Prism und die Auswirkungen auf unser Leben

Ich hatte Sonntag schon einen dicken Hals als ich den Leitartikel in der WAMS gelesen habe.

Die Glorifizierung Snowdens schadet deutschen Interessen


Meine Antwort darauf:

Sehr geehrter Herr Herzinger

In ihrem Leitartikel vom 03.11. halten sie mehr oder minder unverblümt den Whistleblower Edward Snowden vor aus seinem russischen Exil heraus mit tatkräftiger Unterstützung "Alliierter" in den westlichen Medien durch Veröffentlichungen seines "tatsächlichen oder vermeintlichen" Wissens einen antiamerikanischen Erregungspegel dauerhaft hoch halten zu wollen. Das dieses im Interesse des russischen Despoten Wladimir Putin sei, wie sie schreiben, mag ich auch gar nicht bezweifeln.
Aber verzeihen sie mir, wenn ich sie direkt Frage ob sie mit ihrer Analyse und der Aussage das die "Glorifizierung" Snowdens den deutschen Interessen schaden würde nicht der Taktik der US-Regierung auf den Leim gehen. Glauben sie das diese nicht minder gewichtige Interessen verfolgt wenn sie Snowden als Verräter brandmarkt, ihn international per Haftbefehl verfolgen und sogar offizielle Regierungsmaschinen fremder Staaten zu Zwischenlandungen zwingen lässt?
Edward Snowden ist nach allem was wir wissen seinem Gewissen gefolgt als er die unglaublichen Vorgänge der Überwachung unser aller Leben durch die Geheimdienste der USA und ihrer Verbündeten Partner der Öffentlichkeit offenbarte. Seitdem ist sein Leben mit Sicherheit nicht leichter geworden, denn jeder Staat der auch nur im geringsten aufs eine gute Beziehung zu den USA setzt weigert sich ihm Schutz zu bieten vor der Verfolgung durch die US-Regierung. Einzig in Russland konnte er zumindest ein vorübergehendes Exil finden, und das nicht freiwillig. Und das seine Flucht vor den amerikanischen Behörde, die ihn des Verrats bezichtigen und seine Handlungen als Übel ansehen und nicht die von ihm aufgedeckten unglaublichen und rechtsverletzenden Vorgänge in den Einrichtungen der NSA und ihrer Partnernachrichtendienste, berechtigt ist zeigten nicht zuletzt die Vorgänge rund um den Whistleblower Manning die man gelinde gesagt wenig rechtsstaatlich nennen kann.
Sie beklagen das über die Spionage "antidemokratischer" Mächte nicht gesprochen würde. Doch verkennen sie die Tatsache das diese, wie eben Russland, Nordkorea und China, in den Verfassungsschutzberichten explizit genannt werden, und verdrängen noch mehr die Tatsache das das Verhalten das die NSA zusammen mit dem britischen GCHQ an den Tag legen viel gefährlicher für unsere westliche Demokratie ist als das was aus den genannten Ländern kommen mag. Eine Bedrohung von Außen die erkannt und bekämpft wird ist weniger bedrohlich, als das untergraben und aushöhlen der demokratischen Grundordnung und der Rechte einzelner in der Demokratie durch verdeckt handelnde und von der Öffentlichkeit unüberwachte Strukturen aus dem Inneren.
Sie meinen die "Vergehen" der NSA könnten die Verdienste der Vereinigten Staaten um Freiheit und Wohlstand in Deutschland nicht auslöschen. Das stimmt, denn unbestreitbar haben die USA solche Verdienste, aber eine Verharmlosung und Relativierung dessen was die NSA und ihre Partner betreiben gefährden eben jede Freiheit für die sie den Vereinigten Staaten dankbar sind. Die Dankbarkeit die sie einfordern darf kein Hinderungsgrund sein uns den undemokratischen Treiben der Nachrichtendienste und auch Teilen des politischen Establishments in den USA sowie ihrer Partnerregierungen entgegenzustellen, vielmehr ist sie der Grund dafür. Erheben wir unsere mahnenden Stimmen und geben wir den USA (und ihren Partnern) wieder etwas von dem Verständnis von den freiheitlichen (Bürger-)Rechten in einer Demokratie zurück die sie einst uns brachten. Dazu gehört im übrigen auch der Schutz von Whistleblowern vor Verfolgung, denn sie sind es die mit ihren Taten uns ermöglichen zu erkennen wo wir von Innen bedroht werden.
 
Aber die Rätselseite ist anspruchsvoller und macht am Sonntagnachmittag Spaß beim lösen.
 
Ich hatte Sonntag schon einen dicken Hals als ich den Leitartikel in der WAMS gelesen habe.

Teilweise ja schon ein böswilliger Artikel - journalistisch auch ein Tiefpunkt. Wenn Richard Herziger amerikanische Interessen vertritt, sollte dieser diese nicht einfach umlabeln in deutsche Interessen. Sich die amerikanischen Interessen zu eigen zu machen darf er ja persönlich gerne - dieser "Artikel" mit unbelegten Vorwürfen, Wertungen und Missachtungen persönlicher und rechtlicher Natur wäre besser in der Schublade geblieben. Derart journalistische Ethik in einem Artikel zu verletzen - nun ja, auch nichts unbekanntes in der hiesigen Presselandschaft.
 
Dazu müsste diese Spiegel-Karrikatur (Fachblatt für Sozialneid) täglich erscheinen.

Stimmt, hast recht. Ja, der Focus - wenigstens eine Zeitschrift die sich für die arme Wirtschaft selbstlos einsetzt... ;) Und Griechenland den Finger zeigen ließ und so zur Völkerverständigung beitrug.
 
Er hat aber nach Ansicht der USA Geheimnisverrat begangen - unterliegt daher jedoch keiner politischen Verfolgung - und daher natürlich auch kein Asylrecht in Deutschland.
Das scheint so zu stimmen.
Der geeignete Weg wäre ein ordentliches Strafverfahren mit ihm als Hauptzeugen und anschliessend Zeugenschutz in Form von einer neuen Identität.
 
Ist die Frage ob die Offenlegung von illegalen Methoden (selbst innerhalb der USA) und die Verfolgung dessen in den USA nicht ein Grund wäre dem Snowden zwar das Asyl zu verweigern, aber eine Auslieferung aus humanitären Gründen (Härtefall) zu verweigern. Die Rechtsstaatlichkeit der Justiz in den USA ist zumindest in Teilen doch recht zweifelhaft.
 
Geheimnisverrat? Aber wir wissen doch von Pinkman und Rapsi, dass alles, was Snowden über NSA etc. veröffentlich hat, bekannt ist. Seit Monaten lesen wir hier, dass nur Naive daran glauben, dass Nachrichtendienste sich Grenzen auferlegen lassen. Dass Pink & Raps längst klar war, was da läuft. Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, und so weiter. Vor allem: Dass die User slbst schuld sind, weil sie so leichtfertig ihre Daten überall rumstreuen.

Was also hat Snowden verraten, was Pink & Raps nicht schon längst wussten? Und was die wissen, wissen natürlich auch die Feinde Amerikas, wie Putin und die Grünen. Wie können die USA behaupten, dass Snowden ihnen mit dem Aufdecken von Geheimnissen schadet, über die einfache MacUser nur milde lächeln können: Wissen wir doch schon längst!

Könnte das Motiv vielleicht – Rache sein?
Erinnern wir uns an Daniel Ellsberg, der Anfang der 70er Jahre geheime Pentagon-Papiere veröffentlichte. Durch die wurde klar, dass die US-Regierung die Öffentlichkeit jahrelang über den Vietnamkrieg belogen hatten. Ellsberg galt danach als gefährlichster Mann Amerikas. Aber der Prozess gegen ihn musste eingestellt werden, als bekannt wurde, dass Nixon CIA und FBI mit einem Einbruch betraut hatte, bei dem die Patientenakten von Ellsberg gestohlen werden sollten. Nixons Hoffnung war, Ellberg als psychisch krank diskreditieren zu können. Ellsberg ist bis heute in der Bürgerrechtsbewegung aktiv und unterstützt Snowdens Vorgehen.

Wahrscheinlich brennen die Niederlagen gegen Ellsberg und die amerikanische Anti-Vietnam-Bewegung immer noch wie Feuer auf der Haut der US-Nachrichtendienste. Diese Schmach kann nur mit der Ergreifung Snowdens und einer mindestens 120jährigen Gefängnisstrafe ausgelöscht werden.
 
Ich weiß nicht, ob ich Deinen Beitrag richtig verstanden habe. Es geht mir nicht um die Auflösung der freundschaftlichen Beziehungen. Es geht mir um einen deutlichen Fingerzeig nach Westen, daß unsere Definition von Freundschaft etwas anders aussieht, als es die der USA offensichtlich tut.

Wenn wir (entdeckte) Spionage (ganz besonders in der Wirtschaft) sang- und klanglos abnicken und unsere Wirtschaftspolitik nach den Wünschen eines verarmten und überschuldeten "Freundes" ausrichten, läuft etwas schief.
Natürlich muss man nicht mit den USA alle Beziehungen abbrechen, es geht um die Aufarbeitung der Abschöpf- und Spitzelprogramme.

Dies würde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine - für Deutschland selbst - peinliche Auseinandersetzung mit unseren Geheimdiensten bzw. Regierungen nach sich ziehen, die diesbezüglich wohl auch keine Waisenknaben sein dürften.
 
Weder das FBI noch die NSA haben den Boston-Anschlag verhindert, die verhinderten Anschläge, die als einfache Zahl genannt werden, bleiben dubios, nebulös, für die Öffentlichkeit zudem nicht nachvollziehbar - auch hat die NSA bereits bewiesen, US-Abgeordnete und US-Bürger zu täuschen und zu belügen, nicht anders als Obama auch mit hiesigen Staatschefs.

Die außerordentliche Servilität der deutschen Regierung legt auch nahe, dass diese mehr weiß als sie zugibt, und andere lancierte, und dann wieder - erst einmal - zurückgezogene Versuche der Legitimierung lassen auch befürchten, dass deutsche Dienste tief verstrickt sind. Die Peinlichkeiten der Verantwortlichen sind derart transparent dem Bürger gegenüber, dass es schon beleidigend ist. Und das transatlantische Bündnis scheint ja, was dessen Geist angeht, eine Einbahnstraße zu sein. Andererseits wurde auch aus der CDU lanciert, Merkel habe Obama nie vertraut.

Aus gutem Grunde aber hat Deutschland auch keine Geheimpolizei mehr, sind die Staatsorgane an Recht und Gesetz gebunden, auch wenn dieses selbst in Teilen bereits "sabotiert" wurde. Bürger werden gezwungen, sich mit Schutzmethoden vor dem Staat und vor Staaten zu beschäftigen, um ihr Recht auf Geheimnis und Privatsphäre wahrzunehmen - Schutzmethoden, die Bürger aus totalitären Polizeistaaten und Diktaturen kennen.

Auch wenn die Mehrheit der Deutschen das Verhalten zwar kritisiert, aber als nicht bedrohlich einstuft, so kann sich das auch schnell ändern, wenn die Bedrohung nicht nur abstrakt bleibt, sondern Einfluss hält in Alltag und das Privatleben - was man von sich freiwillig freigibt, ist eben noch keine Legitimierung, dass andere dann unfreiwillig Daten erheben dürfen.

Berufsstände müssen weitere Schutzmassnahmen etablieren, auch Unternehmen; amerikanische Software, amerikanische Anbieter, gleiches auch für englische, ist erst einmal kaum noch vertrauenswürdig; Fatalismus und Zynismus sind ja bereits Reaktionen auf diese Veröffentlichung des aktuellen Ausmasses, und wir wissen, es kommt noch mehr.

Die Feinde und Gegner der Freiheit geben nun oft genug vor, diese zu schützen und zu sichern, und man kann nur hoffen, schlicht uninteressant für diese Dienste zu sein und in der Masse der erhobenen Daten unterzugehen. Aber schon jetzt überlegen einige, was sie schreiben, was sie berichten: einige wollen auch sich nicht die Möglichkeit verbauen, in die USA einreisen zu können. Die Schere wird selbst angesetzt. Selbstzensur ist die Folge, oder das Reflektieren, ob ich das jetzt so schreiben kann. Dieses Ziel, das sich auch islamisten auf die Fahne geschrieben haben: die Beeinträchtigung der Meinungsfreiheit, des Denkens und Handelns - das haben nun freie Staaten selbst zum Teil verursacht, im Namen der "Freiheit" und Sicherheit.

Das abgesehen davon, dass sich einige auch einmal den Wert der eigenen Daten bewusst werden sollten - diese sind mehr wert als 3% Skonto. Oder die Chance auf einen kleinen Gewinn.

Richtig ist aber auch, dass, wenn andere ihre Daten achtlos hergeben, meine Daten nicht wertlos werden. Oder ich die Rechte daran verliere.

Was mich auch umtreibt: Obama hat ja nun in recht schneller Zeit seinen Kredit verspielt - und dieser Mann ist Verfassungsjurist und Friedensnobelpreisträger. Über andere Juristen in der eigenen Regierung möchte ich einmal nicht weitere Worte verlieren: diese müsste man wieder im Verfassungsrecht und Staatsrecht schulen.

Die SPD könnte ja nun zeigen, dass sie Bürgerrechte ernst nimmt, aber ich denke es kommt so, wie ich es hier stets befürchtete und auch schrieb: kommt die große Koalition, kommt die Vorratsdatenspeicherung. Das scheint ja eine Herzensgeschichte für die CDU zu sein. Die haben ja nicht einmal eine durchgängige E-Mail Verschlüsselung anbieten wollen.

Ich warte noch darauf, dass alle Postbriefe automatisch geöffnet und gescannt und abgespeichert werden - technisch machbar scheint ja heute auch schon Grund genug zu sein, etwas zu tun.

Wer 320 Millionen Menschen aushorcht, um 300 verdächtige! Personen zu überwachen, hat sicher jede Verhältnismäßigkeit verloren. Und jeden rechtsstaatlichen Verstand.
 
Warum seid Ihr alle so 'beschränkt' auf die Zeit nach oder um den 2. Weltkrieg?
Die USA begannen viel früher mit ihrem Kolonialismus, z.B. ab 1898 mit Kuba, Puerto Rico und vor allem den Philippinen. Allein auf den Philippinen forderten die Massaker unserer amerikanischen, demokratischen Freunde 100.000e von Menschenleben.

......die Deutschen ja zum Glück nicht.....:rolleyes:
 

Danke für den Beitrag... :)

Nur bei der SPD besteht wohl überhaupt kein Grund, sich da die g e r i n g s t e Hoffnung zu machen. Auf Steinmeier und Schröder gehen u.a. die Geheimabkommen mit US-Privatfirmen zur Spionage in Deutschland zurück. Frontal21 berichtete... Abkommen und Verträge, die nicht nur völkerrechtswidrig u n d verfassungswidrig sind, sondern für die diese Bande allein schon wegen Hochverrates und sogar expliziter Beihilfe zur Wirtschaftsspionage hinter Gittern gehört. Das gleiche gilt für die Staatsverbrecher Fischer, Schäuble und Merkel... Fefe bringt es schön auf den Punkt:
https://blog.fefe.de/?ts=ac89103f
https://blog.fefe.de/?ts=ac884270
https://blog.fefe.de/?ts=ac8d2a89

Wäre die BRD ein allseits funktionierender Rechtsstaat, gäbe es gar keine andere Wahl, als diesen Verbrechern endlich den Prozess zu machen und die Dienste kompromisslos zu zerpflücken. Aber da ist wohl nichts zu erwarten, wie Du ja auch schon selber schreibst: die Motivation, die eigene verbrecherische Kooperation aufzudecken, dürfte gering sein... Die Staatsverbrecher werden also lustig weitermachen... :mad:
 
Danke für den Beitrag... :)

Nur bei der SPD besteht wohl überhaupt kein Grund, sich da die g e r i n g s t e Hoffnung zu machen. Auf Steinmeier und Schröder gehen u.a. die Geheimabkommen mit US-Privatfirmen zur Spionage in Deutschland zurück. Frontal21 berichtete... Abkommen und Verträge, die nicht nur völkerrechtswidrig u n d verfassungswidrig sind, sondern für die diese Bande allein schon wegen Hochverrates und sogar expliziter Beihilfe zur Wirtschaftsspionage hinter Gittern gehört. Das gleiche gilt für die Staatsverbrecher Fischer, Schäuble und Merkel... Fefe bringt es schön auf den Punkt:
https://blog.fefe.de/?ts=ac89103f
https://blog.fefe.de/?ts=ac884270
https://blog.fefe.de/?ts=ac8d2a89

Wäre die BRD ein allseits funktionierender Rechtsstaat, gäbe es gar keine andere Wahl, als diesen Verbrechern endlich den Prozess zu machen und die Dienste kompromisslos zu zerpflücken. Aber da ist wohl nichts zu erwarten, wie Du ja auch schon selber schreibst: die Motivation, die eigene verbrecherische Kooperation aufzudecken, dürfte gering sein... Die Staatsverbrecher werden also lustig weitermachen... :mad:

Nenn mir doch bitte mal einen Rechtsstaat auf Erden der Deine Moralkriterien erfüllen würde? Tikitakatuka-Land zählt nicht....;)
 
Geheimnisverrat? Aber wir wissen doch von Pinkman und Rapsi, dass alles, was Snowden über NSA etc. veröffentlich hat, bekannt ist. Seit Monaten lesen wir hier, dass nur Naive daran glauben, dass Nachrichtendienste sich Grenzen auferlegen lassen. Dass Pink & Raps längst klar war, was da läuft. Dass das Leben kein Wunschkonzert ist, und so weiter. Vor allem: Dass die User slbst schuld sind, weil sie so leichtfertig ihre Daten überall rumstreuen.

Was also hat Snowden verraten, was Pink & Raps nicht schon längst wussten? Und was die wissen, wissen natürlich auch die Feinde Amerikas, wie Putin und die Grünen. Wie können die USA behaupten, dass Snowden ihnen mit dem Aufdecken von Geheimnissen schadet, über die einfache MacUser nur milde lächeln können: Wissen wir doch schon längst!

...
Man muss im Grunde ja nicht allzuviel tun, um so einen 24-Stunden- Macuser-Spoege Tag rumzukriegen, hier die alltäglichen Banalitäten genussvoll verdrehen, dort ein bisschen ritualisiert verzerren.
Quasi als ausgleichende Gerechtigkeit, wenn schon keine allumfassende drin ist, gibt's hilfreichen Support aus der üblichen Unterstützerecke.
Da erlebt das elitäre Selbstbewusstsein & -verständniss eine Verjüngungskur, vom forenpopulistisch wirksamen eindreschen auf die sattsam bekannten Prügelknaben, stimmt's Spoege&Co.?

Fakt ist: Snowden hat Detailwissen verraten, entscheidend für Snowden ist auch nicht, ob ich denke das er ein Verräter ist - sondern die USA ...
Bei Hochverat droht in Amerika die Todesstrafe. ...

Es droht Snowden aber keine Todestrafe, das hat die US Regierung mehrfach klar gemacht ...
Da es also weder eine politische Verfolgung, noch Gefahr für Leib und Leben gibt - entfällt natürlich jeglicher Asylgrund.
Befragen kann ihn eine Bundestagsdelegation natürlich auch in Moskau. :jaja:

So kann man die Tatsache, dass die USA (mit Verbündeten) den ganzen Planeten hacken und ausspähen und nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden, auch umschreiben. ;D

...

Snowden deckt die Machenschaften der Nachrichtendienste ja nur einseitig auf, daher denken viele auch - das sie auch nur von den westlichen Nachrichtendiensten überwacht werden ... :rotfl:
Das macht die Sache zwar nicht besser - passt schienbar aber gut, ins lang erkämpfte subjektive Weltbild.

Weder das FBI noch die NSA haben den Boston-Anschlag verhindert, die verhinderten Anschläge, die als einfache Zahl genannt werden, bleiben dubios, nebulös, für die Öffentlichkeit zudem nicht nachvollziehbar ...

Was bei etwas längerem Nachdenken auch völlig logisch ist, schließlich handelt es sich hier nicht um den Karnickelzüchter Verein "Schlappohr e.V." aus Hinteroberbreitenbach an der Kantter ...

... Berufsstände müssen weitere Schutzmassnahmen etablieren, ...

Wenn es nicht so bitter wäre könnte ich darüber fast lachen - die Berufsstände, allen voran die der Rechtsanwälte, waren deutschlandweit führend im vorauseilenden Gehorsam gegenüber den Nationalsozialisten - also bitte ...

 
Du verlegst dich jetzt auch darauf, immer die gleiche Phrase zu wiederholen. Langweilig.
So hat dann wohl jeder seine Phrase. Du die Deine ich die Meine. Nur scheint unsere Regierung die Meine eben auch zu teilen.
Christian Lindner der alte Rhetorikfuchs hat es auf den Punkt gebracht:
"Asyl für Snowdon wäre das Kündigungsschreiben der transatlantischen Beziehungen. "
Und wo er Recht hat hat er Recht.
 
So hat dann wohl jeder seine Phrase. Du die Deine ich die Meine. Nur scheint unsere Regierung die Meine eben auch zu teilen.
Christian Lindner der alte Rhetorikfuchs hat es auf den Punkt gebracht:
"Asyl für Snowdon wäre das Kündigungsschreiben der transatlantischen Beziehungen. "
Und wo er Recht hat hat er Recht.

Und alle die hier Merkel fehlendes Rückgrat attestieren sagen ich, Im Gegenteil!
Frau Merkel handelt offen gegen die etablierten "Mainstream- Medien unter Beachtung der langfristigen Folgen für Deutschland.
Alle die hier offen für den Bruch des transatlantischen Bündnisses votieren scheuen doch als erstes die daraus resultierenden Konsequenzen.
Europa und schon gar nicht Deutschland ist willens, geschweige denn überhaupt in der Lage, sich selbst um seine Hinterhofpolitik zu kümmern ...
 
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