Irgendwie habe ich den Eindruck, der Verrissschreiber Wallasch hat sich im Dschungel der Aussagen von Prozentrechnungen verheddert. Freilich kann sich die Zahl der Tatverdächtigen über zwei Jahre um 241% erhöhen und Delikte über sieben andere Jahre zuvor zurückgegangen sein. Das sind verschiedene Entitäten. Außerdem sagen 241% nichts über Viel oder Wenig aus, wenn man sie nicht mit der absoluten Anzahl Fällen vergleicht.
(Angenommen zu einem Ereignis X gab es im Vorjahr 10 Fälle, im Nachjahr waren es 24. Nur, im Vorjahr gab es diese 10 Fälle unter, sagen wir, 100.000, im Nachjahr unter 1.000.000. Die Steigerung der Fälle ist 240%. Klingt riesig, ist aber erheblich weniger, als die 100 zu erwartenden Fälle, würde man das Verhältnis des Vorjahrs einfach nur auf das Nachjahr projizieren.)
Mal ganz abgesehen davon, dass Verdächtige noch keine Verurteilten sind.