Wozu braucht ihr (Normaluser) noch einen "echten" Computer?

[Homebrew]

Nur kann man damit auch die Gäste im Garten bedienen?

Es gab Zeiten, da musste man ewig Listings abtippen, damit der Home Computer für Spielereien benutzt werden konnte.
Niemand hätte damals an die Möglichkeiten gedacht… etc. Trotzdem gibt es sie immer noch, die Großen Grauen Kisten..
https://www.macuser.de/threads/diskussion-in-naher-zukunft-das-ende-der-grossen-kisten.863547/

Mir scheint eher, das die jüngere Generation immer abhängiger ( oder unfähiger) wird, von Algorithmen und fremdgesteuerter Intelligenz.
Zeigt schon das die Suchfunktion so gut wie unbekannt ist.

 

[bobesch]

Ich finde das extrem spannend, zumal ich komplett anders aufgewachsen bin als Kind der 70er Jahre.
Für uns waren Computer damals noch aus einem "anderen Universum", die Generation heute wächst mit Technologien auf, von denen wir nur träumen konnten. Und sie wählen aus, was sie brauchen und was nicht.

Das trifft den Punkt: "auswählen, was man braucht, und was nicht." (und nicht: "Wenn man einen Hammer hat, sieht alles aus, wie ein Nagel ...")
Heute frei und in Bewegung, "connected", Mobile Devices und Daten in der Cloud - morgen im Funkloch, komplexer Job und verpflichtend erforderliche lokale Backups.
C'est la vie ...

 

[Veritas]

Wir hatten vor Jahren einen Komplettausfall der Telefonleitung nach einem Blitzeinschlag in der Hauptleitung. Nur eine Abteilung konnte munter weiter arbeiten. Der Rest trotz lokalen Daten, Fax, Drucker und der Hand am Arm konnte fast nichts machen.

Aber selbst wenn mal was ausfällt, dann ist es eben so. Dafür habe ich in der Uptime sämtliche Vorzüge und Tools, die meine Arbeit schneller, effizienter und angenehmer machen.

Und die „jungen“ Leute stellen sich nicht dümmer als die „älteren“ an. Die sind gleichermaßen „unfähig“. Nur haben die Älteren noch die Ausrede „das hab ich immer schon so gemacht“. Denn genau das bremst die anderen aus, dass man ständig in alte Schemata zurückfällt, weil man es kennt. Auch wenn man dann nur 25% des möglichen Durchsatzes erreicht.

 

[rudluc]

Man muss, glaube ich, auch fragen, auf was die Menschen eher verzichten können: auf ein Smartphone oder auf einen Computer.
Wenn schon ein Smartphone da ist mit einer Datenflatrate, dann steht sogar der Festnetzanschluss zur Disposition.
Ich kenne eine ganze Reihe von Haushalten, die NUR noch mobil unterwegs sind. Sie streamen sogar Netflix auf ihr TV-Gerät und Musik auf ihre smarten Lautsprecher. Dokumente werden mit der Kamera eingescannt. Die gesamten Fotos liegen in der Cloud. Und im Zentrum steht das Smartphone.
Die Blechkisten mit dem Kabelverhau, ohne WiFi, Webcam und Lautspecher sind auf jeden Fall out. Damit werden Computer oft assoziiert. Dagegen ist das billigste Smartphone für unter 200€ wirklich ein Alleskönner.
Problematisch wird es nur, wenn längere Texte geschrieben werden müssen und wenn man einen großen Bildschirm braucht. Es ist vor allem die Bildungsschicht, aber ein großer Bevölkerungsanteil braucht es (privat) nicht.

 

[MacEnroe]

Problematisch wird es nur, wenn längere Texte geschrieben werden müssen

Bei mir ist es fast umgekehrt. Ich sitze den ganzen Tag am Rechner (iMac), wenn ich längere Texte
schreiben muss, nehme ich das iPhone und spreche den Text ein.

 

[Ripon]

Ich habe noch einen richtigen Rechner (MacBook) allerdings nutze ich das nur noch für "spezielle" Fälle. Zum Beispiel zur Planung von privaten Projekten, dem Stöbern nach neuer Musik über Apple Music um meine Playlists zu versorgen, PDF´s bearbeiten usw.

Für den allergrößten Teil wie Surfen, Nachrichten Schreiben, Bilder anschauen usw. reicht mein iPhone, das ich für zuhause auf dem Sofa bzw. im Bett noch durch ein ipad Mini ergänzt habe. Dass MacBook brauche ich im Vergleich zu den anderen beiden Geräten aber immer seltener.

 

[heissjerrer]

Bei mir ist es so, dass auf meinem Notebook auch ein (schwach ausgelasteter) Webserver rund um die Uhr läuft. Auf diese Weise konnte ich einen weiteren Server Rechner einsparen. Denke, das ginge mit 'nem Tablet nicht.

 

[Symbiose]

Nun, ich kenne auch jemanden, der ohne PC auskommt. Informatik Studium und leitender System Admin einer großen Firma, kurz vor dem Ruhestand.
Er (seine Liebste ebenso) kommt ohne PC zu Hause aus, macht/machen fast alles mit Tablet und Smartphones.
Fast.... da er noch ein Surface Book 3 besitzt. Doch das nur sehr selten und überwiegend um Daten (Fotografie) zu speichern, zu bearbeiten etc..
Hin und wieder ein wenig Office.

Ja, es mag durchaus möglich sein, keine Frage. Ich finde das sogar durchaus erstrebenswert.
Zum jetzigen Zeitpunkt wäre so etwas für mich jedoch keine Alternative. Doch wer weiß schon, wo wir in 5, 6, 7... Jahren stehen. Welche Optionen wir dann haben.
Daher sage ich immer: Ich kann mir a l l e s vorstellen.

 

[vonLeitn]

Fällt das nur mir auf? Alle ist gut und ja auch so gewollt und ich mache es auch so.
Aber wenn es richtig um "Arbeit" geht, dann wird es halt dünn mit den Apple Gadgets.
Da gibt es sicherlich auch geile Anwendungen und Möglichkeiten aber wer mehr braucht der braucht einen Mac oder PC mit echter Tastatur.
Meiner Meinung nach ist das "Interface" noch das größte Problem, wir brauche noch etwas anderes als Finger auf einer Glasfläche. Aber das wird schon! Ich warte auf das was noch kommt, 1999 hätte ich nicht an solche Möglichkeiten gedacht! 2030 werden wir hier auch lachen... davon bin ich überzeugt!

 

[Symbiose]

2030 werden wir hier auch lachen... davon bin ich überzeugt!

2030...? Früher, viel früher werden wir lachen. Die Abstände werden kürzer.

 

[marcozingel]

Alles was ich wirklich brauche ist ein Mac mini mit großem Monitor (altersentsprechend ) und ein iPhone für WhatsApp und OnlineBanking.

 

[Dextera]

Aber wenn es richtig um "Arbeit" geht, dann wird es halt dünn mit den Apple Gadgets.

Ist exakt das gleiche Thema, wenn es um "normal" geht
Was ist Arbeit? Professionell? Im Regelfall wird dies durch Geldfluss am Ende entlohnt ... alles andere davor ist doch höchst individuell.

Die OnlyFans-Trulla, die sich mit dem Smartphone zwischen die Beine photographiert, verdient wahrscheinlich besser im Jahr als du und ich zusammen mit unseren ganzen Rechnern

Apple limitiert seine Geräte - klar, sonst würd eins das andere beißen.
Solange dies der Fall ist, wird es kein Gerät für alle geben. Was nützt mir das tolle M1 iPad, wenn ich darauf nicht programmieren kann? Was hab ich vom schnellsten Smartphone der Welt, wenn ich ne Stunde brauche um das tolle Apple Pro Ultra HighRes 4K Mega-Super-Duper Video da runterzulutschen, weil ich es ansonsten auf dem Mini-Display editieren müsste?

 

[Veritas]

Dafür hast du doch den flächendeckenden 5G Ausbau und einen unlimited Vertrag

 

[m_cohen]

Apple limitiert seine Geräte - klar, sonst würd eins das andere beißen.

Ich glaube, dass es sich bei den Limitationen von i(Pad)OS um eine Mischung aus "wir dürfen unsere Architekturen sich nicht kanibalisieren lassen" und "wenn wir alles reinpacken, dann geht ein guter Teil der einmaligen Funktionalität ggü. den anderen Tablet-Plattformen verloren" handelt.

Das Surface zeigt mir ganz schön, dass es fantastisch ist alle Funktionalitäten auf einem Tablet zur Verfügung zu haben. Es zeigt mir aber auch, dass es immer nur ein Kompromiss zwischen "Computer" und "Tablet" sein kann.

Früher hatte ich das Gefühl, dass das Nutzererlebniss durch schnörkellose Reduktion im Vordergrund stand. Heute, so meine Meinung, scheint das wirtschaftliche Kalkül viel stärker die Produkte zu beeinflussen. Ganz dem Zeitgeist entsprechend ...

 

[Dextera]

"wenn wir alles reinpacken, dann geht ein guter Teil der einmaligen Funktionalität ggü. den anderen Tablet-Plattformen verloren"

i doubt it ...

Um eine IDE da drauf laufen zu lassen fehlt ja kaum was. Ebenso ein ordentliches Dateisystem. Aber wenn du das freigibst, dann muss ich mich persönlich nicht mehr für ein iPad UND ein MacBook entscheiden - dann kommt die ODER Entscheidung. So verdient Apple doppelt an mir. Wenn du dann dem iPad auch noch die Telefonfunktion via SIM freischaltest, dann brauch ich iPhone auch keins mehr. Dann reicht mir ein BT-Headset, welches ans iPad gekoppelt wäre.

Also möglich wär das mit einem Fingerschnippen, ohne dass man iPadOS dazu so verbiegen müsste dass seine "einzigartige Bedienung" verloren ginge. Ich hab viele Jahre lang ein Surface Pro als Arbeitsrechner gehabt - wäre aber in all den Jahren nie auf die Idee gekommen es als Tablet zu verwenden im Sinne von hochkant irgendwas drauf lesen, auf der Couch damit rumsurfen etc. ... dafür ist es dann doch noch zu wuchtig und für die Finger-Bedienung nicht ausgeklügelt genug. An den flachen Abmessungen und der Fingerbedienung würde sich am M1 iPad ja exakt nix ändern, würd man diese Beschränkungen mal aufheben.

 

[Veritas]

Ich glaube, dass es sich bei den Limitationen von i(Pad)OS um eine Mischung aus "wir dürfen unsere Architekturen sich nicht kanibalisieren lassen" und "wenn wir alles reinpacken, dann geht ein guter Teil der einmaligen Funktionalität ggü. den anderen Tablet-Plattformen verloren" handelt.

Das Surface zeigt mir ganz schön, dass es fantastisch ist alle Funktionalitäten auf einem Tablet zur Verfügung zu haben. Es zeigt mir aber auch, dass es immer nur ein Kompromiss zwischen "Computer" und "Tablet" sein kann.

Früher hatte ich das Gefühl, dass das Nutzererlebniss durch schnörkellose Reduktion im Vordergrund stand. Heute, so meine Meinung, scheint das wirtschaftliche Kalkül viel stärker die Produkte zu beeinflussen. Ganz dem Zeitgeist entsprechend ...

Ändert ja nichts an kleinen Features wie USB 2 am iPhone, dass bis zu 1TB Speicher hat. Oder eine eSIM am MacBook (Pro) ohne ein iPhone zum Tethern nehmen zu müssen. Oder Touchscreen am Notebook.

 

[maba_de]

Ebenso ein ordentliches Dateisystem.

guter Punkt. Jetzt hast du ein Gerät mit einem Ferrari Motor und kannst nur im ersten Gang fahren.

 

[Dextera]

Ich hab aus einer Laune heraus mein iPad Pro 11" Gen1 2018 gegen ein Gen3 2021 getauscht. Hab jetzt also auch im iPad den M1 SoC.

Man merkt exakt keinen Unterschied.
Doch, Stopp. Warte. Das Gen1 war Silber, das Gen3 jetzt ist SpaceGrey.

 

[m_cohen]

ein ordentliches Dateisystem

Also möglich wär das mit einem Fingerschnippen, ohne dass man iPadOS dazu so verbiegen müsste dass seine "einzigartige Bedienung" verloren ginge.

Ändert ja nichts an kleinen Features wie USB 2 am iPhone, dass bis zu 1TB Speicher hat. Oder eine eSIM am MacBook (Pro) ohne ein iPhone zum Tethern nehmen zu müssen. Oder Touchscreen am Notebook.

Und bei genau solchen Dingen kommt das wirtschaftliche Kalkül sehr deutlich an die Oberfläche ...

 

[Chrissi1967]

Guten morgen,
ich finde es nach wie vor schön, vor einem Rechner oder Notebook mit Tastatur zu sitzen und zu arbeiten...
Zum entspannten surfen auf der Couch reicht mir mein Handy..
Mein MacBook möchte ich aber nicht missen...