"Ich war neulich bei einem IQ-Test!"
"Und, wie war er?"
"Zum Glück negativ!"
Liebe Mac-Freunde,
nun gut, ihr habt recht – vielleicht sind es nicht genau 10 Tage, die AI nun draußen ist. Aber die niedrigste zweistellige Zahl sieht einfach so cool aus. Gelle?
Am Anfang ein Hinweis: mir ist bewusst, dass noch nicht alle Features im Großraum teutonischer linguistischer Befassung freigeschaltet sind. Das verbesserte Siri, zum Beispiel.
Dennoch. Ich bin unbefangen da rangegangen, und habe einfach alles ausprobiert, die Werbeversprechen aus Cupertino unter das Vergrößerungsglas nehmend. Wenn solche weiterhinnigen Einschränkungen Apple maximal eine Fußnote wert sind, werde ich auch diese Disclaimer aliquot gering wertschätzen. Sorry, so brutal bin ich.
Die Geräte, auf denen ich Apple Intelligence getestet habe: Mac Studio M2 Max, MacBook Air M2, iPad Pro M1 11", iPhone 16.
Die gute Nachricht am Anfang: das Update aufs jeweils neueste OS lief auf allen genannten Gerätenunanständig anstandslos durch. Auch, wenn ich beim macOS gelegentlich das Gefühl hatte, eine ganz neue Hauptversion zu installieren, gemessen an der Dauer. 
Jetzt aber in medias res.
Versuch #1.
"Siri, zeige mir alle E-Mails, in denen ich mich bei jemandem entschuldigt habe."
Siris Antwort: Ich habe keine E-Mail mit dem Titel "ich mich bei jemandem entschuldigt habe." gefunden.
Nun gut. Vermutlich kann Siri einfach noch nicht den Inhalt einer E-Mail syntaktisch analysieren. Versuchen wir es also mit etwas mathematisch Eindeutigerem.
Versuch #2.
"Siri, was hat Doris geschrieben, wann das Frühlingsfest stattfindet?"
Siris Antwort: "Du hast keine neuen Nachrichten in 'Nachrichten'."
Puh. Naja, man kann nicht sagen, Siri sei unkreativ bei Ausreden.
Versuch #3.
"Siri, zeig mir alle E-Mails von Doris."
Siris Antwort: sie zeigte mir eine Liste mit Kurzvorschau aller E-Mails von Doris. Na also!
Aber brauche ich dafür wirklich eine Siri?
Prädikat: Eine Intelligenz auf dem Stand von Sherlock 2 von 2000.
Nette Neuigkeit. Aber ob sie auch funktioniert?
Versuch #1.
"Zeichne ein Bild von mir im rosa Tütü."
Reaktion: "Sprache nicht unterstützt."
Tja, vielleicht hat er das Tütü nicht verstanden.
Versuch #2.
"Zeichne ein Bild von mir im rosa Ballkleid."
Reaktion: Ich kriege ein Bild von einem rosa Ballkleid auf einer kopflosen Schaufensterpuppe ohne Arme.
Tja, ich hoffe schon, lieber einen Tag lang in einem rosa Ballkleid herumlaufen zu müssen, als Extremitäten und Regionen nördlich des Thorax einzubüßen.
Vielleicht versteht Image Playground einfach nicht, wer "ich/mir" ist. Was peinlich wäre, weil Siri konnte das schon auf meinem iPhone 5s.
Also probiere ich einfach mal aus, im Interface von Image Playground mein Konterfei anzuklicken und das Ganze mit einem Prompt zu ergänzen.
Versuch #3.
Ich klicke also mein Foto an und schreibe dazu, "zeichne mich in einem rosa Ballkleid."
Ergebnis:
		
		
	
	

Äh … okay. Eine ganz neue Innovation von einem Ballkleid, und eine Missachtung der Gravitation. Inklusive Geschwür am Oberarm. Dass meine Brille nicht einmal annähernd so aussieht, ist da nur noch Makulatur.
Wenn ich aus der Personenliste meine Lady auswähle, kann ich auch von dieser solch ein Bildchen erstellen lassen. Sieht sogar ganz gut aus. Bloß hat das Killerkaninchen offensichtlich Probleme, sich argumentativ gegen diese KI durchzusetzen. Sämtliche weibliche Personen (wobei AI auch hier für Überraschungen gut ist) werden mit Ohrringen generiert. Also, füge ich halt den Prompt hinzu. "Ohne Ohrringe bitte."
Resultat: Ein Avatar mit Ohrringen.
Prompt: "Ohne Ohrschmuck, habe ich gesagt!"
Resultat: Die Ohrringe bleiben.
Prompt: "KEINE OHRRINGE, verdammt nochmal!"
Ebensowenig kann ich wirklich eine Farbe erzeugen, die ich will, und auch nicht Größe oder Format von Kopfbedeckungen beeinflussen.
Prädikat: Image Playground ist dumm wie Stroh.
Werden wir nun etwas intelligenter? Schaumer mal.
Zunächst kurz erklärt: Wenn eine E-Mail oder iMessage reinkommt, sieht man im Banner oben rechts nun eine stichwortartige Zusammenfassung des Inhaltes. Eurydike hat sich über Geschenk gefreut; Telefonat morgen möglich? So zum Beispiel könnte solch Zusammenfassung aussehen. Ebenso erscheint auf Wunsch diese Zusammenfassung in der Vorschau von E-Mails, anstatt dass, wie bislang, einfach die ersten Worte oder Zeilen der E-Mail dort erschienen.
Funktioniert auf Deutsch und Englisch gleichermaßen.
Und hier hat mich Apple Intelligence das erste Mal wirklich überrascht.
Was ist passiert? Ich besitze ein elektronisches Gerät, das in den US of A produziert wurde. Ich schickte eine E-Mail dorthin, wegen Support für einen Verdachtsfall auf Hardware-Fehler. Als Antwort erhielt ich eine kurze E-Mail, in der nach bestimmten Symptomen gefragt wurde, hauptsächlich der Farbe einer Status-LED.
Wie lautet nun die Zusammenfassung dieser E-Mail? Da steht, "Displaying flickering light, seeking hardware replacement."
Während mich der erste Halbsatz verwunderte, weil er sich eigentlich auf meine vorherige gesendete E-Mail bezog (in der ich vom flickering light berichtete), war der zweite Halbsatz ganz besonders überraschend; denn diese Info zog sich AI aus einem Satz einer Auto-Reply des Supports, wo es hieß:
Please wait for our response, and we typically will replace it.
Nach den bisherigen Enttäuschungen ein erfrischend intelligentes Verhalten!
Prädikat: Bislang das nützlichste Feature von Apple Intelligence.
Zunächst zu den Schreibvorschlägen. Wenn ich eine iMessage erhalte, leuchten in der Textzeile nun zwei Antwort-Vorschläge auf, die schön in Regenbogenbunt schillern, damit man auch sieht und erkennt, dass da Intelligenz dahinterstecken soll. Tatsächlich nimmt mir dieses Feature kein My an Arbeit ab, denn die Vorschläge haben mir bislang durchs Beet weg in keinerlei Weise gefallen.
Was nun mit den anderen Hilfen beim Umschreiben von Texten? In E-Mails, zum Beispiel?
Zunächst: das Korrekturlesen funktioniert hervorragend, in Deutsch und Englisch gleichermaßen.
Und das Umschreiben? Wenn ich einfach nur auf "Umschreiben" klicke, stellt sich mir die Frage: in welchem Sinne oder Zusammenhang umschreiben?
Apple Intelligence weiß es wohl selber nicht. Denn inhaltlich sehe ich danach keinen merkbaren Unterschied.
Ansonsten gibt es drei eindeutige Beschriftungen bezüglich Umschreiberei: Freundlich, sachlich oder kompakt.
Während kompakt gut formuliert, liest sich "sachlich" doch schon sehr nach KI-Sprech. Und mit "freundlich" habe ich ein ganz besonderes Problem.
Wenn man nicht befähigt ist, eine E-Mail freundlich zu verfassen, hat man ganz andere Probleme, die auch von einer Maschine nicht gelöst werden können.
Oder, anders gesagt, wenn man eine Maschine braucht, weil sonst die E-Mail unzumutbar wird, sollte man prinzipiell Abstand von jedweder Tastatur nehmen.
Besonders störend: es scheint auch der künstlichen Intelligenz überlassen zu sein, wohin der Text resettet wird, wenn man auf "Zurücksetzen" klickt. Der Hintergrund mag nachvollziehbar sein: wendet man mehrere Schreibhilfen hintereinander an, könnte eine Stille Post dabei herauskommen. In der Praxis jedoch führt es schnell zu Verwirrungen. Der bearbeitete Text erscheint – mit ostentativem Regenbogen-Blingbling – direkt in der gleichen Maske wie der ursprüngliche Text und ein Vergleich zur vorherigen Version ist nur mit dem eigenen Gehirn möglich, dessen Arbeit einem Apple ja eigentlich umdelegieren wollte.
Prädikat: Überaus und hochgradig naja.
Ich freue mich über diese Neuerung auf Apple-Geräten, denn tatsächlich hat sie einige interessante und bemerkenswerte Funktionen. Die riesigen Erwartungen, die gesetzt wurden, erfüllt Apple Intelligence aber nicht annähernd. Wenn es früher ein neues Mac OS X gab, wurde allzu oft die Worthülse "eine Evolution, aber keine Revolution" strapaziert. Hier hätte Apple nun die Gelegenheit zu einer wirklichen Revolution gehabt. Leider hat man das nur sehr halbgar ausgereizt. Apple Intelligence scheint – insbesondere, was Genmojis betrifft – schlecht in die Betriebssysteme integriert zu sein. Es macht das Look & Feel der Benutzeroberflächen ein weiteres Mal inkonsistent und heterogen, anstelle Dinge zu vereinfachen und zu zentralisieren. Bleibt zu hoffen, dass Apple die Gelegenheit der nächsten Monate und Jahre benutzt, die Kinderkrankheiten von Apple Intelligence zu kurieren. Bis dahin bleibt Apple Intelligence für mich ein nice to have, von dessen Benutzbarkeit ich aber keinen Hardware-Neukauf abhängig machen würde.
	
		
			
		
		
	
				
			"Und, wie war er?"
"Zum Glück negativ!"
Liebe Mac-Freunde,
nun gut, ihr habt recht – vielleicht sind es nicht genau 10 Tage, die AI nun draußen ist. Aber die niedrigste zweistellige Zahl sieht einfach so cool aus. Gelle?
Am Anfang ein Hinweis: mir ist bewusst, dass noch nicht alle Features im Großraum teutonischer linguistischer Befassung freigeschaltet sind. Das verbesserte Siri, zum Beispiel.
Dennoch. Ich bin unbefangen da rangegangen, und habe einfach alles ausprobiert, die Werbeversprechen aus Cupertino unter das Vergrößerungsglas nehmend. Wenn solche weiterhinnigen Einschränkungen Apple maximal eine Fußnote wert sind, werde ich auch diese Disclaimer aliquot gering wertschätzen. Sorry, so brutal bin ich.
Die Geräte, auf denen ich Apple Intelligence getestet habe: Mac Studio M2 Max, MacBook Air M2, iPad Pro M1 11", iPhone 16.
Die gute Nachricht am Anfang: das Update aufs jeweils neueste OS lief auf allen genannten Geräten
Jetzt aber in medias res.
Siri
Versuch #1.
"Siri, zeige mir alle E-Mails, in denen ich mich bei jemandem entschuldigt habe."
Siris Antwort: Ich habe keine E-Mail mit dem Titel "ich mich bei jemandem entschuldigt habe." gefunden.
Nun gut. Vermutlich kann Siri einfach noch nicht den Inhalt einer E-Mail syntaktisch analysieren. Versuchen wir es also mit etwas mathematisch Eindeutigerem.
Versuch #2.
"Siri, was hat Doris geschrieben, wann das Frühlingsfest stattfindet?"
Siris Antwort: "Du hast keine neuen Nachrichten in 'Nachrichten'."
Puh. Naja, man kann nicht sagen, Siri sei unkreativ bei Ausreden.
Versuch #3.
"Siri, zeig mir alle E-Mails von Doris."
Siris Antwort: sie zeigte mir eine Liste mit Kurzvorschau aller E-Mails von Doris. Na also!
Aber brauche ich dafür wirklich eine Siri?
Prädikat: Eine Intelligenz auf dem Stand von Sherlock 2 von 2000.
Image Playground
Nette Neuigkeit. Aber ob sie auch funktioniert?
Versuch #1.
"Zeichne ein Bild von mir im rosa Tütü."
Reaktion: "Sprache nicht unterstützt."
Tja, vielleicht hat er das Tütü nicht verstanden.
Versuch #2.
"Zeichne ein Bild von mir im rosa Ballkleid."
Reaktion: Ich kriege ein Bild von einem rosa Ballkleid auf einer kopflosen Schaufensterpuppe ohne Arme.
Tja, ich hoffe schon, lieber einen Tag lang in einem rosa Ballkleid herumlaufen zu müssen, als Extremitäten und Regionen nördlich des Thorax einzubüßen.
Vielleicht versteht Image Playground einfach nicht, wer "ich/mir" ist. Was peinlich wäre, weil Siri konnte das schon auf meinem iPhone 5s.
Also probiere ich einfach mal aus, im Interface von Image Playground mein Konterfei anzuklicken und das Ganze mit einem Prompt zu ergänzen.
Versuch #3.
Ich klicke also mein Foto an und schreibe dazu, "zeichne mich in einem rosa Ballkleid."
Ergebnis:

Äh … okay. Eine ganz neue Innovation von einem Ballkleid, und eine Missachtung der Gravitation. Inklusive Geschwür am Oberarm. Dass meine Brille nicht einmal annähernd so aussieht, ist da nur noch Makulatur.
Wenn ich aus der Personenliste meine Lady auswähle, kann ich auch von dieser solch ein Bildchen erstellen lassen. Sieht sogar ganz gut aus. Bloß hat das Killerkaninchen offensichtlich Probleme, sich argumentativ gegen diese KI durchzusetzen. Sämtliche weibliche Personen (wobei AI auch hier für Überraschungen gut ist) werden mit Ohrringen generiert. Also, füge ich halt den Prompt hinzu. "Ohne Ohrringe bitte."
Resultat: Ein Avatar mit Ohrringen.
Prompt: "Ohne Ohrschmuck, habe ich gesagt!"
Resultat: Die Ohrringe bleiben.
Prompt: "KEINE OHRRINGE, verdammt nochmal!"
Ebensowenig kann ich wirklich eine Farbe erzeugen, die ich will, und auch nicht Größe oder Format von Kopfbedeckungen beeinflussen.
Prädikat: Image Playground ist dumm wie Stroh.
Zusammenfassungen
Werden wir nun etwas intelligenter? Schaumer mal.
Zunächst kurz erklärt: Wenn eine E-Mail oder iMessage reinkommt, sieht man im Banner oben rechts nun eine stichwortartige Zusammenfassung des Inhaltes. Eurydike hat sich über Geschenk gefreut; Telefonat morgen möglich? So zum Beispiel könnte solch Zusammenfassung aussehen. Ebenso erscheint auf Wunsch diese Zusammenfassung in der Vorschau von E-Mails, anstatt dass, wie bislang, einfach die ersten Worte oder Zeilen der E-Mail dort erschienen.
Funktioniert auf Deutsch und Englisch gleichermaßen.
Und hier hat mich Apple Intelligence das erste Mal wirklich überrascht.
Was ist passiert? Ich besitze ein elektronisches Gerät, das in den US of A produziert wurde. Ich schickte eine E-Mail dorthin, wegen Support für einen Verdachtsfall auf Hardware-Fehler. Als Antwort erhielt ich eine kurze E-Mail, in der nach bestimmten Symptomen gefragt wurde, hauptsächlich der Farbe einer Status-LED.
Wie lautet nun die Zusammenfassung dieser E-Mail? Da steht, "Displaying flickering light, seeking hardware replacement."
Während mich der erste Halbsatz verwunderte, weil er sich eigentlich auf meine vorherige gesendete E-Mail bezog (in der ich vom flickering light berichtete), war der zweite Halbsatz ganz besonders überraschend; denn diese Info zog sich AI aus einem Satz einer Auto-Reply des Supports, wo es hieß:
Please wait for our response, and we typically will replace it.
Nach den bisherigen Enttäuschungen ein erfrischend intelligentes Verhalten!
Prädikat: Bislang das nützlichste Feature von Apple Intelligence.
Schreibhilfen
Zunächst zu den Schreibvorschlägen. Wenn ich eine iMessage erhalte, leuchten in der Textzeile nun zwei Antwort-Vorschläge auf, die schön in Regenbogenbunt schillern, damit man auch sieht und erkennt, dass da Intelligenz dahinterstecken soll. Tatsächlich nimmt mir dieses Feature kein My an Arbeit ab, denn die Vorschläge haben mir bislang durchs Beet weg in keinerlei Weise gefallen.
Was nun mit den anderen Hilfen beim Umschreiben von Texten? In E-Mails, zum Beispiel?
Zunächst: das Korrekturlesen funktioniert hervorragend, in Deutsch und Englisch gleichermaßen.
Und das Umschreiben? Wenn ich einfach nur auf "Umschreiben" klicke, stellt sich mir die Frage: in welchem Sinne oder Zusammenhang umschreiben?
Apple Intelligence weiß es wohl selber nicht. Denn inhaltlich sehe ich danach keinen merkbaren Unterschied.
Ansonsten gibt es drei eindeutige Beschriftungen bezüglich Umschreiberei: Freundlich, sachlich oder kompakt.
Während kompakt gut formuliert, liest sich "sachlich" doch schon sehr nach KI-Sprech. Und mit "freundlich" habe ich ein ganz besonderes Problem.
Wenn man nicht befähigt ist, eine E-Mail freundlich zu verfassen, hat man ganz andere Probleme, die auch von einer Maschine nicht gelöst werden können.
Oder, anders gesagt, wenn man eine Maschine braucht, weil sonst die E-Mail unzumutbar wird, sollte man prinzipiell Abstand von jedweder Tastatur nehmen.
Besonders störend: es scheint auch der künstlichen Intelligenz überlassen zu sein, wohin der Text resettet wird, wenn man auf "Zurücksetzen" klickt. Der Hintergrund mag nachvollziehbar sein: wendet man mehrere Schreibhilfen hintereinander an, könnte eine Stille Post dabei herauskommen. In der Praxis jedoch führt es schnell zu Verwirrungen. Der bearbeitete Text erscheint – mit ostentativem Regenbogen-Blingbling – direkt in der gleichen Maske wie der ursprüngliche Text und ein Vergleich zur vorherigen Version ist nur mit dem eigenen Gehirn möglich, dessen Arbeit einem Apple ja eigentlich umdelegieren wollte.
Prädikat: Überaus und hochgradig naja.
Fazit
Ich freue mich über diese Neuerung auf Apple-Geräten, denn tatsächlich hat sie einige interessante und bemerkenswerte Funktionen. Die riesigen Erwartungen, die gesetzt wurden, erfüllt Apple Intelligence aber nicht annähernd. Wenn es früher ein neues Mac OS X gab, wurde allzu oft die Worthülse "eine Evolution, aber keine Revolution" strapaziert. Hier hätte Apple nun die Gelegenheit zu einer wirklichen Revolution gehabt. Leider hat man das nur sehr halbgar ausgereizt. Apple Intelligence scheint – insbesondere, was Genmojis betrifft – schlecht in die Betriebssysteme integriert zu sein. Es macht das Look & Feel der Benutzeroberflächen ein weiteres Mal inkonsistent und heterogen, anstelle Dinge zu vereinfachen und zu zentralisieren. Bleibt zu hoffen, dass Apple die Gelegenheit der nächsten Monate und Jahre benutzt, die Kinderkrankheiten von Apple Intelligence zu kurieren. Bis dahin bleibt Apple Intelligence für mich ein nice to have, von dessen Benutzbarkeit ich aber keinen Hardware-Neukauf abhängig machen würde.
 
 
		 
 
		

 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		 
 
		