Wurde mein MacBook Air ausspioniert?

Gutes Beispiel. Ist dir bewusst, dass die neue Funktion der erweiterten visuellen Suche in der Foto App bedeutet, dass die Bilder auf Apple Server zur Analyse geschickt werden, um dort mit einem Index abgeglichen zu werden?

Und das nach dem ja schon mal bekannt wurde / angekündigt war das private Fotos, wo auch vorhanden, durchsucht werden sollten und Apple nach erheblichen öffentlichen Einwänden wieder zurückgerudert ist. Nach dem ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist und es das erste mal ja nicht so funktioniert hat wie man sich das vorgestellt hat, machen wir es dann heimlich, da fällt den meisten das dann ja so oder so nicht auf.

Wer da noch von vertrauen spricht, dem ist einfach nicht zu helfen.
Daher, immer weiter brav die Cloud, Siri für alle privaten Daten benutzen.

So ein typischer Fall. Apple entscheidet, was wo analysiert wird und informiert dann nicht mal die User.
Versteh mich nicht falsch, die Funktion an sich finde ich gut. Aber die typische Intransparenz ist halt echt Apple Like.

Apple sollte sich an sein 1984 Video erinnern - also an ein Verhalten das sie so nie wollen.

Da braucht man auch nicht lang zu überlegen was schlimmer ist..

Apple kann von mir aus analysieren was sie wollen, wenn es Gerätebenutzung betrifft, um vielleicht Folgeprodukte zu verbessern. Wo zu mir persönlich allerdings auch schon länger der Glaube fehlt. Sobald aber Über- bzw. Zugriffe auf persönliche Daten stattfinden gehört dem Konzern ordentlich auf die Finger getreten - den mit Verlaub - persönliche Bilder, Dateien gehen einen Konzern absolut nichts an.

Das am besten dann mit Summen die für ein 4-Billionen Unternehmen eben nicht mehr aus der Portokasse zu tilgen sind.
Denn nur das ist genau das was weh tut und wach hält.

Nutzer Daten auf eigene Server transferieren heisst immer die Kontrolle zu haben. Auch bei vernagelten Betriebssystemen ist
das nichts anderes. Hier ist es jedoch so was von einfach, man wäscht sich die Hände, die meisten transferieren ihren privaten Krempel ja auch noch vollkommen freiwillig bis vor deren Tür. Da trägt man als Konzern ja keine Schuld.

Verkaufen muss man nur wie toll und wie geil die Cloud und wie schlecht doch die lokale Synchronisation funktioniert.
 
Nutzer Daten auf eigene Server transferieren heisst immer die Kontrolle zu haben.
Das ist so in seiner Absolutheit leider falsch. Verschlüsselte Daten, zu denen nur Du den Schlüssel hast, sind ausserhalb der „Kontrolle“ des Serverbesitzers. Und wenn man homomorphe Verschlüsselungsverfahren einsetzt, kann man serverseitig auch Berechnungen auf den Daten ausführen, ohne das der Server die jemals unverschlüsselt sieht.

Es wäre gut, hier etwas zu differenzieren. Du kannst gerne der Meinung sein, das Dir selbst moderne Krypto-Verfahren oder deren Implementierung durch den Dienstanbieter nicht sicher genug sind und Du deshalb solche Dienste nicht nutzt, aber das ganze ist nicht so schwarz/weiß, wie Du es hier darstellst.
 
Das ist so in seiner Absolutheit leider falsch.

Wenn du meinst.

Das erklärt ganz sicher wie bspw. Behörden an verschlüsselte Inhalte gelangen wenn ihnen der Zugang entweder durch Produkte dritter oder vom Hersteller selbst geschaffen wird. Vermutlich ist alles das was man fast wöchentlich dazu lesen kann nur Verschwörungstheorien von Menschen die nicht dazu in der Lage sind bestimme Dinge differenziert zu betrachten.

Du kannst gerne der Meinung sein, das Dir selbst moderne Krypto-Verfahren oder deren Implementierung durch den Dienstanbieter nicht sicher genug sind und Du deshalb solche Dienste nicht nutzt, aber das ganze ist nicht so schwarz/weiß, wie Du es hier darstellst.

Weder meine Meinung dazu noch meine Implementierung wird sich diesbezüglich jemals ändern.

Ich vertraue Apple nicht. Mein Vertrauen kann man nicht kaufen, Egal was dieser Hersteller marketingtechnisch verspricht.
Dazu ist einfach schon zu viel gegenteiliges durch die öffentliche Presse gegangen.
Oft sind es die meist nebensächlich abgehandelten Berichte die tatsächlich aber ziemlich interessant sind, weil so was ja offiziell nie passiert.

Ich traue keinem Hersteller der auch noch ankündigt bespw. Fotos auf "bestimmt Inhalte" zu durchschnüffeln und dann, auf Kritik hin zurückrudert. Das mag für manche Ansprüche ausreichen, für mich reicht das nicht. Denn die Erfahrung zeigt das es, egal wenn es Betrifft, ausreicht wenn etwas Gras über die Sache gewachsen um es dann doch ungefragt zu machen, wenn keiner mehr so genau hinschaut.

Konzerne wie Apple, Amazon, Google, X oder sonst werden gerade Benutzer fragen ob sie irgend was tun dürfen oder nicht..

Das modernste Kryptoverfahren nützt mir rein gar nichts mehr nach dem es das erste mal geknackt wurde.
Es wird ein ewiger Kampf bleiben so lange Daten irgend wo liegen die selbst entfernt das Interesse dritter wecken könnten.

Und selbst wenn es tatsächlich nicht möglich wäre würde mir genau so ziemlich als letztes einfallen meinen persönlichen Krempel bei einem Hersteller auf dessen Server im Ausland zu legen. Differenzierungssache ;-)
 
Ich vertraue Apple nicht. Mein Vertrauen kann man nicht kaufen, Egal was dieser Hersteller marketingtechnisch verspricht.

Was ich an dieser Haltung nicht verstehe, ist, wenn man ein so tiefgreifendes Mistrauen gegen Apple hat, und das schon seit Jahren, warum nutzt man dann noch Apple-Produkte?

Es gibt Alternativen.

Man muss ja nicht Microsoft vertrauen, aber was ist mit Linux? Viele User, die Apple so mistrauen wie du, loben daas open-source-Konzept, dass jeder den Source-Code sehen kann und man daher dem allen vertrauen kann. (ich habe dazu eine etwas andere Ansicht, aber das ist ein anderes Thema)

Warum also nutzt jemand wie du Apple-Produkte jahrelang, wenn er ein so extrem tiefes Mistrauen gegenüber Apple hat? Das sieht für mich wie eine ausgeprägte kognitive Dissonanz aus. Mistrauen und Abneigung gegenüber Apple, aber dennoch Apple-Produkte nutzen, obwohl Alternativen vorhanden sind.
 
Ich traue keinem Hersteller der auch noch ankündigt bespw. Fotos auf "bestimmt Inhalte" zu durchschnüffeln und dann, auf Kritik hin zurückrudert. Das mag für manche Ansprüche ausreichen, für mich reicht das nicht. Denn die Erfahrung zeigt das es, egal wenn es Betrifft, ausreicht wenn etwas Gras über die Sache gewachsen um es dann doch ungefragt zu machen, wenn keiner mehr so genau hinschaut.
Dafür gibt es einen Namen auf den ich gerade nicht komme. Es ist Mode geworden, einen Shitstorm zu erzeugen, alle regen sich auf und wenn, wenn es sich beruhigt hat, dann kommt das eigentliche Vorhaben. Wird in der Politik häufig so gemacht und unsere derzeitige Bundesregierung hat hier auch nach diesem Schema verfahren. MS arbeitet auch oft nach diesem Verfahren, besonders mit Copilot und den Snapshot. Klar, hier hat man nachgebessert aber für ein Unternehmen in der Größe und Erfahrung, doch recht marginal.

Daher kann ich das schon verstehen.

Bei der Spotlight Suche hat Apple ja auch den Haken still und heimlich wieder auf Ja gesetzt, dass man Daten über die Suche teilen möchte, zur Verbesserung. Vertrauen ist anders, wenn man diesen mal deaktiviert hatte. MS macht sowas ja regelmäßig, User Einstellungen wieder auf Ja zu setzten. Wobei das sicher nur die Spitze des Eisbergs ist, da bin ich ganz bei Dir.

Generell denke ich aber und hoffe, verglichen mit MS, dass Apple hier noch der kleinste von allen ist und ich meine nicht den Marktanteil.
 
Bei der Spotlight Suche hat Apple ja auch den Haken still und heimlich wieder auf Ja gesetzt, dass man Daten über die Suche teilen möchte, zur Verbesserung.
Darauf hatte ich eben tatsächlich mal geachtet, als ich von Sequoia 15.1 auf 15.2 aktualisieren ließ.
Das Häckchen war hinterher immer noch, wie von mir, deaktiv gesetzt –
wurde also bei mir nicht „von Apple beim Update aktiviert“, obwohl von mir vorher deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war beim 15.2 Update der Haken für alle Daten in der iCloud ablegen gesetzt. Kann man im durchklicken auch übersehen.
Hm, und bei mir war/ist es wie bei @Difool : Die Einstellungen wurden bisher mit noch keinem Update geändert, auch nicht still und heimlich (habs eben erst überprüft aufgrund der Posts hier ;))
 
Hm, und bei mir war/ist es wie bei @Difool : Die Einstellungen wurden bisher mit noch keinem Update geändert, auch nicht still und heimlich (habs eben erst überprüft aufgrund der Posts hier ;))
Einzig wurde beim Anmelden am Rechner nach der Aktualisierung nach iCloud erneut gefragt, was aber durch „Später“ übersprungen werden kann.
 
@Difool Ich bin selbst erst durch einen Artikel darauf aufmerksam geworden, in dieser Woche. Hab schon versucht den zu finden und als LINK hier zu posten. Ich guck mal ob ich den noch finde. Es sind so Kleinigkeiten
 
Wie ich schon schrieb: Ein Vergleich. Niemand hat {r|R}echt gesprochen. Niemand hat Apple rechtskräftig wegen irgendeiner Missetat oder die Absicht dazu verurteilt. So kann Apple bei anderen als den Vergleichspartnern einfach weitermachen.
Erst ein Urteil eines Richters würde wie ein Gesetz für alle (prä)judizierend wirken können.
Wieso zitierst Du mich - verstehe den Kontext nicht ...
 
Hm, und bei mir war/ist es wie bei @Difool : Die Einstellungen wurden bisher mit noch keinem Update geändert, auch nicht still und heimlich (habs eben erst überprüft aufgrund der Posts hier ;))
Ich nutze das iCloud drive, synchronisiere aber sonst nicht den Desktop oder home folder. Genau aber dieser Haken war gesetzt beim Update von 15.1 auf 15.2. (bei den Fragen beim ersten login nach Update)
 
Wieso zitierst Du mich - verstehe den Kontext nicht ...
Deine Antwort bezieht sich auf die darüberstehende Antwort (Zitatverschachtelung in #131 nachträglich von mir), die sich wiederum auf eine längst zuvor bereits erörterte Sachlage zu der Wirkweise von Vergleichen bezieht, auf die ich mich wiederum beziehe.
Was ist an dem Kontext des Threadverlaufs nicht zu verstehen?
 
Genau aber dieser Haken war gesetzt beim Update von 15.1 auf 15.2. (bei den Fragen beim ersten login nach Update)
Wurde anderswo schon berichtet. Nicht gut.

Klar dass sie ihre (mehr oder weniger) "tollen" Features ordentlich promoten wollen.
SO geht das mMn in Richtung übergriffig, insbesondere da es großen Einfluss auf private Dokumente und Daten haben kann.
 
Wurde anderswo schon berichtet. Nicht gut.

Klar dass sie ihre (mehr oder weniger) "tollen" Features ordentlich promoten wollen.
SO geht das mMn in Richtung übergriffig, insbesondere da es großen Einfluss auf private Dokumente und Daten haben kann.
Vor Allem, weil man eigentlich gewohnt ist, nach Update schnell durchzuklicken…
 
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