Nein, das ist überhaupt kein Blödsinn.
Die Seitenleiste besteht aus Icons und Beschriftungen.
Entweder man zeigt davon a) gar nichts an (keine Seitenleiste mit Dateisystem-Shortcuts), b) nur Icons komplett, Beschriftung gar nicht, c) Icons und Beschriftung komplett.
Auf diese drei Zustände kann man "optimieren". Da muß man nicht mehr, nicht weniger anzeigen.
Wieso sollte Apple einen dazu zwingen?
Das sind nicht für jeden die optimalen Zustände. Wenn jemand einen besonders langen Ordnernamen in der Seitenleiste hat, MÖCHTE er mit großer Wahrscheinlichkeit, dass dieser gekürzt wird.
Zudem MÖCHTE diese Person, dass die genaue Länge der Kürzung (sprich: die Breite der Seitenleiste) erhalten bleibt. Und zwar auch, wenn man 50 mal am Tag auf den Zoombutton klickt, um ein Finder-Fenster auf die Größe des Inhaltes anzupassen.
Performa, Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst, aber es wäre ein absolutes Unding, die Breite der Seitenleiste vom Zoombutton mitbeeinflussen zu lassen.
Dann ist die Zoomfunktion halt aufgrund Safaris schlechter PDF-Funktion "beeinträchtigt" oder "schlecht".
Der Grund dafür interessiert mich als Kunde doch nicht.
Diese Einstellung wechselt bei Dir aber auch von Thread zu Thread häufiger, oder?
Wenn ein Hersteller schlampig Software schreibt, ist das also ein Fehler von OS X???
Deine Argumente waren auch schon mal besser.
Nein, braucht man nicht.
Man hat die "Einrastpositionen" für "Nichts anzeigen", "Icon (bzw. nur Beschriftung, bei Alben) anzeigen", "Icon mit Beschriftung anzeigen". Ausgehend davon wird die Breite der Seitenleiste angepasst. Ist gut machbar.
Das wäre totaler Unsinn und würde in gut 99,999% aller Fälle so ziemlich jeden nerven.
Warum soll ich mich um so einen Scheiß kümmern?
1) Ich gebe einen Ordnernamen, Albennamen, whatever ein. Wenn dieser "zu breit" ist:
2) OS X bzw. entsprechende Anwendung vergrößert die Breite, oder bricht Text um
Performa, es macht keinen Sinn bei jedem Klick auf den Zoombutton die Seitenleiste mit anzupassen. Nehmen wir noch mal Dein iCal-Beispiel: Wie oft ändert sich bitte die Zusammenstellung Deiner verschiedenen Kalender in der Seitenleiste? Normalerweise macht man das einmal und dann steht die. Die Breite stellt man genau dann ein und dann steht die in Stein gemeißelt. Nach 2 Jahren fügt man vielleicht mal einen Kalender hinzu und zieht die Leiste ggf. etwas breiter.
Es wäre fatal und unglaublich nervig die Seitenleiste an den Zoombutton zu binden.
Das "selbst groß genug ziehen" stört dagegen.
Nochmal: Änderst Du im Stundentakt den Inhalt der Seitenleisten? (Mailboxen hinzufügen, Kalender, etc...?)
Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei meinem Ansatz einige praktische Detailprobleme mit mancher Anwendung (auch von Apple) geben könnte. Aber von "optimaler, nur notwendiger Größe einstellen" kann de facto keine Rede sein. Momentan erscheint es eben in den Augen des Endusers "zufällig" und inkonsistent.
Lassen wir mal das mit der Seitenleiste beiseite und gehen vom Inhalt des Fensters aus:
Ja, Du hast recht. Wie wir schon am Anfang der Diskussion bemerkten ist es nicht immer perfekt. Nichtsdestotrotz ist der Zoombutton ein sehr gutes Konzept, welches auf keinen Fall zugunsten der Steinzeit-Lösung „Vollbild-um-jeden-Preis“ aufgegeben werden sollte.
Probleme entstehen hier aus Faulheit der Programmierer oder weil der Programmierer sich nicht sicher ist, was die optimale Größe seiner Anwendung ist (Adressbuch).
Ich kenne sicherlich auch nicht den Königsweg.
Microsoft und Apple, wie auch Open Source-Entwickler anscheinend allerdings auch nicht.
Apple müsste nur einen Weg finden, die Entwickler dazu zu zwingen, über diese Funktion nachzudenken, oder aber einen Weg finden doch das OS die optimale Größe bestimmen zu lassen.
Die Open Source-Community ist hier übrigens eher ein schlechtes Beispiel, weil die jedes UI-Verbrechen unreflektiert von Microsoft abkupfern.
Apple versucht sich eher schlecht als recht mit einem "Optimalitätskonzept", wie du es nennst, und nimmt dafür teils gravierende Inkonsistenzen und Probleme in Kauf (meine Meinung). Microsoft geht dem Problem durch konsequentes Maximieren schon von Anfang an völlig aus dem Weg - was nicht heißt, dass es zu besseren Ergebnissen führt)
Mal abgesehen davon, dass ich bestimmt nirgendwo „Optimalitätskonzept“ schrieb
finde ich Apples Ansatz modern und notwendig. Vollbildbuttons haben im Konzept der GUI heutzutage nichts mehr verloren, außer es handelt sich um eine echte Vollbild-optimierte Vollbildansicht.
Das Microsoft das Problem ignoriert ist eher erbärmlich. Ich kenne viel zu viele Leute, die unter Windows alles im Vollbild machen. Sei es Mails abrufen, im Web surfen, Dateien verschieben, Photoshop etc.
Was sollen die Leute in Zukunft sinnvoll mit 20" oder 24" Monitoren anfangen?
(Beispielsweise in iTunes hätte ich bspw. auch im Fenstermodus mal gerne eine richtige "Zoom-Funktion" bzw. Maximier-Funktion - und das gibt's so leider nicht)
Ja, da gab ich Dir bereits recht.
Darauf könnten wir uns einigen
Darüber hinaus kann man's immer noch in den Systemeinstellungen wählbar machen.
Das hört sich jetzt vielleicht furchtbar missionarisch an, aber das halte ich für keine gute Idee. Die Leute sollen nicht einfach den Button so einstellen können, dass er so funktioniert, wie unter Windows, sondern gezwungen sein, sich mit der Funktion und der damit einhergehenden neuen Arbeitsweise und der Zukunft auseinandersetzen. Das schließt nicht aus, dass die Funktion des Zoombuttons mit der Alt-Taste modifiziert werden kann (was dann nämlich bewußt geschähe!).
Es ist jetzt nicht als Windows- (oder Linux-)bashing gedacht, wenn ich sage, dass das Nur-Fullscreen-Arbeiten eine Unart ist, die ihnen unter Windows anerzogen wurde. Das muss man nicht noch fördern.