Nostalgik: MacOS und MacOSX zeitgemäß?

Aber mir kann doch niemand erzählen das der IE besser ist als Firefox.
So sehr ich den IE auch verabscheue: Bei der Anzeige von Webseiten, die für den IE "optimiert" wurden leider doch. Daran ändern auch Scheunentore nix.
Die Welt ist nicht nur Schwarz/Weiß.

Opera mag manchmal besser sein, ist mir aber zu umfangreich. Ich bevorzuge lieber den schlanken Firefox.
Es fällt mir schwer, in heutiger Zeit bei einem 6,5MB Installationspaket für Browser, RSS-Reader und Email-Client zusammen(!) der Beschreibung "zu umfangreich" zuzustimmen. Aber ich habe nix dagegen, wenn du einen anderen Geschmack hast.

Und gerade als Schüler sehe ich es nicht ein, mein Geld in Software zu investieren.
Das ist dein gutes Recht und ein gutes Argument für kostenlose (<>freie, aber das hatten wir schon) SW.

Das ist so ein Punkt... irgendwie finde ich gibt es viel weniger kostenlose Software für den Mac, oder täuscht das?
Täuscht nicht, nur: Woher kommt sie? Was motiviert OSS-Entwickler?
Ruhm und Ehre? Der eigene Spieltrieb? Nach meiner Erfahrung kommen viele OSS-Projekte kaum über ein Proof-Of-Concept-Stadium hinaus. Ohne Unterstützung geht den Leuten einfach irgendwann die Puste (=Freizeit) aus bzw. es werden andere Dinge in ihrem Leben interessanter.
In allen großen bekannten Projekten arbeiten Leute fulltime. Bezahlt. Von Firmen, die sich darüber ihren Einfluss sichern wollen. Und das ist auch OK so.
Linus Thorwalds sitzt schon lange nicht mehr in einem finnischen Studentenwohnheim vor der Kiste.


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Ja... aber warum ist das Angebot für Win / Linux dann viel üppiger?
 
Nö, Microsoft "muss" nichts. Wie erklärst du dir sonst, das die 5 Jahre lang ihr Windows XP rumgammeln hatten, ohne ihre Monopolstellung zu verlieren, während MacOSX sowie Linux schon längst wesentlich weiter waren?
Na das ist ganz einfach erklärt: weil jeder PC-Käufer mit seinem PC automatisch Windows bekommt, während er sich um Linux erst selbst kümmern muss. Der Kunde bezahlt aus seiner Sicht also nichts für Windows selbst, er kauft nur die Hardware. Der Vorteil "kostenlos" zählt für den Kunden also nicht, im Gegenteil er muss erst noch Zeit und Aufwand investieren um zu Linux zu wechseln.

Linux ist also in der Praxis keine kostenlose Alternative zu Windows, sondern nur auf dem Papier. Das Argument "warum Windows kaufen wenn es Linux kostenlos gibt" zählt also nicht.

Bei Office ist es zunächst was anderes, da lebt Microsoft ja von den direkten Verkäufen der Software, speziell an Unternehmen. Und die sind es teilweise sogar gewohnt OpenSource Software einzusetzen (z.B. bei Servern), wären also prinzipiell nicht abgeneigt von MS Office auf OpenOffice zu wechseln.

Aber auch OpenOffice bietet im täglichen Gebrauch wohl keinen deutlichen Mehrwert gegenüber MS Office, es ist nicht so das OO etwas kann was MSO nicht kann. Und der größte Teil der Kosten bei Office entsteht vermutlich sowieso durch Wartung und Schulung und weniger durch die Lizenzen für die eigentliche Software. Daher zählt aber auch hier das Argument "kostenlos" nicht wirklich, da Wartung und Schulung bei OpenOffice wohl genauso ausfallen.

Du siehst also, die Frage "warum MS wenn es kostenlose Alternativen gibt?" ist nicht so einfach wie man zunächst denkt. Für den Privatnutzer ist Windows praktisch kostenlos, da er es mit seinem PC bekommt. Und für Firmen stellen die Lizenzkosten der Software nur einen sehr kleinen Teil der Kosten dar.
 
Ja... aber warum ist das Angebot für Win / Linux dann viel üppiger?
Wenn von 100 Leuten, die OSS entwickeln 60 Windows nutzen, 35 Linux und 5 einen Mac ihr Eigen nennen (wild geschätzt Marktanteile für das Segment), dann wird es unter Vernachlässigung weiterer Faktoren ca. 7-mal mehr Linux-SW und ca. 12-mal mehr Windows-SW, als Mac-SW geben. Mathe Grundschule.
Macs sind relativ teuer und daher gerade bei den Leuten, die nix bezahlen wollen/können nicht gerade die Favoriten.


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Ja, das stimmt sicherlich. Aber mir kann doch niemand erzählen das der IE besser ist als Firefox. Opera mag manchmal besser sein, ist mir aber zu umfangreich. Ich bevorzuge lieber den schlanken Firefox. Und gerade als Schüler sehe ich es nicht ein, mein Geld in Software zu investieren. Das ist so ein Punkt... irgendwie finde ich gibt es viel weniger kostenlose Software für den Mac, oder täuscht das?
Das ist der Punkt gegen den von Anfang an Bill Gates kämpft. Jeder bezahlt für entsprechende Produkte (Hardware) und Dienstleistungen. Aber für Software will keiner bezahlen. Nur das qualitative Softwareentwicklung Geld kostet, will keiner warhaben. Das Gleiche wie in der Vereinstätigkeit. Wo wohnst Du? Ich kann ja meinen nächsten Urlaub mit meiner Familie bei Dir verbringen. Wobei meine Kinder lieber in den Süden möchten. Also könntest Du für den Flug und die Übernachtung sorgen. Du stellst das Essen und die Kleidung für meine Kinder? Aber Du weißt, die Kinder wollen keine abgetragenen Sachen haben. Es soll schon was neues sein. Dafür bekommst Du die Software kostenlos. Ist das ein Deal?

Hm... JEliza wird nie etwas kosten. Ganz einfach.

EDIT: Mir gehts nicht um irgendein Betriebssystem. Mir geht es einzig und allein um den Gedanken der Freien, kostenlosen, OpenSource Software.

Ich frage mich, warum soll ich etwas für M$ Office bezahlen, wenn es OpenOffice gibt? Warum soll ich mir Photoshop kaufen, wenn es GIMP gibt (GIMP reicht mir)? Warum soll ich einen unsicheren, proprietären IE benutzen, wenn es Firefox gibt?
Das musst Du wissen. Spätestens wenn man wirklich mal Photoshop und GIMP "in der Hand" gehabt hat, weiss man, warum man lieber Photoshop möchte. OpenOffice und Microsoft Office kann ich leider nicht vergleichen. Ich arbeite in einem Bereich wo Microsoft Office der Standard ist. Die Import- und Export-Filter von parktischen allen Nicht-Mircosoft-Office-Produkten kann man aber meistens vergessen. Die funktionieren nur bei einfach gestrickten Dokumenten. IE ist übrigens ein klassisches Beispiel für kostenlose Software. Überigens auch am Firefox darf nicht jeder mitentwickeln. Um da mitentwickeln zu dürfen, mußt Du jemanden aus der Entwicklergemeinde kennen, der für Dich bürgt. Klingt auch nicht besonders toll.

"Frei" ist jemand, der im kleinen Team eine kostenlose, freie, openSource Software schreibt. Wie ich und mein Kumpel. JEliza kostet keinen Cent, und jeder kann den Quellcode herunterladen, verändern und danach sein "Eigenes" JEliza daraus machen. Nur Geld verlangen darf er dafür nicht. DAS ist Frei.
Leider hast Du die Bedeutung von "free" falsch interpretiert. Die "offizielle" Bedeutung der EFF und ähnlicher Organisationen heißt nämlich: "Free as in free speech, not free as in free beer." Das heißt, "freie" Software darf sehr wohl gegen Geld feil geboten werden. Selbst wenn diese freie Software doch mal kostenlos abgegeben werden sollte, muss sie noch lange nicht OpenSource sein. Es gibt, auch für Mac OS X, einiges an Software kostenlos. Trotzdem ist es ClosedSource. Bekanntestes Beispiel ist die Software von Google, wie z.B. Google Earth oder YAST von SuSE (für Dein geliebtes GNU/Linux). Wie bereits häufiger angesprochen kann selbst, kostenpflichtige Software OpenSource sein. Dann wenn ich die Sourcen kaufe, muss ich sie bezahlen, bekomme aber die Sourcen und das Recht sie zu modifizieren. Ich darf sie nur nicht als Sourcen weiterverkaufen oder weitergeben.
 
zu OpenOffice: Unsre Schule ist auf OO umgestiegen, und wir haben einiges an Geld gespart (laut Rektor).

Hm... das werden ja dann harte Zeiten für mich. Ich hab eigentlich auch kein Geld. Es reicht gerade noch so fürs MacBook, aber für eventuelle Software... nein.
 
Man muss ja auch nicht immer die aktuellste und teuerste Software nehmen. Bei vielen Anwendungen gibt es auch preiswerte Alternativen, so z.B. für Word-Mellel, für Excel-Tables, usw. Das sind nur Beispiele, also jetzt nicht anfangen "Warum das "Programm"? Nimm lieber dieses…)
Mit vielen Alternativ-Programmen lässt sich fantastisch arbeiten und man kann sie sich auch finanziell leisten.
Gruss
der eMac_man
 
Gut...

Schaut, folgende Programme bräuchte ich...

ICQ - ok
Skype - ok
Firefox - ok
GoogleEarth - ok
GIMP - ok
OpenOffice - ok
Latex - ???
Nero - ???
Videoschnittsoftware ???
Acrobat Reader - ???
IrfanView - ???
VMWare - ???
PSPad - ???
 
LaTeX - MacTex (inkl TeXShop)
Nero - OSX intern oder Toast oder Disco oder... oder
Videoschnitt - FinalCut Express (?)
Acrobat Reader - Adobe Reader, Vorschau, Skim (sehr nett)
vmware - VMWare Fusion
Irfan View - Xee
 
Videoschnittsoftware ???
VMWare - ???

Was für kostenloses (OpenSource) Software gibt es denn da auf Windows/Linux?

Im Übrigen finde ich es sehr gut, dass Du Dich wenigstens über legale kostenlose Alternativen informierst, und nicht einfach sagst: "Dann klau ich es halt"
Allerdings hoffe ich, dass wir Dich davon überzeugen konnten dass nicht-kostenlose Software ihren Platz und ihre Berechtigung hat.

Aber das ist alles schon ziemlich weit off-topic...

Alex
 
ok... aber costa quanta?

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ja, aber naja... wir kehren gleich wieder zum Thema zurück ^^
Gut ok. Von mir aus sei eben manche Software nicht kostenlos. Ich will mir nicht pauschal alles klauen. Zuerst schau ich mich schon nach Alternativen um, weil da gibt es hundert Pro welche. Nur ob die was taugen wird sich zeigen.
 
vmware fusion gibts momentan ziemlich günstig zum Einführungspreis von 40$

FinalCut Express kostet ca. 190 Euro

Von allem anderen gibt es kostenlose Alternativen oder sie sind kostenlos
 
ok... dann streichen wir schonmal FinalCut Express.

Das mit VMWare kotzt mich jetzt aber an. Für Win gibts "VMWare Server" gratis, und aufm Mac soll ich jetzt was zahlen? bäh...
gibts da keine Alternativen? Wie viel kostet Parallels?
 
zu OpenOffice: Unsre Schule ist auf OO umgestiegen, und wir haben einiges an Geld gespart (laut Rektor).
Glaub ich ihm gerne. Schließlich wird der gößte Einzel-Kostenbrocken in Firmen, nämlich Schulungen der Mitarbeiter, in Schulen (vermutlich auch bei euch) i.d.R. auf das freiwillige Engagement der Lehrkräfte abgewälzt.


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Für Videoschnitt gibt es unter Mac OS X iMovie, welches für die meisten Heimanwender ausreichen sollte. Denn die Qualität des Ausgangsmaterials ist meistens auch nicht besser. Unter GNU/Linux gibt es meines Wissens Kino.

Software wie Skype mag ich z.B. überhaupt nicht. Ein Software die ungefragt praktisch durch jede Firewall durchkommt und dies auch noch undokumentiert ist, ist mir einfach zu suspekt. Erst in letzter Zeit haben es ein paar Security-Spezialisten geschafft, das Skype-Protokoll zu analysieren. Wodurch die ersten Firewalls in der Lage sind, dieses zu blockieren. Denn Skype ist im Sinne einer Firewall-Politik (Viren/Würmer und Krams) ein großes, unbekanntes Sicherheitsrisiko.

Der Acrobar Reader ist doch kostenlos. Außerdem kann die Vorschau dies und es gibt genügend anndere Implementierungen.

Wozu braucht man IrfanView, wenn man iPhoto hat?
 
Und wir entfernen uns immer weiter vom eigentlichen Thema. ;)
Zum anderen wären die ersten Anlaufpunkte für jemanden der wirklich Software sucht z.B.
www.macupdate.com
Das hat aber alles nichts damit zu tun, dass Apple angeblich sein BS vernachlässigt.
Gruss
der eMac_man
 
Nö. Unsre ITG Lehrer brachten der Unterstufe den Umgang mit M$Office bei. Jetzt eben OpenOffice. Ich hab oft mit einigen ITG Lehrern gesprochen und auch einen Artikel in der Schülerzeitung darüber veröffentlicht. Die Lehrer finden den Umstieg gut, brauchen keine Umschulung da die Bedienung nicht viel anders ist, aber die Schule sich so einiges an Geld gespart hat.
 
Ok.. back to the topic: Ja, bis Version 9 hat Apple das ja auch getan!
 
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