IDE für Mac

Vim zu empfehlen hielt ich auch für falsch.

Bei einem Kurs den ich so hatte wie ich, musste man auch gar keine makefiles wissen. Da wurde einem die Zeilen für gcc hingeknallt und fertig.

Natürlich kannst du das auch in ner IDE machen, aber da wirst du viele Funktionen erstmal weglassen, bis du nur den Grundteil hast. Und leider verleitet es diese Funktionen doch zu wissen und dann benutzen die Leute ebend statt "New File" "New Class" und dann immer weiter klicken und damit durch den Kurs kommen. Und später in nem Praktikum, wo man nicht umbedingt viel Zeit hat und mit mehreren Leuten an etwas arbeiten musst, bricht das wissen plötzlich zusammen.

In gewisser weise wollen wir das gleiche:
Wir wollen, dass der Anfänger sich möglichst viel auf den Code konzentriert.
Und ich bin ebend der Meinung, dass das besser mit einer Zeile gcc und nem Editor mit Syntaxhilighting geht.

Und ich hab selbst erlebt, wie gut man sich am Anfang, wenn die ganzen Begriffe noch nicht sitzen man sich in einer IDE verzetteln kann.
 
Also, ich will da eigentlich gar nichts mehr zu sagen, aber die IDEs HEUTE sind vielleicht überladen.

Lightspeed C und Lightspeed Pascal hatten einen Befehl "Go", und das war es so ziemlich. Damit habe ich Mac Programmieren gelernt, und konnte mich wirklich auf das wesentliche Konzentrieren.

Aber, das waren andere Zeiten ;)

Alex
 
Mal abgesehen von den frühen 7501/Z80-ASM-Sachen bin ich auf dem Mac auch mit einer IDE eingestiegen. Überladen war das damals noch nicht so sehr, die Präferenz-Einstellungen und den Debugger hab ich dann nach und nach erkundet. Man schnappt sich ein "Hallo Welt"-Projekt und klimpert seinen Kode dort rein. Ein Klick auf den grünen Play Button kompiliert und startet das Programm. Den Kommandozeileneditor (UNIX-Kurs im Studium) fand ich nicht gerade intuitiv bedienbar. Damit muß man sich erstmal beschäftigen.
 
anegmawad schrieb:
Es gab (gibt?) übrigens Lernplattformen auch für C, die mit einem Interpreter arbeiten -- zu Lehr- und Lernzwecken. Mir scheint das alles eher ein falsch verstandenes Männlichkeitsbild zu sein.

Genau da liegt vermutlich die Krux. Denn, so ja auch der Tenor hier, moderne IDEs bieten viel zu viel und lenken vom eigentlichen Thema ab. Bei Compilersprachen gibt es eben auch eine Menge über Compileroptionen, den Aufbau von Projekten und eben auch den Abhängigkeiten beim Compilieren zu lernen - letzteres lernt man in einer IDE eher nicht. Es macht schon Sinn zumindest eine handvoll von makefiles mal selbst erstellt zu haben.
Lern-IDEs mit C-Interpretern sind auch ein guter weg, offenbar sind sie aber eben leider nicht bekannt. Hast Du ein paar als Link zur Verfügung? Ich denke das könnte helfen.
 
Womit belegt wäre, dass es unterschiedliche Lehr- und Lerntypen gibt. :)
 
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