Nostalgik: MacOS und MacOSX zeitgemäß?

Jap. Das mit dem Sponsor war deswegen auch ironisch gemeint ;)

Tagsüber bin ich Schüler... in meiner Freizeit helf ich bei JEliza mit. Ich kann zwar programmieren, aber nur QBasic und etwas Delphi *schäm*. Deswegen schreib ich eher Texte und Inhalte für die HP und bin Betatester.
 
Jap. Das mit dem Sponsor war deswegen auch ironisch gemeint ;)
Das liest sich da oben aber nicht so, Du sagst bei Linux klappt es ja auch. Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass es eben nur klappt solange die Entwicklung dieser Projekte in die Richtung geht, mit der Firmen wie Novell oder Google (die ja viel in OpenSource investieren) einverstanden sind.

Und sind diese Projekte damit wirklich frei? Wenn man mal darüber nachdenkt ist es geradezu ironisch das die großen "freien" Projekte eigentlich nur durch die finanziellen Mittel von kapitalistischen Riesen wie Novell oder Google möglich sind.

Ich frage Dich nun, wer ist mit seiner Software "freier"? Jemand der an OpenOffice.org mitarbeitet, sich dort aber dem gesamten Projekt unterordnen muss, das wiederum die kommerziellen Interessen von großen Sponsoren wie Sun und Google im Auge behalten muss?
Oder jemand der mit einem kleinen Team eine eigene Software nach eigenen Vorstellungen schreibt und diese für 49,- auf seiner Webseite verkauft und damit finanziell unabhängig wird?
Wen solltest Du als einzelner Nutzer eigentlich eher unterstützen?

Und was ist mit der "geschlossenen" Plattform Mac, für die Apple immer wieder neue Tools und Frameworks liefert um es genau solchen kleinen Progammierteams immer leichter zu machen gute Software zu schreiben? Wie frei ist diese Plattform dann im Vergleich zu der großen OpenSource Welt? Ich behaupte sie ist nicht so geschlossen wie man in der Linuxwelt immer gerne behauptet.
 
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Bitte, bitte ;)

"Frei" ist jemand, der im kleinen Team eine kostenlose, freie, openSource Software schreibt. Wie ich und mein Kumpel. JEliza kostet keinen Cent, und jeder kann den Quellcode herunterladen, verändern und danach sein "Eigenes" JEliza daraus machen. Nur Geld verlangen darf er dafür nicht. DAS ist Frei.

Das von dir angesprochene mit den Sponsoren ist ein Problem, das mir auch stinkt. Überall stecken Firmen dahinter... leider...
 
Das liest sich da oben aber nicht so, Du sagst bei Linux klappt es ja auch. Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass es eben nur klappt solange die Entwicklung dieser Projekte in die Richtung geht, mit der Firmen wie Novell oder Google (die ja viel in OpenSource investieren) einverstanden sind.

Bischen Geschichte: Der hervorragende "IBM Secure Mailer" wurde von IBM nur deshalb kostenlos als OpenSource veröffentlicht, um damit die Konkurrenz auszuschalten.
Heute ist die Software übrigens besser als "Postfix" bekannt. Der Maintainer und Hauptautor, Dr. Wietse Venema, arbeitet übrigens bei, na? Natürlich IBM.

Alex
 
"Frei" ist jemand, der im kleinen Team eine kostenlose, freie, openSource Software schreibt. Wie ich und mein Kumpel. JEliza kostet keinen Cent, und jeder kann den Quellcode herunterladen, verändern und danach sein "Eigenes" JEliza daraus machen. Nur Geld verlangen darf er dafür nicht. DAS ist Frei.

Also singst Du mit Janis Joplin: "Freedom's just another word for nothing left to lose"?

Eigentlich wollte ich mir jeden Kommentar verkneifen, aber Du wohnst sicher bei Mami und Papi. Sag mir mal bitte, wie mein Sohn ein Dach über dem Kopf haben soll, wenn Papi kein Geld für seine Arbeit verlangen darf?

Alex
 
"Frei" ist jemand, der im kleinen Team eine kostenlose, freie, openSource Software schreibt. Wie ich und mein Kumpel. JEliza kostet keinen Cent, und jeder kann den Quellcode herunterladen, verändern und danach sein "Eigenes" JEliza daraus machen. Nur Geld verlangen darf er dafür nicht. DAS ist Frei.
Das ist sehr gut wenn das bei euch so funktioniert, davon gibt es ja viele Fälle. Aber was passiert wenn das Projekt mal etwas weiter wächst, oder ihr ambitionierte Pläne habt und euch gerne Vollzeit mit dem Projekt beschäftigen würdet?

Die Software irgendwann kommerziell zu vertrieben könnte euch genau das liefern, ihr bekommt die finanzielle Unabhängigkeit um euch mehr eurem Projekt zu widmen. Wenn die Qualität des Projekts dadurch dann gewinnt, wo ging die Freiheit des Projektes dann verloren?

Was verloren ging ist das kostenlose für den Nutzer. Aber frei != kostenlos
 
Warum läuft denn Linux auf so gut wie allen Webservern? Und Nein, das hat nicht nur ökonomische Gründe.
Dass sich nicht immer die technisch/ökonomisch/ergonomisch sinnvollste Lösung durchsetzt sieht man schon am Verbreitungsgrad von Windows.
Und: netcraft sagt was anderes, als "läuft . . . auf so gut wie allen Webservern".

Könnte es nicht auch ganz banal sein,
. . . dass in Firmen häufig technologisch interessierte Bastler (sehr wohl im positiven Sinne!) neue Dinge einbringen, die sie aus ihrer Freizeit kennen und für die sie sich privat entschieden haben, weil es in ihr Budget passte?
. . . dass viele Web-Sites klein anfangen? => "Probier mal aus, aber für den Testballon darfst du kein Geld ausgeben."
. . . dass viele "Provisorien" ewig ausgedehnt werden?
. . . dass sich auf diese Weise Dinge verbreiten, ohne dass es dazu jemals objektive Abwägungen der Alternativen gibt.

Dass man sich als Entwickler auf Linux wegen der heterogenität allein schon bei KDE (ganz zu schweigen von GNOME) mit mehreren inkompatiblen Audio-Architekturen rumschlagen muss ist auch nicht gerade ein Zeichen von Überlegenheit: Die Entwiclung im OSS-Bereich wird maßgeblich durch die (berechtigten) Interessen der Entwickler bestimmt. Leider decken die sich nur zu einem (zu) geringen Teil mit meinen Bedürfnissen als Anwender.
Deshalb habe ich mich für'n Mac entschieden. Und du anscheinend auch.

Dieser religiöse Betriebssytem-Festischismus ist imho ziemlich naiv.


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Hm... JEliza wird nie etwas kosten. Ganz einfach.

EDIT: Mir gehts nicht um irgendein Betriebssystem. Mir geht es einzig und allein um den Gedanken der Freien, kostenlosen, OpenSource Software.

Ich frage mich, warum soll ich etwas für M$ Office bezahlen, wenn es OpenOffice gibt? Warum soll ich mir Photoshop kaufen, wenn es GIMP gibt (GIMP reicht mir)? Warum soll ich einen unsicheren, proprietären IE benutzen, wenn es Firefox gibt?
 
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Meiner Meinung nach ist ein BS erst dann nicht mehr "zeitgemäss", wenn man damit seine Aufgaben nicht mehr erledigen kann (z.B. das Ansprechen aktueller Hardware).
Und ob der Schritt von W2k auf WinXP wirklich so gross war…darüber möchte ich jetzt lieber keine Diskussion anfangen.
Zum anderen glaube ich auch nicht, dass Apple mit MacOS X Microsofts Windows hinterher hinkt. Vielmehr würde ich behaupten, dass MS mit Win Vista jetzt endlich etwas aufgeholt hat.
Und ausserdem behaupte ich, dass Apple mit MacOS 10.4 doch sehr viele Änderungen/Neuerungen seit 10.2 eingebaut hat.
Gruss
der eMac_man
 
Ich frage mich, warum soll ich etwas für M$ Office bezahlen, wenn es OpenOffice gibt? Warum soll ich mir Photoshop kaufen, wenn es GIMP gibt (GIMP reicht mir)? Warum soll ich einen unsicheren, proprietären IE benutzen, wenn es Firefox gibt?

Wissen fließt - auch von der proprietären Software zu Open Source. Viele neue Features erscheinen zuerst in kommerzieller Software, und werden dann in Heimarbeit von Idealisten nach-codiert bis sie möglichst genauso funktionieren wie das gekaufte Original. Es ist schon sehr auffällig wie ähnlich Open Source Programme mit der Zeit manchen kommerziellen Paketen werden. Ausserdem belebt Konkurrenz das Geschäft. Mit deiner Aussage "warum soll ich etwas für M$ Office bezahlen, wenn es OpenOffice gibt" zeigst du ganz deutlich, welcher Druck auf kommerziellen Softwareschmieden liegt. Die MÜSSEN neues bringen, um nicht finanziell unterzugehen - anders als die Opensource-Idealisten, die in ihrer Freizeit an Software rumbasteln - engagiert, aber nicht davon abhängig.
Ich behaupte mal, 90% der Innovationen entstehen nur durch Konkurrenzdruck, auf beiden Seiten. Deshalb braucht man kommerzielle Software. Ausserdem reicht GIMP bei weitem nicht jedem...
 
Meiner Meinung nach ist ein BS erst dann nicht mehr "zeitgemäss", wenn man damit seine Aufgaben nicht mehr erledigen kann (z.B. das Ansprechen aktueller Hardware).
für den Endbenutzer stimmt das sicherlich. Für den Hersteller ist es dann nicht mehr zeitgemäß, wenn die Kosten für Wartung und Weiterentwicklung höher werden als die einer Neuentwicklung.
 
für den Endbenutzer stimmt das sicherlich. Für den Hersteller ist es dann nicht mehr zeitgemäß, wenn die Kosten für Wartung und Weiterentwicklung höher werden als die einer Neuentwicklung.

Nun, da ich ja "Endbenutzer" bin und nicht der Hersteller, muss ich ja das BS nach genannten Gesichtspunkten beurteilen. ;)
Gruss
der eMac_man
 
Nö, Microsoft "muss" nichts. Wie erklärst du dir sonst, das die 5 Jahre lang ihr Windows XP rumgammeln hatten, ohne ihre Monopolstellung zu verlieren, während MacOSX sowie Linux schon längst wesentlich weiter waren?
 
Ich frage mich, warum soll ich etwas für M$ Office bezahlen, wenn es OpenOffice gibt? Warum soll ich mir Photoshop kaufen, wenn es GIMP gibt (GIMP reicht mir)? Warum soll ich einen unsicheren, proprietären IE benutzen, wenn es Firefox gibt?
. . . dabei unterschlägst du (abgesehen von GIMP) die Unterschiede zwischen den Paketen.
Wenn ich in einer Tabelle AutoFilter brauche oder die Tabelle 15.000 Zeilen hat werde ich mich davor hüten, sie mit Calc zu bearbeiten. Dann nehme ich Excel.
Bei Windows-Browsern bevorzuge ich Opera (closed-source, aber kostenlos).
Wenn die genannten Pakte für dich ausreichen ist das schön für dich personlich, aber es wäre vermessen, dem Rest der Welt die gleiche "Lösung" zu verordnen und proprietärer SW ihre Existenzberechtigung abzusprechen.
Ich wähle für mich für eine Aufgabe lieber die passendste Lösung (die ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis hat), als unbedingt eine "freie".
Im übrigen wage ich zu behaupten, dass mindestens 99,999998% der Weltbevölkerung mit den Linux-Kernel-Sourcen nix anfangen können, es somit für die Massen kein real ernstzunehmendes Argument ist, dass man sie einsehen und ändern kann.

Wie walfrieda schon schrieb: Konkurrenz belebt das Geschäft. Ohne MS wären Apple und die OSS-Community nicht da wo sie sind und umgekehrt ebenfalls.


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Ja, das stimmt sicherlich. Aber mir kann doch niemand erzählen das der IE besser ist als Firefox. Opera mag manchmal besser sein, ist mir aber zu umfangreich. Ich bevorzuge lieber den schlanken Firefox. Und gerade als Schüler sehe ich es nicht ein, mein Geld in Software zu investieren. Das ist so ein Punkt... irgendwie finde ich gibt es viel weniger kostenlose Software für den Mac, oder täuscht das?
 
Nö, Microsoft "muss" nichts. Wie erklärst du dir sonst, das die 5 Jahre lang ihr Windows XP rumgammeln hatten, ohne ihre Monopolstellung zu verlieren, während MacOSX sowie Linux schon längst wesentlich weiter waren?
Hey Leute, gerade eben ist mir aufgegangen, dass Billy-Boy ein riesen Trottel ist und nix von Geld und verkaufen versteht:
Statt sein einmal entwickeltes XP einfach noch ein paar Jährchen weiter zu verkaufen ohne ein Cent reinzustecken hat er für ein paar Milliarden Vista entwickeln lassen.
:rotfl:


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ja nach 5 Jahren wars mal nötig. Aber stellt euch mal vor, Leopard kommt erst im Jahr 2010.
 
Ja, das stimmt sicherlich. Aber mir kann doch niemand erzählen das der IE besser ist als Firefox. Opera mag manchmal besser sein, ist mir aber zu umfangreich. Ich bevorzuge lieber den schlanken Firefox. Und gerade als Schüler sehe ich es nicht ein, mein Geld in Software zu investieren. Das ist so ein Punkt... irgendwie finde ich gibt es viel weniger kostenlose Software für den Mac, oder täuscht das?

Nun, es will ja niemand erzählen, dass der IE besser ist, aber Firefox schlank zu nennen…na ja. Es kommt ja auch immer darauf an, welche Anwendung wofür. So mag es für MacOS X vielleicht quantitativ weniger Freeware geben, dafür ist die zur verfügende stehende Software meist besser.
Und was das Bezahlen angeht…wer zahlt schon gerne. Aber auch die Programmierer wollen leben. Und dass man als Schüler nicht unbedingt Photoshop CS kaufen muss, wenn es vielleicht auch Photoshop Elements tun würde, steht ja wohl ausser Frage.
Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass Dein Ausgangsposting sich auf die Betriebssysteme von Apple und MS bezog. Und da hatte Apple zumindest bis zum Erscheinen von Windows Vista die Nase doch ganz schön weit vorn.
Gruss
der eMac_man
 
Klar, das steht außer Frage. MacOSX (man beachte das X) war schon immer weiter als Windows. Vista hinkt immer noch hinterher. Ok, es sieht jetzt vlt. auch mal ganz nett aus, aber Sicherheitstechnisch isses immer noch die gleiche Katastrophe wie XP. Ganz zu schweigen vom DRM System und was weiß ich noch alles... furchtbar...

einer der Hauptgründe für meinen Switch ist ja MacOSX. Das System ist einfach genial. Ein MacBook mit Windows? Ne danke...
da kann ich auch gleich nen Porsche hernehmen, die Inneneinrichtung ausschlachten, und mich dann über den hübschen Lack freuen
 
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