Wollt Ihr das totale Europa?

Moin,

Genau diese Prämisse führt zu vielem schlechten in der Welt. Ein vereintes Europa wird uns Deutsche etwas Reichtum kosten. Wenn man es so sieht ein deutlicher Nachteil.
Betrachtet man aber das komplette Bild ist das wirklich zu vernachlässigen. Wenn auch nur ein paar der ärmeren Ländern dadurch ein annähernd gutes Sozialsystem wie das deutsche bekommen, ist es jedes Prozent Reichtum, den wir hier zur Zeit haben, wert.

:unterschreibe:

Und wenn es uns etwas Reichtum kostet, so what? Ich fürchte mich nicht davor, auf den Stand von 1985 zurück zu fallen.

Übrigens, 1985 hatten wir noch weitgehende Vollbeschäftigung...
 
Wirtschaftlich so unterschiedlich aufgestellte Gruppen können nicht erfolgreich zusammen an einem Weltmarkt agieren (...)

Das ist Quatsch.

Wer sagt denn, dass die "zusammen agieren" müssen?

Glaubst du z.B., dass alle Firmen der USA zusammen agieren? Nein, da kocht auch jeder sein
eigenes Süppchen, jeder gegen jeden. Tausende Firmen gehen jedes Jahr pleite, so wie überall
auf der Welt.

Es gibt reiche Gegenden in den USA, reiche Firmen, und arme Länder und arme Firmen. Das
Gefälle ist groß. Genau wie in China. Dort ist das Gefälle noch größer.

Stünde China besser da, wenn es in 20 einzelne Nationen aufgeteilt wäre?
 
Haha, was soll man dazu noch sagen? Willkommen in der Plutokratie! Wir haben doch eh keine Wahl. Zurücklehnen und schauen, wie sich Verbrecher politisch legitimieren und einigen Hirnerweichten ihr Bürokratenregime noch als Friedens-Projekt verkaufen. Die Menschen sind dabei sowieso bereits verhökert. Die Finanz-Ganoven reiben sich die Hände über den Niedergang sozial-solidarischer Demokratien. Hin zur Plutokratie! Die Lars-Munichs finden immer noch jemanden zum Bashen (von Harz4 bis hin zu den Griechen) und der Rest hofft, nicht bald selbst zu den Gebashten zu geghören, während die eigentlichen Schmarotzer, die über unsere Verhältnisse leben, in den Bänker-Towern darüber lachen, dass der 08/15-Bürger so schön blöd ist.

PS: 'Kleptokratie' passt vielleicht besser angesichts des größten Raubzuges der Weltgeschichte, den wir derzeit live miterleben. Aber das ist ja nicht nur auf die europäischen Staaten begrenzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-10/europa-manifest
ich werf euch das mal vor die füße

"Man stelle sich vor: Bei der nächsten Europawahl 2014 treten mehrere Parteien oder Listen europaweit an. Das neu gewählte Europäische Parlament setzt eine verfassungsgebende Versammlung ein, einen europäischen Konvent, der binnen zwei Jahren ein Grundgesetz für einen föderalen europäischen Staat erarbeitet. "
 
Nein

...

Dass England sich ziert, liegt m.E. auch daran, dass die Engländer noch nicht begriffen haben, dass die Sonne im Empire mittlerweile sehr wohl untergeht...

Das stimmt Gott sei Dank ueberhaupt nicht.
Lasst Ihr Euch aufm Kontinent mal schoen von Euren "Volksvertretern" verarschen, aber die EU ist Schrott.
Und der Euro wird auch nur noch kuenstlich am Leben erhalten.

Und das die BRD "Reich" ist waere Mir auch neu oder habt Ihr schon die 680 Milliraden Verlust aus der Wiedervereinigung abbezahlt?
:cool:
 
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-10/europa-manifest
ich werf euch das mal vor die füße

"Man stelle sich vor: Bei der nächsten Europawahl 2014 treten mehrere Parteien oder Listen europaweit an. Das neu gewählte Europäische Parlament setzt eine verfassungsgebende Versammlung ein, einen europäischen Konvent, der binnen zwei Jahren ein Grundgesetz für einen föderalen europäischen Staat erarbeitet. "

Ohne das Manifest jetzt gelesen zu haben: wenn dort explizit eine basisdemokratische Beteiligung der Bürger sowie Kontrollmechanismen festgelegt sind und man sicher sein könnte, dass das auch umgesetzt wird, dann hätte eine solche Liste meine Stimme.
 
Nein



Das stimmt Gott sei Dank ueberhaupt nicht.
Lasst Ihr Euch aufm Kontinent mal schoen von Euren "Volksvertretern" verarschen, aber die EU ist Schrott.
Und der Euro wird auch nur noch kuenstlich am Leben erhalten.

Und das die BRD "Reich" ist waere Mir auch neu oder habt Ihr schon die 680 Milliraden Verlust aus der Wiedervereinigung abbezahlt?
:cool:

Sorry,
aber die Wirtschaft Britanniens ist mittlerweile ein Witz. Der rasante Niedergang der englischen Industrie, zu Anfang des letzten Jahrhunderts noch weltweit Spitze, ist fast beispiellos. Einstmals führende Ingenieursnation besteht die britische Wirtschaft fast nur noch aus einem (maroden) Finanzsystem und einer relativ grossen Servicebranche. Und die Haushaltslage/ Verschuldung ist auch nicht besser als in Kontinentaleuropa. Überall wird gespart und der Verfall ist auch dort öffentlich sichtbar. Ganz zu schweigen von den sozialen Problemen (Stichwort: London Riots).

Und bzgl. des Kommentars zur BRD: Der aktuelle Premier Cameron hat schon lange erkannt, dass Deutschland industriepolitisch in vielen Bereichen als Vorbild gilt. Deshalb versucht er ja auch bestimmte Konzepte (z.B. betriebliche Ausbildung, Verquickung von Forschung und Industrie usw.) in England umzusetzen.
Aber die Engländer glauben halt immer noch sie würden im Viktorianischen Zeitalter leben ;-)
 
Übrigens, 1985 hatten wir noch weitgehende Vollbeschäftigung...

Da ging es uns noch richtig gut. Alle 3 Jahre ein neuer Benz, Mutter war zuhause und hat sich um die Kinder gekümmert, Papa hatte eine 36h/Woche und hat ordentlich DM verdient. 2x Im Jahr ist man in den Urlaub gefahren/geflogen u.s.w.

Ja und Heute?

Mal sehen wie lange die Mehrheit noch teilen möchte? Vor allem, weil nur die Mittelschicht und die "armen" teilen. Die Reichen werden immer reicher :cool:
 
wenn dort explizit eine basisdemokratische Beteiligung der Bürger

Wenn die Mehrheit der Dummen einen direkten Einfluß auf tagespolitisches Geschehen hätte, wie könnte man da durchdachte, langfristige und nachhaltige Politik erwarten? Will man wirklich Leute in Entscheidungen einbeziehen, denen das Lesen eines Textes über eine halbe Seite zu anstrengend ist, die von Geschichte keinen Plan haben, die nach Bauchgefühl abstimmen, und selbst bei kompliziertesten Fragen einfache "Ja/Nein"-Antworten geben wollen, weil ihnen alles andere zu komplex ist? Die, deren politische Meinung sich beschränkt auf Angst vor allem Unbekannten und Abneigung vor jeglicher Art von Veränderung? Nein, Basisdemokratie bzw. direkte Demokratie ist das Ende intelligenter Politik, und macht den Staat zum Spielball von Demagogen, die die tumbe Masse mit dem Versprechen einfacher Lösungen ins Verderben rennen lassen.
Es gibt eigentlich nur zwei Arten von Menschen, die für direkte Demokratie sind: Die Naiv-Intelligenten, die sich nicht vorstellen können wie dumm ein Großteil der Bevölkerung ist (oder es für politisch nicht korrekt halten das zu denken oder gar zuzugeben), und die deswegen denken, jeder würde "schlau" abstimmen wenn man ihm die Möglichkeit gäbe. Und zweitens paradoxerweise diejenigen, die den Gedanken der Demokratie nicht verstanden haben, und sauer sind, daß die Politik nicht so läuft wie sie es gerne hätten - und wenn sie doch direkt abstimmen dürfen, das Ergebnis nicht anerkennen wollen, sobald es nicht ihrer Vorstellung entspricht (Beispiel: Stuttgart 21).
Das klingt vielleicht etwas extrem, aber es ist in erster Linie eines: die sehr sehr traurige Wahrheit.
 
@ berbel01
Ja, so schaute es aus. Und dann wirkten sich die Neo-Liberalen aus. Thatcher hatte England demontiert. Hiesige Politiker ahmten für ihre Finanz-Freunde nach.

Heute sind zumindest die Behörden schon weiter, als die breite Bürgerschaft. Man bereitet sich auf Volksaufstände vor. Im Ruhrgebiet schaffen sich die Kommunen teuerste Wasserwerfer an. Offizielle Begründung in Bochum: wegen der Fußballspiele. Selten so gelacht in letzter Zeit. Denn wer mal in Bochum bei einem Fußballspiel war, der weiß, dass da nicht mal Hundertschaften nötig sind...
http://www.google.de/#hl=de&sclient...pw.r_qf.&fp=273aa0d90065244e&biw=1046&bih=750

Und wer jetzt noch USA als 'funktionierenden Großstaat oder China oder Russland gar anführt... Oh Mann, die Verarmung und Desozialisierung des größten Teils dortiger Bevölkerungen ist an denen wohl vorbeigegangen. Wie auch die Bemühungen der Provinzen (siehe Zerfall Russlands), sich aus den undemokratischen Monster-Staaten zu lösen.

Demokratie und Solidarität funktioniert eben nur in kleineren Einheiten, die dann wieder in größeren Einheiten kooperieren können. Je größer so ein Monster aber wird, umso undemokratischer und un-solidarer wird es. Sowas spielt dann nur den Reichsten der Reichen in die Arme, die entsprechend auch solche Monster fördern. Die freuen sich dann über kulturelle wie soziale Verwerfungen, weils von den eigentlichen Dieben ablenkt. In ihren Ghettos fühlt man sich ja leider sicher...
 
Zuletzt bearbeitet:
Haha, diese Säcke schwafeln immer von der 'Überwindung des Nationalstaates'...

RIchtig, es sollten 'Solidar-Staaten' werden! Aber eben in EInheiten, die überhaupt erst demokratisch und solidar sein könnten. Das wäre das richtige Ziel. Aber was wird gerade Europa? Eine bürokratisch-plutokratische Kleptokratie... Wir erleben es doch live mit! Die Ausheblung der Demokratien und der sozialen Verantwortung füreinander. Weil einige wenige Reiche den Rest ausnehmen.

Einfach jeden Tag auf die Steuerschuldenuhr gucken. Sowas sollte eigentlich kurieren und Wut aufsteigen lassen. Denn die Schuldner sind WIR!
 
Sowas kommt mir beim Lesen der Tageszeitung hoch... ;)
 
Dennoch muss es die Möglichkeit geben, dass wichtige Entscheidung vom Volk beeinflusst werden können. Es reicht nicht aus, eine Regierung alle 4 Jahre zu wählen, um dann bis zur nächsten Wahl die Klappen halten zu dürfen. Das hat nichts mit Demokratie zu tun. Es muss möglich sein über Volksbegehren und Petitionen Einfluss auf legislative Prozesse zu nehmen. Sicherlich ist es sehr idealistisch, meinetwegen auch etwas naiv, wenn man annimmt, dass die breite Masse sowohl die Zeit wie auch die geistige Befähigung, ganz zu schweigen vom Willen hätte, sich in jeden einzelnen Entscheidungsprozess einzumischen. Das ist nicht realistisch und auch nicht tragbar. Ein komplettes Fehlen von Einflussmöglichkeiten, also das exakt umgekehrte Extrem, ist aber auch keinen Deut besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uiiii.:clap:
Musstest du lange dafür googeln?
Ich schätze nicht. Mein aktiver Wortschatz hält sich in Grenzen, aber Stahlgewitters Ausdrucksweise und die verwendeten Bezeichnungen liegen mir auch nicht fern.

Wie gesagt:
Europa? Unbedingt!
So wie es sich gerade abzeichnet? Nein danke!

So ist es. Alle vier Jahre „Entscheider“ benennen zu dürfen, die dann in allen Belangen tun, was ihnen opportun erscheint, kann in der so noch nie da gewesenen Angelegenheit „Europa“ nicht der Weg sein. Es geht hier auch um den (unvermeidlichen) Übergang von politischen Entscheidungsbefugnissen auf bislang eher unbekannte Gremien. Entscheidungsbefugnisse, die jeden Einzelnen ganz direkt und unmittelbar treffen.

Sorry wenn's Euch zu langsam geht, Mr. Kohl und alle weiteren „Visionäre Europas“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry,
aber die Wirtschaft Britanniens ist mittlerweile ein Witz. Der rasante Niedergang der englischen Industrie, zu Anfang des letzten Jahrhunderts noch weltweit Spitze, ist fast beispiellos. Einstmals führende Ingenieursnation besteht die britische Wirtschaft fast nur noch aus einem (maroden) Finanzsystem und einer relativ grossen Servicebranche. Und die Haushaltslage/ Verschuldung ist auch nicht besser als in Kontinentaleuropa. Überall wird gespart und der Verfall ist auch dort öffentlich sichtbar. Ganz zu schweigen von den sozialen Problemen (Stichwort: London Riots).

Und bzgl. des Kommentars zur BRD: Der aktuelle Premier Cameron hat schon lange erkannt, dass Deutschland industriepolitisch in vielen Bereichen als Vorbild gilt. Deshalb versucht er ja auch bestimmte Konzepte (z.B. betriebliche Ausbildung, Verquickung von Forschung und Industrie usw.) in England umzusetzen.
Aber die Engländer glauben halt immer noch sie würden im Viktorianischen Zeitalter leben ;-)

Komisch das das Wikipedia und die CIA anderst sehen.
Und unsere Finanzverwaltung auch nicht bestaetigen mag.
Sicher wir haben nur ein Wachsyum von 0.7% in diesem Jahr, aber zumindest haben wir ein Wachstum und sind dabei immer noch 3. staerkste Nation in Europa und 7./8. staerkste Nation im Weltweiten vergleich. ;)

Und Ihr deutschen muesst mal von Eurem nicht vorhandenen hohen Ross runterkommen und Eure eigenen Schulden bezahlen ehe Ihr mit dem Finger auf andere zeigt. :cool:

Nachtrag: und das Cameron die kommenden Wahlen nicht uebersteht, das pfeiffen schon die Spatzen von den Daechern. :D
 
Komisch das das Wikipedia und die CIA anderst sehen.
Und unsere Finanzverwaltung auch nicht bestaetigen mag.
Sicher wir haben nur ein Wachsyum von 0.7% in diesem Jahr, aber zumindest haben wir ein Wachstum und sind dabei immer noch 3. staerkste Nation in Europa und 7./8. staerkste Nation im Weltweiten vergleich. ;)

Und Ihr deutschen muesst mal von Eurem nicht vorhandenen hohen Ross runterkommen und Eure eigenen Schulden bezahlen ehe Ihr mit dem Finger auf andere zeigt. :cool:

Nachtrag: und das Cameron die kommenden Wahlen nicht uebersteht, das pfeiffen schon die Spatzen von den Daechern. :D

Vielleicht mal hier schauen bzgl. der so toll wachsenden britischen Wirtschaft:
http://de.statista.com/statistik/da...enderung-des-bip-in-ausgewaehlten-eu-staaten/
 
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