donquichotte
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Das funktioniert auch beim klassischen Journalismus, und das kann genauso beim professionellen Whistleblowing funktionieren, das ja nichts anderes ist, als eine spezielle Form des Journalismus. Dazu müssen auch keine "netten" Profis ran, sondern einfach nur Profis, egal wie sympathisch oder unsympathisch die sind.Tut mir leid, das ist Wunschdenken. Recht und Ethik - schön und gut, aber überall dort, wo Menschen sich zusammentun - ganz egal, auf welcher Ebene: Staat, Betrieb, Verein, Schule, usw., usw. - , muss es demokratische Kontrolle und die Möglichkeit zum "Nachfassen" geben, sonst regiert früher oder später das Misstrauen, und nix geht mehr voran.
Und zum Vertrauen: wie ich schon mal schrieb, ist ja gerade der Vertrauensverlust gegenüber der klassischen Presse wohl auch ein Grund, warum es Sinn macht, externe Organisationen zu gründen.
Wie vielen man Zugriffsrechte gewährt, das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Bei so einer großen Sachen wie den Depeschen, war es richtig, dies auch in Kooperation mit angesehenen Medien zu machen. Und denen muss man dann selbstverständlich Zugriff geben, denn wie sollen die redigieren, wenn man denen nichts zum redigieren gibt?
Und zur journalistischen Ethik: das ist kein ethisches Wunschdenken, wie Du anscheinet vermutest, sondern verbindliches Regelwerk.
Du siehst einen Untergang, wo es erst mal nur eine Krise gibt.Es ging schneller zuende, als ich gedacht hatte.
Die Streitigkeiten gab es ja schon vor der Veröffentlichung, weil es intern ja unterschiedliche Meinungen über die Strategie bei WL gab.Die hätte es auch so gegeben. Ohne demokratische Kontrolle... vergiss es!
Google mal nach Cicero-Urteil und Spiegel-Urteil.Würde ich gerne mal nachlesen. hast du mal nen Link?