Und genau gibt es Menschen die sich nicht in das binäre System Mann und Frau eingliedern wollen und die sich von „Sehr geehrte Damen und Herren“ nicht angesprochen fühlen und dann ist das ein Akt der Höflichkeit sich daran anzupassen und wenn du es nicht tust, bist halt ein unhöfliches A und eigentlich nicht ernstzunehmen, denn wer nimmt schon einen unhöflichen Menschen ernst?
Und solange Apple halt keine Geschlechts-Varianten anbieten ist es halt höflich von Benutzer:innen zu sprechen. Wobei sich hier wohl auch wieder einige darüber aufregen werden, wenn Apple solche Varianten anbieten. Genau wie sie sich darüber mal aufgeregt haben, dass Kantinen auch veganes Essen anbieten sollten.
Es ist einfach nur noch lächerlich. Habe auch keine Lust mehr wirkliche Gegenargumente zu liefern, weil sie hier schon alle irgendwo stehen. Gelesen werden sie nicht. Und es sind ja nicht wirklich Gegenargumente, denn Argumente gegen Formen wie "Benutzer:innen" habe ich kaum gelesen. Es kam vor allem, dass es schwieriger zu lesen sei, ob es zutrifft wurde jedoch nicht belegt.
Ich war auf der Suche "Benutzer:in" auszustellen und bin dabei auf dieses Forum gestoßen. Mir ist aufgefallen, dass du hier seit Jahren nur Müll zu diesem Thema beiträgst, weshalb ich mich gezwungen sah, mich extra nur für dich anzumelden, um hier Mal ein paar Sachen klarzustellen:
"Benutzer:in" ist falsches Deutsch. Eigentlich könnte man es schon dabei belassen, um jede Art von Gendern zu entkräften, aber da du etwas schwer von Begriff wirkst, führe ich es gerne nur für dich weiter aus.
1. Der Rat für deutsche Rechtschreibung entscheidet, welche Sachen in die deutsche Sprache aufgenommen werden oder ob bestimmte Sachen geändert werden müssen. Das bedeutet keine Frau "Professor" Antje Hornscheidt kann so etwas entscheiden (und auch kein Duden), sondern nur dieser Rat. Bis jetzt hat der Rat vom Gendern abgeraten - ergo ist Gendern nicht Teil der deutschen Sprache.
2. Ein sprachlicher Wandel wird niemals "von oben" diktiert. Es geht hier nicht um eine Rechtschreibreform, ob "dass" nun mit zwei s oder mit ß geschrieben wird, sondern um einen massiven Eingriff in die gesprochene Sprache. So etwas muss aus den Sprechern heraus wachsen, wie z.B. dass der Dativ den Genitiv ersetzt oder dass man anstatt "Ich hätte gerne eine Wurst" "ich hätt' gern 'ne Wurst" sagt.
3. Das bringt uns auch direkt zu dem nächsten Punkt: Sprachlicher Wandel macht die Sprache effizienter, nicht komplexer. "Ich hätt' gern 'ne Wurst" lässt sich viel schneller aussprechen als "Ich hätte gerne eine Wurst". Beim Gendern ist es das krasse Gegenteil.
4. Gendern in seiner aktuellen Form lässt sich nicht mit den grammatikalischen Regeln der deutschen Sprache vereinbaren. Es gibt Fälle, da ist Gendern schlichtweg nicht möglich. Ohne jetzt nochmal genau nachzugucken, war es glaube ich unter anderem im Akkusativ so. Ich hoffe, dass selbst du verstehst, dass korrekte Sprache auf Regeln basiert und das auch wichtig ist. Wie soll man also Gendern in die deutsche Sprache aufnehmen, wenn es nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar ist?
5. GENUS IST NICHT SEXUS!!!!!! Alleine dieser Punkt ist schon der blanke Hohn. Hat sich jemals IRGENDJEMAND beschwert, dass DIE LEICHE eines MANNES gefunden wurde??? Müsste nicht der Leicher eines Mannes gefunden worden sein??? Ah ne, bei den Männern ist es ja wieder egal...
Wie kann man nicht verstehen, dass das Genus eines Wortes NICHTS mit dem Sexus zu tun hat? Warum heißt es der Tisch? Das Auto? Die Marmelade? Es hat einfach NICHTS mit dem Sexus zu tun.
Deswegen funktioniert ja auch das generische Maskulinum. Nur weil es "die Lehrer unterrichten Kinder" heisst, und wir jetzt wissen, dass Genus nicht Sexus ist, müssen nicht nur männliche Lehrer Kinder unterrichten.
Gern kann man sich auch noch folgenden Link angucken:
https://www.linguistik-vs-gendern.de/
Knapp 5000 deutsche Linguisten sprechen sich dort gegen das Gendern aus.
EDIT:
6. Die Inklusion leidet. Sowohl Menschen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche, als auch Menschen, die auf Screen-Reader angewiesen sind, werden massivst durch das Gendern behindert. Ebenso wie Menschen, die die deutsche Sprache lernen wollen bzw. aus Gründen der Migration die Sprache (noch) nicht gut beherrschen.