Wollt Ihr das totale Europa?

Zumindest glaubt man uns, daß wir es schaffen könnten. :augen:

Ich mag mich jetzt in den Zahlen irren, aber mir war, als ob nicht einmal 10% der Deutschen mehr vermögen auf den Banken -bunkern, als Deutschland schulden hat.

Eine klein Inflation, die wir ja in Grunde schon haben, sollte alles wieder richten ;)
 
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, daß der deutschen Wirtschaft - vor dem Hintergrund, daß finanzielle und volkswirtschaftliche Bewertungen immer einen Konsens von Meinungen und Vertrauen darstellt - immer noch prima da steht. :)
 
Eine klein Inflation, die wir ja in Grunde schon haben, sollte alles wieder richten ;)

... die vernichtet doch nur das Papier-Geld. Darunter leiden dann die Armen und allenfalls wohlhabendere Blöde, die etwas bluten müssten. Die klugen Reichen setzen aber auf Sach- und Real-Werte. Insofern war doch auch u.a. die sog. Immobilien-Blase alles andere als nur ein Blase. Es war die billige An/Ent-Eignung von Land auf Kosten der Schuldner. Gut eingestielt... Die Banken lachen. So geht es weiter durch alle Gebiete. Wir zahlen und die Bank gewinnt.

Wie sagt so schön Georg Schramm: Wir sollten denen wieder zu ihrem ehemaligen Ansehen verhelfen, wo sie allenfalls die Dienstboteneingängen nutzen durften, weil ihr Gewerbe anrüchig ist! Heute wird aber Geburtstag im Kanzleramt gefeiert (Ackermann). Da weiß man dann doch, wer die eigentlich Mächtigen sind… (und die Jungs, die wir da sehen, sind ja auch nur die Laufburschen des eigentlichen Geld-Adels).
 
Zuletzt bearbeitet:
Europa als Einzelstaaten bzw. Einzelstaaten innerhalb des Kontinents Europa würden untergehen und könnten wirtschaftlich nicht überleben - zudem würden sich sich teils gegenseitig zerfleischen. Die jetzigen paar Ausreißer wie CH oder N profitieren ebenso von der EU.
 
Das sind doch neo-liberale Scheinargumente. Die wirtschaftliche Entwicklung spottet solchen vordergründigen Erklärungen. Dessen ungeachtet steht einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit nichts im Wege. Das EWG-Prinzip funktionierte ja auch noch. Aber die politische Verwebung ist ein Irrweg. Das wird nur gerne vermischt, um artifiziell Argumentation zu kreieren. Wir unterstellen das 'Menschsein' und das Recht auf Selbstbestimmung der Völker dabei aber komplett den wirtschaftlichen Interessen, die ins Aus führen... Alles an den Schulden abzulesen. Alles am Abbau der Kultur abzulesen. Alles an der Ent-Solidarisierung bereits abzulesen. Nur wer da nicht abliest, der kann natürlich weiterhin den Scheinargumenten folgen. Das Schiff sinkt - aber wir gucken einfach nicht hin. Das MUSS so halten, weil es die Werbung verspricht. Lachhaft.
 
Will ich ein vereinigtes Europa? Ja!



Genau diese Prämisse führt zu vielem schlechten in der Welt. Ein vereintes Europa wird uns Deutsche etwas Reichtum kosten. Wenn man es so sieht ein deutlicher Nachteil.
Betrachtet man aber das komplette Bild ist das wirklich zu vernachlässigen. Wenn auch nur ein paar der ärmeren Ländern dadurch ein annähernd gutes Sozialsystem wie das deutsche bekommen, ist es jedes Prozent Reichtum, den wir hier zur Zeit haben, wert.

Das ist leider eine Illusion - es mag uns zwar viel von unserem Reichtum kosten, aber die Ärmeren bleiben immer arm. Die richten sich im Transfersystem ein. Siehe Süditalien, Griechenland, Spanien und Portugal. In den Ländern geht seit Jahrzehnten wenig. Der begrenzte Wohlstand der vergangenen Jahren war entweder gepumpt oder beruhte auf Blasen und eben reinen Transfermechanismen. Wer dagegen gesehen hat was z.B. in Südkorea (die haben erst seit den 70er Jahren ausreichend zu essen! - heute innovative Hochtechnologienation) oder China geht, sieht man, dass ein Transfersystem Ungleichheiten zementiert und den Fortschritt hemmt.
 
Hust --> Eurostat GDP der BRD fuer 2012 (vorhergesagt) 0.7% und UK (vorhergesagt) 0.5% ja welche Statistik kommt nu?

Du weisst schon: Traue keiner Statistik die Du nicht selber gefaelscht hast!

Genau lesen: Deine Statistik ist ein Forecast und damit nichts wert. In meinem Link sind Ist-WerteQ2 2012!
 
Dennoch muss es die Möglichkeit geben, dass wichtige Entscheidung vom Volk beeinflusst werden können. Es reicht nicht aus, eine Regierung alle 4 Jahre zu wählen,

warum nicht? Reines Bauchgefühl und "Ich-will-aber-auch-was-dazu-sagen-mit-dem-Fuß-auf-den-Boden-stampf"-Reflex?

um dann bis zur nächsten Wahl die Klappen halten zu dürfen.

musst du nicht. Du kannst dich selbst politisch engagieren, dann hast du jeden Tag was zu tun. Komischerweise will dann plötzlich keiner mehr "mitreden" wenn es mit Arbeit und eigenem Engagement verbunden ist. Lieber einfach mal "Nein" ankreuzen. DAS ist genau das, was mich an der "direkten Demokratie" so abschreckt.

Das hat nichts mit Demokratie zu tun.

Doch, das ist repräsentative Demokratie - eine weise Entscheidung der Mütter und Väter unseres Grundgesetzes.

Es muss möglich sein über Volksbegehren und Petitionen Einfluss auf legislative Prozesse zu nehmen.

Warum? Würde dadurch etwas besser? Sei ehrlich: Willst du nur gern deine Meinung äussern, oder glaubst du wirklich daß die Politik dann besser würde? Wenn letzteres: worauf beruht dieser Glaube?

Sicherlich ist es sehr idealistisch, meinetwegen auch etwas naiv, wenn man annimmt, dass die breite Masse sowohl die Zeit wie auch die geistige Befähigung, ganz zu schweigen vom Willen hätte, sich in jeden einzelnen Entscheidungsprozess einzumischen. Das ist nicht realistisch und auch nicht tragbar. Ein komplettes Fehlen von Einflussmöglichkeiten, also das exakt umgekehrte Extrem, ist aber auch keinen Deut besser.

Ein "komplettes Fehlen von Einflussmöglichkeiten" kann ich nicht erkennen. Betätigst du dich politisch?
 
Wenn die Mehrheit der Dummen einen direkten Einfluß auf tagespolitisches Geschehen hätte, wie könnte man da durchdachte, langfristige und nachhaltige Politik erwarten?
Wenn ich mir die aktuellen Krisenpunkte in der Welt anschaue, dann stelle ich mir die Fragen:

Wann hatte die Mehrheit der Dummen direkten Einfluß auf das tagespolitische Geschehen …?
Warum konnte eine durchdachte, langfristige und nachhaltige Politik eben diese Krisen nicht verhindern …?

die sehr sehr traurige Wahrheit

Bauchgefühle können (Wahl-/Abstimmungs)Ergebnisse hervorbringen, die den Regierenden nicht gefallen, deshalb werden solche Voten diskriminiert - salopp formuliert!

Im Übrigen: Im Zweifelsfall siegt immer der Bauch!

P.S.: Ein kleines Dankeschön muß allerdings auch sein, weil
Basisdemokratie bzw. direkte Demokratie ist das Ende intelligenter Politik, und macht den Staat zum Spielball von Demagogen, die die tumbe Masse mit dem Versprechen einfacher Lösungen ins Verderben rennen lassen.
Ich wollte im nächsten Jahr zum ersten Mal Urlaub in der Schweiz machen, aber wenn da u. U. Demagogen, die die tumbe Masse mit dem Versprechen einfacher Lösungen ins Verderben rennen lassen, unterwegs sind, dann sollte ich meine Reisepläne wohl besser überdenken … :kopfkratz:
 
Genau lesen: Deine Statistik ist ein Forecast und damit nichts wert. In meinem Link sind Ist-WerteQ2 2012!

Sorry, aber deine Statistik ist leider falsch!
Den von der Treasury veroeffentlichen Daten zufolge betrug das GDP im Q2/12 -0.4% verglichen mit dem Q2/11 -0.1% ergibt das -0.3% und nicht wie in der von Dir verlinkten Statistik -0.5% !
Merkste was. ;)

Nachzulesen hier
 
Komplette Handlungsfreiheit der Politiker bis zur nächsten Wahl? Nein, danke! Wenn Volksvertreter im Laufe der politischen Arbeit während ihrer Amtszeit dann Entscheidungen treffen, die ich mit meiner Stimme nicht stützen möchte, dann sehe ich keinen Grund, warum man nicht entsprechende Kontrollmechanismen und Werkzeuge einrichten sollte, mit denen man eben solche Entscheidungen kippen kann. Auf europäischer Ebene sind die Entscheidungsfindungen völlig nebulös und abstrakt, die Prozesse werden nicht publik gemacht und am Ende kommen gigantische Bürokratiemonster heraus.

Und ich kann sehr gut akzeptieren, wenn ich in einem Mehrheitsentscheid überstimmt wurde. Damit hatten die anderen Diskussionsteilnehmer wohl bessere Argumente, ich habe meinen Standpunkt evtl. nicht gut genug dargestellt oder vielleicht habe ich auch Fehler in meinen Annahmen eingebaut. Das muss ich dann reflektieren und ggf. erst einmal hinnehmen. Und auch wenn ich mich nicht direkt politisch in Parteien engagiere, so wähle ich meinen persönlichen Weg, um mich zu engagieren und das hat nichts mit der Haltung eines quengeligen Kindes zu tun, aber putzig, dass du versuchst, mir das anzuhängen.
 
Sorry, aber deine Statistik ist leider falsch!
Den von der Treasury veroeffentlichen Daten zufolge betrug das GDP im Q2/12 -0.4% verglichen mit dem Q2/11 -0.1% ergibt das -0.3% und nicht wie in der von Dir verlinkten Statistik -0.5% !
Merkste was. ;)

Nachzulesen hier

Warum summiert du die Wachstumsraten auf, wenn doch Q2 die Basis ist? -0,4% bleiben -0,4% bezogen auf Q2 11!
Merkste was. ;)
 
Hab jetzt das kleingedruckte nochmal genauer studiert und die Treasury gibt zwei unterschiedliche Werte aus, Verglichen zum vorherigen Quartal oder vorherigen Jahr und wenn man die zweite Sache annimmt dann steht da -0.5% , Sorry, Satistik ist nicht mein Fachgebiet.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage das UK immer noch als die Nr.3 in Europa angesehen wird und Wir aufgrund etlicher nicht geltender EU Gesetze/Regelungen bei uns einen nicht unerheblichen Vorteil haben und damit besser fahren.
Und wie die Mehrheit der Briten lehne ich die EU in Ihrer jetzigen Version kategorisch ab.
Wenn Wir nun noch die £35 Milliarden pro Jahr an die Verbrecher in Bruessel einsparen koennen dann waer das natuerlich optimal! :D
 
Ich wollte im nächsten Jahr zum ersten Mal Urlaub in der Schweiz machen, aber wenn da u. U. Demagogen, die die tumbe Masse mit dem Versprechen einfacher Lösungen ins Verderben rennen lassen, unterwegs sind, dann sollte ich meine Reisepläne wohl besser überdenken … :kopfkratz:

ich denke das hier sollte als Antwort genügen. Der Demagoge heißt in diesem Fall Blocher und seine Partei SVP - falls du die ekelhaften Hintergründe nachlesen willst.

edit: Alternativ kannst du dir auch das hier anschauen und dir eine Meinung bilden...
 
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Komplette Handlungsfreiheit der Politiker bis zur nächsten Wahl? Nein, danke! Wenn Volksvertreter im Laufe der politischen Arbeit während ihrer Amtszeit dann Entscheidungen treffen, die ich mit meiner Stimme nicht stützen möchte, dann sehe ich keinen Grund, warum man nicht entsprechende Kontrollmechanismen und Werkzeuge einrichten sollte, mit denen man eben solche Entscheidungen kippen kann.
Weil damit in der Praxis keine Regierung mehr unpopuläre aber notwendige Massnahmen ergreifen könnte. Politik funktioniert - leider - nicht so, daß man es dem Bürger immer recht machen kann. Oft sind während einer Legislaturperiode Entscheidungen zu treffen, die selbstverständlich nicht jedem Wähler der regierenden Partei(en) gefallen. Könnte man diese Entscheidungen einfach "kippen", wäre keine stabile Regierungsarbeit mehr möglich.

Auf europäischer Ebene sind die Entscheidungsfindungen völlig nebulös und abstrakt, die Prozesse werden nicht publik gemacht und am Ende kommen gigantische Bürokratiemonster heraus.

Da stimme ich dir zu - aber direkte Demokratie ist definitiv kein Weg, um die Situation zu verbessern. Es muß Transparenz geschaffen werden, und es ist nötig daß europäische Organe demokratisch legitimiert sind. Und zwar stärker als bisher. Ich kenne einen Teil des "Systems" in Brüssel von innen (auch wenn es dabei "nur" um Wissenschaftspolitik geht), und ja, da gibt es eine Menge zu verbessern.

...
Und auch wenn ich mich nicht direkt politisch in Parteien engagiere, so wähle ich meinen persönlichen Weg, um mich zu engagieren und das hat nichts mit der Haltung eines quengeligen Kindes zu tun, aber putzig, dass du versuchst, mir das anzuhängen.

Ich habe nicht versucht, dir etwas anzuhängen. Es war nur eine Frage - eine, die du übrigens nicht beantwortet hast.
 
Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage das UK immer noch als die Nr.3 in Europa angesehen wird

hinter Frankreich... das hat doch heutzutage auch nicht mehr so viel zu bedeuten :hehehe:

Naja, wenn man Wachstum zum Vergleich heranzieht, haben sowohl GB als auch DE beide nix zu melden. Da stiehlt uns Polen die Show...
 
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Weil damit in der Praxis keine Regierung mehr unpopuläre aber notwendige Massnahmen ergreifen könnte. Politik funktioniert - leider - nicht so, daß man es dem Bürger immer recht machen kann. Oft sind während einer Legislaturperiode Entscheidungen zu treffen, die selbstverständlich nicht jedem Wähler der regierenden Partei(en) gefallen. Könnte man diese Entscheidungen einfach "kippen", wäre keine stabile Regierungsarbeit mehr möglich.

Wenn notwendige, aber unpopuläre Entscheidungen gekippt werden, dann ist das in erster Linie ein Versager der Informationspolitik. Wenn man nicht klar und verständlich aufschlüsseln kann, warum ein Einschnitt notwendig ist, dann hat man es einfach versäumt das ganze richtige darzulegen. Das ist kein Fehler im System sondern ein Versagen in der Umsetzung.

Da stimme ich dir zu - aber direkte Demokratie ist definitiv kein Weg, um die Situation zu verbessern. Es muß Transparenz geschaffen werden, und es ist nötig daß europäische Organe demokratisch legitimiert sind. Und zwar stärker als bisher. Ich kenne einen Teil des "Systems" in Brüssel von innen (auch wenn es dabei "nur" um Wissenschaftspolitik geht), und ja, da gibt es eine Menge zu verbessern.

Gut, dann haben wir ja hier schon einmal eine Grundlage. ^^

Ich habe nicht versucht, dir etwas anzuhängen. Es war nur eine Frage - eine, die du übrigens nicht beantwortet hast.

Tut mir leid, dann hab ich das in den falschen Hals bekommen. Mein Engagement ist herausgelöst vom etablierten politischen Parkett, ich setze auf Informationen, auf Berichterstattung, auf Journalismus, auf Aufklärung. Die Themen, die mir am Herzen liegen versuche ich publik zu machen und zu verbreiten, versuche Missstände auch mit meiner Arbeit zu beleuchten, damit sich dann etwas ändert. Probleme, die keiner sieht, werden nicht gelöst.
 
Moin,

Weil damit in der Praxis keine Regierung mehr unpopuläre aber notwendige Massnahmen ergreifen könnte.

Könnte sie schon, sie müssten sie nur endlich mal vernünftig begründen. Zu platten Lügen nach Gutsherrenart wie "blühende Landschaften in 10 Jahren" wird es dann nicht mehr kommen.

Da stimme ich dir zu - aber direkte Demokratie ist definitiv kein Weg, um die Situation zu verbessern. Es muß Transparenz geschaffen werden, und es ist nötig daß europäische Organe demokratisch legitimiert sind. Und zwar stärker als bisher. Ich kenne einen Teil des "Systems" in Brüssel von innen (auch wenn es dabei "nur" um Wissenschaftspolitik geht), und ja, da gibt es eine Menge zu verbessern.

Ich müsste mal suchen, aber irgendwo gab es vor einiger Zeit eine Untersuchung, dass Bundesländer mit Bürgerbeteiligung auch in Finanzfragen eine geringere Verschuldung haben...
Meines Erachtens logisch, denn der Politiker gibt nicht sein eigenes Geld aus, der Bürger schon.
 
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