Wikileaks: Was wird da kommen?

Der ist mal gut. Erzähl das Missbrauchten... Die lachen sich scheckig. Oder sind wahlweise schlicht schockiert über deine Ansicht, ob ein Missbrauch nicht stattfindet, wenn der Missbrauchte um den Missbrauch weiß... Lachhaft Aber du weißt das bestimmt 9jährigen zu erzählen, die durchaus wissen, dass wenn Papa sie unsittlich anrührt, dass zwar Missbrauch ist, aber sie sich deswegen natürlich nicht missbraucht fühlen dürfen... Oder der Masse der Bevölkerung, die halt weiß, dass sie per System ausgezogen werden...
Langsam reicht es. Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin in diesem Bereich der Betreuung von Opfern sexuellen Missbrauchs aktiv. Und wenn Du mir noch mal so eine Unterstellung machst, bekommst Du von mir eine Strafanzeige, und das ist keine leere Drohung. Verstanden?

Ausserdem: lies noch mal durch was ich geschrieben habe, dann wirst Du vielleicht beim zweiten lesen verstehen, was damit gemeint ist.

Den Nicknamen hast du dir ausgesucht. Freudsch, muss ich mal feststellen
Aber nicht deine albernen Namensverulkungen, die hast Du dir ausgesucht.
 
Langsam reicht es. Ob Du es glaubst oder nicht, ich bin in diesem Bereich der Betreuung von Opfern sexuellen Missbrauchs aktiv. Und wenn Du mir noch mal so eine Unterstellung machst, bekommst Du von mir eine Strafanzeige, und das ist keine leere Drohung. Verstanden?

Ich übrigens auch... Ich begleite seit 10 Jahren Opfern von Missbrauch!

Aber danke auch für deine unverschämte Drohung. Wollen wir mal hoffen, dass du mit den Opfern von Missbrauch gnädiger bist, als du hier darstellst... Ich zitiere Dich noch eimal:

in Missbrauch liegt nämlich nicht dann vor, wenn Du etwas für einen Missbrauch hältst.

Das ist ein Schlag in die Fresse von Missbrauchsopfern. Das kannst du drehen und wenden, wie du willst.

PS: Und Danke noch eimal für die Drohung. Ich bin jetzt mundot und du darst weitermachen! Ich habs aber mal gemeldet. So unverschämt, wie du in dieser Diskussion dich gerade zeigst, das ist schon ein Ding.
 
Das ist gelinde gesagt Unsinn, in2itiv! Wir sind doch informiert und waren es schon immer...

...ich sehe nicht, das WIR als Bürger alles wissen. Ohne solche Informanten wären keine CDU-Spendenaffäre, keine Spiegel-Affäre, kein Watergate und vieles Anderes ans Licht gekommen.



Heute wissen wir alles. Es liegt nicht an der Information der Öffentlichkeit, weil die Öffentlichkeit alles weiß oder zumindest wissen kann.

...da liegst du falsch, wir ahnen vielleicht vieles, Aber wissen, mit belegbaren Fakten, tun wir es in vielen Fällen nicht.

Du bringst (vielleicht musst du dir darüber mal klar werden) die gleichen unaufgearbeiteten Argumente, wie jene der Hitler-Generation: wir wussten doch von nichts... und wenn wir was gewusst hätten, hätten wir doch gehandelt...

...ach, jetzt sind wir in der Diskussion an dem Punkt angelangt, an dem das Godwin’s law zuschlägt ;) Es ist schon ein Unterschied, ob man nicht von einer Spendeaffäre weiss oder ob man nicht wissen möchte, was mit all den Nachbarn passiert, die abgeholt und verschleppt wurden.
 
Du lenkst von der offensichtlichen Intention meines Posts ab. Mehr nicht.
Ich lenke ab, wenn ich deinen Holocaustvergleich als unpassend beschreibe?
Mir ging es darum, dass es albern und überflüssig ist, sich mit Whistleblowing zu beschäftigen, wenn man um die Dinge, gegen die man jetzt vorgehen muss, bereits weiß!
Wenn Du etwas schon weisst, warum stört es Dich, wenn dieses etwas noch mal aufgedeckt wird? Liest Du in der Zeitung immer nur neues?

Ausserdem deckt Whistleblowing nicht nur schon bekanntes auf, ausser natürlich man meint schon alles zu wissen.
Das meiste geschieht vor unseren Augen! Du willst Einzelheiten wissen?! Damit du deinen Enkelkindern erzählen kannst: Na ja, wir haben zwar nichts getan - aber wir wussten auch die Kleinigkeiten, weil sie uns 'geflüstert' worden sind?! Na, herrlich...
Es geschieht auch vieles nicht vor unseren Augen, nicht alle behaupten, sie hätte wie Du einen Röntgenblick und würden alles erfassen. Und daher ist es gut, wenn man Sachen die verdeckt geschehen an die Öffentlichkeit bringt, wie es das Whistleblowing versucht.

Also fällt Dir nichts konkretes ein, bei dem ich "missbraucht" werde?
 
Und Danke noch eimal für die Drohung. Ich bin jetzt mundot und du darst weitermachen! Ich habs aber mal gemeldet. So unverschämt, wie du in dieser Diskussion dich gerade zeigst, das ist schon ein Ding.
Ich bin unverschämt? Du wirfst hier mit einem Vorwurf nach dem anderen um Dich wirfst, sogar mit Unterstellungen man würde Kindesmissbrauch decken wollen. ...und Du sagst ich sei unverschämt? :kopfkratz:

Und noch was: wenn Du in dem Bereich Kindesmissbrauch aktiv bist, dann solltest Du wissen, das ein ganz großes Problem in dem Bereich genau das ist, was Du gerade machst: haltlose Vorwürfe erheben.
 
Ich bin raus aus der Diskussion. Menschen, wie du, sind nicht diskussionsfähig. Du drohst innerhalb einer Diskussion mit strafrechtlicher Verfolgung, ohne zu hinterfragen, wo die Diskussion, die Hintergründe der Diskutanten usw. liegt, interpretierst aber nach Belieben, wie es dir gefällt. Das nenn ich mal General-Disqualifizierung. Machen sie es gut, der Herr.

PS: Es gab keinen Holocoustvergleich. Die Erklärung habe ich bereits verfasst. Kinndesmissbrauchsdeckungsvorwürfe gab es ebenso nicht. Du interpretierst nach Belieben in unverschämter Weise um. Offenbar mangelt es nicht nur am Stil bei dir. Vielen Dank und Adé.
 
Ich bin raus aus der Diskussion. Menschen, wie du, sind nicht diskussionsfähig. Du drohst innerhalb einer Diskussion mit strafrechtlicher Verfolgung, ohne zu hinterfragen, wo die Diskussion, die Hintergründe der Diskutanten usw. liegt. Das nenn ich mal General-Disqualifizierung. Machen sie es gut, der Herr.
Bruny, nun atme mal tief durch, und frage Dich mal, ob Du mit deiner Unterstellung nicht etwas zu weit gegangen bist?

Und wo soll ich denn eine General-Disqualifizierung gemacht haben? ich sehe nur, das Du in platter Manier allen Menschen unterstellst sich von der Politik missbrauchen zu lassen, und das Du so überheblich bist, zu meinen, Du wüsstest schon alles, und das Whistleblowing daher nichts neues mehr aufdecken könne.
PS: Es gab keinen Holocoustvergleich. Die Erklärung habe ich bereits verfasst. Offenbar mangelt es nicht nur am Stil bei dir. Vielen Dank und Adé.
Den gab es nicht? Du warst sogar derjenige, der damit ankam, und ich habe nur gesagt, das dies überhaupt nicht passt. Du musst es Dir schon gefallen lassen, das nicht alle deiner Meinung sind...
 
Du bringst (vielleicht musst du dir darüber mal klar werden) die gleichen unaufgearbeiteten Argumente, wie jene der Hitler-Generation: wir wussten doch von nichts... und wenn wir was gewusst hätten, hätten wir doch gehandelt...

PS: Es gab keinen Holocoustvergleich. Die Erklärung habe ich bereits verfasst. Kinndesmissbrauchsdeckungsvorwürfe gab es ebenso nicht. Du interpretierst nach Belieben in unverschämter Weise um. Offenbar mangelt es nicht nur am Stil bei dir. Vielen Dank und Adé.

....soso, den gab es also nicht. Und mein Schwein pfeift La Paloma!
 
Ihr Helden dreht euch das schon, wie ihr das wollt. Aber das ist ja nicht so neu. Hätte man den Bruno (oder vielleicht gleich alle) vielleicht mal warnen müssen, dass man es hier zum Teil mit ungemütlich omnipotenten Leuten mit höchst selektiver Wahrnehmung und schlechtem Stil zu tun haben kann. Hier was rauspicken, da was interpretierend umformulieren, dort mal einen Zusammenhang weglassen und verstehen, was man verstehen will, hochjubeln, wo man was hochgejubelt haben will, damit Unstimmigkeiten erst so richtig hochkochen. Vermutlich kapiert ihr es selber nicht, so sehr erscheint ihr in selektiver Virtualitäts-Haderei verfangen. Bei Unstimmigkeiten kommen dann auch keine Nachfragen mehr, obwohl das ja mal eine Maßnahme wäre. Ich muss da Bruny Recht geben, dass man es mit euch besser sein lässt; auch wenn ich einräumen muss, dass ich einiges weniger durchwachsen sehe und durchaus Verständnis-Rückfragen an Bruno hätte. Aber dann so eine Schwachsinnsdrohung, wie sie donquichotte eingelassen hat (übel, ganz übel), da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und sich komplett zurückziehen. Gewissen Leuten stünde mal etwas Selbstkritik und mehr Behutsamkeit angesichts des Mediums Internet-Forum während ihrer Marathon-Bar-Exesse ganz gut zu Gesicht.
 
Wo soll ich unterschreiben ...?
 
...jetzt lichtet sich der nebel zusehends und es kommt heraus, was für massive Sicherheitsmängel WL im Umgang mit den sensiblen Daten begangen hat. Da wurden Passwörter vergeben, die dann später von Journalisten veröffentlicht wurden, weil die dachen, das diese Passwörter nicht mehr aktuell sind. Ich kann aus dem was da heute bekannt ist verstehen, dass DDB die Daten gelöscht hat. Was aber ja auch egal war, da die Daten ja eh als Datensatz im Internet kursierten.

SPON hat die Geschichte mal zusammengefasst:

Datenleck bei WikiLeaks | Depeschen-Desaster in sechs Akten
 
J vermutet DDB hinter der Sache
 
Wie aus einem von WikiLeaks veröffentlichten Schreiben hervorgeht, handelt es sich bei der erwähnten deutschen Person offenbar um OpenLeaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg. Diesem wirft WikiLeaks vor, dem Freitag und anderen Publikationen Informationen über die unredigierten Cables zugespielt zu haben, um dem Ruf von WikiLeaks zu schaden. Beweise dafür, dass es tatsächlich Domscheit-Berg war, der die Journalisten auf die Datei und die Passphrase aufmerksam machte, lieferte WikiLeaks aber bislang nicht.
http://www.gulli.com/news/17006-cab...eaks-beschuldigt-guardian-3-update-2011-09-01
 

...es doch um einen ganz anderen Punkt:

Am Anfang stand eine Geheimabsprache. Als der "Guardian"-Journalist David Leigh endlich WikiLeaks-Gründer Julian Assange gegenübersaß, so berichtet es der britische Journalist in seinem Buch "Inside Julian Assange's War on Secrecy", einigte man sich darauf, dass Assange Leigh die Datei mit den gesamten bei WikiLeaks eingereichten Diplomaten-Depeschen übergeben werde.

Assange platzierte eine Datei auf einem Server und schrieb das Passwort auf einen Zettel - allerdings nicht das vollständige. Man müsse an einer bestimmten Stelle in der Zeichenkette ein weiteres Wort ergänzen.

Als der spätere OpenLeaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg, zu diesem Zeitpunkt der deutsche Sprecher von WikiLeaks, gemeinsam mit einem anderen Helfer einen Server der Enthüllungsplattform repariert, nimmt er einen Datensatz mit dort eingereichtem Material mit. Darunter sind längst veröffentlichte Dokumente, aber - was Domscheit-Berg zu diesem Zeitpunkt vermutlich gar nicht weiß - auch der komplette Satz der Diplomaten-Depeschen, versteckt in einem nicht einfach aufzufindenden Unterverzeichnis.

Assange hat die Daten offenbar, nachdem er sie über dieses versteckte Verzeichnis Leigh zugänglich gemacht hatte, einfach dort gelassen. Es war ja schließlich nicht damit zu rechnen, dass sie jemand finden würde.

Nun aber sind die Daten in Domscheit-Bergs Händen. Das Passwort könnte man, wenn man die Zusammenhänge kennen würde, einfach in Leighs Buch nachlesen. Denn der beschreibt nicht nur das Treffen mit Assange, sondern nennt auch das niedergeschriebene Passwort und die mündliche Ergänzung.

Als WikiLeaks nach den ersten Veröffentlichungen aus dem Depeschen-Fundus zuerst zum Ziel von Denial-of-Service-Attacken wird und anschließend eine Reihe von US-Unternehmen der Plattform jegliche Unterstützung entziehen - Mastercard, PayPal, Amazon - werden nicht nur in Windeseile Hunderte Spiegelserver aufgesetzt, um WikiLeaks vor dem Verschwinden zu schützen. Wohlmeinende WikiLeaks-Unterstützer bringen auch eine komprimierte Version aller bislang vorliegenden WikiLeaks-Veröffentlichungen über das Tauschbörsensystem BitTorrent in Umlauf.

BitTorrent ist dezentral, was dort einmal an genügend andere Rechner verteilt worden ist, ist kaum noch einzufangen. Die Unterstützer verfügen über den Datensatz von Domscheit-Berg samt der versteckten Datei. Mutmaßlich Tausende WikiLeaks-Sympathisanten - und vermutlich auch zahlreiche Geheimdienst-Mitarbeiter - beherbergen nun Kopien aller bisherigen WikiLeaks-Veröffentlichungen auf ihren Festplatten.

Und, was sie nicht wissen: auch eine verschlüsselte Kopie aller Diplomaten-Depeschen aus dem Netz des US-Außenministeriums.
[..]

Inoffiziell ist zu erfahren, dass vor allem der Streit um die von Domscheit-Berg mitgenommenen Daten eine Rolle spielt. Um zu erklären, warum man Assange aus ihrer Sicht nicht trauen könne, beginnen Personen aus dem OpenLeaks-Umfeld, die Geschichte von den versteckten Diplomaten-Depeschen zu erzählen, die nun schon seit Monaten im Netz kursieren, ohne dass jemand davon weiß.

Einem Journalisten des "Freitag", einer der Kooperationspartner von OpenLeaks, wird verraten, wo das Passwort für diese Datei zu finden ist: in Leighs Buch. Der "Freitag" veröffentlicht eine vorsichtig formulierte Version der Geschichte. Darin ist zwar zu lesen, das Passwort liege "offen zutage und ist für Kenner der Materie zu identifizieren". Der "Freitag" verrät aber nicht, wo. Auf Twitter und anderswo schießen die Spekulationen ins Kraut. Diverse Hobbyermittler beginnen zu ahnen, von welchem veröffentlichten Passwort da die Rede sein könnte.

Auf einer normalerweise von Open-Source-Entwicklern zum Austausch von Programmcodes benutzten Plattform taucht eine Beschreibung der Geschichte um Leigh, die versteckte Datei und das Passwort auf. Ein Link zu dem Eintrag wird via Twitter verbreitet. Spätestens jetzt kann jeder, der möchte, sich mit ein bisschen Anstrengung Zugriff auf die vollständige "Cablegate"-Datei verschaffen.

Über den WikiLeaks-Twitter-Account wird am Mittwochnachmittag eine "wichtige Nachricht" angekündigt. Einige Stunden später werden über den Account Zeichenfolgen und Links verbreitet, die in Verbindung mit einem BitTorrent-Client den Download einer verschlüsselten, gut 550 Megabyte großen Datei erlauben sollen. Das Passwort werde später nachgeliefert.

Zunächst funktioniert die Verteilung offenbar nicht, es gibt Beschwerden via Twitter. Doch dann wird das Problem offenbar gelöst - die Datei ist im Umlauf.

Ob es sich dabei um den Cablegate-Datensatz handelt, ist noch unklar - über den WikiLeaks-Twitter-Account wird derzeit allerdings zur Abstimmung aufgerufen: Mit dem Hashtag "WLVoteYes" sollen Nutzer zu erkennen geben, dass sie die Veröffentlichung aller unredigierten Depeschen für richtig halten, wer dagegen ist, soll "WLVoteNo" twittern.

In einer Stellungnahme gibt WikiLeaks dem "Guardian" und Leigh die Schuld daran, dass die Depeschen nun frei im Netz verfügbar sind. Man habe begonnen, "rechtliche Schritte vorzubereiten", gegen den "Guardian" sowie "eine Person in Deutschland, die die 'Guardian'-Passwörter eigennützig verbreitet hat". Leigh habe mit der Veröffentlichung des Passworts ein "Vertraulichkeitsabkommen" zwischen WikiLeaks und dem "Guardian" gebrochen.

Der "Guardian" wies die Vorwürfe in einer eigenen Stellungnahme zurück. Man habe die Information erhalten, dass das Passwort temporär sei und nach Stunden seine Gültigkeit verlieren werde. "Als das Buch erschien, wurden keine Bedenken formuliert, und wenn irgendjemand bei WikiLeaks davon ausging, dass es ein Sicherheitsproblem gab, hatte man dort sieben Monate Zeit, die Dateien zu entfernen. Dass das nicht geschah, zeigt deutlich, dass das Problem nicht auf das Buch des 'Guardian' zurückzuführen ist."

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,783694,00.html
 
Da steht es ja auch " gegen den "Guardian" sowie "eine Person in Deutschland, die die 'Guardian'-Passwörter eigennützig verbreitet hat" Das dürfte DDB sein
 
Da steht es ja auch " gegen den "Guardian" sowie "eine Person in Deutschland, die die 'Guardian'-Passwörter eigennützig verbreitet hat" Das dürfte DDB sein

...das ist eine Mutmassung von dir.

...was aber ja auch egal sein dürfte, denn die Info mit dem Passwort war ja auch vorher schon öffentlich.

...DDB wurde ja massiv kritisiert dafür, dass er öffentlich WL für unsicher hält. Wenn er darauf hin Journalisten Details erklärt, warum er WL für Unsicher hält und diese Details eh schon öffentlich sind, dann sehe ich nicht wo da ein Fehler sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

...in dem Brief kann ich aber nicht lesen, dass von WL "rechtliche Schritte" gegen DDB vorbereitet werden.


...wer hat denn in der Geschichte die Fehler gemacht? WL hat, weil es ihr Ego nicht ertragen hat, das sie durch einen DDOS blockiert werden, die Daten (auch die nicht redigierten Daten) offen ins Internet gespiegelt. Zudem haben sie das angeblich "temporärer" Passwort das sie einem Journalisten gegeben hatten, vorher nicht entfernt. Der Journalist ging davon aus, das das Passwort nicht mehr gültig ist und hat es in seinem Buch offen genannt (worüber man sich auch die Frage stellen sollte, warum man das machen muss. Macht so etwas ein Buch besser? ).

...wer so fahrlässig mit Daten umgeht, muss sich nicht wundern, wenn er dafür entsprechend kritisiert wir.

...die jetzige Kampagne gegen DDB ist als wenn man denjenigen anklagt, der "Haltet den Dieb" ruft. Da möchte jemand von seinen eigenen Verfehlungen ablenken.
 
Blinddarms Presseschau

Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Endes von Wikileaks und angesichts der Tatsache, dass sich dank Wikileaks nun Hunderte von Informanten in einer schwierigen Lage befinden (tw. ist Lebensgefahr zu befürchten), hier noch mal zum Nachlesen:

Es wird wahrscheinlich so ausgehen wie in dem berühmten Witz mit dem brennenden Bauernhof, dessen Pointe so lautet: "Keine Kuh verbrannt! Alle ersoffen...". Es ist keinesfalls so, dass - wie hier einige meinen - mit WL im schlimmsten Fall nichts erreicht wird. Eine negative Wirkung ist ebenfalls möglich und sogar wahrscheinlich.

Ob sich das Böse überhaupt durch das Böse überwinden oder gar Transparenz durch Gewalt erzwingen lässt (oder überhaupt irgendetwas Gutes), ist eine sehr berechtigte Frage. Ich glaube, man kann Gutes nur durch Gutes erreichen, d.h. gewaltfrei. Wenn man aber nun doch Gewalt anwendet, weil ein übermächtiger Gegner sich anders nicht bezwingen lässt, so hat dies ja gerade nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die Gewalt so genau dosiert und so gezielt eingesetzt wird, wie irgend möglich; harte Medikamente sind da ein gutes Beispiel: ihr Einsatz muss in jedem Einzelfall genau abgewogen werden, der Erfolg der Therapie hängt entscheidend von der Dosis ab. Doch gerade das kann WL nicht leisten, genau dort liegt die Schwäche von WL.

Letztendlich hilft nur, aber auch wirklich nur das, was Wolfgang Borchert gegen den Krieg einfiel: "Du! Wenn sie dir sagen, du sollst... sag Nein!". Das Geniale und Fortschrittliche (aber wohl leider auch Utopische) an Borcherts Gedanken ist: Es ist ein Appell an das Individuum, an jeden einzelnen von uns. Hier liegt tatsächlich der Schlüssel.

Der Punkt ist, dass das, was man sich von Wikileaks verspricht, durch Wikileaks nicht eintreten wird - eher das Gegenteil.

Selbst wenn man sich bei Wikileaks tatsächlich ernsthaft Gedanken darüber macht, welche Dokumente man veröffentlichen sollte und welche lieber nicht, so bleibt immer noch ein klitzekleines Problem, mit dem ich als Demokrat so meine Probleme habe: Intransparenz. Wenn schon eine Truppe von Whistleblowern aufgrund einer dringend notwendigen Anpassung der Demokratie an das 21. Jahrhundert spürbar in die Politik eingreift, dann würde ich wenigstens gerne wissen, mit wem ich es zu tun habe.

Alle Zitate stammen aus diesem Diskussionsfaden (um Weihnachten 2010).

Ich möchte jetzt rehabilitiert werden. :)
 
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