird eigentlich entschieden ob es LEV oder PIN ist bei der Girocard?

Ich würde es manchen Unternehmen sogar zutrauen selbst unter Apple Pay noch nen Wisch zum unterschreiben hinzulegen ;)
 
Nach welchen Kriterien wird eigentlich entschieden ob es ELV oder PIN ist bei der Girocard?
das kann der händler nach art der dachdecker entscheiden. will er gedeckte zahlungen nimmt er lieber PIN.
 
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Die Bankgebühren sind sowieso meistens willkürlich.
In Niedrig-Zins-Zeiten wie jetzt brauchen Banken mehr Geld und plötzlich kosten Überweisungen wieder etwas.
Ich kann mich noch erinnern, wie die örtliche Sparkasse 1 % pro Jahr für Depots haben wollte für eine Null-Leistung ihrerseits. Wie die ersten Direktbanken mit 0 % erschienen, war ich sofort weg.

Die Deckelung der Kosten auf max. 0,3 % von der pösen, pösen EU, ging auch ohne großes Gejammer und Gezeter vorüber. Deshalb weiß wahrscheinlich auch keiner von diesen 0,3 %. Für mich heisst das, dass die > 1 % einfach nur unverschämt waren und die Banken das eingesehen haben.

Dass zwischen Debit und Credit ein Unterschied gemacht wird, ist verständlich... das Ausfallrisiko muss irgendwie abgefangen werden.
Aber technisch sollte es doch heutzutage egal sein, welche Art von Debit verwendet wird. ELV oder PIN ist doch dem Bankcomputer egal.

Btw: Aus einem ähnlichen Grund ist das Bezahlen mit Schecks in den USA noch üblich: Es ist/war einfach billiger als elektronische Überweisungen. (Ausserdem glauben viele Amis, dass das zu unsicher ist und viele Geschäfte/Firmen wild abbuchen würden.)
 
Hier ist mal ein Beispiel für Kosten eines Terminalanbieters.

https://sumup.de/kosten-kartenzahlung/

Und worunter fallen nun die Debitkarten? Also z.B. die boon Mastercard Debitkarte. Wird sie wie eine Kreditkarte, oder EC-Karte behandelt. Wäre letzteres der Fall, dürfte es doch eigentlich keine Argumente gegen diese Art der Bezahlung seitens des Handels mehr geben, oder?
 
Aufgrund der bestehenden Gebühren (0,2 oder 0,3%) dürfte es so oder so keine Argumente mehr gegen überhaupt irgendeine Form der Bezahlung geben. So wie ich das verstanden habe.
 
Und worunter fallen nun die Debitkarten? Also z.B. die boon Mastercard Debitkarte. Wird sie wie eine Kreditkarte, oder EC-Karte behandelt. Wäre letzteres der Fall, dürfte es doch eigentlich keine Argumente gegen diese Art der Bezahlung seitens des Handels mehr geben, oder?

Debitkarten werden zusammengenommen mit den Girokarten (früher, bzw. umgangssprachlich: EC-Karte). Dafür werden 0,2% fällig.

Bei dem von mir angegebenen Beispiel zahlt der Händler ebenfalls noch die Nutzung für das Gerätes, daher die höheren Prozentwerte.
 
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Die Deckelung der Kosten auf max. 0,3 % von der pösen, pösen EU, ging auch ohne großes Gejammer und Gezeter vorüber.
Aufgrund der bestehenden Gebühren (0,2 oder 0,3%) dürfte es so oder so keine Argumente mehr gegen überhaupt irgendeine Form der Bezahlung geben. So wie ich das verstanden habe.
Debitkarten werden zusammengenommen mit den Girokarten (früher, bzw. umgangssprachlich: EC-Karte). Dafür werden 0,2% fällig.
Bei dem von mir angegebenen Beispiel zahlt der Händler ebenfalls noch die Nutzung für das Gerätes, daher die höheren Prozentwerte.
leuteleute, die 0.3% deckelung bezieht sich doch nur auf die interbankenentgelte. da hat man hinten deckeln müssen und vorne wieder aufgemacht. in finanziellen dingen scheint in deutschland immer noch duck&weg vorzuherrschen.

tatsächliche kosten für händler hat doch beispielsweise @minimann hier im thread schon aufgeführt.
 
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in finanziellen dingen scheint in deutschland immer noch duck&weg vorzuherrschen.

Leider liegt das aber zum Teil auch an fehlender Transparenz. Da du ja dort einen tieferen Einblick hast, was sind den nun die "durchschnittlichen" Kosten für den Händler für die unterschiedlichen Kartenzahlungsvarianten?

Also:
-Girocard
-VPay Maestro
-Debitkart von Visa, bzw. Mastercard
-Kreditkarte

Das ein großer Händler bessere Konditionen aushandeln kann und es daher Unterschiede gibt, habe ich schon verstanden. Dennoch hat man als normal Kunde null Überblick, was welches System für den Händler bedeutet. Tja und Tante google schmeißt quasi nur die gedeckelten Interchargegebühren raus, die wie hier ja nun schon klar zu lesen war, nicht alles sind. Und am Ende, Bargeld ist ja auch nicht ohne Kosten für den Händler.
 
Leider liegt das aber zum Teil auch an fehlender Transparenz. Da du ja dort einen tieferen Einblick hast, was sind den nun die "durchschnittlichen" Kosten für den Händler für die unterschiedlichen Kartenzahlungsvarianten?
Warum ist dieses Wissen für Deutsche so viel wichtiger und entscheidender als für alle anderen Länder?
 
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Die Deutschen würden gerne wissen, warum der Handel keine Kreditkarten akzeptiert, aber im Ausland schon.
Das liegt eben daran, dass die Gebühren in ganz Europa in Deutschland am höchsten sind.
 
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Das liegt eben daran, dass die Gebühren in ganz Europa in Deutschland am höchsten sind.
Ist dem wirklich so? Ein Bäcker in England, Frankreich oder Österreich zahlt für das Anbieten der Zahlung mit Visa-Karte für seine Kunden tatsächlich weniger als ein deutscher Bäcker? Da bin ich aber jetzt mal auf die Belege gespannt.
 
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Ist dem wirklich so? Ein Bäcker in England, Frankfreich oder Österreich zahlt für das Anbieten der Zahlung mit Visa-Karte für seine Kunden tatsächlich mehr als ein deutscher Bäcker? Da bin ich aber jetzt mal auf die Belege gespannt.

Meint er in diesem Fall die Gebühren für den Konsumenten oder für den Händler ?
 
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Meint er in diesem Fall die Gebühren für den Konsumenten oder für den Händler ?
Muss ja um die Händler gehen, denn der Satz davor lautet ja: "Die Deutschen würden gerne wissen, warum der Handel keine Kreditkarten akzeptiert, aber im Ausland schon."
 
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Die Händlerbank zahlt meiner (kartenausgebenden) Bank max. 0,3 % und kassiert aber beim Händler selber dann 1,19 % (inkl. Lizenzgebühren an Visa/Mastercard).

Die Aussage, dass die Gebühren in Deutschland in ganz Europa am höchsten sind, hab ich so pauschal beim googlen gefunden. Müsste da tiefer nachforschen...
 
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Die Aussage, dass die Gebühren in Deutschland in ganz Europa am höchsten sind, hab ich so pauschal beim googlen gefunden. Müsste da tiefer nachforschen...

Wäre interessant ! Darüber weiss ich gar nix...
 
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Naja. Die Händler-Kosten sind Kundenkosten. Irgendwie wird das dann halt so verwurstet das doch der Kunde das zahlt.
Ich finde das alles aber auch wenig transparent. Der eine sagt das, der andere das.
 
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