Mein Vater hätte das Geld für einen neuen iMac, aber ich hab ihm einfach eine SSD und mehr RAM eingebaut und er war zufrieden. Hat ihm vorerst 2.200€ erspart. Wäre mein 2011er mini nicht dem GPU-Tod erlegen, hätte die eGPU gereicht und er wäre noch 1-2 Jahre gelaufen, da meine Programme viel auf die GPU auslagern. Mein MacBook Pro damals bekam einfach mehr RAM (so viel war zu Release nicht erhältlich) und eine SSD (gab es damals auch nicht).
Aber auch so schaue ich, dass meine Geräte recht lange halten. Meine HiFi Anlage, bzw der Receiver ist jetzt 18? Jahre alt, dazu kam ein Netzwerkplayer, der kann "altersbedingt" paar Protokolle und Formate nicht, jetzt hab ich für 70€ ein Entwicklerboard davor gehängt und die Anlage ist auf dem aktuellsten Stand. Andernfalls hätte ich 1.000€ und mehr ausgeben müssen. Musik lief über einen 1.000€ Mac mini, der wurde dann dafür von dem Entwicklerboard ersetzt. Wesentlich günstiger, leiser und stromsparender.
Das Auto wird auch so lange gefahren, wie es wirtschaftlich erträglich ist, also die Reparaturen müssen sich finanziell im Rahmen halten.
Mein TV, bzw. das DC Board hat sich nach 4 Jahren verabschiedet, Panasonic hat es kostenlos getauscht, aber selbst wenn nicht, ich hätte ihn reparieren lassen, weil eben nur ein Bauteil defekt war.
Dass sowas nicht jeder kann/will, ist mir klar. Aber warum soll man gute Hardware wegwerfen, wenn ein Upgrade schnell und günstig gemacht werden kann?
Beim mini hat sich das Gehäuse seit 10 Jahren nicht geändert, ok, der Schlitz fiel weg. Das Konzept kann man beibehalten und die Platine zum Austausch anbieten. Alte raus, in Zahlung geben für die Entsorgung und neues Board rein. Unteren Deckel auf, m2 und RAM tauschen, fertig. Dann wird er eben etwas höher, aber es ginge. Ist in der HiFi/AV Branche im höheren Preissegment nicht unüblich, spätere Upgrades über neue Platinen zu beziehen.